John Sinclair – 167 – Teufelsspuk und Killer-Strigen

Die Handlung:

Jane war verschwunden! War sie von höllischen Mächten entführt worden? Kurz darauf erschien ein zwielichtiger Privatdetektiv beim Yard und lockte mich auf die Spur meines Erzfeindes Strigus – denn der Strigenherrscher hatte mit dem Teufel einen Bund geschlossen! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 495 gemacht, der erstmalig am 28. Dezember 1987 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Moment, nur weil Jane nicht sofort ausfindig zu machen ist, muss sie gleich von „höllischen Mächten“ entführt worden sein? Kann sie nicht einfach mal nur keine Lust gehabt haben, ans Handy zu gehen? Na ja … in dieser Serie eher nicht … beides.

Außerdem muss ich bei allem Grusel und Horror immer grinsen, wenn ich „Strigen“ höre. „Strigus und die Killer-Strigen“ klingt halt für mich wie eine Glamrockband aus den 1970ern … Und auch die dicke Eule auf dem Cover, die einen Flügel über den Alice-Cooper-Doppelgänger hält machts nicht besser.

Los gehts im Büro des Klappentextprivatdetektivs, der 10.000 Pfund für einen neuen Auftrag angeboten bekommt … von einer Frau, die auch auf mehrfache Nachfrage hin ihren Namen nicht nennt. Der Job klingt ungewöhnlich und trotz der hohen Summe fragt Stephen Clarke nach, warum zur Hölle er um Mitternacht zum Bluthügel kommen soll. Aber, die Dame bleibt bei ihrer Taktik und der „blonde, schmächtige Mann“ bekommt etwas zu sehen, was er nicht erwartet hat.

Warum er im Klappentext aber als „zwielichtig“ beschrieben wird, konnte ich nicht nachvollziehen. Auch nicht, als er bei John vor dem Schreibtisch steht und ihm einen Abschiedsbrief von Jane übergibt. Fragen hatte zu dem Zeitpunkt nicht nur John … ich auch. Aber, das ist gut und erhöht den Hörspaß.

Spaß hat der Geisterjäger aber so gar nicht, als Strigus sich ihn schnappt und ziemlich dominant zeigt, dass er mächtiger und offenbar auch cleverer ist als John. Warum er ihn dann nicht gleich umbringt? Auch diese Frage wird beantwortet.

Aber ob John sich und im Anschluss Jane retten kann bleibt bis zum Schluss fraglich!

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Suko – Martin May
Sarah Goldwyn – Karyn von Ostholt
Stephen Clarke – Konstantin Graudus
Betty – Anja Topf
Strigus – Jürgen Holdorf
Unfallfahrer – Tim Knauer
Strigen – Nora Becker, Celine Fontanges, Svenja Rose, Nadine Wöbs
Notrufzentrale – Johannes Lange
Kinder – Piet & Enna Rose

Technik-Credits:

Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer, Alexander Khronov
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov

Die Ausstattung:

Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie, der „Classics“-Serie und der Sondereditionen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Trotz des lustigen Namens dieses Grusel-Abenteuers gibts hier wesentlich mehr Spannung und Dramatik, als ich erwartet hatte.

Strigus ist ein mächtiger Gegner, dem John nur wenig bis nichts entgegenzusetzen hat. Das macht das Ganze umso interessanter und bis zum Schluss kurzweilig. Auch soundtechnisch ist diese Geschichte wieder super umgesetzt.

Audio-CD
Spieldauer: 57:35 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, Januar 2024

www.luebbe.de

Der Autor vergibt: (5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

Den Titel direkt bei amazon bestellen: