Jan van Haasteren – Die Bäckerei (1000 Teile)

Die Verlagsinfo:

Ein Puzzlebild gezeichnet von Jan van Haasteren ist mehr als ein normales Puzzle: Es ist eine Abenteuerreihe, mit vertrauten Protagonisten in einer endlosen Kulisse voller absurder Details. Entdecken Sie alle verrückten Abenteuer der Jan-van-Haasteren-Reihe!

Das Motiv:

Was es in der Weihnachtsbäckerei gibt, ist bekannt. Was in der von Jan van Haasteren im gewohnten Comic-Stil Gezeichneten für ein unfassbares Gewimmel herrscht, lässt sich schon erahnen. Natürlich gibts wieder unglaublich viele lustige Details zu entdecken. Und auch sein Markenzeichen, die Haifischflosse, darf da nicht fehlen. Eine schiere Menge von aufgeregten Menschen verschiedenen Alters in allen Facetten der menschlichen Gefühlswelt gibts zu sehen. Die gehen auch alle irgendetwas nach … Backen gehört jetzt nur bei den wenigsten dazu.

Und selbst wenn man minutenlang auf das Cover schaut … beim anschließenden Puzzlen entdecken wir dennoch jede Menge Menschen, Tiere und Sensationen, die wir vorher nicht gesehen hatten. Aus dem Grinsen kommt man dabei eh nicht raus und das ist der Standard bei einem Jan-van-Haasteren-Motiv, gewollt und gut so.

Das Puzzlen:

Mit zusammengekniffenen Augen (damit die vielen kleinen Wuselmenschen nicht ablenken) kann man ein paar dominante Farben erkennen. Blau ist die eigentliche Bäckereimaschinerie. Weiß/Grau sind die Wände und der Boden und Orange gibts auch etwas mehr zu sehen als Blau oder Grün. Klar, der Künstler ist ja auch Niederländer.

Also stehen die Teilehaufen fest und wir können uns überlegen, ob wir erst mal den Rand machen … machen wir. Weil … es ist ein riesiges Gewusel, was will man da sonst als Erstes legen? Irgendwo müssen wir ja anfangen.

Ich habe mich nach dem Rand dann an den weißen Kacheln versucht, die am oberen Rand zu sehen sind. Später dann an den blauen Backautomaten, die das Bild einmal in der Mitte teilen. Und für weitere, kleine und viel zu kurze Erfolgserlebnisse ging es dann an den orangenen Teppichboden, der rechts unten aus- oder eingerollt wird (man weiß es nicht).

Der Rest ist halt wie bei jedem reizüberflutenden Motiv: Lange auf das Cover schauen und dann per Memory-Spiel (da sind Kinder eh unschlagbar … ich arbeite noch dran, wieder eins zu werden) herauszufinden, wo ich das, von dem ich grad einen kleinen Teil in der Hand halte, schon mal gesehen hab.

Ausstattung und Qualität des Puzzles:

Der Karton und der Teilebeutel:

Der Deckel ist durch zwei in der Mitte der längeren Seiten, runde, durchsichtige Aufkleber mit dem Unterteil verbunden. Diese lassen sich leider nicht entfernen, ohne dass der Karton beschädigt wird, sodass ich sie nach dem Durschneiden kleben ließ.

Das Motiv des Puzzles erstreckt sich zwar nicht über den gesamten Bereich des Deckels, dafür verdecken aber auch keine Schriftzüge oder Logos das Wimmelbild.

Auf dem Boden hat Jan van Haasteren alle 15 Mitglieder seiner Familie gezeichnet. Von ihm selbst bis hin zur Haifischflosse. Daneben gibts dann die oben beschriebene Verlagsinfo in sieben Sprachen zu lesen.

Die Puzzleteile stecken zeitgemäß in einem weißen Teilebeutel ist aus knisterndem Papier, der nicht bedruckt ist. Aus Umweltschutzgründen verzichten immer mehr Puzzleverlage heutzutage auf Einschweißfolie und Plastikbeutel.

Gibts ein Poster als Vorlage?

Ein Poster gibts nicht. Das Motiv auf dem Karton ist aber groß genug und dient prima als Vorlage, wenn man (ich) mal wieder … immer wieder … den Karton hernimmt, um zu schauen, wo zur Hölle ich genau diesen Bildausschnitt vorhin grad erst gesehen hab.

Matt oder glänzend? Sind die Farben auf dem Karton und den Teilen gleich? Wie puzzelt es sich bei unterschiedlichen Lichtquellen?

Die Oberfläche der Teile ist leicht geriffelt, was das Licht bricht. So glänzen die Teile weniger stark und grad bei Kunstlicht kann entspannter gepuzzlet werden.

Die Farben auf den Teilen sind kräftig und entsprechen denen auf dem Deckel des Kartons.

Wie ist die Qualität der Teile und der Stanzung?

Die Teile haben eine gute Stärke und sind fest. Bei einer Handvoll Teilen standen Pappfetzen von den Nasen oder in den Löchern ab.

Gibt es „Freebies“ (zusammengehörende Puzzle-Teile, die nicht getrennt wurden)?

Ein zusammengehörendes Zweierpärchen hatte ich in meinem Teilebeutel. Das war aber nicht nur zusammengeblieben, sondern fast komplett ungestanzt, sodass die Teile nicht beschädigungsfrei voneinander zu trennen waren.

Weitere, nicht zusammengehörende Puzzleteilpaare, waren so ineinander verkeilt, dass ich Schwierigkeiten hatte, sie zu trennen, ohne sie zu beschädigen oder zu verbiegen.

Wie siehts mit Puzzlestaub aus?

Nach dem Ausschütten des Teilebeutels gab es jede Menge grobe Krümel in der Tüte und nach dem Umdrehen-und-Sortieren auch auf meinem Tisch. Auch an einigen Puzzlestücken hing noch Staub. Hier musste ich erst mal pusten, wischen und dann gings ans Legen.

Gibts unangenehme Gerüche?

Der Geruch der Teile war nach dem Öffnen des Teilebeutels für eine ganze Weile schon recht intensiv, sodass ich beim Umdrehen-und-Sortieren der Teile das Fenster gekippt hatte. Das nahm dann zum Glück mit der Zeit weiter ab.

Der Künstler:

Der Niederländer Jan van Haasteren, Baujahr 1936, hat die Welt hat durch seine vielen Comic-Zeichnungen und humorvoll-detailverliebten Puzzlemotive seit vielen Jahren schon positiv bereichert.

Mein Fazit:

Das Motiv ist ein typisches Jan-van-Haasteren-Bild. Es ist einfach so viel los, dass man während der gesamten Puzzlezeit immer wieder Neues und Lustiges entdecken wird. Hier gibts wirklich jede Menge Bespaßung fürs Geld.

Einzig am anfangs strengen Geruch und den Puzzlestaubteilchen, die an den Teilen hafteten könnte man sich etwas stören. Aber, bei beidem gilt: Je länger man sich mit dem Puzzle beschäftigt, desto weniger riechts und staubts. Lüften, Pusten, Händewaschen und dann machts auch Spaß.

Puzzle: 1000 Teile
Vom Verlag empfohlen ab 12 Jahren
Maße (gelegt): ca. 68 x 49 cm
Artikel-Nr. 1110100311
1. Auflage, Januar 2024

www.wasgij.com
www.jumbo.eu

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