Schlagwort-Archive: Jason Dark

John Sinclair – 168 – Der grausame Wald (Teil 1 von 2)

Die Handlung:

In einem Waldgebiet am walisischen Bala Lake regnete es Säure vom Himmel! Eine furchtbare Umweltkatastrophe oder ein grausiger Plan teuflischer Mächte, der viele Menschen das Leben kostete? Bald kehrten die Toten zurück und mein alter Freund Bill Conolly und ich gerieten in ein wahrhaft höllisches Abenteuer! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 460 gemacht, der erstmalig am 27. April 1987 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Moment … ist der Klimawandel jetzt auch schon bei John Sinclair angekommen? Aber, die Romanvorlage ist doch aus den 1980ern!? Da gabs den auch schon, hat nur niemanden so gestört wie heute … aus offensichtlichen Gründen. Das Waldsterben ist jetzt allerdings schon eine Ecke heftiger geworden als damals … aber … (Un-)Tote, die im Forst unterwegs sind … das wäre noch mal eine ganz andere Nummer.

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John Sinclair – 167 – Teufelsspuk und Killer-Strigen

Die Handlung:

Jane war verschwunden! War sie von höllischen Mächten entführt worden? Kurz darauf erschien ein zwielichtiger Privatdetektiv beim Yard und lockte mich auf die Spur meines Erzfeindes Strigus – denn der Strigenherrscher hatte mit dem Teufel einen Bund geschlossen! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 495 gemacht, der erstmalig am 28. Dezember 1987 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – 166 – Der Doge, sein Henker und ich

Die Handlung:

Ein Urlaub in Venedig! Nur zu gern wollte ich mit Jane ein paar Tage in der berühmten Lagunenstadt genießen. Ich ahnte ja nicht, dass der grausame Doge Giancarlo Cabrisi zu neuem Leben erwacht war – und seinen Henker Turrio auf die Menschen hetzte!(Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Taschenbuchs mit der Nummer 77 gemacht, das erstmalig am 11. August 1987 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – Mit Blut geschrieben (Folge 165, Teil 2 von 2)

Die Handlung:

Akim Samarans grauenvoller Diener, der Homunkulus, hatte Lady Sarah Goldwyn entführt und sie gezwungen, das mit Blut geschriebene Testament des russischen Heilers Rasputin zu bergen! Als es uns gelang, Sarah zu retten, war Samaran mit dem Testament jedoch schon in die Wolga-Sümpfe geflohen – um den mörderischen Götzen Baal zu erwecken! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
405 gemacht, das erstmalig am 7. April 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – 164 – Baals Opferdolch (Teil 1 von 2)

Die Handlung:

Ein Hinweis auf das Testament des legendären russischen Heilers Rasputin führte uns zu einem Kloster in der Nähe von St. Petersburg. Auch unser Erzfeind Akim Samaran war auf der Jagd nach dem Testament. Um es zu erlangen, war er sogar bereit, sich mit dem Götzen Baal zu verbünden! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 403 gemacht, das erstmalig am 24. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – 164 – Baals Opferdolch (Teil 1 von 2)

Die Handlung:

Ein Hinweis auf das Testament des legendären russischen Heilers Rasputin führte uns zu einem Kloster in der Nähe von St. Petersburg. Auch unser Erzfeind Akim Samaran war auf der Jagd nach dem Testament. Um es zu erlangen, war er sogar bereit, sich mit dem Götzen Baal zu verbünden! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 403 gemacht, das erstmalig am 24. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

„Gebt mir ein ‚O‘!“ … war der erste Gedanke, den ich hatte, nachdem ich das Cover gesehen habe. Was auch immer das da ist, es bleibt ein Geheimnis. Vielleicht ist der Zeichner damals ausgerutscht und hat versucht den Fehler zu … vertuschen … oder er wollte nur einfach auf den Dolch hinweisen, der in der Mitte zu sehen ist. Wie werden es nie erfahren.

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John Sinclair – 163 – Die Werwolf-Schlucht

Die Handlung:

Werwölfe auf den Shetland-Inseln! Anders ließ sich der Hilferuf der vor Ort stationierten Wissenschaftlerin Dr. Morgana Layton kaum interpretieren. Als auch noch das Militär eingriff und bei dem Versuch, die Insel einzunehmen, scheiterte … da wussten wir, dass uns ein ganz besonders höllischer Fall erwartete! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 328 gemacht, das erstmalig am 15. Oktober 1984 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair – 162 – Das Vampir-Internat

Die Handlung:

Ein Internat am Rande von London, in dem Schüler angeblich schwarze Messen abhalten und sich in Vampire verwandeln, um das Lehrpersonal zu attackieren. – Was sich nach der überbordenden Fantasie einer panischen Lehrerin anhörte, entpuppte sich als ein Hilferuf in größter Not … denn in der Schule war das Erbe des Sternenvampirs Acron erwacht! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
401 gemacht, das erstmalig am 10. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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[NEWS] Jason Dark – 50 Jahre John Sinclair. Villa Wahnsinn

„Auf zum Totentanz!“ So heißt es in der unheimlichen Villa am Rande von London.
Dort gehen die Verstorbenen um. Nacht für Nacht wird die junge Annie von ihnen heimgesucht. Als sie eines Nachts einen abgetrennten Kopf zurücklassen, ist klar: Sie kommen nicht in friedlicher Absicht. Sie holen sich, was sie wollen – in der „Villa Wahnsinn“ … (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 144 Seiten
Lübbe

John Sinclair – Villa Wahnsinn. 50 Jahre John Sinclair (Sonderfolge)

Die Handlung:

Inhalt: 50 Jahre ist es her, dass der angehende Schriftsteller Elmore Kendrick von Dämonen heimgesucht wurde. Schloss er in seiner ersten Nacht in der „Villa Wahnsinn“ tatsächlich einen Pakt mit dem Bösen … oder sind die Ausgeburten der Hölle, die die Villa heimsuchen, lediglich das Ergebnis von Kendricks überbordender schriftstellerischer Fantasie …? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In diesem Jahr feiern die Fans des beliebtesten Geisterjägers der Welt das 50-jährige Jubiläum des Sohns des Lichts. Nicht nur Perry Rhodan hält lange durch, auch der Nachschub an Horror-begeisterten Deutschen scheint ungebrochen zu sein … und die Nachfrage nach Gruselunterhaltung.

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John Sinclair – 161 – Jenseits-Melodie

Die Handlung:

Die grandiosen Melodien des Wiener Hofkomponisten Manfredo Cardinal zogen die Menschen vor 150 Jahren in ihren Bann – sodass die Kaiserin ihm bei Todesstrafe untersagte, weiter zu komponieren. Aber gegen die Jenseits-Melodie hilft keine Strafe und kein Verbot. Sie findet ihre Opfer – bis heute … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 400 gemacht, das erstmalig am 3. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Los gehts diesmal 1876 in Wien. Und wir hören dem Hofkomponisten Manfredo Cardinal beim Klavierspielen zu. Verbotenerweise … denn er hat den Befehl, nicht mehr zu komponieren. Und anderer Leute Musik darf er offenbar bei Todesstrafenandrohung auch nicht mehr spielen … nicht mal Pfeifen ist noch erlaubt. Aber, warum nur? Das erklärt uns niemand … nur gedroht wird ständig. Tja, und dann isser auch schon kopflos. Selbst Schuld? Aber, was dann passiert, hat mich wirklich überrascht.

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Dark, Jason / Döring, Oliver – John Sinclair – Im Zentrum des Schreckens (Folge 61)

Vor der Schlacht: Übungsstunden in der Hölle

„Geisterjäger“ John Sinclair ist Oberinspektor in einer Sonderabteilung von Scotland Yard, die sich mit übersinnlichen Fällen befasst. Sinclair wird von einem Kreuz beschützt und gewarnt, das vom Propheten Hesekiel selbst stammt. Zur doppelten Sicherheit trägt er auch eine Beretta-Pistole mit sich, die mit Silberkugeln geladen ist. Werwölfe und ähnliches Gelichter mögen so etwas gar nicht. Heißt es.

John Sinclair und seine Gefährten stehen der Mordliga gegenüber. Doch auch Morasso, ihr Anführer, hat Feinde, nämlich Asmodina, die Tochter des Teufels. Sinclair & Co. befinden sich zwischen diesen beiden Fronten. Er kann nur hoffen, dass in der folgenden Schlacht die eine oder andere Seite geschwächt oder gar vernichtet wird – und dass er nicht zwischen die Fronten gerät.

Folge Nr. 61 entspricht dem Band 201 der Bastei-Romanserie und ist der Mittelteil eines Dreiteilers.

Die Hörspiele dieser Reihe sind Vertonungen der gleichnamigen Bastei-Heftserie. Mit der Trilogie von Band 60-62 feiert die Hörspielreihe ein weiteres Jubiläum – mit einem Online-Gewinnspiel. Der Verlag empfiehlt sein Werk ab 18 Jahren.
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John Sinclair Classics – Die Katakomben von Paris (Folge 50)

Die Handlung:

Vor langer Zeit hatte Dr. Tod mir mein Silberkreuz gestohlen und an einem unbekannten Ort versteckt. Nun erhielt ich endlich einen Hinweis auf meinen Talisman. Die Spur führte in die Katakomben von Paris – zu einem meiner größten Erzfeinde! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

50 Auftritte hatte John Sinclair im Rahmen der GESPENSTER-KRIMIs, bevor er seine eigene Serie bekam. Auf 50 Folgen ausgelegt war entsprechend wohl auch die CLASSICS-Reihe von vornherein.

Ein kleines „Problem“ gibts aber nun: Heft 37 („Der Unheimliche von Dartmoor“) ist nicht bei den CLASSICS erschienen, sondern als Teil der „Sondereditionen“ verhörspielt worden. Also fehlt uns jetzt eine Folge, wenn nicht bei der unrunden 49 Schluss sein soll.

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Dark, Jason u. a. – John Sinclair – Der Pfähler (SE02)

Packend: Angriff des Königs der Vampire!

Der [erste Teil 1818 war nur der Anfang, doch es wird der Tag kommen, an dem das Böse wieder erwacht, weiß Inspektor John Sinclair von Scotland Yard.

Zwei Jahre sind vergangen, seit er zum ersten Mal gegen die Mächte der Finsternis gekämpft hat. Inzwischen wird der Oberinspektor von einem schlagkräftigen Team im Kampf gegen die Dämonen und Vampire unterstützt. Doch was ihn nun erwartet, stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten.

Kalurac, ein Nachfahre des berüchtigten Grafen Dracula, kehrt zurück, um die Menschheit unter sein Joch zu zwingen. In dem rumänischen Dorf Petrija legt er die Vampirsaat aus und fordert die Aktivität der alten Widersacher heraus: der „Pfähler“. Auch John Sinclair versucht, die tödliche Gefahr aufzuhalten – ohne zu ahnen, dass sein Kampf in Rumänien aussichtslos ist, denn der „König der Vampire“ holt bereits in London zum entscheidenden Schlag aus. (abgewandelte Verlagsinformation)

Der Autor

Der unter dem Pseudonym „Jason Dark“ arbeitende deutsche Autor Helmut Rellergerd ist der Schöpfer des Geisterjägers John Sinclair. Am 13. Juli 1973 – also vor 32 Jahren – eröffnete der Roman „Die Nacht des Hexers“ die neue Romanheft-Gruselserie „Gespenster-Krimi“ aus dem Hause |Bastei|. Inzwischen sind über 1700 John-Sinclair-Romane erschienen, die Gesamtauflage der Serie beträgt laut Verlag über 250 Millionen Exemplare.

1999 veröffentlichte Oliver Döring das erste John-Sinclair-Hörbuch, und der Autor war davon begeistert: „Sprecher, Special Effects – wirklich Kino im Ohr“. Bis heute sind von den drei Dutzend Hörspielen rund 1,5 Millionen Stück über den Ladentisch gegangen, so dass sich 2002 Oliver Döring ermutigt fühlte, eine Sonder-Edition zu produzieren. Sie trägt den Titel [„Der Anfang“. 1818 Nach Verlagsangaben war dies das erste Hörspiel, das es jemals in die Top 100 der deutschen Media-Control-Longplayer-Charts geschafft hat: „bis Platz 36“, sagt Döring.

Die vorliegende Sonder-Edition 2 mit dem Titel „Der Pfähler“ hat mit 40 Schauspielern und Synchronsprechern noch mehr hochkarätige Stimmen vorzuweisen als die SE 1: sozusagen 90 Minuten Kino-Feeling. Der Soundtrack wurde eigens dafür komponiert und vom Berliner Filmorchester eingespielt, tönt die Presseerklärung.

Die Handlung stammt aus mehreren Romanheften („Der Pfähler“, „Dracula gibt sich die Ehre“, „Die Vampirfalle“), die „zum Teil abgeändert, gekürzt und an anderen Stellen durch neue Szenen ergänzt“ wurden, verrät Rellergerd. Neue Elemente wie etwa Handys wurden eingefügt, und einmal musste der Autor ein Detail von Dörings Drehbuch korrigieren. In England fährt man links ran, nicht rechts, denn es herrscht ja Linksverkehr.

Übrigens nahm der Autor selbst aktiv an dem Hörspiel und spricht die kleine Rolle des 42-AKA: „dreieinhalb bis vier Sätze“: „Sie haben mich zwar keine Nerven gekostet, aber ich war doch ziemlich aus der Fassung, dass man so viel einsetzen muss, um diese paar Worte zu sprechen“, sagt der Mann, der sich Jason Dark nennt.

Die Sprecher / Die Inszenierung

Wie schon erwähnt, ist bei dieser Produktion die crème de la crème der deutschen Synchronsprecher versammelt. Ich kann hier nur die Hauptfiguren und bekanntesten Sprecher erwähnen, da 40 Einträge einfach den Rahmen dieses Beitrags sprengen würden.

Erzähler: Joachim Kerzel, dt. Stimme von Jack Nicholson u.v.a.
John Sinclair, Scotland Yard: Frank Glaubrecht, dt. Stimme von Pierce Brosnan
Jane Collins, Scotland Yard: Franziska Pigulla, dt. Stimme von Gillian „Scully“ Anderson
Bill Connolly, Journalist: Detlef Bierstedt, dt. Stimme von George Clooney und Jonathan Frakes (Star Trek TNG)
Sheila Hopkins, seine Verlobte und von Kalurac ausersehene Vampirbraut: Daniela Hoffmann , dt. Stimme von Julia Roberts und „Ally McBeal“
Graf Kalurac: Thomas Fritsch, dt. Stimme von William Hurt u.a.
Frantisek Marek, der Pfähler: Joachim Höppner, die dt. Stimme von Ian „Gandalf“ McKellen
Dominik de Louise: Mogens von Gadow, dt. Stimme von Joe Pesci und Ian Holm
Harold Farmer, sein Assistent: Charles Rettinghaus, dt. Stimme von Jamie Foxx und LeVar Burton (Star Trek TNG)
Philip Russel, Staatssekretär: Hans-Werner Bussinger, dt. Stimme von John de Lancie („Q“ aus Star Trek)
Flugcontroller Peter: Arne Elsholz, dt. Stimme von Tom Hanks und Bill Murray
Jack Rambaldi: Martin Semmelrogge, dt. Stimme von Bösewicht „Randall“ in „Monster AG“

Außerdem ist noch die deutsche Stimme von John Cleese zu hören, der in den neueren Bond-Filmen die Rolle des Erfinders Q spielt und auch in diesem Hörspiel die Rolle des Entwicklers von Spezialwaffen ausfüllt, diesmal allerdings gegen Vampire.

Und noch viele andere bekannte Hollywood-Stimmen.

Die Macher:

Buch und Regie: Oliver Döring
Regieassistenz: Patrick Simon
Hörspielmusik: Christian Hagitte, Simon Bertling, Florian Göbels
Tontechnik: Arne Denneler
Schnittassistenz: Jennifer Kessler
Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper, Patrick Simon
Original Paintings (auch im Booklet): Vicente Ballestar (Cover), John Bolton, M. Harrison

Mehr Infos: https://www.john-sinclair.de/.

Handlung

PROLOG.

Jack und Carl brechen in die Wohnung von Vera Menössy ein, um sie auszurauben. Die beiden Londoner Ganoven suchen Geld, und als sie nur lumpige 30 Pfund erbeuten, werden sie wütend. Jack, der Drahtzieher, droht, Vera zu töten, doch er hat den Schatten nicht gesehen, der ihnen durch Soho hierher gefolgt ist. John Sinclair greift im letzten Moment ein und setzt die beiden Verbrecher außer Gefecht. Leider hat Jack Vera verletzt, und mit ihrem letzten Atem bittet sie Sinclair, aus einer Schublade eine Schatulle zu holen. Darin liegt ein silbernes Kreuz. „Dies ist das Kreuz des Propheten Hesekiel. Du bist sein rechtmäßiger Hüter und Erbe, denn du bist der Sohn von …“, doch da verlassen sie die Kräfte.

Ein Vierteljahrhundert später wird das Kreuz, das dem Geisterjäger stets als Schutz gedient hat, in einer ganz anderen Weltgegend erkannt als das, was es ist: als eine mächtige Waffe gegen Dämonen und Vampire. Gerade rechtzeitig.

HAUPTHANDLUNG

Sonntag, Petrija, (Transsylvanien), Rumänien. Der alte Schmied Frantisek Marek ignoriert die Warnungen seiner Frau und geht trotz der Gefahr auf den Berg, wo das düstere Schloss steht. Er hat einen Pfahl dabei, denn er ist der letzte Angehörige einer Familie, die sich die „Pfähler“ nennt, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Vampire und Untoten auszurotten.

Frantisek hat Glück. Petroc Jurc, ein junger Mann aus seinem Dorf, geht um Mitternacht zum Schloss des Grafen. Petroc ist agiler als der alte Frantisek und schlägt ihn nieder. Wenig später hört der Pfähler aus dem Schloss einen langen Schrei … Eine riesige Fledermaus erscheint auf den Zinnen und fliegt hinunter zum Dorf. Während Frantisek die Schlossgruft betritt, besucht der Vampir Graf Kalurac, der sich der Gestalt einer Fledermaus und anderer Formen bedient, das Haus der Varescus. Nachdem er Boris beseitigt hat, macht er sich mit seinen langen Fangzähnen über Jovanka her …

Unterdessen in London

Mitten auf dem zentralen Leicester Square ereilt eine schreckliche Vision den Geisterjäger: Menschen werden von Vampiren und anderen Untoten zerfleischt. Wie konnte es dazu kommen? Kann er es verhindern? Die Stimme eines Engels schickt ihn nach Petrija. Er erwacht aus seiner Trance mit einem brennenden Gefühl auf der Brust: Hesekiels Kreuz ist heiß.

Er ruft seinen Freund, den Journalisten Bill Connolly, an, der gerade mit seiner Verlobten Sheila Hopkins im Bett liegt. Bill sagt Sheila, er gehe mal kurz Zigaretten holen und verschwindet. In der Redaktion findet er heraus, dass es in Petrija einen Grafen Kalurac gebe, der ein Verwandter Draculas sei. Aber dort lebe auch die Familie Marek, die Dracula besiegte – und zwar mit dem Kreuz Hesekiels. Wie gelangte das Kreuz von dort in Vera Menössys und Sinclairs Hände? Die Mareks sind telefonisch nicht zu erreichen. Sinclair will hinfliegen und ringt seinem Chef, Sir James, die Erlaubnis dafür ab.

Wien

Graf Kalurac macht sich in Gestalt einer Fledermaus, die als UFO auf dem Radar erscheint, auf den Weg nach Wien, wo er die im Untergrund lebenden Untoten der Familie Cerpac aktiviert. Er schildert ihnen ihre Zukunft in den schillerndsten Farben. Er werde die Militärs aufeinander hetzen, sich Zugang zu ihren Nuklearwaffen verschaffen, den Atomkrieg entfesseln und während des folgenden nuklearen Winters die Herrschaft der Vampire über die Menschen errichten. Ein exzellenter Plan, loben die Cerpac-Kreaturen, besonders Rebecca, die Kalurac als seine Sklavin ausersehen hat. Doch wird der Plan auch gelingen? Keine Angst, beruhigt Kalurac. Nächste Station ist London, denn Großbritannien ist bekanntlich eine Nuklearmacht. Noch zwei Tage, dann kann er losschlagen.

Rumänien

Unterdessen ist Frantisek Marek in der Gruft auf den verwandelten Petroc Jurc gestoßen. Ihm bleibt bei dem folgenden wütenden Kampf nichts anderes übrig, als Petroc den Pfahl in die untote Brust zu stoßen. Doch daheim in seinem Dorf erwartet ihn eine Überraschung. Kalurac war hier und hat die Familie Varescu bis auf einen Überlebenden ausgelöscht. Corucz sagt ihm, die Leichen seien oben im Schlafraum, doch als Frantisek hinaufsteigt, um die Todesursache herauszufinden, tappt er in eine fiese Falle. Nun fällt Jovanka über ihn her. Sie hat großen Durst. Nach seinem Blut.

Ob John Sinclair wohl noch rechtzeitig eintrifft?

Mein Eindruck

Ich dachte, das Vampir-Genre sei mittlerweile durch die Romane von Laurell K. Hamilton, Kim Newman und Poppy Z. Brite weiterentwickelt worden. Doch dieses Hörspiel hält sich an die alten Wurzeln um Dracula und seine Verwandten. Wer also auch nur einmal im Leben „Tanz der Vampire“ und „Bram Stoker’s Dracula“ oder die alten Christopher-Lee-Filme gesehen hat, wird sich sofort zurechtfinden.

Untot sein macht Spaß

Wieder einmal machen sich die alteingesessenen Vampire unter Einsatz ihrer patentierten Bio-Engineering-Methode daran, die Weltherrschaft zu ergreifen. Natürlich pflastern Leichen ihren Weg aus dem trüben Transsylvanien in die noch trübere Themse-Metropole, doch die Leichen werden alsbald wieder lebendig. Die Untoten haben einfach mehr Spaß am Leben, wie Dom De Louise, seines Zeichens britischer „Wirtschaftssekretär“ (vielleicht ist damit ein Minister gemeint), mit hohem Lustgewinn erkennt.

Gerade hat ihn eine schöne Vampirin ausgesaugt und schwupps! – steht er wieder auf. Mit mächtigem Appetit auf den roten Lebenssaft. Da die Vampirin dank ihres Bio-Engineerings herzlich wenig davon in sich hat, muss er sich ein neues Opfer suchen: Harold Farmer. Denn wozu ist ein Assistent sonst gut, wenn man ihn nicht ausbeuten bzw. aussaugen darf? Und die Kette des Bio-Engineerings ließe sich endlos fortsetzen, wenn, ja, wenn es nicht diese dumme Gegner gäbe, die offenbar schwere, politisch völlig unkorrekte Vorurteile gegen Vampire und Untote hegen. Man sollte eine Vampirpartei gründen. Allerdings ist die Bio-Engineering-Methode der Vampire alles andere als demokratisch, sondern überaus hierarchisch organisiert. Und der Obermotz ist immer ein Macker. Seltsam, dass die Lady-Vampire das völlig in Ordnung finden. Jedenfalls tun sie, was man ihnen sagt.

„Der Pfähler“ ist also in weiten Teilen konservativer und traditionsverhafteter als die erste Sonderedition mit dem Titel „Der Anfang“. Wahrscheinlicher dürfte ihr daher ein noch größerer Erfolg beschieden sein, denn erfahrungsgemäß mögen es Genre-Konsumenten – Leser, Videogucker, Spieler – nicht besonders, wenn man die bewährten Klischees und Regeln auf den Kopf stellt oder gar unterminiert.

Die Gegenseite versteht keinen Spaß

Dem Angriff der Vampire Kaluracs steht eine erhebliche Aufrüstung des Gegners gegenüber. Der Pfahl Mareks – vermutlich ein geweihter Pflock – entspricht waffentechnisch gesehen dem Faustkeil des Neanderthalers. Wie schön deshalb, dass Scotland Yard über eine supergeheime Abteilung für die Entwicklung von Spezialwaffen gegen Vampire und andere unheilige Geschöpfe verfügt! In den James-Bond-Laboren herrscht Agent Q (gespielt von Ex-Monty-Python John Cleese) über die neuesten Gadgets und händigt James regelmäßig eine unheimlich komplizierte aussehende Fernsteuerung aus. In „Der Pfähler“ hören wir die deutsche Stimme von John Cleese – da werden sich die Bond-Fans aber freuen!

Qs Gegenstück Dr. Dan präsentiert Waffen, die einem Kreuzzügler alle Ehre machen würden, zöge er ins Heilige Land, um die Monster und Ungläubigen zu vertreiben. Weihwasser ist ein unverzichtbarer Bestandteil der geheimen Superwaffen und natürlich Silber. Viel Silber: in Kugeln und Pfeilen (vermutlich nicht in Faustkeilen). Und Eichenpflöcke im „Pfähler-MG“. Oder so.

Als die wichtigste Superwaffe erweist sich jedoch ironischerweise nicht eines der neuen Gadgets, sondern das uralte Kreuz Hesekiels. Frei nach dem Motto „Alles Gute kommt von oben“, lassen sich damit, so erzählt Marek, die vier Erzengel herbeirufen und aktivieren. Na, und wo der Feldherr Gottes, Michael, zuschlägt, da wächst kein Gras mehr. Was doch zu einem sehr actionreichen und befriedigenden Finale führt.

Humor

Die Macher haben ihr Werk zum Glück nicht hundertprozentig ernst genommen, sonst wäre es unerträglich geworden. Abgesehen von den „Outtakes“ (siehe unten: „Soundtrack“), die sehr lustig sind, gibt es einige Stellen im Text, an denen die Vertreter des Guten schon ein wenig ins Schwimmen geraten. Da gibt es beispielsweise die Stelle, als John Sinclairs Kollege, der Chinese Suko, das zeitweilige Hauptquartier des „Königs der Vampire“ betritt. Er erwartet, nur etwa ein halbes Dutzend Widersacher vorzufinden. Allerdings ist die Halle mit mehreren hundert Vampiren angefüllt: „Oh, Scheiße“, fällt ihm dazu nur ein. Die Agenten haben es nicht leicht.

Ein „Ministerium für kooperative Zusammenarbeit“ hätten wir in Deutschland sicher auch gerne, denn dann würde die Kollaboration zwischen den Bürgern und der Regierung sicher wie geschmiert laufen.

Die Sprecher

Die Macher dieser Hörspiele suchen ihren Vorteil im zunehmend schärfer werdenden Wettbewerb der Hörbuchproduktionen offensichtlich darin, dass sie dem Zuhörer nicht nur spannende Gruselunterhaltung bieten, sondern ihm dabei auch noch das Gefühl geben, in einem Film voller Hollywoodstars zu sitzen. Allerdings darf sich niemand auf vergangenen Lorbeeren ausruhen: bloßes Namedropping zieht nicht, und So-tun-als-ob ebenfalls nicht.

Die Sprecher, die vom Starruhm der synchronisierten Vorbilder zehren, müssen selbst ebenfalls ihre erworbenen Sprechfähigkeiten in die Waagschale werfen. Zum Glück machen sie dies in hervorragender und glaubwürdiger Weise. Statt gewisse Anfänger zu engagieren, die mangels Erfahrung bei den zahlreichen emotionalen Szenen unter- oder übertreiben könnten, beruht der Erfolg dieser Hörspielreihe ganz wesentlich darauf, dass hier zumeist langjährige Profis mit schlafwandlerischer Sicherheit ihre Sätze vorzutragen wissen.

Durch die beigefügten Outtakes wissen wir allerdings ganz genau, welche Pannen ihnen dabei unterlaufen sind. Feststeht aber, dass in der Endfassung keine Pannen oder Fehler zu hören sind. Ich kann keinen der Sprecher herausstreichen, denn im Grunde machen alle hervorragende Arbeit. Nur Franziska Pigulla tut ein klein wenig mehr: Sie sagt nicht nur ihre Sätze auf, sondern fügt noch Ächzen und Keuchen hinzu, denn ihre Rolle, Jane Collins, muss einen Sprint zum Londoner Hilton Hotel hinlegen, um Dom De Louise – noch so ein Insiderwitz – rechtzeitig das Handwerk zu legen.

Musik und Geräusche

Die Geräusche sind genau die gleichen, wie man sie in einem realistischen Spielfilm erwarten würde. Die Musik gibt ziemlich genau die vorherrschende Stimmung einer Szene wieder und leitet in den kurzen Pausen bzw. Übergängen gleich zur nächsten Szene über. Die Musik ist von einem Orchester eingespielt, und so entsteht der Eindruck, die Begleitmusik zu einem alten Hollywood- oder British Horror Film zu hören.

Der Soundtrack als Bonus

Insgesamt handelt es sich um 20 Tracks unterschiedlicher Länge. Von den alten Dracula-Filmen kennt man die klassische Instrumentierung: unheimlich klingende Streich- und Holzblasinstrumente. Solche Stücke gibt es hier mehrere zu hören, und sie gehören zu den schönsten in dieser Sammlung.

Aber sie treffen nicht den modernen Geschmack der MTV-Generation. Das tun schon eher die rockigen Kompositionen von Florian Göbels und anderen Komponisten. (Alle Urheber sind angegeben.) Das rockigste Stück erklingt in Heavy-Metal-Instrumentierung und mit entsprechendem Gesang.

Als Bonus gibt es den Trailer zu „Der Pfähler“: Joachim Kerzel liest die dramatischsten Stellen der Handlung vor, die entsprechenden Actionszenen werden eingeblendet.

Die „Outtakes“ …

… stammen aus den John-Sinclair-Hörspielen, den Gespenster-Krimis und der SE2 „Der Pfähler“. Die meisten Beispiele für klassische Fehlleistungen der Sprecher sind einfach zum Totlachen, ganz besonders die Stelle, an der Frank Glaubrecht etwa fünfmal vergeblich versucht, einen verschachtelten Satz richtig hinzukriegen. Am Schluss der Outtakes-Sammlung geht alles in Geblubber und Gegurgel unter – auch eine Art Humor. Man muss den Job offenbar mit Selbstironie angehen und keineswegs verbissen. Wenn eine Stelle nicht klappt, denn wird sie eben umgeschrieben.

Unterm Strich

Hier schlagen Sammlerherzen höher. Endlich gibt es wieder ein herausragendes Hörspiel mit ihrem Lieblings-Helden, und das obendrein in Hollywoodfilmqualität. Die Dramaturgie ist straff und konsequent auf ein Finale hin ausgerichtet. Dabei werden die Etappen dorthin mit dramatischen Genreszenen gespickt, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt.

Natürlich sind solche Genretexte nicht frei von Fehlern. Wer hätte schon einmal in Rumänien tschechische Namen wie Frantisek Marek gehört? Oder von einem britischen „Ministerium für kooperative Zusammenarbeit“ (als ob es eine andere Form der Zusammenarbeit gäbe)?

Zu einer richtig runden Sache wird das Hörspiel aber nicht durch den Text, sondern durch die stets passende Musik und die ausgezeichneten Sprecher. Sie konnten sich wahrscheinlich an mancher Stelle das Lachen kaum verbeißen, so hammerhart klingen manche Sätze („Nimm das, du Monster!“), würde man sie aus dem Kontext reißen. Aber die Lacher sind für die Outtakes reserviert.

90 Minuten + 30 Min. Soundtrack auf 2 CDs
Empfohlen ab 16 Jahren
ISBN-13: 978-3785730195

Der Autor vergibt: (4.0/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_

[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)
[„Die Rückkehr des schwarzen Tods“ 3473 (Buch)

John Sinclair – 160 – Die Unheimliche vom Schandturm

Die Handlung:

Köln im Jahre 1357. Als die Stadt von der Pest heimgesucht wird, fällt ihr auch die Frau des Bürgermeisters, Richmodis von der Aducht, zum Opfer. Doch Stunden nach ihrer Beerdigung kehrt Richmodis in ihr Turmzimmer zurück und tötet ihren Gatten … Nur ein Schauermärchen, eine Legende? Unser Freund Will Mallmann bittet uns, nach Köln zu kommen, denn 666 Jahre später hat die unheimliche Richmodis aus dem Schandturm ihr nächstes Opfer gefunden! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 394 gemacht, das erstmalig am 20. Januar 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Als Basis hat sich der Autor recht frei der Richmodis-Sage angenommen und blutiger als das Original umgedichtet.

John Sinclair – 160 – Die Unheimliche vom Schandturm weiterlesen

John Sinclair – Skylla, die Menschenschlange (Folge 159)

Die Handlung:

Natürlich gönnten wir Glenda ihren Urlaub! Bei ihrem ersten Anruf nach der Ankunft am Golf von Neapel äußerte sie sich dann auch geradezu euphorisch: So hatte die liebenswürdige italienische Gräfin Eleonora Frascetti Glenda auf ihrem Schloss aufgenommen und umsorgte sie fürsorglich. Nur kurze Zeit später erreichte uns die Nachricht von einem Seeungeheuer, das fünf Frauen verschlungen haben sollte – und zwar im Golf von Neapel! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 384 gemacht, das erstmalig am 11. November 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Skylla, die Menschenschlange (Folge 159) weiterlesen

Dark, Jason – John Sinclair – Die Rückkehr des schwarzen Tods

_Des Geisterjägers Höllenfahrt_

Diesmal kann Geisterjäger John Sinclair der Rückkehr des Bösen in seine Welt keinen Einhalt gebieten. Vielmehr wird er in dessen „Welt der verlorenen Engel“ gesaugt und begegnet dort seinem Schicksal. Gibt es noch Hoffnung für ihn?

_Der Autor_

Der unter dem Pseudonym „Jason Dark“ arbeitende deutsche Autor Helmut Rellergerd ist der Schöpfer des Geisterjägers John Sinclair. Am 13. Juli 1973 – also vor rund 34 Jahren – eröffnete der Roman [„Die Nacht des Hexers“ 1818 die neue Romanheft-Gruselserie „Gespenster-Krimi“ aus dem Hause |Bastei|.

250 Millionen! So viele Hefte hat Jason Dark von den Geschichten seines „Geisterjägers Jason Dark“ in 25 Jahren verkauft (bzw. den |Bastei-Lübbe|-Verlag verkaufen lassen). Das sind laut Autor 1300 Heftromane plus mehr als 260 Taschenbuchausgaben: 4 Hefte und ein Taschenbuch pro Monat, behauptet der Autor in seinem Vorwort. Es ist schwer, ihn zu widerlegen.

_Die Hauptfiguren_

John Sinclair: Oberinspektor bei einer kleinen „Spezialabteilung“ von Scotland Yard, heimlich aber der reinkarnierte „Sohn des Lichts“ alias König Salomo, Richard Löwenherz und Tempelritter Hector de Valois. Trotzdem eine Vollwaise. Sinclair wird von einem Kreuz als Waffe des Guten beschützt und gewarnt, das vom Propheten Hesekiel selbst stammt (ca. 500 v. Chr.). Zur doppelten Sicherheit trägt er auch eine Beretta-Pistole mit sich, die mit Silberkugeln geladen ist. Hat einen silbernen Bumerang gegen den Schwarzen Tod eingesetzt.

Suko: Inspektor ebenda, Freund und Partner Sinclairs. Kungfumeister mit zwei tollen Waffen: eine Dämonenpeitsche und ein Zeitstopp-Zauberspruch. Partnerin: Shao.

Sir James Powell: der Chef der beiden. Loyal, hat aber „Magenprobleme“.

Glenda Perkins: Powells Sekretärin, kocht den besten Kaffee der Welt und hat eine spitze Zunge.

Jane Collins: Hexe, Privatdetektivin, Ex-Geliebte Johns. Steht auf der Seite Johns.

Lady Sarah Goldwyn: „Horror-Oma“ genannt, Mutterersatz für John, Mentorin.

Dracula II: Will Mallmann, Ex-Kommissar beim Bundeskriminalamt, Exfreund von John, jetzt aber Herrscher der Vampire. Böse, leider.

Justine Cavallo: „Blonde Bestie“ in schwarzem Leder, will John zum Vampir konvertieren, Partnerin von Dracula II und dem Menschdämon Vincent van Akkeren

Der Spuk: Nr. 2 im Dämonenreich, hat mit John Waffenstillstand geschlossen.

Der Schwarze Tod: Sehr alter Oberdämon, der den Untergang von Atlantis herbeiführte. Gestalt des Sensenmanns. Wurde von John besiegt.

_Handlung_

Einer von Sinclairs früheren Widersachern namens „Dracula II“, bürgerlich Will Mallmann (s. o.), warnt Sinclair vor der nahenden Rückkehr eines finsteren Oberdämonen. Sinclair hatte den Schwarzen Tod vor Jahren besiegt und vernichtet. Doch demnächst werde der Höllenfürst aus dem Zwischenreich zurückkehren, um grausame Rache zu nehmen.

Ein Vorläufer werde ihm den Weg bereiten: der Todesdämon Namtar (ein sumerischer Name). Damit Namtar seine Aufgabe erledigen und den Oberdämon herbeirufen kann, muss er zunächst vier Engel töten. Und wie es scheint, müssen sie die Namen der vier Evangelisten Matthäus, Lukas, Markus und Johannes tragen. Diesen sind vier Symbole und Eigenschaften zugeordnet:

Matthäus – Engel – gut
Markus – Löwe – stark
Lukas – Stier – stur
Johannes – Adler – frei

Mit Matthew Wilde, dem „Engel der Straße“, der sich der Obdachlosen annimmt, macht Namtar einen vielversprechenden Anfang. Nur Matthews Freundin Rose entkommt seinem erfolgreichen Anschlag und berichtet als Erste Sinclair und seinem Kollegen Suko von der ersten Tat Namtars.

Namtar besitzt in einer Gruft einen magischen Spiegel, in dem nun bereits das erste Viertel des Körpers des Schwarzen Tods sichtbar wird. Nach drei weiteren Morden wird dieser Körper vollständig sichtbar sein und Namtar sagen können: „Der Weg ist frei!“

Schon bald folgen Matthew ein gewisser Marcus Fleming und ein Lucas Taylor in die Ewigen Jagdgründe. Anders als erwartet kann Sinclair mit seinem Freund Suko dem Dämon nicht Einhalt gebieten, und sie können John Preston nicht in erwartetem Maße schützen.

Schließlich ist selbst die Allianz mit Dracula II und dessen Verbündeter, der erotischen Vampirin Justine Cavallo, der Blonden Bestie, nicht stark genug, das Eindringen des Schwarzen Tods aufzuhalten. Allmählich wird es eng für die Guten.

Vielmehr wird John Sinclair selbst in die „Welt der verlorenen Engel“ gesaugt und muss in dieser kalten Parallelwelt dem Todesdämon gegenübertreten. Doch Menschen sind bekanntlich schwach und Sinclairs Waffen haben bereits einmal versagt, wie der Schwarze Tod weiß. Gibt es noch Hoffnung für ihn und die Welt der Menschen?

_Mein Eindruck_

Zunächst folgt die Handlung den bekannten Mustern mystischer Horror-Thriller: Die Ankunft Satans auf Erden muss vorbereitet werden, meist durch Menschenopfer. Sobald er selbst, gerufen von seinem Wegbereiter, eintritt, wird’s ernst. Die Entscheidung fällt, ob er seine Herrschaft über die Menschenwelt antreten kann oder nicht.

Auch John Sinclairs neuestes Abenteuer folgt diesem Muster. Es gibt aber einige Überraschungen. So muss sich der Held mit seinen früheren Widersachern in einem zeitweiligen Burgfrieden verbünden, um stark genug sein zu können.

Aber auch dies reicht nicht, um Sinclair selbst davor zu bewahren, in die Welt des Bösen gesaugt zu werden. Dort muss er der Wahrheit über seine eigene Schwäche ins Gesicht sehen. Hilfe erhält er nicht aus sich selbst heraus, sondern von völlig unerwarteter Seite.

Dieser Plot kann es durchaus mit den schockierendsten Hollywood-Mystic-Thriller aufnehmen, geht im Finale sogar noch weiter. Hollywood, vertreten durch Sam Raimi und Clive Barker, werden erst in Jahren dort ankommen. [„Hellraiser“ 2433 kam schon verdächtig nahe in diese Dimension, schuf aber seine eigene Hölle mit den Zönobiten, statt sich auf althergebrachte biblische Vorgaben über Engel und Dämonen zu stützen. Barker ist eben etwas origineller als die Bibel.

Es gibt auch Humor in dieser Story. Dieser ist allerdings mehr von der grimmigen Sorte. Als Sinclair der Vampirin Justine Cavallo begegnet, registriert er zwar deren sexuelle Anziehungskraft, meint aber: „Ich wette, du würdest mich am liebsten ganz aussaugen.“ Was sie unumwunden sofort bestätigt. Sinclair wäre eine tolle Trophäe in ihrer Sammlung von Opfern.

_Unterm Strich_

Horrorfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten: Spannung, Mystik, Action. Fans von John Sinclair erwartet ein außergewöhnlich gut konstruiertes Abenteuer, das den Helden über die Grenzen seiner Möglichkeiten hinausführt. Es kombiniert Erotik und Humor, um den Bierernst der Zwangslagen, in die Sinclair gerät, wenigstens etwas zu kompensieren.

Das Einzige, was ich mir noch wünschen könnte, wären mehr Rollen für Frauen. Miss Cavallo als pars pro toto ist doch etwas wenig. Aber das Problem mit Frauenrollen im Horrorgenre war bis zum Aufstieg von Anne Rice zur Vampirkönigin, dass so wenige Rollen davon „politisch korrekt“ waren. Bei „Jason Dark“ merkt man die alte Haltung immer noch deutlich. Powells Sekretärin Glenda Perkins (s. o.) beispielsweise wird vor allem deshalb so hoch gelobt, weil sie „den besten Kaffee der Welt kocht“. Ansonsten muss Mann sich vor ihrer spitzen Zunge in Acht nehmen. Das ist offenbar schon alles, was Mann über sie wissen muss, und das ist nicht allzu viel. Aber so sind viele der Charakterisierungen von Nebenfiguren in den Geisterjäger-Romanen: bloß nicht vom Wesentlichen ablenken!

Das Buch liest sich ähnlich flott und mühelos wie die Hefte, ist aber wesentlich besser aufgebaut. Statt ständig nur die notwendigen kurzen Spannungsbögen aufzubauen, kommt noch ein langer, sorgfältig herbeigeführter Spannungsbogen hinzu, der durch die Versetzung des Helden in die Parallelwelt der Hölle eine unerwartete Wendung erfährt. Mehr darf nicht verraten werden.

|317 Seiten|
http://www.bastei-luebbe.de

_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_

[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)

John Sinclair Classics – Die Rache des Kreuzritters (Folge 49)

Die Handlung:

Einst war der Kreuzritter Alexander von Rochas aus Jerusalem zurückgekehrt und hatte seine untreue Frau Elisabeth mit dem Tod bestraft. Seitdem verschwanden immer wieder Frauen in der Umgebung von Burg Rochas. Will Mallmann und ich begaben uns auf die Spur des Kreuzritters – und erlebten das pure Grauen! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 215 gemacht, der erstmalig am 25. Oktober 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Roman-Cover wurde hier nicht verwendet. Das Titelbild des Hörspielcovers ist nicht vom Romanheft übernommen worden, auch wenn der Ritter selbst hier recht ähnlich aussieht.

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John Sinclair – Londons Gruselkammer Nr. 1 (Folge 158)

Die Handlung:

Das Horror-Kabinett DARK DUNGEON zieht alle Register: echte Schauspieler statt Wachsfiguren – und im Keller wird ein ganzer Straßenzug aus dem Jahr 1666 zum Leben erweckt, dem Jahr des Großen Brandes. Auch ich hatte von der Neueröffnung gehört und betrat neugierig die Katakomben. Ich konnte ja nicht ahnen, dass mich im Dungeon mein alter Feind Akim Samaran erwarten würde – und damit ein ganz realer Horror-Trip! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 383 gemacht, das erstmalig am 4. Novermber 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Londons Gruselkammer Nr. 1 (Folge 158) weiterlesen

John Sinclair – Geister-Dämmerung (Folge 157)

Die Handlung:

Im Jahr 1971 erklimmt der Bergsteiger Harold Quade das Massiv der Nanda Devi im Himalaya – auf der Suche nach dem Eingang zum legendären Pandämonium, dem Hort der Dämonen. Fünfzig Jahre später erreicht uns eine Botschaft von Mandra Korab, dass Quades Leiche geborgen wurde. Doch konserviert im ewigen Eis, hat sich der Körper auf grausige Weise verändert … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Taschenbuchs mit der Nummer 60 gemacht, das erstmalig am 11. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Geister-Dämmerung (Folge 157) weiterlesen