Perry Rhodan NEO – Requiem / Halle der Baphometen (Folgen 157+158)

NEO 157 – Requiem

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit erschließt er der Menschheit den Weg zu den Sternen.

In den Weiten der Milchstraße treffen die Menschen auf Gegner und Freunde; es folgen Fortschritte und Rückschläge. Nach 2051 durchleben sie eine besonders schwere Zeit. Die Erde ist unbewohnbar geworden, Milliarden Menschen wurden an einen unbekannten Ort umgesiedelt.

Der Schlüssel zu den Ereignissen scheint in der Nachbargalaxis Andromeda zu liegen. Dorthin bricht Perry Rhodan im modernsten Raumschiff der Menschheit auf. Anfang 2055 gelangt die MAGELLAN am Ziel an.

Die Menschen treffen auf phantastische Geschöpfe – und stoßen auf ein schreckliches Geheimnis der Meister der Insel. Dies bringt den Mausbiber Gucky in einen fürchterlichen Konflikt – und endet in einem REQUIEM … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wenn es nicht so traurig wäre, wärs wirklich lustig. All die farbigen „…rüssel“-Wesen erinnerten mich spontan an Ottifanten … warum auch immer. Da hört der Spaß aber auch schon auf, denn die …rüssel arbeiten auf und in einem riesigen Lebewesen … einem Moby … und dem gehts überhaupt nicht gut.

Auf der einen Seite kann man diese Geschichte komplett aus der Staffel streichen und hätte nichts verpasst … denn wir wissen schon länger, dass die Meister der Gegend grausam sind .. und im Grunde ist das die komplette Aussage dieser Geschichte. Für den, ders noch nicht verinnerlicht hatte, wird dieser NEO noch mehr Leid und Qual vermitteln.

So leidet der Hörer jede Minute mit dem Riesenwesen und Gucky und hofft, dass das Leiden bald ein Ende und ein Requiem hat … und die Lesung auch.

Axel Gottschick erzählt uns diese Geschichte mit gewohnt flottem und der Szenerie angemessem Tempo. So klingts nicht abgelesen, sondern lebendig und wie „gesehen und beschrieben“.

Wenn er die …rüssel zu dialogisieren hat, hält er sich (zum Glück) nicht die Nase zu, um einen Elefanten darzustellen (warum auch immer viele so was machen, aber man machts halt), sondern lässt die mehr oder weniger genauso klingen wie alle anderen auch. Da gibts bei den Unterhaltungen dann eine etwas verstellte Stimme zu hören, damit man die Sprecher gut voneinander unterscheiden kann.

Da könnte den empfindlichen Hörer eher Gottschicks Gucky stören, der höher und krächziger spricht als die anderen von ihm vertonten Figuren.

NEO 158 – Halle der Baphometen

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit erschließt er der Menschheit den Weg zu den Sternen.

In den Weiten der Milchstraße treffen die Menschen auf Gegner und Freunde; es folgen Fortschritte und Rückschläge. Nach 2051 wird die Erde unbewohnbar, während Milliarden Menschen an einen unbekannten Ort umgesiedelt werden.

Der Schlüssel zu den seltsamen Ereignissen liegt in der Galaxis Andromeda. Dorthin bricht Perry Rhodan im modernsten Raumschiff der Menschheit auf. Anfang 2055 gelangt die MAGELLAN am Ziel an.

Mit jedem System, das die Menschen erkunden, erfahren sie mehr über die Situation in Andromeda. Insbesondere die mysteriösen Meister der Insel spielen eine zentrale Rolle. Im Trisystem stößt Rhodan auf den Planeten Gleam – dort kommt es zur folgenschweren Begegnung in der HALLE DER BAPHOMETEN … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Irgendwie beschleicht von Staffel zu Staffel immer mehr der Verdacht, die Autoren denken, sie hätten 100 Hefte Zeit, eine Geschichte zu erzählen … haben sie aber nicht … aber es ist ihnen egal.

Also kommen wir auch diesmal nicht wirklich voran, auch wenn wir eigentlich schon wieder in der Zielgeraden der NEO-MdI-Staffel sind, der mich mehr und meht enttäucht.

Wir wissen mittlerweile seit vielen NEO, dass die Meister von Andromeda böse sind und alle ausnutzen und quälen. Das hält die NEO-Macher aber nicht davon ab, uns noch eine weitere Nebengeschichte zu erzählen, die das unternmauert.

Wir lernen Baar Lun, den Modul, kennen und hören, was die Meister ihm persönlich so angetan haben und womit er so seinen Tag bislang verbracht hat. Bis Perry auftaucht und alles ganz anders macht … mal wieder.

Selbst die Epilog-Cliffhanger-Vorschauen am Ende können mich nicht (mehr) begeistern. In denen wird regelmäßig abgefeiert, was wir doch gerade exorbitant Spannendes erlebt haben (sollen) und sollen Kaufinteresse für die nächste Ausgabe wecken.

Und wie schon so oft, ist der Sprecher hier für mich das Highligt gewesen, das mich durchalten lässt weiterzuhören. Axel Gottschick kann nämlich nicht nur kratzig, grummelig, laut und grantig … er kann auch „sanfte, hemaphroditische Stimmen“ überzeugend vermitteln. Die klingt dann halt sanfter als er manchmal Frauen spricht.

Wenn dann jemand laut Vorlage so laut spricht, „dass die Automatik die Lautstärke herunterregelte“, dann weiß Axel Gottschickt das auch prima zu vermitteln. Fast ist der Hörer soweit, selbst eine Stufe leiser zu drehen, so laut und eindringlich wird der Sprecher.

Überhaupt hat er hier jede Menge Dialoge zu sprechen und das lockerte für mich die ganze Story noch etwas mehr auf, da er hier noch mehr als bei den beschreibenden Szenen bei mir punkten konnte.

Der Sprecher:

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

Die MP3s

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard: 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer (mit einer unnötigen, führenden 0) im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende (ohne führende 0). Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal der Klappentext zur Lesung nachzulesen sind.

Die Ausstattung:

Die beiden MP3-CDs, die mit den jeweiligen Taschenheft-Cover bedruckt sind, stecken in einem Digipak auf dessen Front das Titelbild von Perry Rhodan NEO 157 zu sehen ist. Auf der Rückseite gibt es Inhaltsangaben zu den beiden Folgen zu lesen.

Technik-Credits:

Executive Producer und Regie: Hans Greis
Technik und Sounddesign: Michael Sonnen, Jan Gerhard
Sprecher: Axel Gottschick
Cover- und CD-Illustration: Dirk Schulz

Fazit:

Zwei NEOs, wieder zweimal Handlungsausdehnung als ob wir 100 Lesungen Zeit hätten, um die Story nach Belieben zu entfalten. Im ersten NEO leiden die Mobys und im zweiten hören wir vom Modul Baar Lun, dem die Meister auch übel mitspielen … wie halt gefühlt jedem in Andromeda.

Wieder gehts nicht voran, obwohl die Staffel schon fast wieder zu Ende ist. Wieder gibts keine Infos zu dem, weswegen wir eigentlich in Andromeda sind. Ständig hören wir nur davon, wie böse und gemein die Meister sind … das wurde mir schon nach der 2. Wiederholung zu langweilig und eintönig. Auch wenn die Schreiber der Serie betonen, dass eine Staffel im Vergleich zu einem Zyklus keinen Anspruch auf Abschluss hat, würde ich mich das eine und andere Mal schon über einen Punkt freuen, auf den gekommen wird.

Axel Gottschick schaffte es dennoch gut, mich bei Laune zu halten. Mit seinem Schauspiel vor dem Mikro, dem zügigen Erzähltempo und den gut voneinander unterscheidbaren Charakteren, wertet er diese beiden Geschichten für mich um Einiges auf. Die Romanvorlagen hätte ich eher nur um Blättermodus gelesen, die Lesungen aber fand ich so gut umgesetzt, dass ich nicht das Verlangen hatte, vorspulen zu wollen.

2 MP3-CDs im Digipak
NEO 157 – Requiem: 5:43 Std. Spieldauer (ungekürzt), 61 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
NEO 158 – Halle der Baphometen: 6:14 Std. Spieldauer (ungekürzt), 67 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
ISBN-13: 978-3957951229

www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist beim Verlag auch als Download-Version erhältlich.

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