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John Sinclair Classics – Die Katakomben von Paris (Folge 50)

Die Handlung:

Vor langer Zeit hatte Dr. Tod mir mein Silberkreuz gestohlen und an einem unbekannten Ort versteckt. Nun erhielt ich endlich einen Hinweis auf meinen Talisman. Die Spur führte in die Katakomben von Paris – zu einem meiner größten Erzfeinde! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

50 Auftritte hatte John Sinclair im Rahmen der GESPENSTER-KRIMIs, bevor er seine eigene Serie bekam. Auf 50 Folgen ausgelegt war entsprechend wohl auch die CLASSICS-Reihe von vornherein.

Ein kleines „Problem“ gibts aber nun: Heft 37 („Der Unheimliche von Dartmoor“) ist nicht bei den CLASSICS erschienen, sondern als Teil der „Sondereditionen“ verhörspielt worden. Also fehlt uns jetzt eine Folge, wenn nicht bei der unrunden 49 Schluss sein soll.

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Dark, Jason u. a. – John Sinclair – Der Pfähler (SE02)

Packend: Angriff des Königs der Vampire!

Der [erste Teil 1818 war nur der Anfang, doch es wird der Tag kommen, an dem das Böse wieder erwacht, weiß Inspektor John Sinclair von Scotland Yard.

Zwei Jahre sind vergangen, seit er zum ersten Mal gegen die Mächte der Finsternis gekämpft hat. Inzwischen wird der Oberinspektor von einem schlagkräftigen Team im Kampf gegen die Dämonen und Vampire unterstützt. Doch was ihn nun erwartet, stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten.

Kalurac, ein Nachfahre des berüchtigten Grafen Dracula, kehrt zurück, um die Menschheit unter sein Joch zu zwingen. In dem rumänischen Dorf Petrija legt er die Vampirsaat aus und fordert die Aktivität der alten Widersacher heraus: der „Pfähler“. Auch John Sinclair versucht, die tödliche Gefahr aufzuhalten – ohne zu ahnen, dass sein Kampf in Rumänien aussichtslos ist, denn der „König der Vampire“ holt bereits in London zum entscheidenden Schlag aus. (abgewandelte Verlagsinformation)

Der Autor

Der unter dem Pseudonym „Jason Dark“ arbeitende deutsche Autor Helmut Rellergerd ist der Schöpfer des Geisterjägers John Sinclair. Am 13. Juli 1973 – also vor 32 Jahren – eröffnete der Roman „Die Nacht des Hexers“ die neue Romanheft-Gruselserie „Gespenster-Krimi“ aus dem Hause |Bastei|. Inzwischen sind über 1700 John-Sinclair-Romane erschienen, die Gesamtauflage der Serie beträgt laut Verlag über 250 Millionen Exemplare.

1999 veröffentlichte Oliver Döring das erste John-Sinclair-Hörbuch, und der Autor war davon begeistert: „Sprecher, Special Effects – wirklich Kino im Ohr“. Bis heute sind von den drei Dutzend Hörspielen rund 1,5 Millionen Stück über den Ladentisch gegangen, so dass sich 2002 Oliver Döring ermutigt fühlte, eine Sonder-Edition zu produzieren. Sie trägt den Titel [„Der Anfang“. 1818 Nach Verlagsangaben war dies das erste Hörspiel, das es jemals in die Top 100 der deutschen Media-Control-Longplayer-Charts geschafft hat: „bis Platz 36“, sagt Döring.

Die vorliegende Sonder-Edition 2 mit dem Titel „Der Pfähler“ hat mit 40 Schauspielern und Synchronsprechern noch mehr hochkarätige Stimmen vorzuweisen als die SE 1: sozusagen 90 Minuten Kino-Feeling. Der Soundtrack wurde eigens dafür komponiert und vom Berliner Filmorchester eingespielt, tönt die Presseerklärung.

Die Handlung stammt aus mehreren Romanheften („Der Pfähler“, „Dracula gibt sich die Ehre“, „Die Vampirfalle“), die „zum Teil abgeändert, gekürzt und an anderen Stellen durch neue Szenen ergänzt“ wurden, verrät Rellergerd. Neue Elemente wie etwa Handys wurden eingefügt, und einmal musste der Autor ein Detail von Dörings Drehbuch korrigieren. In England fährt man links ran, nicht rechts, denn es herrscht ja Linksverkehr.

Übrigens nahm der Autor selbst aktiv an dem Hörspiel und spricht die kleine Rolle des 42-AKA: „dreieinhalb bis vier Sätze“: „Sie haben mich zwar keine Nerven gekostet, aber ich war doch ziemlich aus der Fassung, dass man so viel einsetzen muss, um diese paar Worte zu sprechen“, sagt der Mann, der sich Jason Dark nennt.

Die Sprecher / Die Inszenierung

Wie schon erwähnt, ist bei dieser Produktion die crème de la crème der deutschen Synchronsprecher versammelt. Ich kann hier nur die Hauptfiguren und bekanntesten Sprecher erwähnen, da 40 Einträge einfach den Rahmen dieses Beitrags sprengen würden.

Erzähler: Joachim Kerzel, dt. Stimme von Jack Nicholson u.v.a.
John Sinclair, Scotland Yard: Frank Glaubrecht, dt. Stimme von Pierce Brosnan
Jane Collins, Scotland Yard: Franziska Pigulla, dt. Stimme von Gillian „Scully“ Anderson
Bill Connolly, Journalist: Detlef Bierstedt, dt. Stimme von George Clooney und Jonathan Frakes (Star Trek TNG)
Sheila Hopkins, seine Verlobte und von Kalurac ausersehene Vampirbraut: Daniela Hoffmann , dt. Stimme von Julia Roberts und „Ally McBeal“
Graf Kalurac: Thomas Fritsch, dt. Stimme von William Hurt u.a.
Frantisek Marek, der Pfähler: Joachim Höppner, die dt. Stimme von Ian „Gandalf“ McKellen
Dominik de Louise: Mogens von Gadow, dt. Stimme von Joe Pesci und Ian Holm
Harold Farmer, sein Assistent: Charles Rettinghaus, dt. Stimme von Jamie Foxx und LeVar Burton (Star Trek TNG)
Philip Russel, Staatssekretär: Hans-Werner Bussinger, dt. Stimme von John de Lancie („Q“ aus Star Trek)
Flugcontroller Peter: Arne Elsholz, dt. Stimme von Tom Hanks und Bill Murray
Jack Rambaldi: Martin Semmelrogge, dt. Stimme von Bösewicht „Randall“ in „Monster AG“

Außerdem ist noch die deutsche Stimme von John Cleese zu hören, der in den neueren Bond-Filmen die Rolle des Erfinders Q spielt und auch in diesem Hörspiel die Rolle des Entwicklers von Spezialwaffen ausfüllt, diesmal allerdings gegen Vampire.

Und noch viele andere bekannte Hollywood-Stimmen.

Die Macher:

Buch und Regie: Oliver Döring
Regieassistenz: Patrick Simon
Hörspielmusik: Christian Hagitte, Simon Bertling, Florian Göbels
Tontechnik: Arne Denneler
Schnittassistenz: Jennifer Kessler
Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper, Patrick Simon
Original Paintings (auch im Booklet): Vicente Ballestar (Cover), John Bolton, M. Harrison

Mehr Infos: https://www.john-sinclair.de/.

Handlung

PROLOG.

Jack und Carl brechen in die Wohnung von Vera Menössy ein, um sie auszurauben. Die beiden Londoner Ganoven suchen Geld, und als sie nur lumpige 30 Pfund erbeuten, werden sie wütend. Jack, der Drahtzieher, droht, Vera zu töten, doch er hat den Schatten nicht gesehen, der ihnen durch Soho hierher gefolgt ist. John Sinclair greift im letzten Moment ein und setzt die beiden Verbrecher außer Gefecht. Leider hat Jack Vera verletzt, und mit ihrem letzten Atem bittet sie Sinclair, aus einer Schublade eine Schatulle zu holen. Darin liegt ein silbernes Kreuz. „Dies ist das Kreuz des Propheten Hesekiel. Du bist sein rechtmäßiger Hüter und Erbe, denn du bist der Sohn von …“, doch da verlassen sie die Kräfte.

Ein Vierteljahrhundert später wird das Kreuz, das dem Geisterjäger stets als Schutz gedient hat, in einer ganz anderen Weltgegend erkannt als das, was es ist: als eine mächtige Waffe gegen Dämonen und Vampire. Gerade rechtzeitig.

HAUPTHANDLUNG

Sonntag, Petrija, (Transsylvanien), Rumänien. Der alte Schmied Frantisek Marek ignoriert die Warnungen seiner Frau und geht trotz der Gefahr auf den Berg, wo das düstere Schloss steht. Er hat einen Pfahl dabei, denn er ist der letzte Angehörige einer Familie, die sich die „Pfähler“ nennt, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Vampire und Untoten auszurotten.

Frantisek hat Glück. Petroc Jurc, ein junger Mann aus seinem Dorf, geht um Mitternacht zum Schloss des Grafen. Petroc ist agiler als der alte Frantisek und schlägt ihn nieder. Wenig später hört der Pfähler aus dem Schloss einen langen Schrei … Eine riesige Fledermaus erscheint auf den Zinnen und fliegt hinunter zum Dorf. Während Frantisek die Schlossgruft betritt, besucht der Vampir Graf Kalurac, der sich der Gestalt einer Fledermaus und anderer Formen bedient, das Haus der Varescus. Nachdem er Boris beseitigt hat, macht er sich mit seinen langen Fangzähnen über Jovanka her …

Unterdessen in London

Mitten auf dem zentralen Leicester Square ereilt eine schreckliche Vision den Geisterjäger: Menschen werden von Vampiren und anderen Untoten zerfleischt. Wie konnte es dazu kommen? Kann er es verhindern? Die Stimme eines Engels schickt ihn nach Petrija. Er erwacht aus seiner Trance mit einem brennenden Gefühl auf der Brust: Hesekiels Kreuz ist heiß.

Er ruft seinen Freund, den Journalisten Bill Connolly, an, der gerade mit seiner Verlobten Sheila Hopkins im Bett liegt. Bill sagt Sheila, er gehe mal kurz Zigaretten holen und verschwindet. In der Redaktion findet er heraus, dass es in Petrija einen Grafen Kalurac gebe, der ein Verwandter Draculas sei. Aber dort lebe auch die Familie Marek, die Dracula besiegte – und zwar mit dem Kreuz Hesekiels. Wie gelangte das Kreuz von dort in Vera Menössys und Sinclairs Hände? Die Mareks sind telefonisch nicht zu erreichen. Sinclair will hinfliegen und ringt seinem Chef, Sir James, die Erlaubnis dafür ab.

Wien

Graf Kalurac macht sich in Gestalt einer Fledermaus, die als UFO auf dem Radar erscheint, auf den Weg nach Wien, wo er die im Untergrund lebenden Untoten der Familie Cerpac aktiviert. Er schildert ihnen ihre Zukunft in den schillerndsten Farben. Er werde die Militärs aufeinander hetzen, sich Zugang zu ihren Nuklearwaffen verschaffen, den Atomkrieg entfesseln und während des folgenden nuklearen Winters die Herrschaft der Vampire über die Menschen errichten. Ein exzellenter Plan, loben die Cerpac-Kreaturen, besonders Rebecca, die Kalurac als seine Sklavin ausersehen hat. Doch wird der Plan auch gelingen? Keine Angst, beruhigt Kalurac. Nächste Station ist London, denn Großbritannien ist bekanntlich eine Nuklearmacht. Noch zwei Tage, dann kann er losschlagen.

Rumänien

Unterdessen ist Frantisek Marek in der Gruft auf den verwandelten Petroc Jurc gestoßen. Ihm bleibt bei dem folgenden wütenden Kampf nichts anderes übrig, als Petroc den Pfahl in die untote Brust zu stoßen. Doch daheim in seinem Dorf erwartet ihn eine Überraschung. Kalurac war hier und hat die Familie Varescu bis auf einen Überlebenden ausgelöscht. Corucz sagt ihm, die Leichen seien oben im Schlafraum, doch als Frantisek hinaufsteigt, um die Todesursache herauszufinden, tappt er in eine fiese Falle. Nun fällt Jovanka über ihn her. Sie hat großen Durst. Nach seinem Blut.

Ob John Sinclair wohl noch rechtzeitig eintrifft?

Mein Eindruck

Ich dachte, das Vampir-Genre sei mittlerweile durch die Romane von Laurell K. Hamilton, Kim Newman und Poppy Z. Brite weiterentwickelt worden. Doch dieses Hörspiel hält sich an die alten Wurzeln um Dracula und seine Verwandten. Wer also auch nur einmal im Leben „Tanz der Vampire“ und „Bram Stoker’s Dracula“ oder die alten Christopher-Lee-Filme gesehen hat, wird sich sofort zurechtfinden.

Untot sein macht Spaß

Wieder einmal machen sich die alteingesessenen Vampire unter Einsatz ihrer patentierten Bio-Engineering-Methode daran, die Weltherrschaft zu ergreifen. Natürlich pflastern Leichen ihren Weg aus dem trüben Transsylvanien in die noch trübere Themse-Metropole, doch die Leichen werden alsbald wieder lebendig. Die Untoten haben einfach mehr Spaß am Leben, wie Dom De Louise, seines Zeichens britischer „Wirtschaftssekretär“ (vielleicht ist damit ein Minister gemeint), mit hohem Lustgewinn erkennt.

Gerade hat ihn eine schöne Vampirin ausgesaugt und schwupps! – steht er wieder auf. Mit mächtigem Appetit auf den roten Lebenssaft. Da die Vampirin dank ihres Bio-Engineerings herzlich wenig davon in sich hat, muss er sich ein neues Opfer suchen: Harold Farmer. Denn wozu ist ein Assistent sonst gut, wenn man ihn nicht ausbeuten bzw. aussaugen darf? Und die Kette des Bio-Engineerings ließe sich endlos fortsetzen, wenn, ja, wenn es nicht diese dumme Gegner gäbe, die offenbar schwere, politisch völlig unkorrekte Vorurteile gegen Vampire und Untote hegen. Man sollte eine Vampirpartei gründen. Allerdings ist die Bio-Engineering-Methode der Vampire alles andere als demokratisch, sondern überaus hierarchisch organisiert. Und der Obermotz ist immer ein Macker. Seltsam, dass die Lady-Vampire das völlig in Ordnung finden. Jedenfalls tun sie, was man ihnen sagt.

„Der Pfähler“ ist also in weiten Teilen konservativer und traditionsverhafteter als die erste Sonderedition mit dem Titel „Der Anfang“. Wahrscheinlicher dürfte ihr daher ein noch größerer Erfolg beschieden sein, denn erfahrungsgemäß mögen es Genre-Konsumenten – Leser, Videogucker, Spieler – nicht besonders, wenn man die bewährten Klischees und Regeln auf den Kopf stellt oder gar unterminiert.

Die Gegenseite versteht keinen Spaß

Dem Angriff der Vampire Kaluracs steht eine erhebliche Aufrüstung des Gegners gegenüber. Der Pfahl Mareks – vermutlich ein geweihter Pflock – entspricht waffentechnisch gesehen dem Faustkeil des Neanderthalers. Wie schön deshalb, dass Scotland Yard über eine supergeheime Abteilung für die Entwicklung von Spezialwaffen gegen Vampire und andere unheilige Geschöpfe verfügt! In den James-Bond-Laboren herrscht Agent Q (gespielt von Ex-Monty-Python John Cleese) über die neuesten Gadgets und händigt James regelmäßig eine unheimlich komplizierte aussehende Fernsteuerung aus. In „Der Pfähler“ hören wir die deutsche Stimme von John Cleese – da werden sich die Bond-Fans aber freuen!

Qs Gegenstück Dr. Dan präsentiert Waffen, die einem Kreuzzügler alle Ehre machen würden, zöge er ins Heilige Land, um die Monster und Ungläubigen zu vertreiben. Weihwasser ist ein unverzichtbarer Bestandteil der geheimen Superwaffen und natürlich Silber. Viel Silber: in Kugeln und Pfeilen (vermutlich nicht in Faustkeilen). Und Eichenpflöcke im „Pfähler-MG“. Oder so.

Als die wichtigste Superwaffe erweist sich jedoch ironischerweise nicht eines der neuen Gadgets, sondern das uralte Kreuz Hesekiels. Frei nach dem Motto „Alles Gute kommt von oben“, lassen sich damit, so erzählt Marek, die vier Erzengel herbeirufen und aktivieren. Na, und wo der Feldherr Gottes, Michael, zuschlägt, da wächst kein Gras mehr. Was doch zu einem sehr actionreichen und befriedigenden Finale führt.

Humor

Die Macher haben ihr Werk zum Glück nicht hundertprozentig ernst genommen, sonst wäre es unerträglich geworden. Abgesehen von den „Outtakes“ (siehe unten: „Soundtrack“), die sehr lustig sind, gibt es einige Stellen im Text, an denen die Vertreter des Guten schon ein wenig ins Schwimmen geraten. Da gibt es beispielsweise die Stelle, als John Sinclairs Kollege, der Chinese Suko, das zeitweilige Hauptquartier des „Königs der Vampire“ betritt. Er erwartet, nur etwa ein halbes Dutzend Widersacher vorzufinden. Allerdings ist die Halle mit mehreren hundert Vampiren angefüllt: „Oh, Scheiße“, fällt ihm dazu nur ein. Die Agenten haben es nicht leicht.

Ein „Ministerium für kooperative Zusammenarbeit“ hätten wir in Deutschland sicher auch gerne, denn dann würde die Kollaboration zwischen den Bürgern und der Regierung sicher wie geschmiert laufen.

Die Sprecher

Die Macher dieser Hörspiele suchen ihren Vorteil im zunehmend schärfer werdenden Wettbewerb der Hörbuchproduktionen offensichtlich darin, dass sie dem Zuhörer nicht nur spannende Gruselunterhaltung bieten, sondern ihm dabei auch noch das Gefühl geben, in einem Film voller Hollywoodstars zu sitzen. Allerdings darf sich niemand auf vergangenen Lorbeeren ausruhen: bloßes Namedropping zieht nicht, und So-tun-als-ob ebenfalls nicht.

Die Sprecher, die vom Starruhm der synchronisierten Vorbilder zehren, müssen selbst ebenfalls ihre erworbenen Sprechfähigkeiten in die Waagschale werfen. Zum Glück machen sie dies in hervorragender und glaubwürdiger Weise. Statt gewisse Anfänger zu engagieren, die mangels Erfahrung bei den zahlreichen emotionalen Szenen unter- oder übertreiben könnten, beruht der Erfolg dieser Hörspielreihe ganz wesentlich darauf, dass hier zumeist langjährige Profis mit schlafwandlerischer Sicherheit ihre Sätze vorzutragen wissen.

Durch die beigefügten Outtakes wissen wir allerdings ganz genau, welche Pannen ihnen dabei unterlaufen sind. Feststeht aber, dass in der Endfassung keine Pannen oder Fehler zu hören sind. Ich kann keinen der Sprecher herausstreichen, denn im Grunde machen alle hervorragende Arbeit. Nur Franziska Pigulla tut ein klein wenig mehr: Sie sagt nicht nur ihre Sätze auf, sondern fügt noch Ächzen und Keuchen hinzu, denn ihre Rolle, Jane Collins, muss einen Sprint zum Londoner Hilton Hotel hinlegen, um Dom De Louise – noch so ein Insiderwitz – rechtzeitig das Handwerk zu legen.

Musik und Geräusche

Die Geräusche sind genau die gleichen, wie man sie in einem realistischen Spielfilm erwarten würde. Die Musik gibt ziemlich genau die vorherrschende Stimmung einer Szene wieder und leitet in den kurzen Pausen bzw. Übergängen gleich zur nächsten Szene über. Die Musik ist von einem Orchester eingespielt, und so entsteht der Eindruck, die Begleitmusik zu einem alten Hollywood- oder British Horror Film zu hören.

Der Soundtrack als Bonus

Insgesamt handelt es sich um 20 Tracks unterschiedlicher Länge. Von den alten Dracula-Filmen kennt man die klassische Instrumentierung: unheimlich klingende Streich- und Holzblasinstrumente. Solche Stücke gibt es hier mehrere zu hören, und sie gehören zu den schönsten in dieser Sammlung.

Aber sie treffen nicht den modernen Geschmack der MTV-Generation. Das tun schon eher die rockigen Kompositionen von Florian Göbels und anderen Komponisten. (Alle Urheber sind angegeben.) Das rockigste Stück erklingt in Heavy-Metal-Instrumentierung und mit entsprechendem Gesang.

Als Bonus gibt es den Trailer zu „Der Pfähler“: Joachim Kerzel liest die dramatischsten Stellen der Handlung vor, die entsprechenden Actionszenen werden eingeblendet.

Die „Outtakes“ …

… stammen aus den John-Sinclair-Hörspielen, den Gespenster-Krimis und der SE2 „Der Pfähler“. Die meisten Beispiele für klassische Fehlleistungen der Sprecher sind einfach zum Totlachen, ganz besonders die Stelle, an der Frank Glaubrecht etwa fünfmal vergeblich versucht, einen verschachtelten Satz richtig hinzukriegen. Am Schluss der Outtakes-Sammlung geht alles in Geblubber und Gegurgel unter – auch eine Art Humor. Man muss den Job offenbar mit Selbstironie angehen und keineswegs verbissen. Wenn eine Stelle nicht klappt, denn wird sie eben umgeschrieben.

Unterm Strich

Hier schlagen Sammlerherzen höher. Endlich gibt es wieder ein herausragendes Hörspiel mit ihrem Lieblings-Helden, und das obendrein in Hollywoodfilmqualität. Die Dramaturgie ist straff und konsequent auf ein Finale hin ausgerichtet. Dabei werden die Etappen dorthin mit dramatischen Genreszenen gespickt, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt.

Natürlich sind solche Genretexte nicht frei von Fehlern. Wer hätte schon einmal in Rumänien tschechische Namen wie Frantisek Marek gehört? Oder von einem britischen „Ministerium für kooperative Zusammenarbeit“ (als ob es eine andere Form der Zusammenarbeit gäbe)?

Zu einer richtig runden Sache wird das Hörspiel aber nicht durch den Text, sondern durch die stets passende Musik und die ausgezeichneten Sprecher. Sie konnten sich wahrscheinlich an mancher Stelle das Lachen kaum verbeißen, so hammerhart klingen manche Sätze („Nimm das, du Monster!“), würde man sie aus dem Kontext reißen. Aber die Lacher sind für die Outtakes reserviert.

90 Minuten + 30 Min. Soundtrack auf 2 CDs
Empfohlen ab 16 Jahren
ISBN-13: 978-3785730195

Der Autor vergibt: (4.0/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_

[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)
[„Die Rückkehr des schwarzen Tods“ 3473 (Buch)

Indriðason, Arnaldur / Kattanek, Claudia / Zylka, Martin – Kältezone. Hörspiel

Verhängnisvoll: Isländer in Leipzig

Ein Toter wird im Kleifarsee bei der isländischen Hauptstadt Reykjavik entdeckt. Nach einem Erdbeben hatte sich der Wasserspiegel gesenkt und ein menschliches Skelett sichtbar werden lassen. Es ist an ein russisches Sendegerät aus dem Jahr 1961 angekettet. Dass es Mord war, belegt ein Loch in der Schläfe des Schädels. Wer ist der Mann, wer war sein Mörder?

Kommissar Erlendur Sveinssons Ermittlungen führen ihn in die fünfziger Jahre, als der Kalte Krieg herrschte. Isländer, die von einer gerechteren und besseren, sprich: sozialistischen Welt träumten, gingen in den fünfziger Jahren oft zum Studium in die DDR. Einer von ihnen gerät unter Verdacht.

Der Autor

Arnaldur Indriðason, Jahrgang 1961, war Journalist und Filmkritiker bei Islands größter Tageszeitung. Heute lebt er als freier Autor bei Reykjavik und veröffentlicht mit großem Erfolg seine Romane. Sein Kriminalroman „Nordermoor“ hat den „Nordic Crime Novel’s Award 2002“ erhalten, wurde also zum besten nordeuropäischen Kriminalroman gewählt, und das bei Konkurrenz durch Håkan Nesser und Henning Mankell!

Weitere Romane von Indriðason:

[Engelsstimme
[Todeshauch
[Frostnacht
[Gletschergrab
[Nordermoor
[Tödliche Intrige
[Menschensöhne

Die Inszenierung

Die Regie bei dieser Hörspielfassung, die Claudia Kattanek erstellte, führte Martin Zylka, der für den Westdeutschen Rundfunk WDR arbeitet.

Die wichtigsten Sprecher und ihre Rollen:

Bernhardt Schütz: Erlendur Sveinsson, Kommissar
Sandra Borgmann: Elínborg, Polizistin
Michele Cucuiffo: Sigurdur Oli, Polizist
Michael Ewers spricht den Erzähler Thomas
Rita Lengyel spricht Ilona, die ungarische Studentin, die Thomas liebte
Claus-Dieter Clausnitzer spricht den alten Hannes
Daniel Berger spricht den jungen Hannes
Thomas Arnold spricht Lothar
Martin Bross spricht Emil
Und viele andere.
(Alle Angaben sind dem Booklet entnommen.)

Handlung

Es ist Mai, als nach einem Erdbeben der Kleifarvatn-See trockenfällt und eine Spaziergängerin darin ein Skelett findet. Die Knochen sind an ein altes russisches Sendegerät aus dem Kalten Krieg gekettet. Ein klarer Hinweis auf Mord. Kommissar Erlendur Sveinsson und sein Assistent Sigurdur Oli werden eingeschaltet. Erlendur lässt Vermisste aus dem Zeitraum zwischen 1965 und 1975 suchen.

Oli findet heraus, dass in jenem See mehrmals Abhörsender aus Russland gefunden worden waren. Sie hatten eine Reichweite, mit der Spione den Funkverkehr des amerikanischen Luftwaffenstützpunktes in Keflavik nahe der Hauptstadt Reykjavik belauschen konnten. Da meldet eine siebzigjährige Frau, dass ihr Verlobter vor 30 Jahren verschwand. Er nannte sich Leopold, war Vertreter für Baumaschinen und kam daher ganz schön was rum. Die Maschinen stammten allesamt aus der DDR und der Sowjetunion. Eines Tages erschien er nicht mehr bei einem Kunden und verschwand spurlos.

Dieser Hinweis führt zu den Russen. Der Sekretär der Botschaft jedoch gibt sich freundlich, aber völlig ahnungslos. Dabei war Island ein lohnendes Ziel für sowjetische Agenten: Überall auf der Insel hielten sich Amerikaner auf. Endlich meldet sich auch die amerikanische Botschaft: Etwa 1967 kam ein DDR-Vertreter nach Island, verließ es aber nicht wieder, sondern verschwand im Herbst 1968 spurlos. Der Mann nannte sich Lothar Weiser, geboren in Bonn, lange Zeit wohnhaft in Leipzig, DDR.

Bei der deutschen Botschaft erfahren Erlendur und Oli, dass Weiser ein Stasi-Mann war, der 1953 bis 1958 in Leipzig zwecks Observierung der Ausländer arbeitete. Dazu gehörten auch Isländer. Und „Leopolds“ ehemaliger Chef erklärt, die Baumaschinenhersteller aus der DDR hätten ihn praktisch erpresst, den Mann schwarz einzustellen. Dieser „Leopold“ rekrutierte Leute für die Stasi auf Island, damit sie die Amis abhörten. War Lothar Weiser also „Leopold“? Das ist nicht sicher.

Jetzt sieht Erlendur einigermaßen klar. Aber wer ist der Mörder Lothar Weisers – falls dieser das Skelett im See ist? War es ein Mann aus seiner Vergangenheit oder jemand aus Island?

Die Geschichte von Thomas

Die andere Hälfte des Hörspiels besteht aus einem Handlungsstrang, der 45 Jahre vorher einsetzt, im Jahr 1953. Damals geht der isländische Jungsozialist Thomas nach Leipzig, um dort Ingenieurswissenschaften in einem aufstrebenden sozialistischen Staat zu studieren. Aber als er 1956 zurückkehrt, ist er total verändert und verkriecht sich als gebrochener Mann ohne Hoffnung in seinem Haus. Erst 1998, als der Tote im See gefunden worden ist, beginnt er mit der Niederschrift seiner Erlebnisse in Leipzig.

Thomas, der Ausländer, verliebt sich in eine andere Ausländerin, Ilona aus Ungarn. Obwohl sich das Misstrauen gegen die aufmüpfigen Ungarn, deren Aufstand ja 1956 blutig niedergewalzt wurde, auch in Leipzig bemerkbar macht, verschließt der verliebte Thomas die Augen vor der Realität. Er vertraut den falschen Leuten. Und selbst dann noch, als die Stasi zuschlägt und Ilona spurlos verschwinden lässt, kann er nicht glauben, dass ein „sozialistisches Bruderland“ zu so etwas fähig sein könnte.

Man sollte meinen, dass 1990 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Öffnung der Stasi-Archive Ilonas Spur verfolgbar sein müsste. Dem ist nicht so, wie Thomas bitter feststellen muss. Die Geheimdienste haben 1956 zu gründliche Arbeit geleistet. Wahrscheinlich wurde sie, gebrochen von Folter und Misshandlung, irgendwo in einem Internierungslager zwischen der DDR und der Sowjetunion verscharrt.

Aber wer waren die Verräter? Thomas muss es unbedingt wissen, bevor seine Seele Ruhe finden kann. Und er folgt dem Weg bis zum bitteren Ende. Dort erkennt er, dass er nie einen Freund in Leipzig hatte. Als die Kripo 1998 in sein Haus eindringt, ist er froh, denn das Manuskript seiner Geschichte fertig. Er spannt den Hahn des Revolvers …

Die Inszenierung

Ein trauriges Kapitel in der Geschichte von Isländern, die ihr Glück im Ostblock suchten. In der Schilderung der Erlebnisse, die Thomas in Leipzig hat, legt der Autor eine große Detailkenntnis an den Tag. In der Porträtierung der einzelnen Vertreter der verschiedenen Interessensgruppen an der Universität Leipzig lassen sich die sorgfältige Recherche und der Realitätssinn des Autors ablesen. Man sieht also, dass der reinen Krimihandlung eine ergreifende Geschichte zugrunde liegt, ja, dass der Krimi im Grunde nur eine Fußnote darstellt, in der die losen Fäden zusammengeführt werden.

Die Inszenierung des Hörspiels trägt diesen Voraussetzungen in mehrfacher Hinsicht Rechnung. Zunächst einmal sind die Kripo-Ermittlungen Erlendurs auf Island den Erlebnissen Thomas‘ in Leipzig direkt gegenübergestellt. Während sich die Ermittlung schrittweise der Lösung des Rätsels nähert, verläuft Thomas‘ Geschichte in einer dramatischen Abwärtskurve: Liebe und Verlust Ilonas, der Anwerbungsversuch durch die Stasi, der allgemeine Verrat, die Ausweisung. Das Ende vom Traum eines „sozialistischen Bruderstaates“.

ACHTUNG, SPOILER

Dann das Nachspiel auf Island. Thomas lässt nicht locker in seinem Bemühen, Ilonas Schicksal aufzuklären. Und hier wird das Hörspiel etwas verwirrend. Thomas stößt auf zwei Männer, die er aus Leipzig kennt. Erstens wird nicht klar, wann das war – vermutlich 1961, dann stimmt der Ablauf der Ereignisse. Ich dachte, er würde Hannes wiedersehen, doch es ist stattdessen Emil, der Mann, der sich „Leopold“ nennt.

Das Drama spitzt sich zu, bis es zu einer fatalen Kurzschlusshandlung kommt. Das Ergebnis ist bekannt. Ein weiterer Mann kommt hinzu – wie heißt er? Ist es Lothar Weiser? Nein, anscheinend handelt es sich um Hannes, und der ist bereit, Thomas aus der Patsche zu helfen. Eine gewisse Wiedergutmachung dafür, dass er Thomas in Leipzig fünf Jahre zuvor im Stich ließ (Hannes wurde ebenfalls ausgewiesen). Auf einmal heißt es, Lothar Weiser sei in Gefahr. Wat denn nu? Um im vernünftigen Rahmen der Logik zu bleiben, ist anzunehmen, dass der Tote im See dennoch nicht Lothar, sondern Emil ist.

SPOILER ENDE

Musik und Geräusche

Der Zweiteilung der Handlung in Vergangenheit und Gegenwart entspricht die Musik. Im Hintergrund der Ermittlung Erlendurs erklingt eigentlich nur Konservenmusik, z. B. aus dem Radio oder aus einer Musikbox. Das ist keine Hintergrundmusik im eigentlichen Sinne, sondern nur Teil der Geräuschkulisse, wie sie in jedem Fernsehkrimi zu hören ist.

Das Klappern der Tastatur der Schreibmaschine (er hat keinen PC), auf welcher der alte Thomas tippt, bildet eine Zäsur und die Brücke in die Vergangenheit. Die Szenen in Leipzig sind mit richtig schöner Hintergrundmusik unterlegt: Hier spielt sich das menschliche Drama ab, zumal eine Romanze. Piano, Violine, Flöte, Cello und Oboe bzw. Klarinette sind die vorherrschenden Instrumente, die eine bittersüße Stimmung schaffen, die immer wieder heraufbeschworen wird. Das fand ich sehr gelungen.

Natürlich gibt es auch hier wieder Hintergrundgeräusche, so fährt beispielsweise eine Straßenbahn vorbei. Am Schluss kreischen die Möwen über dem Kleifarvatn wie eh und je, als Erlendur die Hydrologin wiedersieht, die den Toten am Anfang gemeldet hat – der Kreis schließt sich. Bevor die Absage beginnt, erklingt wieder das traurige Piano.

Die Sprecher

Die Sprecher haben die Aufgabe, sowohl Realismus zu vermitteln als auch Emotionalität, um glaubwürdig zu wirken. Zum Realismus gehört, dass der Mitarbeiter der russischen Botschaft einen russischen und der Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft einen amerikanischen Akzent aufweist, der Stasimann verrät einen sächsischen Akzent.

Zur Emotionalität gehört, dass Thomas, die Hauptfigur des zweiten Handlungsstrangs, zunehmend Gefühle zeigt, wenn es um Ilona geht, und aufgeregter wird, je mehr er einsehen muss, dass er sie nicht nur verloren hat, sondern er und sie von denen verraten wurden, die er bisher für seine Freunde gehalten hat. Seine Verzweiflung schlägt in Wut und umgekehrt um, was dann schließlich 1961 in einer Kurzschlusshandlung gipfelt.

Es lohnt sich bestimmt, dieses Hörspiel, das auf nur 54 Minuten eingedampft wurde und somit alles sehr verdichtet darstellt, mehrmals zu hören. Man wird feststellen, dass es nichts von seiner Wirkung verliert, sondern immer weitere Fassetten an Bedeutung preisgibt.

Unterm Strich

Dass Island ein Brennpunkt des Kalten Krieges war, hätte ich nicht erwartet, obwohl es doch die Logik nahelegt: Hier ein Luftwaffenstützpunkt der Amis, dort, nur wenige Kilometer entfernt, die Russen in Murmansk in der Arktis. Es war eine Atmosphäre der gegenseitigen Bespitzelung und des Misstrauens. Dies ist die negative Seite des Sozialismus, den die Isländer kennenlernten.

Dabei gab es offenbar 1953 allen Anlass, den Sozialismus von seiner positiven Seite kennenzulernen: offene Universitäten, preisgünstige Agrarmaschinen, Knowhow-Transfer. Diese Seite wollte Thomas, die Hauptfigur des zweiten Erzählstrangs, kennenlernen und nutzen. Doch der Traum wurde zum Albtraum, der nie zu enden schien. Dann aber bekam er Hinweise auf DDR-Spione auf Island – eine neue Chance, mit den alten Geschichten reinen Tisch zu machen.

Hier findet die Handlung zu einem abschließenden Finale voller Spannung und unerwarteter Enthüllungen. Kommissar Sveinsson wird quasi zum Nachlassverwalter dieses Dramas, das aus dem Kalten Krieg erwuchs und etliche Opfer forderte. Der Traum vom sozialistischen Weltbruderstaat wurde zum Albtraum, und zwar nicht unter Feinden, sondern unter sozialistischen „Brüdern“. Die sowjetischen Invasionen in den sozialistischen Satellitenstaaten DDR (1953), Ungarn (1956) und Tschechoslowakei (1968) werden ausdrücklich in diesem Zusammenhang erwähnt. Dass sich die Amis in Island keinen Deut besser verhielten, ist die Aussage von Indriðasons Thriller „Gletschergrab“.

Das Hörspiel

… verdichtet die doppelte Handlung, die in Vergangenheit und Gegenwart spielt, auf angemessene, aber möglicherweise auch verwirrende Weise. Daher ist es nicht nur angemessen, sondern auch notwendig, das Stück mehrmals anzuhören. Über die Musik, die Geräusche und vor allem die Sprecher kann ich mich nicht beklagen. Beeindruckt hat mich vor allem die Figur des Ich-Erzählers Thomas.

Das Hörspiel kann als Einstieg in die ausführlichere Lesung dienen, doch ich würde sogar noch eher dazu raten, gleich das Buch zu lesen, das schließlich sämtliche Informationen enthält, die der Autor hineingepackt hat, die er für notwendig erachtete, um die Figuren und ihr Handeln zu verstehen. Wer aber mit der Form des Hörspiels als dramatischer Darstellung vertraut ist, dürfte mit der nun vorliegenden Hörspielfassung wenig Schwierigkeiten haben. Dass ich sie dennoch hatte, ist ein Kritikpunkt. Ein weiterer ist der unverhältnismäßig hohe Preis von knapp 15 Euro.

54 Minuten auf 1 CD
Originaltitel: Kleifarvatn, 2004
Aus dem Isländischen übersetzt von Coletta Bürling
ISBN-13: 9783785733998

http://www.luebbe.de/luebbe-audio

Der Autor vergibt: (4.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

Craig Russell – Wolfsfährte (Lesung)

Der böse Wolf holt Hänsel und Gretel

Können die berühmtesten Märchen der Gebrüder Grimm zur Vorlage schrecklicher Bluttaten dienen? Mit dieser Frage wird der Hamburger Hauptkommissar Jan Fabel konfrontiert, als man das erste Opfer eines Serienmörders entdeckt. Die Ermittlungen führen Fabel und sein Team bald auf die Spur eines Täters, dem die Grimmschen Märchen offenbar mehr bedeuten als Gutenachtgeschichten für Kinder – und der vor allem unter Beweis stellen will, dass viele Märchen blutig enden …

Der Autor

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John Sinclair – 160 – Die Unheimliche vom Schandturm

Die Handlung:

Köln im Jahre 1357. Als die Stadt von der Pest heimgesucht wird, fällt ihr auch die Frau des Bürgermeisters, Richmodis von der Aducht, zum Opfer. Doch Stunden nach ihrer Beerdigung kehrt Richmodis in ihr Turmzimmer zurück und tötet ihren Gatten … Nur ein Schauermärchen, eine Legende? Unser Freund Will Mallmann bittet uns, nach Köln zu kommen, denn 666 Jahre später hat die unheimliche Richmodis aus dem Schandturm ihr nächstes Opfer gefunden! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 394 gemacht, das erstmalig am 20. Januar 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Als Basis hat sich der Autor recht frei der Richmodis-Sage angenommen und blutiger als das Original umgedichtet.

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Ellmer, Arndt / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Überfahrt nach Curhafe (Perry Rhodan – Sternenozean 10)

Sternenoper: zwischen Matrix und Mordor

Lübbe Audio vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadministrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry Rhodan-Universum spielen. Bislang sind sechs Hörspiele veröffentlicht, doch will Lübbe offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.

Folge 10, Fortsetzung von Folge 9: Die „Terra Incognita“ sticht mit Perry Rhodan und Atlan in See. Ihr Ziel ist der Kontinent Curhafe. Was hat es mit der grausamen Quote auf sich, die den Frauen dort abverlangt wird? Und wohin führt deren geheimnisvoller Zug? (Verlagsinfo)

Die Reihe
Ellmer, Arndt / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Überfahrt nach Curhafe (Perry Rhodan – Sternenozean 10) weiterlesen

Ken Follett – Liebe in Kingsbridge (Lesung)

Romantisch: Qual der Liebeswahl

Die Liebe ist nicht immer da, wo man sie sucht. Als die Architektin Diana ein ehrgeiziges Stadtplanungsprojekt für Kingsbridge entwirft, findet sie sich zwischen drei Männern wieder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der attraktive und erfolgreiche Nick Lopez hat ihr den Auftrag verschafft, doch ihr alter Freund John sitzt im Stadtrat und muss es genehmigen. Wer es aber finanzieren muss, ist die Kirche, der der Grund und Boden gehört. Dekan Charles Boyd ist jedoch ein lediger Idealist. Auf wen wird ihre Wahl fallen? (Verlagsinfo)

Der Autor

Ken Follett, geboren im walisischen Cardiff, wurde durch die Verfilmung seines Spionagethrillers „Die Nadel“ mit Donald Sutherland bekannt. Den internationalen Durchbruch erzielte er laut Verlag mit dem historischen Roman „Die Säulen der Erde“ (1990). Auch sein Roman „Der dritte Zwilling“ wurde verfilmt. Zuletzt bei uns erschienen: „Mitternachtsfalken“ spielt mal wieder im 2. Weltkrieg. In den USA und GB ist sein neuester Roman „Whiteout“ erschienen. Inzwischen liegt auch die Übersetzung „Eisfieber“ vor. Folletts Frau Barbara gehört dem britischen Unterhaus an. Vielleicht hilft das bei Recherchen.

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John Sinclair – Skylla, die Menschenschlange (Folge 159)

Die Handlung:

Natürlich gönnten wir Glenda ihren Urlaub! Bei ihrem ersten Anruf nach der Ankunft am Golf von Neapel äußerte sie sich dann auch geradezu euphorisch: So hatte die liebenswürdige italienische Gräfin Eleonora Frascetti Glenda auf ihrem Schloss aufgenommen und umsorgte sie fürsorglich. Nur kurze Zeit später erreichte uns die Nachricht von einem Seeungeheuer, das fünf Frauen verschlungen haben sollte – und zwar im Golf von Neapel! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 384 gemacht, das erstmalig am 11. November 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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John Sinclair Classics – Die Rache des Kreuzritters (Folge 49)

Die Handlung:

Einst war der Kreuzritter Alexander von Rochas aus Jerusalem zurückgekehrt und hatte seine untreue Frau Elisabeth mit dem Tod bestraft. Seitdem verschwanden immer wieder Frauen in der Umgebung von Burg Rochas. Will Mallmann und ich begaben uns auf die Spur des Kreuzritters – und erlebten das pure Grauen! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 215 gemacht, der erstmalig am 25. Oktober 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Roman-Cover wurde hier nicht verwendet. Das Titelbild des Hörspielcovers ist nicht vom Romanheft übernommen worden, auch wenn der Ritter selbst hier recht ähnlich aussieht.

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Arnaldur Indriðason – Gletschergrab (Lesung)

Ein Isländer in Dan Browns Fußstapfen

Die Eiskappe des Vatnajökull-Gletschers auf Island schmilzt. Die Streitkräfte der US-Basis Keflavík sind in Alarmbereitschaft, denn der Gletscher hütet ein Geheimnis: Ein abgestürztes Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg mit brisanter Fracht. Vor der grandiosen Kulisse des ewigen Eises gerät eine junge Isländerin in Lebensgefahr. Sie weiß nur wenig, aber das ist schon zu viel für die Drahtzieher der »Operation Napoleon« … Der Thriller ist 2023 verfilmt worden.

Der Autor
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David Baldacci – Im Bruchteil der Sekunde . Ein King & Maxwell-Thriller (Lesung)

„Sean King ist Agent des Secret Service und soll einen Präsidentschaftskandidaten schützen. Doch im entscheidenden Moment versagt er. Sein Schützling wird vor seinen Augen erschossen. – Acht Jahre später: Die junge Agentin Michelle Maxwell in ihrem ersten großen Einsatz. Auch ihr Auftrag ist der Schutz eines Kandidaten. Auch sie lässt sich täuschen. Doch sie sieht noch eine Chance – Sean King. Denn solche Dinge geschehen nicht zweimal. Nicht aus Zufall!“ (Verlagsinfo)

Der Autor
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John Sinclair – Londons Gruselkammer Nr. 1 (Folge 158)

Die Handlung:

Das Horror-Kabinett DARK DUNGEON zieht alle Register: echte Schauspieler statt Wachsfiguren – und im Keller wird ein ganzer Straßenzug aus dem Jahr 1666 zum Leben erweckt, dem Jahr des Großen Brandes. Auch ich hatte von der Neueröffnung gehört und betrat neugierig die Katakomben. Ich konnte ja nicht ahnen, dass mich im Dungeon mein alter Feind Akim Samaran erwarten würde – und damit ein ganz realer Horror-Trip! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 383 gemacht, das erstmalig am 4. Novermber 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Londons Gruselkammer Nr. 1 (Folge 158) weiterlesen

Jean-Christophe Grangé – Der steinerne Kreis (Hörbuch)

Spannender Thriller: bei den Schamanen Sibiriens

Als die französische Tierforscherin Diane Thiberge einen kleinen Jungen aus Indonesien adoptiert, ahnt sie noch nicht, dass ihr Leben damit zu einem tödlichen Abenteuer wird. Denn der kleine Lü-sian ist nicht irgendein Straßenkind, sondern ein Schamane: ein „Wächter“.

Der Autor
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Arthur Conan Doyle – Neue Fälle von Sherlock Holmes & Dr. Watson

Sechs Holmes-Fälle für Sammler und Einsteiger

Die fünf CDs bieten sechs Fälle des Meisterdetektivs, die jeweils als Hörspiel in den sechziger Jahren vom Saarländischen bzw. vom Bayerischen Rundfunk mit Profi-Sprechern produziert wurden. Leute wie Horst Tappert („Derrick“), Martin Benrath, Peter Pasetti oder René Deltgen kennt man zwar heute kaum noch, aber damals waren sie vielbeschäftigte Schauspieler. Ihre Qualität kommt dem Hörspiel zugute.

Der Autor
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John Sinclair – Geister-Dämmerung (Folge 157)

Die Handlung:

Im Jahr 1971 erklimmt der Bergsteiger Harold Quade das Massiv der Nanda Devi im Himalaya – auf der Suche nach dem Eingang zum legendären Pandämonium, dem Hort der Dämonen. Fünfzig Jahre später erreicht uns eine Botschaft von Mandra Korab, dass Quades Leiche geborgen wurde. Doch konserviert im ewigen Eis, hat sich der Körper auf grausige Weise verändert … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Taschenbuchs mit der Nummer 60 gemacht, das erstmalig am 11. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Geister-Dämmerung (Folge 157) weiterlesen

John Sinclair Classics – Im Haus des Schreckens (Folge 48)

Die Handlung:

Welch ein Glück, als die junge Studentin Lydia Rankin vor ihrem Umzug nach London die Vermieterin Betty Longford kennenlernt! Mrs Longford ist großzügig und fürsorglich und kümmert sich sehr um ihre neue Mieterin – so sehr, dass Lydia Rankin die ersten Tage im Haus des Schreckens nicht überlebt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 208 gemacht, der erstmalig am 6. September 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Roman-Cover wurde hier nicht verwendet. Das Titelbild des Hörspielcovers ist wie gewohnt eine Neuinterpretation der Thematik.

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Ken Follett – Brücken der Freiheit (Lesung)

„Vom alten England bis in die Neue Welt spannt sich der große Bogen des abenteuerlichen Lebens zweier Menschen auf der Suche nach der Freiheit. In den schottischen Kohlengruben herrscht das Gesetz der Sklaverei. Doch Mack McAsh, ein junger Bergmann, träumt davon, frei zu sein. Er flieht nach London – und gerät in eine andere Form von Knechtschaft: Als Aufrührer verurteilt, wird er in Ketten nach Virginia verschifft. Dort trifft er auf Lizzie Jamisson, die Frau, die ihm einst in Schottland zur Flucht verholfen hat und dabei ihr eigenes Glück als Preis bezahlt.“ (Verlagsinfo)
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John Sinclair – Höllen-Friedhof (Folge 156, Teil 2 von 2)

Die Handlung:

Ich hatte die schwebenden Leichen über Prag gesichtet und verfolgt – bis in die Wohnung eines gewissen Petar Kopanek, der es sich offenbar zum Ziel gesetzt hatte, ein „künstliches Menschlein“ zu erschaffen. Doch Kopaneks Wohnung erwies sich als tödliche Falle. Auf mich wartete eine Reise in die Vergangenheit, die auf dem Höllen-Friedhof enden sollte… (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
382 gemacht, das erstmalig am 28. Oktober 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

John Sinclair – Höllen-Friedhof (Folge 156, Teil 2 von 2) weiterlesen

Giménez-Bartlett, Alicia / Leonhard Koppelmann – Boten der Finsternis (Lesung)

Krimi-Klischees zwischen Flamenco und Balalaika

Inspectora Petra Delicado löst ihren dritten Fall. – Sie gibt unvorsichtigerweise ein Fernsehinterview und wird dadurch bekannt. Bald darauf treffen mehrere Päckchen bei ihr ein – mit äußerst beunruhigenden Inhalten. Ein Irrer, der auf die gutaussehende Inspectora fixiert ist, vermutet Subinspector Fermín Garzon. Oder doch etwas Größeres? Delicado und Garzon haben sich mit einer üblen Sekte angelegt, hinter der noch ganz andere Kräfte stecken.
Giménez-Bartlett, Alicia / Leonhard Koppelmann – Boten der Finsternis (Lesung) weiterlesen

H. P. Lovecraft / Lin Carter / Robert E. Howard / D. R. Smith / Christian von Aster – Der Cthulhu-Mythos (Lesungen)

Zwei dieser Horror-Erzählungen begründeten den Cthulhu-Mythos, die anderen führen ihn weiter. Die inszenierte Lesung wird getragen von der beeindruckenden und (in Grenzen) wandlungsfähigen Stimme von Joachim Kerzel. Ein Schmankerl sind die Lebensbeschreibung und die Story-Einführungen von „H. P. Lovecraft selbst“, geschrieben von Verleger Frank Festa.

Dieses Produkt wurde zum „Besten Hörbuch/Hörspiel des Jahres 2002“ (|Deutscher Phantastik-Preis| 2003) gewählt.
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