England im Jahr 1066, eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen England und der Normandie. Nach der Schlacht von Hastings und der Krönung Williams des Eroberers gerät der junge Caedmon of Helmsby durch seine Sprachfähigkeiten in eine Schlüsselposition, die er niemals anstrebte. Er wird zum Mittler zwischen Eroberern und Besiegten. Bis zu dem Tag, an dem William erfährt, wer die normannische Dame ist, die Caedmon liebt …
Vor Jahren gab Guy Gavriel Kay bei uns mit einer Fantasy-Trilogie um die Parallelwelt Fionavar ein fulminantes Debüt – siehe meinen Bericht zu „Die Herren von Fionavar 1. Silbermantel“. Nun lässt er mit dem Doppelroman Tigana einen ebenso durchdachten wie bewegenden Fantasyroman folgen. Der Verlag hat den umfangreichen Roman „Tigana“ in die Bände „Der Fluch“ und „Der Hofnarr“ aufgeteilt. Ich bespreche die beiden Bände zusammen.
In einem kleinen verschlafenen Dorf in Schweden herrscht Idylle pur. Mauritz träumt von der großen weiten Welt und der hübschen Nachbarstochter Signhild. Heimlich beobachtet er sie und realisiert dabei zu spät, dass eine dunkle Gestalt um ihr Haus schleicht. Doch dann geschieht etwas, das die Gemeinschaft in ihren Grundfesten erschüttert: Der Uhrmacher Kekkonen, ein mürrischer, wortkarger Mann, wird im ehelichen Schlafzimmer brutal ermordet aufgefunden. Wer war der Täter? Etwa jemand aus dem Dorf? (Verlagsinfo)
Rund 3000 Jahre in der Zukunft (im Jahr 4875) führt die Republik der Menschen Krieg gegen die Teroni-Föderation. Der Offizier Wilson Cole hat Befehle missachtet – und damit Millionen von Menschen das Leben gerettet. Trotzdem soll er sich vor dem Kriegsgericht verantworten. Mit seinem Schiff |Teddy R| flieht Cole in die gesetzlosen Gebiete der Galaxis, an die Innere Grenze zur Teroni-Föderation. Sein Plan ist einfach: Piraterie! Doch Cole stellt fest, dass er zwar ein guter Soldat, aber ein lausiger Pirat ist. Er beschließt, sich Nachhilfe bei den Profis zu holen. Mike Resnick – Wilson Cole 2: Die Piraten (Starship 02) weiterlesen →
Dringend gesucht: ein Einhorn. Just am Silvesterabend erhält Privatdetektiv John Justin Mallory den merkwürdigsten Auftrag seines Lebens – von einem Elf. Er soll in New York City nach einem entführten Einhorn suchen. Die Elfengilde hatte es ihrem Mitglied Mürgenstürm anvertraut, und nun fürchtet der Elf die Rache seiner Auftraggeber, wenn er es nicht bis Mitternacht zurückbringt.
Mallory braucht nicht lange, um sich in diesem New York der Gnome, Geister, Katzenmenschen und Elefanten-Taxis zurechtzufinden. Doch auch der schrecklichste Dämon aller Zeiten, der Grundy, ist hinter dem Einhorn her, um ihm den begehrten Rubin zu entreißen, mit dessen Hilfe man zwischen den Welten wandeln kann. Zu spät erkennt Schlapphut Mallory, dass dieser Auftrag eine Nummer zu groß für ihn ist.
Die vorliegende Ausgabe enthält nicht nur eine vollständig neue Übersetzung, sondern auch die komplette Anzahl der Anhänge des Originals. Sie ist daher fast 50 Seiten länger als die Heyne-Ausgabe, über die ich mal berichtet habe. Mike Resnick – Jäger des verlorenen Einhorns. Fantasy-Krimi weiterlesen →
Kampf gegen den Umwelt-GAU und um die eigene Identität
Eine junge Millionenerbin wird entführt, doch ihr gelingt die Flucht. Als sie sich in den gefährlichen Straßen einer fremden Stadt wiederfindet, sammelt eine Passantin sie auf. Doch Spanner, wie die Frau sich nennt, geht riskanten Geschäften nach – und zwingt die ihr verpflichtete Frances Lorien Van de Oest, dabei mitzumachen. Frances emanzipiert sich und haut ab. Sie arbeitet lieber ganz unauffällig in der städtischen Kläranlage. Aber wie lange kann das noch gutgehen?
Die Autorin
Die britische Autorin des preisgekrönten Romans „Ammonit“ (dt. bei Heyne) erhielt 1996 für den Roman „Slow River“ (dt. als „Untiefen“) den begehrten Nebula Award. Auch Griffiths Kurzprosa, die bislang nur verstreut erschien, kann sich sehen lassen. Sie befasst sich mit heißen wissenschaftlichen Themen in interessanter, kritischer Weise, die von humanistischer Grundeinstellung zeugt. Griffith bekennt sich zu ihrer Homosexualität und hat Anthologien von Erzählungen herausgegeben, die Homosexualität thematisieren.
„Kalt wie Eis“ ist ein erotischer Krimi, der in Atlanta und in Norwegen spielt. Kontraste spielen eine große Rolle nicht nur im Klima zwischen diesen beiden Orten, sondern zwischen dem lesbischen Liebespaar Julia und Aud – Gegensätze, die die Autorin wunderbar zu einem menschlichen Drama ausgearbeitet hat.
„Conrad Metcalf ist Privatinquisitor – also so etwas wie ein Privatdetektiv, wie man es 250 Jahre früher genannt hätte, zu Zeiten von Raymond Chandler und seinem Marlow, mit dem er eine unwahrscheinliche Ähnlichkeit hat.
Ein lustiger Science Fiction-Krimi – bei dem einem freilich das Lachen manchmal im Halse steckenbleibt. Ein Muss für jeden Chandler-Fan und für alle, die schießwütige Kängurus in Dinner Jacketts hassen.“ (Verlagsinfo)
Als die CIA-Agentin Jenny Silkwell im ländlichen Bundesstaat Maine ermordet wird, sorgen sich Regierungsbeamte um die Staatsgeheimnisse, die auf ihrem Laptop und Handy gespeichert waren. In den falschen Händen könnte diese Geheimnisse das Leben zahlloser anderer Agenten gefährden. Jemand muss den Mord rasch aufklären und die Geräte wiederbeschaffen. Die Regierungsbehörden wählen wieder mal einen verdeckten Ermittler, der ihnen schon mal geholfen hat: Ned „The 6:20 Man“ Devine, einen ehemaligen US Army Ranger.
Der Fall sieht täuschend einfach aus, doch selbst Kleinstädte wie Putnam bergen tödliche Geheimnisse. Die einheimische Gemeinschaft misstraut dem Außenseiter von Anfang an. Dak, Jennys Bruder, versucht das Corona-geschädigte Kaff wiederzubeleben. Earl, der in den Ruhestand gegangene Hummerfischer, hat Jennys Leiche gefunden. Und Alex, Jennys Schwester, ist eine Künstlerin mit einem dunklen Geheimnis in ihrer Vergangenheit.
Devine gräbt ein paar Antworten aus, doch diese führen nur zu noch mehr Fragen. Es gibt eine lange Reihe von Geheimnissen und jene, die alles daransetzen, ihre Aufdeckung zu vereiteln. So hat Devine keine Vorstellung, wem er vertrauen kann – und wer ihn aus dem Weg räumen will.“ (gekürzte Verlagsinfo)
Feenland:
Band 1: „Der gebrochene Schwur“
Band 2: „Das verborgene Reich“
Band 3: „Kind – The Good Neighbors 3“ (2010)
Die Autorin
Holly Black wuchs laut Verlag in einem „alten viktorianischen Haus auf, wo ihre Mutter dafür sorgte, dass ihr die Geister- und Elfengeschichten nie ausgingen“. Ihr erster Jugendroman „Die Zehnte“ (2002) entwirft ein „schauriges Porträt der Elfenwelt“. Es wird von der American Library Association als „Best Book for Young Adults“ bezeichnet, eine gute Empfehlung für politisch korrekte Fantasy. Mit „Elfentochter“ und „Elfenkönigin“ startete sie eine Trilogie, die sie mit „Elfenherz“ fortsetzte, das preisgekrönt wurde.
Die Genkriege haben die Ökologie der Erde völlig verändert und eine Vielzahl neuer Lebensformen hervorgebracht. Es gibt noch ein paar echte Menschen, aber sie können nur in Reservaten überleben. Sie werden von körperlosen Gehirnen verwaltet, die ständig mit dem Datennetz verbunden sind. Haben sie die Menschheit vor dem Aussterben gerettet? Oder sind sie die eigentliche Gefahr? (Verlagsinfo)
Nach der griechischen Sage galt es bei der Reise ins Totenreich, den Hades, zwei Flüsse zu überqueren. Über den Styx brachte den Reisenden der Fährmann Charon. Nach dem Gerichtetwerden durch die drei Totenrichter durften die guten Seelen zu den elysischen Gefilden weitergehen. Bevor sie dort in ewiger Glückseligkeit „leben“ durften, mussten sie den Lethe überqueren, den Strom des Vergessens.
Die Legende schlägt schon zwei Grundthemen von Tricia Sullivans erstaunlich gutem Erstlingswerk „Lethe“ an: Wasser als Element und Grenze bzw. Übergang, sowie Gerechtigkeit und Richten. Denn die Menschheit ist im 22. Jahrhundert am Ende ihrer Existenzfähigkeit angelangt. Neue Hoffnung kann nur ein Übertritt in radikal andersartige Umstände bringen. Insofern geht es in „Lethe“ um Revolution.
Ein riskanter Blick auf die Evolution der Maschinen
In ferner Zukunft landet das mächtige Raumschiff »Der Unbesiegbare« auf dem Planeten Regis III, um das Schicksal seines dort verschollenen Schwesterschiffes »Kondor« zu ergründen. Es gibt keinen Überlebenden, aber Lebensmittelvorräte, Wasser- und Sauerstoffreserven wären für viele Monate ausreichend gewesen. Allerdings sind die Innenräume des Raumschiffs in einem unbeschreiblichen Zustand, als habe eine Horde Wilder darin gehaust. Wie die Wissenschaftler des »Unbesiegbaren« feststellen, gibt es auf Regis III keine feindliche Fauna oder Flora und doch wird der Planet von einer Macht beherrscht, die auch der Rettungsexpedition fast zum Verhängnis wird.
Lem spinnt ein spannendes Weltraumgarn, wäre aber nicht Lem, wenn er sich nicht noch quasi nebenbei die Nanotechnologie, die Technoevolution und vieles mehr ausdenken würde. Ein Klassiker der SF. (2 Verlagsinfos) Stanislaw Lem – Der Unbesiegbare. SF-Roman weiterlesen →
Feenland:
Band 1: _“Der gebrochene Schwur“_
Band 2: „Das verborgene Reich“
Band 3: „Kind – The Good Neighbors 3“ (2010)
Die Autorin
Holly Black wuchs laut Verlag in einem „alten viktorianischen Haus auf, wo ihre Mutter dafür sorgte, dass ihr die Geister- und Elfengeschichten nie ausgingen“. Ihr erster Jugendroman „Die Zehnte“ (2002) entwirft ein „schauriges Porträt der Elfenwelt“. Es wird von der American Library Association als „Best Book for Young Adults“ bezeichnet, eine gute Empfehlung für politisch korrekte Fantasy. Mit „Elfentochter“ und „Elfenkönigin“ startete sie eine Trilogie, die sie mit „Elfenherz“ fortsetzte, das preisgekrönt wurde.
Holly lebt mit ihrem Mann Theo und einem „beeindruckenden Zoo“ in New Jersey. Mehr Infos finden Sie hier: http:// www.blackholly.com
Markus Westermann aus Stuttgart will es in den USA schaffen. Der aufsteigende Softwareingenieur kreuzt den Weg eines spinnerten Österreichers, der über eine ungewöhnliche, weil nicht-akademische Ölsuchmethode verfügt. Sagt er. Mit seinem Erbe gründet Westermann mit Block eine Firma und bekommt sogar Risikokapital. Doch dann funken Saudis und CIA mit einem zwielichtigen Intrigenspiel dazwischen. Die attraktive Amy Lee Wang hängt sich an ihn – plötzlich scheint er es geschafft zu haben. Dann beginnen die Dinge schiefzugehen, und Westermann sieht sich in einem Ringen der Supermächte USA, Saudi-Arabien (Ölmonopol) und China als Zünglein an der Waage.
Der inzwischen in Rente gegangene Herausgeber der Heyne-Science-Fiction-Reihe, Wolfgang Jeschke, pflegte von 1980 bis 2000 eine schöne Tradition: Jedes Jahr präsentierte er seinen Lesern eine Anthologie von guten phantastischen Geschichten zu einem sehr erschwinglichen Preis. Lag dieser 1980 noch bei schlappen 4,80 DM, so war der Preis im Jahr 2000 bereits bei 18,00 DM angelangt – und wäre heute überhaupt nicht mehr bezahlbar. (Man könnte man die Preissteigerungsrate ausrechnen: Sie ist astronomisch hoch.)
Wie immer jedoch lieferten die SF-Jahresbände Erzählungen, die von der ersten Liga der Autoren und Autorinnen stammte. Stets war ein kleiner Ausreißer dabei, sei es ein Autor aus dem Ostblock – zu dem Jeschke von jeher gute Kontakte pflegte -, oder ein Kurzroman, z. B. von Gene Wolfe.
FBI Agent Amos Decker, der „Memory Man”, kehrt in diesem Action-reichen Thriller, um den rätselhaften und brutalen Mord an einer Bundesrichterin und ihrem Leibwächter aufzuklären, der in einer exklusiven Gated Community in Florida stattfand.
Deckers Lage ändern sich, denn er befindet sich einer persönlichen Krise. Eine nahestehende Freundin hat sich selbst getötet und ein Brief betrifft eine persönliche Angelegenheit, die sein Leben grundlegend verändern könnte. Während er zudem mit einer neuen Partnerin namens Frederica White arbeiten muss, ahnt Decker, dass dieser Fall all seine besonderen Fähigkeiten erfordern wird.
Richterin Julia Cummins hatte scheinbar keinerlei Feinde, und ihr Heim weist auch keine Anzeichen gewaltsamen Eindringens auf. Enge Freunde und Nachbarn in der Community haben anscheinend nichts gehört. Cummins‘ Exmann Barry und der gemeinsame Sohn Tyler besitzen solide Alibis. Aber warum hatte dann Cummins das Gefühl, einen Leibwächter zu benötigen? Und was bedeutet die seltsame Visitenkarte, die der Mörder auf ihrem Körper hinterlassen hat? Offenbar wollte jemand mit ihr abrechnen… (Verlagsinfo)
Der Biologe Hal Cousins sucht nach einer Methode, Langlebigkeit mit Hilfe genetischer Veränderung herbeizuführen. Doch er muss feststellen, dass diverse Unbekannte ihm ins Handwerk pfuschen und seine Forschungen unterbinden. Da beginnt eine mysteriöse Serie von Anschlägen gegen ihn, und nur zwei zwielichtige Leute helfen ihm: ein als Antisemit diskreditierter Ex-Professor – und Lisa, die Frau von Hals Zwillingsbruder Rob, der kürzlich in New York City ermordet wurde. Hal ist sich absolut nicht sicher, ob er diesen beiden trauen darf.
Der Historiker Pierce Ratcliff entdeckt im Jahr 2000 verschollene Dokumente, die ihn erkennen lassen, dass die Geschichte Europas im 15. Jahrhundert nicht so verlaufen ist, wie es die Lehrmeinung vertritt. Fasziniert liest er die Lebensgeschichte der jungen Frau Ash, die als Waise in einem der zahlreichen Söldnerhaufen des Spätmittelalters heranwächst.
Mit vierzehn gründet sie ihre eigene Kompanie, welche sich unter dem Banner des Azurblauen Löwen rasch Ruhm auf den in ganz Europa verstreuten Schlachtfeldern erwirbt. Schließlich werden Ash und ihre Männer in Ereignisse verstrickt, die ihr Schicksal nachhaltig verändern. Europa sieht sich einer unheimlichen Bedrohung aus dem Morgenland gegenüber, einer Armee, in der sich steinerne Riesen bewegen und die die Sonne verlöschen lässt … Mary Gentle – Der Untergang Burgunds. Die Legende von Ash 04 weiterlesen →
Das bewährte FBI-Team aus „Quantico“ bekommt einen neuen Auftrag. Das Unternehmen Talos, geleitet von Axel Price, schickt sich an, die wirtschaftliche Kontrolle über die bankrotten Vereinigten Staaten von Amerika zu übernehmen. Zum Glück hat das FBI einen Maulwurf in die Talos-Organisation einschleusen können: Fuad Al-Husam wartet auf die Sicherheitslücke, die ihm Jane Rowland, in der Talos-IT verschaffen soll. Jane arbeitet für Spider/Argus, einen Ableger der NSA… Greg Bear – Mariposa (Quantico 2) weiterlesen →
Dies ist die Fortsetzung von „Das Darwin-Virus„. Die sensationelle Entdeckung eines mysteriösen Virus im menschlichen Erbgut, das Tausende von genetisch veränderten Babys hervorbringt, führt zu einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft, die diese sogenannten „Darwin-Kinder“ oder Sheviten verfolgt, einfängt und wegsperrt.
Eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern, die dem engmaschigen Überwachungsnetz der US-Regierung entschlüpft, versucht, das Geheimnis des Darwin-Virus zu lüften und die Darwin-Kinder zu retten. Sie wissen, dass sich die Gesellschaft ändern muss – denn es kann jederzeit wieder passieren.