Auf einer Seereise beobachtet der Schriftsteller Hammond zwei finstere Kerle, die sich an einer kleinen geheimnisvollen Kiste zu schaffen machen, die sie mit an Bord brachten. Für Hammond steht fest: Es muss eine Bombe sein. Zusammen mit seinem Freund Dick Martin versucht er die drohende Katastrophe zu verhindern und belauscht die Männer, fordert sie sogar mit Worten heraus. Schließlich muss er seine Feigheit überwinden und den Kampf mit ihnen aufnehmen. Da macht er eine überraschende Entdeckung. Arthur Conan Doyle – Die geheimnisvolle Kiste (Lesung) weiterlesen →
Inquisitionsfoltern und späte Rache: Poe im Doppelpack
Rom 1846: Der Edelmann Montrésor sieht sich seit Jahren der infamen Verspottung durch Fortunato ausgesetzt und ersinnt daher einen perfiden Plan, sich dieses Plagegeistes zu entledigen – vor allem, da die beiden, was Fortunato gar nicht mehr gegenwärtig hat, eine gemeinsame Vergangenheit haben, die bis in das Jahr 1796 zurückreicht… (Verlagsinfo)
Ein unaussprechliches Geheimnis treibt die englische Studentin Grey nach Tokio. Hier hofft sie, den Schlüssel zu einer Tragödie zu finden, die sie seit Jahren verfolgt. Ein Filmausschnitt, der Gräueltaten japanischer Soldaten im chinesischen Nanking 1937 zeigt, soll die Lösung des Rätsels enthalten. Doch der Besitzer des Films, ein chinesischer Wissenschaftler, ist nur unter einer Bedingung bereit, ihr die Bilder zu zeigen: Grey soll ein Elixier auftreiben, das sich in den Händen des einflussreichsten und gefährlichsten Mannes von Tokio befindet. Grey kann nicht ahnen, dass die Geschichte dieses Elixiers eng mit ihrer eigenen Tragödie verknüpft ist – eine blutige Spur von 1937 bis heute. (abgewandelte Verlagsinfo) Mo Hayder – Tokio (Lesung) weiterlesen →
Auf einer Fahrradtour machen die Fünf Freunde seltsame Entdeckungen: Ein alter Grabstein mitten im Wald, ein Mönch in einer Klosterruine, der ihnen vom „Stein der Weisen“ erzählt und schließlich findet Dick einen kompliziert gefalteten Brief, der sich nicht öffnen lässt. Handelt es sich um eine uralte Geheimbotschaft? Doch bevor sie dieser Frage nachgehen können, wird der Brief gestohlen und immer neue Fragen tauchen auf. Beharrlich folgen sie jedem kleinsten Hinweis und kommen schließlich einem gerissenen Betrug auf die Spur. (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Moment … gabs nicht letzten Monat erst ein Hörspiel der Fünf Freunde? Gabs … dafür gibts aber im nächsten Monat leider keins.
Dieser verfilmte Roman ist nicht nur eine Geschichte über eine 100 Jahre währende Familienfehde, sondern eindeutig auch eine Geistergeschichte. Und eine ins 19. Jahrhundert verlegte Science-Fiction-Geschichte, die den feinen Grenzbereich zwischen „echter“ Wissenschaft und magischer Illusion untersucht. Wie sich zeigt, lässt sich das eine für das andere einsetzen bzw. missbrauchen.
Für diesen vielschichtigen, aber spannenden Roman erhielt Christopher Priest den begehrten World Fantasy Award.
Als der Journalist Joe Oakes eine zurückgezogen lebende Sekte auf einer abgelegenen schottischen Insel besucht, will er eigentlich nur das Rätsel um ein Touristenvideo lüften. Es zeigt zwei Sekunden lang ein großes Wesen, das auf zwei Beinen geht, aber einen langen Schwanz trägt. Sind die Sektenmitglieder Satanisten? Oakes kennt den Sektenführer Malachi Dove schon seit langen Jahren.
Doch Oakes Erwartungen werden enttäuscht. Dove ist verschwunden. Warum will absolut niemand in der Sekte etwas über die satanische Erscheinung auf dem Video sagen? Und was verbirgt sich hinter dem hohen Elektrozaun jenseits der zentralen Schlucht? Es kommt zu einer gewalttätigen und blutigen Auseinandersetzung. Und Oakes muss sich fragen, ob es nicht seine Einmischung war, die erst zu dieser Katastrophe geführt hat. Mo Hayder – Die Sekte. Thriller weiterlesen →
Vor langer Zeit hatte Dr. Tod mir mein Silberkreuz gestohlen und an einem unbekannten Ort versteckt. Nun erhielt ich endlich einen Hinweis auf meinen Talisman. Die Spur führte in die Katakomben von Paris – zu einem meiner größten Erzfeinde! (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
50 Auftritte hatte John Sinclair im Rahmen der GESPENSTER-KRIMIs, bevor er seine eigene Serie bekam. Auf 50 Folgen ausgelegt war entsprechend wohl auch die CLASSICS-Reihe von vornherein.
Ein kleines „Problem“ gibts aber nun: Heft 37 („Der Unheimliche von Dartmoor“) ist nicht bei den CLASSICS erschienen, sondern als Teil der „Sondereditionen“ verhörspielt worden. Also fehlt uns jetzt eine Folge, wenn nicht bei der unrunden 49 Schluss sein soll.
Steve Clarney, ein unerschrockener, verwegener amerikanischer Schatzjäger, durchforstet mit seinem Diener Yar Ali bereits seit Langem den asiatischen Kontinent, um endlich eines sagenumwobenen Juwels habhaft zu werden: des größten Rubins der Welt, bekannt als „Das Feuer von Asshurbanipal“. Doch wo befindet sich bloß die im „Necronomicon“ des verrückten Arabers Abu al-Hazred erwähnte vergessene Stadt, die übersetzt „Stadt der Teufel“ heißt? (korrigierte und ergänzte Verlagsinfo)
Bei der Erwähnung des Necronomicons“ müssen jedem Lovecraft-Fan die Ohren zucken: Und tatsächlich passt diese Erzählung des langjährigen Lovecraft-Freundes Howard genau in den Cthulhu-Mythos von den Großen Alten.
England 1927: Colin und Alwyne Hargreaves, das Ermittlerpaar aus „Heimgesucht“ (Gruselkabinett 83), wird von Colins Tante Marilyn gebeten, sich eines neuen Spuk-Falls anzunehmen. In dem ländlich gelegenen White-Horse-Hotel häufen sich Hinweise, dass es dort nicht recht geheuer ist. Für die neuen Besitzer, die ihr gesamtes Erspartes in die Renovierung des alten Landgasthofs gesteckt haben, ist dies eine Katastrophe. Sie ahnen noch nicht, dass das Problem, welches sie haben, viel größer ist als sie zunächst annahmen … (Verlagsinfo)
Ökologisches Karnickel-Epos in eigenwilliger Umsetzung
Das tapfere Kaninchen Hazel Rah führt mit seiner Sippe ein glückliches Leben – bis seinen Bruder Fiver eine düstere Vorahnung befällt: Bauland soll im Kaninchenland entstehen! Unter Hazels Führung machen sich die Mutigsten auf zu einer Wanderung voller Abenteuer mit Hunden, reißenden Flüssen, despotischen Karnickelgenerälen – mit Intrigen, Kampf, Flucht und Bewährung. Auch die bezaubernden Kaninchenfräuleins müssen erst listig erobert werden … (Verlagsinfo)
– Die Wahrheit über den Turmbau zu Babel;
– der folgenreiche Erstkontakt mit einer außerirdischen Spezies;
– die Verzweiflung angesichts des Verlusts eines unersetzlichen Menschen;
– ein Zeitreiseabenteuer in der Welt von „Tausendundeine Nacht“;
– und ein bestürzender Ausflug an die Grenzen des wissenschaftlich Machbaren… (erweiterte Verlagsinfo)
„Kein anderer Science-Fiction-Autor hat in den letzten zwanzig Jahren auch nur ansatzweise so viel Begeisterung ausgelöst wie Ted Chiang. Kein anderer Science-Fiction-Autor wurde für ein so schmales Werk mit mehr Preisen ausgezeichnet. Nun liegt endlich auch auf Deutsch ein Auswahlband mit seinen Erzählungen vor. Ausgezeichnet mit dem ›Kurd Laßwitz Preis‹ als bestes ausländisches Werk des Jahres 2012.“ (Verlagsinfo)
Der englische Schiffsarzt Lemuel Gulliver sticht 1699 in See. Er strandet zunächst bei den Liliputanern, auf einer zweiten Reisen bei den Riesen von Brobdingnag und schließlich auf der fliegenden Insel Laputa. Enttäuscht von den seltsamen Wesen, denen er begegnet ist, schließt er sich mit Begeisterung den vierbeinigen Bewohnern des Landes der Hoyhnhms an. Wieder zurück in der Heimat, fällt es ihm jahrelang nicht leicht, wieder mit den Yahoos zusammenzuleben …
Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie vor sich hindämmert auf der Suche nach ihrer Erinnerung. Wer ist sie? Warum befindet sie sich an diesem grausamen Ort? Und warum quälen sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren?
Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht – an der Seite des geisteskranken Axtmörders Hatcher. Doch nicht nur Alice ist frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und auf der Jagd nach Blut. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat… (Verlagsinfo) Alle sagen, sie sei eine Zauberin, aber worin, zum Kuckuck, soll diese Magie bestehen, fragt sie sich. Sie wird es auf die harte Tour herausfinden.
Im Interview: Alfredo Pacino oder Michael Corleone?
„Ich war wirklich ein Straßenschauspieler, ein Zigeuner, obdachlos und ohne einen Pfennig. Ich wuchs in den Sechzigern auf. Ich lebte in Bruchbuden und Drecklöchern, in Pensionen und heruntergekommenen Hotels. Fließendes Wasser und ein Bad waren für mich das Paradies.“ Redet so ein OSCAR-Preisträger? Würde Michael Corleone so etwas sagen? Vielleicht nicht, aber Alfredo Pacino, geboren 1940, schon. In diesem Band erhalten wir endlich die (beinahe) ungeschminkte Wahrheit von einem der wichtigsten und angesehensten Schauspieler unserer Zeit.
Dies ist weder eine Biografie, noch sind es Memoiren. Seit 1979, seit „Der Pate 1“, steht Pacino dem Journalisten Lawrence Grobel Rede und Antwort. In den Interviews von 1979 bis 2005 offenbart der medienscheue Medienstar eine einzigartige Sicht auf seinen Beruf, sein Leben und den ganzen Berufsstand, das Film-Business. Lawrence Grobel – Al Pacino – Im Gespräch mit Lawrence Grobel weiterlesen →
Lyonesse – das ist ein Königreich auf den Älteren Inseln, die einst im Golf von Biskaya vor den Tagen König Arthurs lagen. Sie sind die Heimat von zehn – natürlich zerstrittenen – Königen, von Barbaren (den Ska), von Recken, Hexen und Zauberern, Ogern und Elfen.
Jeder König will Herrscher über ganz Lyonesse, die Hauptinsel, werden, allen voran der ehrgeizige König Casmir von Lyonesse, der seinen alten Gegenspieler Aillas von Süd-Ulfland bekämpft, wo es nur geht. Die Inseln werden jedoch in ihrer Gesamtheit von den Ska bedroht, die als Herrenmenschen alle anderen Völker als minderwertig einstufen und entsprechend behandeln.
Bevor Artus kam
Dies ist der erste Band von Vances „Lyonesse“-Trilogie, zu der noch die Bände „Die grüne Perle“ und „Madouc“ gehören. Die Ideen zu dieser Fantasy-Trilogie hatte Vance noch vor 1950 konzipiert, vor seinem großen Erfolg mit „Die Sterbende Erde“. Der Heyne-Verlag hat alle drei Bände ausgezeichnet ausgestattet: mit Landkarte, Glossar und neuer Titelillustration. Der Autor selbst führt in die Historie von Lyonesse ein, die zwei Generationen vor dem Beginn der Artus-Legende endet.
Hinweis
Der Leser dieses Epos sei eindringlich vor diversen Todesarten, einer Reihe von Sexualakten (S. 272, 275 und 291) und schließlich dem Auftreten von Kannibalismus (S. 289) gewarnt. Nein, in dieser Phantasiewelt geht es fast so schlimm zu wie in der hiesigen. Jack Vance – Herrscher von Lyonesse (Lyonesse-Trilogie Band 1) weiterlesen →
Der [erste Teil 1818 war nur der Anfang, doch es wird der Tag kommen, an dem das Böse wieder erwacht, weiß Inspektor John Sinclair von Scotland Yard.
Zwei Jahre sind vergangen, seit er zum ersten Mal gegen die Mächte der Finsternis gekämpft hat. Inzwischen wird der Oberinspektor von einem schlagkräftigen Team im Kampf gegen die Dämonen und Vampire unterstützt. Doch was ihn nun erwartet, stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten.
Kalurac, ein Nachfahre des berüchtigten Grafen Dracula, kehrt zurück, um die Menschheit unter sein Joch zu zwingen. In dem rumänischen Dorf Petrija legt er die Vampirsaat aus und fordert die Aktivität der alten Widersacher heraus: der „Pfähler“. Auch John Sinclair versucht, die tödliche Gefahr aufzuhalten – ohne zu ahnen, dass sein Kampf in Rumänien aussichtslos ist, denn der „König der Vampire“ holt bereits in London zum entscheidenden Schlag aus. (abgewandelte Verlagsinformation)
Der Autor
Der unter dem Pseudonym „Jason Dark“ arbeitende deutsche Autor Helmut Rellergerd ist der Schöpfer des Geisterjägers John Sinclair. Am 13. Juli 1973 – also vor 32 Jahren – eröffnete der Roman „Die Nacht des Hexers“ die neue Romanheft-Gruselserie „Gespenster-Krimi“ aus dem Hause |Bastei|. Inzwischen sind über 1700 John-Sinclair-Romane erschienen, die Gesamtauflage der Serie beträgt laut Verlag über 250 Millionen Exemplare.
1999 veröffentlichte Oliver Döring das erste John-Sinclair-Hörbuch, und der Autor war davon begeistert: „Sprecher, Special Effects – wirklich Kino im Ohr“. Bis heute sind von den drei Dutzend Hörspielen rund 1,5 Millionen Stück über den Ladentisch gegangen, so dass sich 2002 Oliver Döring ermutigt fühlte, eine Sonder-Edition zu produzieren. Sie trägt den Titel [„Der Anfang“. 1818 Nach Verlagsangaben war dies das erste Hörspiel, das es jemals in die Top 100 der deutschen Media-Control-Longplayer-Charts geschafft hat: „bis Platz 36“, sagt Döring.
Die vorliegende Sonder-Edition 2 mit dem Titel „Der Pfähler“ hat mit 40 Schauspielern und Synchronsprechern noch mehr hochkarätige Stimmen vorzuweisen als die SE 1: sozusagen 90 Minuten Kino-Feeling. Der Soundtrack wurde eigens dafür komponiert und vom Berliner Filmorchester eingespielt, tönt die Presseerklärung.
Die Handlung stammt aus mehreren Romanheften („Der Pfähler“, „Dracula gibt sich die Ehre“, „Die Vampirfalle“), die „zum Teil abgeändert, gekürzt und an anderen Stellen durch neue Szenen ergänzt“ wurden, verrät Rellergerd. Neue Elemente wie etwa Handys wurden eingefügt, und einmal musste der Autor ein Detail von Dörings Drehbuch korrigieren. In England fährt man links ran, nicht rechts, denn es herrscht ja Linksverkehr.
Übrigens nahm der Autor selbst aktiv an dem Hörspiel und spricht die kleine Rolle des 42-AKA: „dreieinhalb bis vier Sätze“: „Sie haben mich zwar keine Nerven gekostet, aber ich war doch ziemlich aus der Fassung, dass man so viel einsetzen muss, um diese paar Worte zu sprechen“, sagt der Mann, der sich Jason Dark nennt.
Die Sprecher / Die Inszenierung
Wie schon erwähnt, ist bei dieser Produktion die crème de la crème der deutschen Synchronsprecher versammelt. Ich kann hier nur die Hauptfiguren und bekanntesten Sprecher erwähnen, da 40 Einträge einfach den Rahmen dieses Beitrags sprengen würden.
Erzähler: Joachim Kerzel, dt. Stimme von Jack Nicholson u.v.a.
John Sinclair, Scotland Yard: Frank Glaubrecht, dt. Stimme von Pierce Brosnan
Jane Collins, Scotland Yard: Franziska Pigulla, dt. Stimme von Gillian „Scully“ Anderson
Bill Connolly, Journalist: Detlef Bierstedt, dt. Stimme von George Clooney und Jonathan Frakes (Star Trek TNG)
Sheila Hopkins, seine Verlobte und von Kalurac ausersehene Vampirbraut: Daniela Hoffmann , dt. Stimme von Julia Roberts und „Ally McBeal“
Graf Kalurac: Thomas Fritsch, dt. Stimme von William Hurt u.a.
Frantisek Marek, der Pfähler: Joachim Höppner, die dt. Stimme von Ian „Gandalf“ McKellen
Dominik de Louise: Mogens von Gadow, dt. Stimme von Joe Pesci und Ian Holm
Harold Farmer, sein Assistent: Charles Rettinghaus, dt. Stimme von Jamie Foxx und LeVar Burton (Star Trek TNG)
Philip Russel, Staatssekretär: Hans-Werner Bussinger, dt. Stimme von John de Lancie („Q“ aus Star Trek)
Flugcontroller Peter: Arne Elsholz, dt. Stimme von Tom Hanks und Bill Murray
Jack Rambaldi: Martin Semmelrogge, dt. Stimme von Bösewicht „Randall“ in „Monster AG“
Außerdem ist noch die deutsche Stimme von John Cleese zu hören, der in den neueren Bond-Filmen die Rolle des Erfinders Q spielt und auch in diesem Hörspiel die Rolle des Entwicklers von Spezialwaffen ausfüllt, diesmal allerdings gegen Vampire.
Und noch viele andere bekannte Hollywood-Stimmen.
Die Macher:
Buch und Regie: Oliver Döring
Regieassistenz: Patrick Simon
Hörspielmusik: Christian Hagitte, Simon Bertling, Florian Göbels
Tontechnik: Arne Denneler
Schnittassistenz: Jennifer Kessler
Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper, Patrick Simon
Original Paintings (auch im Booklet): Vicente Ballestar (Cover), John Bolton, M. Harrison
Jack und Carl brechen in die Wohnung von Vera Menössy ein, um sie auszurauben. Die beiden Londoner Ganoven suchen Geld, und als sie nur lumpige 30 Pfund erbeuten, werden sie wütend. Jack, der Drahtzieher, droht, Vera zu töten, doch er hat den Schatten nicht gesehen, der ihnen durch Soho hierher gefolgt ist. John Sinclair greift im letzten Moment ein und setzt die beiden Verbrecher außer Gefecht. Leider hat Jack Vera verletzt, und mit ihrem letzten Atem bittet sie Sinclair, aus einer Schublade eine Schatulle zu holen. Darin liegt ein silbernes Kreuz. „Dies ist das Kreuz des Propheten Hesekiel. Du bist sein rechtmäßiger Hüter und Erbe, denn du bist der Sohn von …“, doch da verlassen sie die Kräfte.
Ein Vierteljahrhundert später wird das Kreuz, das dem Geisterjäger stets als Schutz gedient hat, in einer ganz anderen Weltgegend erkannt als das, was es ist: als eine mächtige Waffe gegen Dämonen und Vampire. Gerade rechtzeitig.
HAUPTHANDLUNG
Sonntag, Petrija, (Transsylvanien), Rumänien. Der alte Schmied Frantisek Marek ignoriert die Warnungen seiner Frau und geht trotz der Gefahr auf den Berg, wo das düstere Schloss steht. Er hat einen Pfahl dabei, denn er ist der letzte Angehörige einer Familie, die sich die „Pfähler“ nennt, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Vampire und Untoten auszurotten.
Frantisek hat Glück. Petroc Jurc, ein junger Mann aus seinem Dorf, geht um Mitternacht zum Schloss des Grafen. Petroc ist agiler als der alte Frantisek und schlägt ihn nieder. Wenig später hört der Pfähler aus dem Schloss einen langen Schrei … Eine riesige Fledermaus erscheint auf den Zinnen und fliegt hinunter zum Dorf. Während Frantisek die Schlossgruft betritt, besucht der Vampir Graf Kalurac, der sich der Gestalt einer Fledermaus und anderer Formen bedient, das Haus der Varescus. Nachdem er Boris beseitigt hat, macht er sich mit seinen langen Fangzähnen über Jovanka her …
Unterdessen in London
Mitten auf dem zentralen Leicester Square ereilt eine schreckliche Vision den Geisterjäger: Menschen werden von Vampiren und anderen Untoten zerfleischt. Wie konnte es dazu kommen? Kann er es verhindern? Die Stimme eines Engels schickt ihn nach Petrija. Er erwacht aus seiner Trance mit einem brennenden Gefühl auf der Brust: Hesekiels Kreuz ist heiß.
Er ruft seinen Freund, den Journalisten Bill Connolly, an, der gerade mit seiner Verlobten Sheila Hopkins im Bett liegt. Bill sagt Sheila, er gehe mal kurz Zigaretten holen und verschwindet. In der Redaktion findet er heraus, dass es in Petrija einen Grafen Kalurac gebe, der ein Verwandter Draculas sei. Aber dort lebe auch die Familie Marek, die Dracula besiegte – und zwar mit dem Kreuz Hesekiels. Wie gelangte das Kreuz von dort in Vera Menössys und Sinclairs Hände? Die Mareks sind telefonisch nicht zu erreichen. Sinclair will hinfliegen und ringt seinem Chef, Sir James, die Erlaubnis dafür ab.
Wien
Graf Kalurac macht sich in Gestalt einer Fledermaus, die als UFO auf dem Radar erscheint, auf den Weg nach Wien, wo er die im Untergrund lebenden Untoten der Familie Cerpac aktiviert. Er schildert ihnen ihre Zukunft in den schillerndsten Farben. Er werde die Militärs aufeinander hetzen, sich Zugang zu ihren Nuklearwaffen verschaffen, den Atomkrieg entfesseln und während des folgenden nuklearen Winters die Herrschaft der Vampire über die Menschen errichten. Ein exzellenter Plan, loben die Cerpac-Kreaturen, besonders Rebecca, die Kalurac als seine Sklavin ausersehen hat. Doch wird der Plan auch gelingen? Keine Angst, beruhigt Kalurac. Nächste Station ist London, denn Großbritannien ist bekanntlich eine Nuklearmacht. Noch zwei Tage, dann kann er losschlagen.
Rumänien
Unterdessen ist Frantisek Marek in der Gruft auf den verwandelten Petroc Jurc gestoßen. Ihm bleibt bei dem folgenden wütenden Kampf nichts anderes übrig, als Petroc den Pfahl in die untote Brust zu stoßen. Doch daheim in seinem Dorf erwartet ihn eine Überraschung. Kalurac war hier und hat die Familie Varescu bis auf einen Überlebenden ausgelöscht. Corucz sagt ihm, die Leichen seien oben im Schlafraum, doch als Frantisek hinaufsteigt, um die Todesursache herauszufinden, tappt er in eine fiese Falle. Nun fällt Jovanka über ihn her. Sie hat großen Durst. Nach seinem Blut.
Ob John Sinclair wohl noch rechtzeitig eintrifft?
Mein Eindruck
Ich dachte, das Vampir-Genre sei mittlerweile durch die Romane von Laurell K. Hamilton, Kim Newman und Poppy Z. Brite weiterentwickelt worden. Doch dieses Hörspiel hält sich an die alten Wurzeln um Dracula und seine Verwandten. Wer also auch nur einmal im Leben „Tanz der Vampire“ und „Bram Stoker’s Dracula“ oder die alten Christopher-Lee-Filme gesehen hat, wird sich sofort zurechtfinden.
Untot sein macht Spaß
Wieder einmal machen sich die alteingesessenen Vampire unter Einsatz ihrer patentierten Bio-Engineering-Methode daran, die Weltherrschaft zu ergreifen. Natürlich pflastern Leichen ihren Weg aus dem trüben Transsylvanien in die noch trübere Themse-Metropole, doch die Leichen werden alsbald wieder lebendig. Die Untoten haben einfach mehr Spaß am Leben, wie Dom De Louise, seines Zeichens britischer „Wirtschaftssekretär“ (vielleicht ist damit ein Minister gemeint), mit hohem Lustgewinn erkennt.
Gerade hat ihn eine schöne Vampirin ausgesaugt und schwupps! – steht er wieder auf. Mit mächtigem Appetit auf den roten Lebenssaft. Da die Vampirin dank ihres Bio-Engineerings herzlich wenig davon in sich hat, muss er sich ein neues Opfer suchen: Harold Farmer. Denn wozu ist ein Assistent sonst gut, wenn man ihn nicht ausbeuten bzw. aussaugen darf? Und die Kette des Bio-Engineerings ließe sich endlos fortsetzen, wenn, ja, wenn es nicht diese dumme Gegner gäbe, die offenbar schwere, politisch völlig unkorrekte Vorurteile gegen Vampire und Untote hegen. Man sollte eine Vampirpartei gründen. Allerdings ist die Bio-Engineering-Methode der Vampire alles andere als demokratisch, sondern überaus hierarchisch organisiert. Und der Obermotz ist immer ein Macker. Seltsam, dass die Lady-Vampire das völlig in Ordnung finden. Jedenfalls tun sie, was man ihnen sagt.
„Der Pfähler“ ist also in weiten Teilen konservativer und traditionsverhafteter als die erste Sonderedition mit dem Titel „Der Anfang“. Wahrscheinlicher dürfte ihr daher ein noch größerer Erfolg beschieden sein, denn erfahrungsgemäß mögen es Genre-Konsumenten – Leser, Videogucker, Spieler – nicht besonders, wenn man die bewährten Klischees und Regeln auf den Kopf stellt oder gar unterminiert.
Die Gegenseite versteht keinen Spaß
Dem Angriff der Vampire Kaluracs steht eine erhebliche Aufrüstung des Gegners gegenüber. Der Pfahl Mareks – vermutlich ein geweihter Pflock – entspricht waffentechnisch gesehen dem Faustkeil des Neanderthalers. Wie schön deshalb, dass Scotland Yard über eine supergeheime Abteilung für die Entwicklung von Spezialwaffen gegen Vampire und andere unheilige Geschöpfe verfügt! In den James-Bond-Laboren herrscht Agent Q (gespielt von Ex-Monty-Python John Cleese) über die neuesten Gadgets und händigt James regelmäßig eine unheimlich komplizierte aussehende Fernsteuerung aus. In „Der Pfähler“ hören wir die deutsche Stimme von John Cleese – da werden sich die Bond-Fans aber freuen!
Qs Gegenstück Dr. Dan präsentiert Waffen, die einem Kreuzzügler alle Ehre machen würden, zöge er ins Heilige Land, um die Monster und Ungläubigen zu vertreiben. Weihwasser ist ein unverzichtbarer Bestandteil der geheimen Superwaffen und natürlich Silber. Viel Silber: in Kugeln und Pfeilen (vermutlich nicht in Faustkeilen). Und Eichenpflöcke im „Pfähler-MG“. Oder so.
Als die wichtigste Superwaffe erweist sich jedoch ironischerweise nicht eines der neuen Gadgets, sondern das uralte Kreuz Hesekiels. Frei nach dem Motto „Alles Gute kommt von oben“, lassen sich damit, so erzählt Marek, die vier Erzengel herbeirufen und aktivieren. Na, und wo der Feldherr Gottes, Michael, zuschlägt, da wächst kein Gras mehr. Was doch zu einem sehr actionreichen und befriedigenden Finale führt.
Humor
Die Macher haben ihr Werk zum Glück nicht hundertprozentig ernst genommen, sonst wäre es unerträglich geworden. Abgesehen von den „Outtakes“ (siehe unten: „Soundtrack“), die sehr lustig sind, gibt es einige Stellen im Text, an denen die Vertreter des Guten schon ein wenig ins Schwimmen geraten. Da gibt es beispielsweise die Stelle, als John Sinclairs Kollege, der Chinese Suko, das zeitweilige Hauptquartier des „Königs der Vampire“ betritt. Er erwartet, nur etwa ein halbes Dutzend Widersacher vorzufinden. Allerdings ist die Halle mit mehreren hundert Vampiren angefüllt: „Oh, Scheiße“, fällt ihm dazu nur ein. Die Agenten haben es nicht leicht.
Ein „Ministerium für kooperative Zusammenarbeit“ hätten wir in Deutschland sicher auch gerne, denn dann würde die Kollaboration zwischen den Bürgern und der Regierung sicher wie geschmiert laufen.
Die Sprecher
Die Macher dieser Hörspiele suchen ihren Vorteil im zunehmend schärfer werdenden Wettbewerb der Hörbuchproduktionen offensichtlich darin, dass sie dem Zuhörer nicht nur spannende Gruselunterhaltung bieten, sondern ihm dabei auch noch das Gefühl geben, in einem Film voller Hollywoodstars zu sitzen. Allerdings darf sich niemand auf vergangenen Lorbeeren ausruhen: bloßes Namedropping zieht nicht, und So-tun-als-ob ebenfalls nicht.
Die Sprecher, die vom Starruhm der synchronisierten Vorbilder zehren, müssen selbst ebenfalls ihre erworbenen Sprechfähigkeiten in die Waagschale werfen. Zum Glück machen sie dies in hervorragender und glaubwürdiger Weise. Statt gewisse Anfänger zu engagieren, die mangels Erfahrung bei den zahlreichen emotionalen Szenen unter- oder übertreiben könnten, beruht der Erfolg dieser Hörspielreihe ganz wesentlich darauf, dass hier zumeist langjährige Profis mit schlafwandlerischer Sicherheit ihre Sätze vorzutragen wissen.
Durch die beigefügten Outtakes wissen wir allerdings ganz genau, welche Pannen ihnen dabei unterlaufen sind. Feststeht aber, dass in der Endfassung keine Pannen oder Fehler zu hören sind. Ich kann keinen der Sprecher herausstreichen, denn im Grunde machen alle hervorragende Arbeit. Nur Franziska Pigulla tut ein klein wenig mehr: Sie sagt nicht nur ihre Sätze auf, sondern fügt noch Ächzen und Keuchen hinzu, denn ihre Rolle, Jane Collins, muss einen Sprint zum Londoner Hilton Hotel hinlegen, um Dom De Louise – noch so ein Insiderwitz – rechtzeitig das Handwerk zu legen.
Musik und Geräusche
Die Geräusche sind genau die gleichen, wie man sie in einem realistischen Spielfilm erwarten würde. Die Musik gibt ziemlich genau die vorherrschende Stimmung einer Szene wieder und leitet in den kurzen Pausen bzw. Übergängen gleich zur nächsten Szene über. Die Musik ist von einem Orchester eingespielt, und so entsteht der Eindruck, die Begleitmusik zu einem alten Hollywood- oder British Horror Film zu hören.
Der Soundtrack als Bonus
Insgesamt handelt es sich um 20 Tracks unterschiedlicher Länge. Von den alten Dracula-Filmen kennt man die klassische Instrumentierung: unheimlich klingende Streich- und Holzblasinstrumente. Solche Stücke gibt es hier mehrere zu hören, und sie gehören zu den schönsten in dieser Sammlung.
Aber sie treffen nicht den modernen Geschmack der MTV-Generation. Das tun schon eher die rockigen Kompositionen von Florian Göbels und anderen Komponisten. (Alle Urheber sind angegeben.) Das rockigste Stück erklingt in Heavy-Metal-Instrumentierung und mit entsprechendem Gesang.
Als Bonus gibt es den Trailer zu „Der Pfähler“: Joachim Kerzel liest die dramatischsten Stellen der Handlung vor, die entsprechenden Actionszenen werden eingeblendet.
Die „Outtakes“ …
… stammen aus den John-Sinclair-Hörspielen, den Gespenster-Krimis und der SE2 „Der Pfähler“. Die meisten Beispiele für klassische Fehlleistungen der Sprecher sind einfach zum Totlachen, ganz besonders die Stelle, an der Frank Glaubrecht etwa fünfmal vergeblich versucht, einen verschachtelten Satz richtig hinzukriegen. Am Schluss der Outtakes-Sammlung geht alles in Geblubber und Gegurgel unter – auch eine Art Humor. Man muss den Job offenbar mit Selbstironie angehen und keineswegs verbissen. Wenn eine Stelle nicht klappt, denn wird sie eben umgeschrieben.
Unterm Strich
Hier schlagen Sammlerherzen höher. Endlich gibt es wieder ein herausragendes Hörspiel mit ihrem Lieblings-Helden, und das obendrein in Hollywoodfilmqualität. Die Dramaturgie ist straff und konsequent auf ein Finale hin ausgerichtet. Dabei werden die Etappen dorthin mit dramatischen Genreszenen gespickt, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt.
Natürlich sind solche Genretexte nicht frei von Fehlern. Wer hätte schon einmal in Rumänien tschechische Namen wie Frantisek Marek gehört? Oder von einem britischen „Ministerium für kooperative Zusammenarbeit“ (als ob es eine andere Form der Zusammenarbeit gäbe)?
Zu einer richtig runden Sache wird das Hörspiel aber nicht durch den Text, sondern durch die stets passende Musik und die ausgezeichneten Sprecher. Sie konnten sich wahrscheinlich an mancher Stelle das Lachen kaum verbeißen, so hammerhart klingen manche Sätze („Nimm das, du Monster!“), würde man sie aus dem Kontext reißen. Aber die Lacher sind für die Outtakes reserviert.
90 Minuten + 30 Min. Soundtrack auf 2 CDs
Empfohlen ab 16 Jahren
ISBN-13: 978-3785730195
Der Autor vergibt: (4.0/5) Ihr vergebt: (No Ratings Yet)
_|Geisterjäger John Sinclair| auf |Buchwurm.info|:_
[„Der Anfang“ 1818 (Die Nacht des Hexers: SE01)
[„Der Pfähler“ 2019 (SE02)
[„John Sinclair – Die Comedy“ 3564
[„Im Nachtclub der Vampire“ 2078 (Folge 1)
[„Die Totenkopf-Insel“ 2048 (Folge 2)
[„Achterbahn ins Jenseits“ 2155 (Folge 3)
[„Damona, Dienerin des Satans“ 2460 (Folge 4)
[„Der Mörder mit dem Januskopf“ 2471 (Folge 5)
[„Schach mit dem Dämon“ 2534 (Folge 6)
[„Die Eisvampire“ 2108 (Folge 33)
[„Mr. Mondos Monster“ 2154 (Folge 34, Teil 1)
[„Königin der Wölfe“ 2953 (Folge 35, Teil 2)
[„Der Todesnebel“ 2858 (Folge 36)
[„Dr. Tods Horror-Insel“ 4000 (Folge 37)
[„Im Land des Vampirs“ 4021 (Folge 38)
[„Schreie in der Horror-Gruft“ 4435 (Folge 39)
[„Mein Todesurteil“ 4455 (Folge 40)
[„Die Schöne aus dem Totenreich“ 4516 (Folge 41)
[„Blutiger Halloween“ 4478 (Folge 42)
[„Ich flog in die Todeswolke“ 5008 (Folge 43)
[„Das Elixier des Teufels“ 5092 (Folge 44)
[„Die Teufelsuhr“ 5187 (Folge 45)
[„Myxins Entführung“ 5234 (Folge 46)
[„Die Rückkehr des schwarzen Tods“ 3473 (Buch)
Kalifornien im Jahre 2025: Die Regierung ist handlungsunfähig, der Bundesstaat leidet unter Wasserarmut. Wer es sich leisten kann, lebt hinter dicken Mauern zum Schutz vor den kriminellen Banden, die ohne Gnade rauben, vergewaltigen und morden. In dieser Welt wächst die fünfzehnjährige Lauren Olamina als Tochter eines Baptistenpriesters auf. Sie ist hyperempathisch – sie fühlt die Schmerzen anderer am eigenen Leib. Als ihre kleine Gemeinde angegriffen und zerstört wird, macht sie sich auf eine gefährliche Reise nach Norden, um ihren Platz in dieser Welt zu finden … (Verlagsinfo) Octavia E. Butler – Die Parabel vom Sämann weiterlesen →
Red Dorakeen hat sich einen mächtigen Feind gemacht. Kreuz und quer flieht er vor dessen Attentätern durch die Epochen der Menschheitsgeschichte – denn die »Straße nach Überallhin« ermöglicht es ihm, von der unvorstellbar fernen Vergangenheit bis in die weite Zukunft zu reisen. Dieser vergessene Schatz der Science-Fiction lässt seine Leser:innen auf jeder Seite von Neuem staunen, rätseln und mitfiebern – Zelaznys besondere Erzählweise bietet ein absolut außergewöhnliches Leseerlebnis. (Verlagsinfo) Roger Zelazny – Straße nach überallhin weiterlesen →
Sherlock Holmes wird von Dr. Tevelyan um Hilfe gebeten, weil sein Förderer und gleichzeitiger Patient Mr. Blessington, der unter Paranoia leidet, der unumstößlichen Ansicht ist, dass bei ihm eingebrochen wurde, obwohl augenscheinlich nichts entwendet wurde. Dr. Trevelyan ist allerdings der Ansicht, dass die Meinung seines Patienten die Folge seiner Erkrankung ist. Doch eine erste Begehung des Tatortes überzeugt Sherlock Holmes schnell, dass sein neuer Klient Recht hat und bei Mr. Blessington tatsächlich eingebrochen wurde. Hintergründe und Motive der Tat bleiben aber auch dem Meisterdetektiv verborgen, da sich Mr. Blessington standhaft weigert, Holmes die volle Wahrheit zu erzählen.
Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …