Worum gehts in der Staffel?

Das Jahr 2058: Gegen ihren Willen wurde die Menschheit in einen Konflikt hineingezogen, der seit langer Zeit zwischen den Sternen tobt. Mit ihren wenigen Raumschiffen hat sie keine Chance gegen die Truppen der geheimnisvollen Allianz. Nur dank ihres Ideenreichtums konnten Perry Rhodan und seine Gefährten bisher der Übermacht standhalten.
Die gefährlichsten Soldaten des Gegners sind die sogenannten Bestien: lebendige Kampfmaschinen, die kaum zu besiegen sind. Will Perry Rhodan sie zurückschlagen, muss er in die Galaxis Andromeda reisen – nur dort findet er die nötigen Mittel. Doch die Reise in die ferne Sterneninsel ist von höchstem Risiko … (Verlagsinfo)

NEO 191 – Pilgerzug der Posbis (Oliver Plaschka)

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit öffnet er den Weg zu den Sternen – ein Abenteuer, das der Menschheit kosmische Wunder offenbart, sie aber auch häufig in höchste Gefahr bringt.
2058 sind die Menschen nach schwerer Zeit mit dem Wiederaufbau ihrer Heimat beschäftigt und finden immer mehr zu einer Gemeinschaft zusammen. Nur vereint können sie den Bedrohungen aus den Tiefen des Alls trotzen.

Nachdem Rhodan einen Angriff der sogenannten Bestien abgewehrt hat, haben diese sich in die Außenbereiche des Solsystems zurückgezogen. Aber noch haben die Gegner und vor allem ihr Befehlshaber ANDROS ihre unheilvollen Pläne nicht aufgegeben.
Fieberhaft suchen Perry Rhodan und seine Gefährten nach Wegen, die Bestien endgültig zurückschlagen zu können. In dieser angespannten Lage tauchen fremde Raumschiffe beim Pluto auf – die Menschen treffen offenbar auf den mysteriösen PILGERZUG DER POSBIS … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ok, versuchen wir mal zu vergessen, dass die letzte Staffel nur die Exposé-Autoren toll fanden und selbst die, die sonst alles abfeiern, auf dem PERRY RHODAN steht, versucht haben, sich einiges schönzureden.

Normalerweise finde ich den Auftakt einer NEO-Staffel ja auch immer noch interessant, zumindest insofern, dass ich ihr eine frische Chance geben möchte, mich zehn Lesungen lang (gut) zu unterhalten.

Dieser Start fühlt sich allerdings an, als wäre er ein weiterer Teil von etwas, das schon länger läuft. Nicht von ungefähr, denn das ist ja auch so. Die Bestien und ANDROS gibts noch und da die „Monster“ ja auch im Namen der Staffel auftauchen, wird es sie wohl noch eine ganze Weile lang geben … genau wie die Superintelligenz.

Im Grunde lässt sich dieser Staffelanfang ganz schnell zusammenfassen und es passiert jetzt auch nich so wirklich viel, das mich gefesselt hätte. Ein Rudel Posbis taucht auf, erzählt eine Menge und will NATHAN beim Kampf gegen ANDROS und die Bestien helfen. Die Menschen können das schlecht ablehnen, weil sie gar nicht gefragt werden und hoffen, dass die schon wissen, was sie da machen und am Ende (der Staffel) alles wieder super wird.

Alles andere drumrum war für mich nur leidlich interessant und mir schwant, dass die „überraschende Entwicklung“, die der Teaser am Ende der Lesung verspricht, eher beides nicht sein wird.

Hanno Dinger bekommt von der Romanvorlage jede Menge Dialoge vorgesetzt, weshalb mir seine Lesung wirklich gut gefallen hat. Bei verbalen Auseinandersetzungen geht er ja wie von ihm gewohnt etwas mehr aus sich heraus … und hier hat er gefühlt jede Menge mehr Gelegenheiten dazu als sonst.

Da fällt es gar nicht mal so sehr auf, dass er die Teile, die nicht von den Figuren gesprochen werden, nicht so flott und lebendig liest.

NEO 192 – Der letzte Blick auf Sol (Kai Hirdt)

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit öffnet er den Weg zu den Sternen – ein Abenteuer, das der Menschheit kosmische Wunder offenbart, sie aber auch häufig in höchste Gefahr bringt.
2058 sind die Menschen nach schwerer Zeit mit dem Wiederauf-bau ihrer Heimat beschäftigt, wobei sie immer mehr zu einer Ge-meinschaft zusammenfinden. Nur vereint können sie den Be-drohungen
aus den Tiefen des Alls trotzen.
Nachdem Rhodan einen Angriff der sogenannten Bestien abge-wehrt hat, haben diese sich zurückgezogen. Aber noch haben die Gegner und vor allem ihr Befehlshaber ANDROS ihre Pläne nicht aufgegeben. Da taucht eine Raumflotte der Posbis auf und bietet den Menschen Unterstützung an.
Perry Rhodan und seine Mitstreiter suchen nach einer Möglichkeit, die Widersacher endgültig zurückzuschlagen. Ein Scheitern könnte den Untergang bedeuten – für viele Menschen wäre es DER LETZTE BLICK AUF SOL … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ok, ich meckere und mosere ziemlich oft an NEO rum. Warum ich eigentlich immer noch zuhöre? Weil ichs im Grunde immer noch mögen muss, sonst hätte ichs längst gelassen. Und immer mal wieder gibts solche Highlights wie diese Lesung.

Endlich gibts auch für mich mal wieder was, woran ich Hörspaß hatte. Mehrere Handlungsfäden sind ja bei NEO normal, nicht normal ist, dass mir das meiste davon auch wirklich gut gefallen hat. In der Episode „NATHAN und der Professor“ gehts gegen ANDROS und selbst die Story rund um die plötzlich aufgetauchte Gründerin der Meister der Insel war irgendwo interessant. Dass Perrys Frau jetzt unbedingt einen Zellaktivator haben musste … na ja … schön für Perry … aber ob Thora für die Serie so unglaublich wichtig ist, kann man andiskutieren.

Auch wenns hier im Bezug auf die Bestien und ANDROS keine echten Fortschritte gab … auf der Stelle treten wir hier nicht und das fand ich gut.

Gut gefallen hat mir auch Axel Gottschick. Zackig, grantig, grummelig, laut, leise, sanft, forsch … wenn es um Dialoge geht, dann kriegt nicht nur jede Figur eine eigene Stimmfarbe verpasst. Je nachdem wie es die Szene verlangt, schauspielert Axel Gottschick hörbar vor dem Mikro.

Das wertet das Hörerlebnis auf und macht Spaß. Die beschreibenden Szenen liest er flott und lebendig, sodass dies eine für mich rundum prima unterhaltsame Lesung geworden ist. Gern mehr davon.

NEO 193 – Countdown für die Menschheit (Arno Endler)

Das Jahr 2058: Gegen ihren Willen wurde die Menschheit in einen Konflikt hineingezogen, der seit langer Zeit zwischen den Sternen tobt. Mit ihren wenigen Raumschiffen hat sie keine Chance gegen die Truppen der geheimnisvollen Allianz. Nur dank ihres Ideenreichtums konnten Perry Rhodan und seine Gefährten bisher der Übermacht standhalten.
Die gefährlichsten Soldaten des Gegners sind die sogenannten Bestien: lebendige Kampfmaschinen, die kaum zu besiegen sind. Will Perry Rhodan sie zurückschlagen, muss er in die Galaxis Andromeda reisen – nur dort findet er die nötigen Mittel. Doch die Reise in die ferne Sterneninsel ist von höchstem Risiko … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ok, dieser NEO war irgendwie schräg, aber doch irgendwo interessant. Auf der einen Seite versuchen die Terraner (nun auch) gemeinsam mit NATHAN, das Auftauchen der Superintelligenz ANDROS zu verhindern. Gabs da nicht auch noch Bestien, die gerade das toll fänden?

Perry hingegen erlebt recht turbulente Abenteuer im Capellaystem. Eigentlich wollte er ja nur Sonnentransmitter aktivieren. Dann aber landet er in mittelalterichen Gefilden, so mutet es zumindest an. Eine interessante Idee .. aber, wie gewohnt … wer sich auf so was nicht einlassen möchte, der verdreht die Augen und wartet eigentlich nur noch darauf, dass Perry da wieder wegkommt. Was zu erwarten ist … und was natürlich auch geschieht.

Der Weg ist wie gewohnt das Ziel und auf den macht sich Perry mit Ausblick auf den oder gar die nächsten NEOs … allein … was sicher nicht alle toll finden.

Hanno Dinger fasziniert mich immer wieder mit seiner Teilnahmslosigkeit beim Vorlesen. Wenn „kreischende Schreie“ an das Ohr eines Mannes dringen, dann liest er die Beschreibung der Szene so gelangweilt runter, dass aber auch wirklich kein einziger Funke Atmosphäre beim Hörer ankommt. So kann man keinen Bezug zur Story herstellen und wird auch nicht in die Geschichte hineingezogen. Am Ende ist der Hörer dem allen genauso gleichgültig gegenüber wie der Sprecher.

Gehts aber um Dialoge, dann sind auf einmal Gefühle zu hören … unterschiedliche Stimmfarben und im Falle von Gucky auch -höhen. Dann machts Spaß, Hanno Dinger zuzuhören … genau so lange, bis die wörtliche Rede vorbei ist und er wieder spaßtechnische Vollbremsung einlegt. Ganz so, als würde er seine Lesekräfte nur für die Dialoge aufsparen. Ein immer wieder seltsames Hörerlebnis.

NEO 194 – Abgründe der Zeit (Rainer Schorm)

Das Jahr 2058: Die Menschen stehen vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite streben sie ihrer politischen Einigung entgegen und errichten Siedlungen auf dem Mond sowie dem Mars, auf der anderen Seite wachsen die Bedrohungen, die aus den Tiefen des Alls kommen.
Die sogenannten Bestien haben sich zwischen den Planetoiden des Kuipergürtels eingerichtet, am äußersten Rand des Sonnensystems. Dort warten die Kunstwesen, die für den Krieg gezüchtet worden sind, auf ihren Herrn, das Geisteswesen ANDROS.
Um die Bestien und ihren Gebieter zurückzuschlagen, begibt sich Perry Rhodan auf eine gefahrvolle Reise zu den galaktischen Sonnentransmittern. In der Heimat bereiten die Verteidiger der Erde währenddessen einen entscheidenden Schlag gegen ANDROS vor. Welches Schicksal der Menschheit bei einem Scheitern drohen würde, enthüllt ein Blick in die Abgründe der Zeit … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal waren es zu viele Komponenten, die nicht so meins sind. Laaaaaaaaaange und ausführliche Geschichts(hör)stunden, die sicher den einen oder anderen Fan finden. Für mich ist das alles aber immer nur Minutenschinderei, deren Inhalt fix zusammengefasst besser unterhalten hätte … mich zumindest. Vor allem hatte ich reichlich Zeit, mir die Frage zu stellen, warum es gerade jetzt diese Rückblende gibt. Haluter und Bestien kennen wir doch schon länger.

Und Perry? Na ja, der macht im Grunde auch nix Neues. Rumfliegen und Sonnentransmitter einschalten … pro Folge na klar nur einen, weil … is‘ ja noch ein bisschen hin bis zum Staffelfinale.

Dieser NEO ist leider mal wieder ein Beispiel dafür, dass die wie gewohnt interessante Grundidee sich nicht auf zehn Lesung auswalzen lässt, ohne an Reiz zu verlieren. Abwechslung und ideenreiche Wendungen klingen für mich anders.

Zum Glück ist Axel Gottschick der spritzigere der beiden NEO-Sprecher und konnte mich hier (mal wieder) besser unterhalten als die Romanvorlage selbst.

Mit einem guten Maß an Schauspiel vor dem Mikro zieht er den Hörer schnell in seinen Bann. Die Dialoge klingen wie von ihm gewohnt lebendig und jeder Charakter bekommt eine eigene, gut unterscheidbare Stimmfarbe von ihm. Nur Icho Tolot klingt darunter … leider auch wie immer … etwas hohl in der Birne und nicht mächtig und unglaublich clever.

NEO 195 – Tuire (Rüdiger Schäfer)

Das Jahr 2058: Die Menschen stehen vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite streben sie ihrer politischen Einigung entgegen und errichten Siedlungen auf dem Mond sowie dem Mars, auf der anderen Seite wachsen die Bedrohungen, die aus den Tiefen des Alls kommen.
Die sogenannten Bestien haben sich zwischen den Planetoiden des Kuipergürtels eingerichtet, am äußersten Rand des Sonnensystems. Dort warten die Kunstwesen, die für den Krieg gezüchtet worden sind, auf ihren Herrn, das Geisteswesen ANDROS.
Um die Bestien und ihren Gebieter zurückzuschlagen, begibt sich Perry Rhodan auf eine gefahrvolle Reise zu den galaktischen Sonnentransmittern. In der Heimat gelingt den Verteidigern währenddessen ein entscheidender Schlag gegen ANDROS.
Da taucht auf der Erde ein mysteriöser Besucher auf, der ein kosmisches Geheimnis offenbart – die Lebensgeschichte von Tuire Sitareh … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ok, dieser NEO war in meinen Ohren komplett überflüssig. Tuire kennen wir ja nun schon eine ganze Weile … und jetzt bekommt er eine komplette Lesung … mit herzlichem Dank an ES. Die Superintelligenz taucht hier nämlich spontan auf und erzählt einem Trio die komplette Lebensgeschichte des Boten von ES … ob sie wollen oder nicht.

Und der Hörer kann sich überlegen, ob er mal wieder einen 5-Stunden-Handlungsverschlepper hört oder zum nächsten Hörbuch in der Box greift. Denn einzig die Info, die ganz am Ende unterm Strich bleibt, die fand ich interessant: Nur wenn Perry und Tuire weg sind, kann ANDROS besiegt werden.

Gut für Perry, dass er grad eh nicht da ist … wo ist der eigentlich? Man weiß es nicht und wartet auf die nächste Lesung.

Hanno Dinger liest zwar gewohnt ruhig, aber diesmal machts nicht so den Unterschied, weils wenig Action gibt, die so unpassend umgesetzt worden wäre. Gefühlt liest er etwas zügiger als sonst und verlängert die dramatisch gesetzten Sprechpausen nicht.

Am meisten gefallen mir wie immer seine Dialoge. Hier zeigt er mehr Schauspiel und Aufgeregtheit vor dem Mikro, wenn es die Szene verlangt. Die Bandbreite der unterschiedlichen Stimmfarben, in der sich je nach vertontem Charakter bewegt, ist auch absolut ok. Der Dimensionsspezialist Thaynar war mir allerdings ein wenig zu hoch-krächzig und kratzte ordentlich am Trommelfell. Der war aber auch zu dem Zeitpunkt ziemlich aufgebracht, da passte das.

In Kapitel 8 hat der Sprecher wohl eine Pause gemacht, denn von einem Track zum anderen klingt er nach „Morgenstimme“ und nasaler als vorher. Vielleicht ists aber auch nur die Aufnahme, denn ab da klingen auch die S- und Z-Laute schärfer.

NEO 196 – Entscheidung auf Kahalo (Susan Schwartz)

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit öffnet er den Weg zu den Sternen – der Menschheit werden kosmische Wunder offenbart, sie gerät aber auch in höchste Gefahr.
2058 sind die Menschen nach schwerer Zeit mit dem Wiederaufbau ihrer Heimat beschäftigt, wobei sie immer mehr zu einer Gemeinschaft zusammenfinden. Nur vereint können sie den Bedrohungen aus den Tiefen des Alls trotzen.
Mehrfach haben die Menschen die Versuche des Geisteswesens ANDROS abgewehrt, mit einer Kriegsflotte der sogenannten Bestien ins Solsystem einzudringen. Noch ist die Bedrohung nicht beseitigt. ANDROS will nach wie vor einen Durchgang in eine fremde Dimension öffnen, der zwei Galaxien verwüsten würde.
Um dies zu verhindern, muss Perry Rhodan eine Kette von Sonnentransmittern aktivieren, die von der Milchstraße bis nach Andromeda reicht. Seine Mission nähert sich dem kritischen Höhepunkt – es kommt zur ENTSCHEIDUNG AUF KAHALO … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Prima, geht doch … Handlungsfortschritt, Planetenabenteuer und Drama. Dieser NEO war schon eher wieder meiner. Endlich habe ich erfahren, wo Perry ist. Was er macht, wussten wir ja schon ’ne ganze Weile. Er selbst scheint nicht mehr viel zu wissen, was wieder einige interessante Handlungsmöglichkeiten für die Autoren bereit hält.

Dass John Marshall uns auch was zu erzählen hat, ok, es gibt ja immer mindestens zwei Handlungsfäden … und dieser hat mich nicht sooo brennend interessiert.

Aber im Grunde habe ich mich gut unterhalten gefühlt und viel mehr erwarte ich gar nicht von einer Geschichte.

Axel Gottschick tut sein Übriges und das ist wie immer jede Menge. Mit viel Schauspiel vor dem Mikro haucht er jeder Szene und jeder Figur Leben ein. Auch die Gefühle der Charaktere kann er prima vermitteln.

Für mich das bisherige Hörbuch-Highlight dieser Staffel-Box, was Story und Sprecher angeht.

NEO 197 – Der Dimensionsblock (Ruben Wickenhäuser)

Das Jahr 2058: Die Menschen stehen vor großen Herausforderungen.
Auf der einen Seite streben sie ihrer politischen Einigung entgegen und errichten Siedlungen auf dem Mond sowie dem Mars, auf der anderen Seite wachsen die Bedrohungen, die aus den Tiefen des Alls kommen.
Die sogenannten Bestien sind Kunstwesen, die für den Krieggezüchtet worden sind. Im Auftrag des Geisteswesens ANDROS attackieren sie das Solsystem, können aber zurückgeschlagen werden. Währenddessen begibt sich Perry Rhodan allein auf eine gefahrvolle Reise.
Rhodans Mission gelingt, aber zu einem hohen Preis. Um seinZiel zu vollenden, brechen seine Gefährten abermals nach Andromeda auf. Währenddessen eilt die AMUNDSEN in das Siedlungsgebiet der Blues. Dort soll ein weiteres Bollwerk
gegen ANDROS entstehen: der Dimensionsblock … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Perry weiß von nix, das wussten wir ja schon aus der letzten Lesung. Hier wirds aber noch mal kurz thematisiert, aber nicht weiter verfolgt … das dient bestimmt als Anheizer für die nächste Staffel.

Tja, wenn Perry nicht losziehen kann, um ANDROS, die böse Superintelligenz, und seine Bestien aufzuhalten, wer machts dann? Die AMUNDSEN und seine Besatzung solls hier richten und die bekommt ein Soloabenteuer spendiert, um einen Dimensionsblock zu ermöglichen. Aber, das steht ja schon im Klappentext. Man kann also davon ausgehen, dass das klappt.

Das muss man sicherlich auch nicht eine ganze Lesung lang ausdehnen, nur wenn einem nicht viel mehr einfällt … Und so versucht der Autor nach Vorgabe des Exposés so gut wie möglich zu unterhalten und davon abzulenken, dass die Gesamtzusammenfassung dieses NEOs in der Perrypedia einen ganzen Satz lang ist … mehr nicht … weils nicht mehr braucht.

Und wie gewohnt gilt: Wem so was egal ist und wer sich einfach nur unterhalten lassen möchte, der ist hier wie gewohnt richtig. Nach dem Motto: Bald ist die Staffel vorbei, da werden wir schon am Ziel ankommen.

Ach so, wo sind eigentlich DIE BESTIEN geblieben?

Hanno Dinger weiß das sicher auch (noch) nicht, aber er macht einen ordentlichen Job beim Vorlesen des Romans. Auch wenn er nicht wirklich „in einem Anflug von Panik“ schreit und völlig aus sich herausgeht beim Lesen, so bringt er doch ein wenig Schauspiel vors Mikro. Das lockert die Lesung auf und machts lebendiger.

Hier wird er auch mal etwas lauter und/oder eindringlicher und kann so das Gefühlsleben der Charaktere gut ins Kopfkino des Hörers teleportieren. Der Rest ist wie gewohnt ein wenig zu ruhig vorgelesen, aber das kenne ich ja schon von ihm … finds aber immer noch schade.

NEO 198 – Duell der Bestien (Kai Hirdt)

Das Jahr 2058: Die Menschen stehen vor großen Herausforderungen.
Auf der einen Seite streben sie ihrer politischen Einigung entgegen und errichten Siedlungen auf dem Mondbsowie dem Mars, auf der anderen Seite wachsen die Bedrohungen, die aus den Tiefen des Alls kommen.
Die sogenannten Bestien sind Kunstwesen, die für den Krieg gezüchtet worden sind. Im Auftrag des Geisteswesens ANDROS attackieren sie das Solsystem, können aber zurückgeschlagen werden. Währenddessen begibt sich Perry Rhodan
allein auf eine gefahrvolle Reise.
Rhodans Mission gelingt, aber dabei verliert er seine Persönlichkeit. Um sein Ziel zu vollenden, brechen seine Gefährten abermals nach Andromeda auf. Dort trifft der Haluter Icho Tolot auf Masmer Tronkh, den Anführer der Bestien. Es kommt zum finalen Duell … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In der vorletzten Staffelllesung fällt dem Autorenteam ein, dass die Staffel ja DIE BESTIEN heißt und wir gefühlt schon ewig nix mehr von auch nur einer davon etwas zu hören bekommen haben. Das ändert sich gerade vor Ende noch mal, wenn es zum finalen Kampf zwischen Icho und Masmer kommt.

Als Gegenstück dazu gehts immer noch um Perrys Genesung, die sich nicht so einfach gestaltet, wie seine Frau Thora das gern gehabt hätte.

Beides sicher interessant, aber beides leidlich abendfüllend und wie gewohnt wärs bei mehr Ideenspritzigkeit in einigen kurzen und spannungsknackigen Kapiteln abzuhandeln gewesen.

Axel Gottschick konnte dennoch eine Menge Spannung verbreiten. Außer seinem dümmlich klingenden Haluter Icho Tolot und einer weiblichen Auseinandersetzung, die bei mir in den Ohren klingelte, werden alle andere Figuren prima vertont.

Mit angemessen viel Schauspiel vor dem Mikro kann er auch die beschreibenden Szenen anregend schildern, sodass ich gern zugehört habe.

NEO 199 – Am Ende aller Tage (Rainer Schorm / Rüdiger Schäfer)

Das Jahr 2058: Die Menschen stehen vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite streben sie ihrer politischen Einigung entgegen und errichten Siedlungen auf dem Mond sowie dem Mars, auf der anderen Seite wachsen die Bedrohungen, die aus den Tiefen des Alls kommen.
Die sogenannten Bestien sind Kunstwesen, die für den Krieg gezüchtet worden sind. Im Auftrag des Geisteswesens ANDROS attackieren sie das Solsystem, können aber zurückgeschlagen werden. Währenddessen bewältigt Perry Rhodan
erfolgreich eine gefahrvolle Mission.
Um ANDROS endgültig Einhalt zu gebieten, bricht das Raumschiff MAGELLAN abermals nach Andromeda auf. Im Halitsystem, dem Machtzentrum des Gegners, spitzt sich der Konflikt zu. Entweder die Menschen siegen – oder ihr Untergang droht am Ende aller Tage … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Fast 200 NEOs haben die Hörer (und Leser) drauf gewartet, dass sich endlich mal was abschließt. Und nun wird abgeschlossen … damit ab Nr. 200 wirklich was Neues starten kann, ohne (allzu) viele Altlasten mitnehmen zu müssen.

Das Geschehen rund um ANDROS wird spannend und abwechslungsreich (relativ) beendet, das Creaversum wird angetickt und die Große Ruptur soll auch geschlossen werden. Alles interessante Baustellen, die hier bearbeitet werden und bis Perry am Ende seinen Blick in die nächste Staffel schweifen lassen kann, passiert noch so einiges.

Kampf und Hintergründe haben mich diesmal gut unterhalten können, weil gefühlt nur Wichtiges passiert.

Hanno Dinger macht, was er immer tut. Er liest ruhig, langsam und unaufgeregt … wie ein Nachrichtensprecher … egal, was grad in der Story passiert. Bei den Dialogen aber, weiß er zu gefallen. Da wird die Tonlage auch mal höher und die Stimme sanfter … oder grummelig-kratzig und mit Befehlston. Wenn jemand schreit … dann hält sich der Sprecher leider ziemlich zurück, vielleicht, weil er niemanden erschrecken möchte …

Die Sprecher:

Hanno Dinger (geb. 1969) wuchs in Wuppertal auf und besuchte die Hochschule für Musik und Theater in Bern (CH). Danach folgten zahlreiche Bühnenengagements u.a. in Konstanz, Linz, Basel, Zürich, Düsseldorf, bis er sich entschloss, vor allem in eigener Verantwortung zu arbeiten. Sein Weg führte nach Köln, wo er sich neben Rundfunk und Fernsehtätigkeiten in zahlreichen Theaterprojekten engagierte und die freie Bühne Raketenklub leitet. (Quelle: Perrypedia)

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

MP3s und Ausstattung

Die Qualität der MP3s entspricht nicht dem Eins-A-Medien-Standard von 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo, sondern hier wurde mit einer variablen Bitrate (VBR) codiert, was aber für eine Lesung absolut ok ist, weil sie hier ähnlich hohe Bitraten bietet. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer (mit einer unnötigen, führenden 0) im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende (ohne führende 0). Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal eine kurze Inhaltsangabe zur Lesung nachzulesen sind.

Im Bookletfalt, das auch das Titelcover trägt, finden wir die gesammelten technischen Daten zu den Lesungen und eine Aufstellung der enthaltenen NEO-Hörbücher mit Länge und Autor … auch ohne jeweilige Sprechernamen. Die haben aber auf der Rückseite ihren eigenen Auftritt mit Infos und Schwarzweiß-Fotos.

Auf jeder CD sind zwei Lesungen enthalten … auf der letzten nur eine. Diesmal hätte man locker alle Lesungen zusammen auf eine DVD pressen können. Die kann sicher auch die allermeiste Käufer-Hardware vertragen, die MP3-CDs lesen kann.

Technik-Credits:

Executive Producer und Regie: Hans Greis
Technik und Sounddesign: Michael Sonnen, Jan Gerhard
Sprecher: Hanno Dinger, Axel Gottschick
Illustration: Dirk Schulz
Grafik: Robert Feuchtl

Fazit:

Jeder Fan jeder Serie, die in Staffeln eingeteilt ist, erwartet bei einer runden Heftnummer den Start einer neuen Staffel … nur bei Perry Rhodan NEO war das anders. Die Argumentation war immer: „Wir haben ja auch nicht mit Heft 0 angefangen, sondern mit Heft 1“. 200 NEOs später hat man offenbar gemerkt, dass sich kein Käufer dieser Meinung angeschlossen hat und potenzielle Neueinsteiger verwirrt waren.

Um das zu korrigieren, musste eine Staffel mal eine Lesung kürzer werden, damit die nächste rund anfangen konnte. Das ist dann also diese hier. Fällts auf? Nö, denn wie gewohnt ists am Anfang interessant und dann wird gedehnt, was das Zeug hält. Obwohl ein NEO weniger zu füllen war, gabs in dieser Staffel nicht nur einen Lückenfüller zu hören.

Am Rande bemerkt kostet diese Box mit 9 Lesungen genauso viel, wie sonst für die NEO-Boxen mit 10 Lesungen anfallen. Auch interessant, denn ich hatte eigentlich einen niedrigeren Preis erwartet. Na ja, aber mehr Spannung, Abwechslung und Abenteuer hatte ich auch erwartet …

Aber, es ist ja nicht so, als gäbe es nur Langeweile zu hören. Die Exposé-Autoren haben sich schon Gedanken gemacht, keine Frage, es war halt nur nicht genug da, um 9 Lesungen spannend zu füllen.

Und so war der Einstieg prima, dann zog es sich, und am Ende … speziell in der letzten Lesung … wird dann jede Menge wirklich beendet und abgeschlossen, sodass sich der NEO-Fan auf wirklich Neues freuen kann. Denn für das ist jetzt Platz da, reichlich.

Die beiden Sprecher machen einen guten Job, wobei wie immer Axel Gottschick mit mehr Schauspiel und Feuer bei der Sache ist und Hanno Dinger oftmals unbeteiligit wie ein Nachrichtensprecher liest. Bei den Dialogen aber sind beide gut und bieten unterschiedliche Stimmlagen und –farben an, was das Zuhören spaßiger macht.

5 MP3-CDs in Multibox
1. Auflage, Juni 2019
Laufzeiten:
NEO 191 – Pilgerzug der Posbis: 5:47 Std. Spieldauer (ungekürzt), 59 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 192 – Der letzte Blick auf Sol: 5:34 Std. Spieldauer (ungekürzt), 59 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
NEO 193 – Countdown für die Menschheit: 6:24 Std. Spieldauer (ungekürzt), 67 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 194 – Abgründe der Zeit: 6 Std. Spieldauer (ungekürzt), 65 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
NEO 195 – Tuire: 6:09 Std. Spieldauer (ungekürzt), 60 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 196 – Entscheidung auf Kahalo: 5:53 Std. Spieldauer (ungekürzt), 72 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
NEO 197 – Der Dimensionsblock: 6:22 Std. Spieldauer (ungekürzt), 67 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 198 – Duell der Bestien: 5:50 Std. Spieldauer (ungekürzt), 66 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
NEO 199 – Am Ende aller Tage: 6:12 Std. Spieldauer (ungekürzt), 62 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
ISBN-13: 978-3-95795-145-8
www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist beim Verlag auch als Download-Version erhältlich.

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