Schlagwort-Archive: Perry Rhodan

Perry Rhodan – Krieg der Esper (Silber Edition 164)

Die Handlung:

Seit 15 Jahren steht die Milchstraße unter der Herrschaft der Ewigen Krieger. Diese stammen aus der Mächtigkeitsballung Estartu und unterdrücken die Menschen sowie ihre Verbündeten mithilfe ihrer schier übermächtigen Technologie.
Gegen den Widerstand setzen die Besatzer eine Geheimwaffe in – die verlorenen Geschenke der Hesperiden bedrohen die große Nation der Blues. Die Welt Gatas wird zum Schauplatz einer Auseinandersetzung, die über das Schicksal der Milchstraße entscheiden kann…
Auch in anderen Regionen des Kosmos streben die Ereignisse einem Höhepunkt zu. Wie es aussieht, lassen sich einige Geheimnisse der Kartanin bald enträtseln. Wer sind die mysteriösen Esper? Welche Zusammenhänge kommen zum Vorschein? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit einem Soloabenteuer für Gucky. Der passt prima zum Titel, denn Espern kann er … sogar richtig gut. Und so erleben wir ihn auf Asporc wie er als Ein-Mausbiber-Armee für ordentlich Wirbel sorgt, während sein Ziel die Basis der Widerständler von GOI (das steht für Group Organic Independence … ja, auch 1987 hat man schon gern viel auf Englisch geschrieben, weils cooler klang).

Perry Rhodan – Krieg der Esper (Silber Edition 164) weiterlesen

Perry Rhodan NEO – Aphilie (Folgen 310-319)

Worum gehts in der Staffel?

Nach einer gefährlichen Expedition kehrt Perry Rhodan zur Erde zurück. Er trifft auf eine veränderte Welt: Die meisten Menschen haben ihre Gefühle verloren, die Gesellschaft ist kalt und brutal. Auch auf den Welten des Sonnensystems herrscht die Aphilie. Nur der Mars ist zur Gefängniswelt für jene Immunen geworden, die noch Gefühle haben.
Die Lage scheint aussichtslos, aber Rhodan gibt nicht auf. Sein Ziel ist, die Menschen zu befreien. Dabei setzt er auf die wenigen Immunen, die sich auf der Erde verbergen und Widerstand leisten.
Doch wie besiegt man das Licht der Vernunft, den mysteriösen Anführer der Aphilie? Und wie kann der Kampf um die Herzen der Menschen gelingen? Rhodan erkennt, dass die Aphilie zu einem großen Plan gehört, der Zeit und Raum umspinnt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

APHILIE ist eine Gaststaffel, die von Kai Hirdt konzipiert wurde. Los gehts auf einer gefühlskalten Erde und einem verwirrten, relativ unsterblichen Perry, der erst mal verstehen muss, was überhaupt los ist. Warum das los ist und wie er das wieder los wird, das gilt es in den folgenden Lesungen herauszufinden. Gefühlsecht und dramatisch erzählt, starten wir bedrückt in die neue NEO-Staffel.

Perry Rhodan NEO – Aphilie (Folgen 310-319) weiterlesen

Perry-Rhodan-Team / Böhmert, Frank / Effenberger, S. A. / Sieper, Marc – Die Mascantin (Perry Rhodan – Sternenozean 2)

Gute Fortsetzung: überraschende Wendungen

Lübbe Audio vertont die Abenteuer eines jungen Kadetten namens Kantiran, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind sechs Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren.

Die Reihe

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, mehrere Bände und auch Perrys Vorgeschichte beitragen zu dürfen.

Perry-Rhodan-Team / Böhmert, Frank / Effenberger, S. A. / Sieper, Marc – Die Mascantin (Perry Rhodan – Sternenozean 2) weiterlesen

Perry-Rhodan-Team / Böhmert, Frank / Effenberger, S. A. / Sieper, Marc – Der Sternenbastard (Perry Rhodan – Sternenozean 1)

Serienauftakt: Luke Skywalker lässt schön grüßen

Lübbe Audio vertont die Abenteuer eines jungen Kadetten namens Kantiran, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind sechs Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren.

Die Reihe

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.

Perry-Rhodan-Team / Böhmert, Frank / Effenberger, S. A. / Sieper, Marc – Der Sternenbastard (Perry Rhodan – Sternenozean 1) weiterlesen

Perry Rhodan – Flucht aus dem Vergessen (Silber Edition 163)

Die Handlung:

Die Menschen der Milchstraße und ihre Verbündeten liegen seit 15 Jahren in einem erbitterten Kampf. Ihr Gegner: die Ewigen Krieger aus der Mächtigkeitsballung Estartu, deren Soldaten die Galaxis beherrschen. Schon lange versuchen Perry Rhodan und seine Freunde, die Macht der Krieger zu brechen. Doch der Gegner scheint lange Zeit unüberwindbar. Endlich bietet sich die Chance, einen entscheidenden Schlag zu führen. Zu Ehren Ijarkors, des mächtigsten der Ewigen Krieger, stehen große Festspiele an – und die Galaktiker sind fest entschlossen, diese zu ihrem Vorteil zu nutzen. Und so läuft in der Galaxis Siom Som ein lang vorbereiteter Plan an, der den Kriegern eine empfindliche Niederlage bereiten soll … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Erst mal wirds verwirrend. Ratber Tostan und Posy Poos können nach einer gefühlten Ewigkeit wieder klare Gedanken fassen und sind offenbar auf einem unglaublich großen Raumschiff gelandet. Darüber wundert sich wohl auch Perry Rhodan, denn Tostan galt seit 15 Jahren als verschollen. Wie hat ers denn auf/in den KLOTZ geschafft?

Perry Rhodan – Flucht aus dem Vergessen (Silber Edition 163) weiterlesen

Perry Rhodan – Atlantis 2 (Die komplette Mini-Serie in 12 Teilen)

Worum gehts?

Gut 3000 Jahre in der Zukunft: In Can Coronto leben zahlreiche Aliens unterschiedlichster Art, aber auch Menschen. Die faszinierende Metropole sprudelt vor Leben, Energie und bunten Farben – es ist die Hauptstadt von Atlantis. Der Kontinent existiert noch und hat längst eine andere Bedeutung erlangt.
Perry Rhodan und seine Freunde wissen aber, dass das nicht stimmen kann. Sie befinden sich offenbar auf einer fremden Erde, die sich stark von ihrer Heimat unterscheidet. Hat eine Zeitreise die Vergangenheit verändert und die Welten durcheinandergebracht? Und kann Perry Rhodan beide Wirklichkeiten retten – oder muss er eine für die andere opfern?
Welches Atlantis ist das wahre …? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Da ist sie also, die alljährliche Mini-Serie in zwölf Teilen. Diesmal gehts wieder nach Atlantis (in die Zukunft und nicht wie letztes Mal in die Vergangenheit) und wir wundern uns anhand des Klappentexts schon mal im Voraus, wieso Perry und seine Freunde überhaupt wissen können, dass irgendwas nicht stimmt. Sollten sie nicht eigentlich die aktuelle Realität als solche anerkennen wie offenbar alle anderen auch?

Perry Rhodan – Atlantis 2 (Die komplette Mini-Serie in 12 Teilen) weiterlesen

Perry Rhodan NEO – Chronopuls (Folgen 300-309)

Worum gehts in der Staffel?

Mitten in Terrania, der Hauptstadt der Erde, wächst eine gigantische Stele aus dem Nichts. Sie spuckt einen geheimnisvollen Mann aus, der sich Peregrin nennt. Er weist der Menschheit den Weg zu einer neuen Bedrohung – Perry Rhodan muss zu den Magellanschen Wolken aufbrechen, den rund 200.000 Lichtjahre von der Erde entfernten Zwerggalaxien.
Rhodan reist mit der SOL, dem mächtigsten Raumschiff der Menschheit. Am Rand der Galaxis stoßen die Menschen auf den Chronopuls-Wall, eine Barriere aus Sternen und Zeit. Sie soll die Milchstraße vor einer bislang unbekannten Gefahr beschützen.
Der mysteriöse Peregrin erweist sich als Gesandter einer fremden Macht. Im Zentrum der Großen Magellanschen Wolke wartet seine scheinbar unüberwindliche BURG. Wird sie von den falschen Kräften aktiviert, ist alles verloren … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Finde nur ich es ein wenig naiv, einem Hinweis eines einzelnen und vor allem unbekannten Fremden nach in die tiefsten Tiefen des Universums aufzubrechen? Was, wenn er genau das erreichen wollte, um dann mit mutmaßlichen Nachzöglingen bequem das SOL-System einzunehmen? Wäre ja nicht das erste Mal!

Perry Rhodan NEO – Chronopuls (Folgen 300-309) weiterlesen

Perry Rhodan – Der Tod eines Kriegers (Silber Edition 162)

Die Handlung:

Die Ewigen Krieger stammen aus den fernen Galaxien der Superintelligenz ESTARTU und herrschen in der Milchstraße. Doch immer mehr Galaktiker wehren sich gegen sie.
So stellen sich die Haluter gegen Sotho Tyg Ian, den Anführer der Besatzungstruppen. Zur gleichen Zeit schmiedet der geheimnisvolle Große Bruder eine neue Koalition. Unter seiner Federführung bereitet sich der Widerstand auf einen Schlag vor, der die Macht des Sothos entscheidend schwächen soll.
Auch in der kleinen Galaxis Fornax spitzt sich die Lage zu. Galaktiker sind auf der Spur der mysteriösen Wissenden. Was wissen die heimlichen Herrscher über die katzenähnlichen Kartanin? Was sind ihre düsteren Geheimnisse? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Welcher Krieger hier stirbt, das erfahren wir erst mal noch nicht. Los gehts in einer Pyramide, was ich wesentlich spannender fand als die folgende Sitzung des Galaktikums, auf der Julian Tifflor vorschlägt, dass die Haluter austreten.

Perry Rhodan – Der Tod eines Kriegers (Silber Edition 162) weiterlesen

Perry Rhodan – DORIFER (Silber Edition 161)

Die Handlung:

In den Galaxien von Estartu kämpfen die Gänger des Netzes – unter ihnen Perry Rhodan – gegen die Macht der Ewigen Krieger. Aktuell wollen sie zwei alte Freunde aus den Orphischen Labyrinthen befreien.
Zur gleichen Zeit taucht der geheimnisvolle KLOTZ auf, ein riesiger Raumkörper. Er materialisiert ausgerechnet in der Nähe von DORIFER – dabei handelt es sich um ein Kosmonukleotid, ein zentrales Element für den gesamten Kosmos … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit Alaska Saedalaere, der Teil der Gänger des Netzes geworden ist, und den wir auf der Suche nach Roi Danton und Ronald Tekener begleiten. Wobei … eigentlich ist es ja eine Jagd, der er sich anschließt.

An der nehmen wir aber noch nicht Teil, denn uns wird der KLOTZ vorgestellt. Das ist ein Großraumschiff, das den Namen mehr als verdient. 80x25x18 Kilometer sind die Maße … und der Klops bietet eine Menge Platz für Technik und Leben.

Perry Rhodan – DORIFER (Silber Edition 161) weiterlesen

Ellmer, Arndt / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Femesängerin, Die (Perry Rhodan – Sternenozean 12)

Zu den Sternen! Navigatorinnen der Raumschiffe

|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.

Folge 12, Fortsetzung von Folge 10 und 11: Zephyda ist bereit, für ihr Volk den Kampf gegen die Unterdrücker aufzunehmen: Sie wird in das Geheimnis der verfemten Gesänge eingeweiht. Währenddessen dringen Perry Rhodan und Atlan ins Crythumo ein, die Festung der Krybb-Cranar. Doch sie geraten in einen Hinterhalt … (Verlagsinfo)

Die Reihe

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.

Es gab vor der aktuellen |Lübbe Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Arndt Ellmer („Die Femesängerin“).

Die ersten Staffel:

1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis

Die 2. Staffel:

7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin

Die 3. Staffel:

13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache

Die 4. Staffel:

19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung

Die Sprecher/Die Inszenierung

Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von Sir Ian „Gandalf“ McKellen)
Perry Rhodan: Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher)
Atlan: Volker Brandt (Stimme von Michael Douglas)
Zephyda: Claudia Urbschat-Mingues (Stimme von Angelina Jolie, Maria Bello)
Rorkhete: Charles Rettinghaus (Stimme von Jean-Claude van Damme und Robert Downey jr.)
Garombe: Carmen-Maja Antoni (Schauspielerin)
Anthloza: Luise Lunow (Liz „Helen Seinfeld“ Sheridan)
Kybb-Cranar: Markus Krane und Thomas Schmuckert (J. LaRose/Troy in „Saw 3“)
Und weitere.

Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)

Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.

Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).

Vorgeschichte

Perry Rhodan und sein arkonidischer Freund Atlan sind auf einem Minenplaneten der bösartigen Kybb Cranar in deren Gefangenschaft geraten. Die igelförmigen Aliens verpassten ihnen metallene Halsringe, die mit einem Giftstachel bewehrt sind: die Krynn Varid. Bei Widerstand kann das Gift per Fernsteuerung injiziert werden. Nur aufgrund ihrer persönlichen Zellaktivatoren können die beiden Gefährten das Gift neutralisieren, doch jedes Mal kostet es sie mehr Kraft.

Sie schaffen es zu den einheimischen Motana, wo sich Atlan in die adlige Wegweiserin Zephyda verliebt. Sie führt sie zur Planetaren Majestät, die sie willkommen heißt. Doch als die Kybb Cranar auch die Residenz der Majestät angreifen, gelingt Rhodan, Atlan und Zephyda nur mit knapper Not die Flucht, als ein Nomade namens Rorkhete sie in seinem Schweber mitnimmt.

Das Quartett flieht, bis sie schließlich vor acht Wesen stoppen müssen, die vor ihnen über dem Boden schweben. Rorkhet bezeichnet sie als „Orakel“, und sie wollen helfen. Die Wesen teleportieren die vier auf eine andere Welt, wo sie erst einmal mitten im Ozean landen. Es dauert eine ganze Weile, die riesigen Wellen zu verlassen und zum Strand der Vulkaninsel Ore zu finden. Perry und Rorkhete sind zwar verletzt und erschöpft, können aber das unbekannte Land erkunden.

Unterdessen gelangen Atlan und seine Freundin Zephyda woanders an den Strand. Eine Gruppe Motanakrieger, angeführt von der Amazone Halkorate, nimmt sie in ihre Mitte und teilt Atlan mit, sie seien auf der Welt Ash-ir-tumo gelandet, auf der Insel Ore, und sie werde sie nun nach Oreshme bringen, wo ihre Lokale Majestät über sie richten werde. Atlan bittet um schnelle Behandlung der Wunden, die Zephyda erlitten hat. Die Heilerin Phylatoke nimmt sich Zephydas an und bringt sie in ihre Hütte, die auf einem 20 Meter hoch über die Ebene emporragenden Plateau liegt.

Nachdem Atlan auch Perry und Rorkhete gefunden hat, beschließen die Gefährten, mit einem Schiff über den Ozean zu dem Kontinent Curhafe segeln zu wollen. Vom dort gelegenen Raumhafen aus wollen sie zurück in den Weltraum, um die anstehenden Angelegenheiten zu regeln. Er überredet die Motana, mit ihm zusammen ein zehn Meter langes Boot zu bauen, das in einer geschützten Montagehalle entstehen soll.

Zehn Tage später ist Zephyda wieder auf den Beinen, wenn auch noch etwas wackelig. Da spürt sie in ihrem Geist, dass eine Riesenwelle auf die Insel zurollt, noch bevor sie sie sehen kann. Sie warnt die Motana, die sich sehr über diese Frau wundern. Denn um die anrollende Tau Carama spüren zu können, muss man eine Irtumo-Lauscherin sein, eine wie Intake, die Lokale Majestät. Der Alarm, den Zephyda ausgelöst hat, rettet eine Menge Leben. Dennoch donnert der Tsunami über das Land und droht sogar die Inselstadt Oreshme unter sich zu begraben …

Zephyda lehnt die Einladung, die Position von Intake auf Ore einzunehmen, freundlich ab, doch sie möchte lieber ihre Rache an den Kybb-Cranar für den Mord an ihrem Bruder verfolgen, und dies kann sie nur auf dem Kontinent Curhafe mit etwas Aussicht auf Erfolg. Die uralte Seherin Intake hatte einen Traum und weiß schon Bescheid: Zephyda, die mächtiger ist als sie, muss den Raum befahren, um das ganze Volk der Motana zu befreien. Einst bewegten die Motana ihre Raumschiffe nur mit der Kraft ihres Geistes. Die Navigatorinnen wurden Eva-Motana genannt, erklärt Rorkhete. Könnte Zephyda so eine Navigatorin sein? Er glaubt es zumindest. Doch diese Kräfte sind mittlerweile alle verboten worden.

Sie setzen die Segel des Bootes „Terra Incognita“ (= Unbekanntes Land). Curhafe liegt rund 800 km entfernt. Nach vielen Gefahren wie einem Sturm und einem Riesenraubfisch, den Rorkhete tötet, gelangen sie an die Küste Curhafes. Von hier können sie bereits ein großes Gebilde am Horizont erkennen. Es handelt sich um das Krytomo, die große Festung der Kybb-Cranar. Seltsamerweise sind keinerlei Raumschiffe der Unterdrücker zu sehen. Perry erklärt dies damit, dass sich die physikalischen Bedingungen für den Raumschschiffflug geändert haben.

Nach einer Nacht im Wald bemerkt Zephyda, dass Motana nahe sind, und drängt zum Aufbruch. Sie gelangen in die Flussebene um das Krytomo und bemerken zu ihrer Verwunderung, dass eine Bahnstrecke zur Festung führt. Aber wo ist der Zug? Da hetzt eine junge Motanafrau vorüber, doch sie hält nicht an, sondern wird verfolgt und läuft weiter. Ihre Verfolger sind ebenfalls Motana. Sie packen Zephyda, müssen aber schnell erkennen, dass sie die Falsche ist und laufen weiter. Schließlich fangen sie die Fliehende ein und fesseln sie. Auf Anfrage erklären sie nur, die Frau wolle die Quote nicht erfüllen. Rorkhete mahnt zu Zurückhaltung. An der Bahnlinie wartet die Gruppe mit der Gefangenen auf den Zug. Als dieser hält, steigen alle ein, und auch die vier Gefährten beeilen sich, an Bord zu gelangen.

Als der Zug eine Station vor dem Krytomo wieder hält, steigen sie aus, werden aber sofort als mögliche Spionklone der Kybb-Cranar verhaftet. Von der Planetaren Majestät Garombe, die hier in Billient residiert, erfahren sie, was unter der rätselhaften „Quote“ zu verstehen ist. Alle schwangeren Frauen müssen, wenn ihr Fötus drei Monate alt ist, ins Krytomo, damit ihnen dort der Fötus abgesaugt wird.

Zephyda ist empört und schwört den Kybb-Cranar abermals Rache und Vernichtung. Garombe warnt sie, dass der Preis für ihre Rache sehr wohl in der Vernichtung aller Motana im Sternenozean von Yamondi bestehen könnte. Perry bietet Zephyda seine Unterstützung beim Angriff auf das Krytomo an, die sie gerne annimmt.

Während ein weiterer Zug mit weiblichen Opfern zum Krytomo rollt, verstecken sich Perry, Atlan und Rorkhete in den Radkästen, um so in die Festung eindringen zu können. Unterdessen zeigt Garombe der jungen Motana das „größte Geheimnis auf Ash-ir-tumo“ …

_Handlung von Episode 12_

Perry, Atlan und Rorkhete, der Nomade mit den roten Augen, dringen unbemerkt in die Festung der Kybb-Cranar ein. Es sind überraschend wenige Soldaten anwesend. Die Wachen führen die im Zug angelieferten Frauen ins Innere der Festung, wahrscheinlich in Verliese, von wo die Opfer für die „Quote“ ausgewählt werden. Die Gefährten folgen ihnen, obwohl nur Rokhete über eine Waffe verfügt, und errichten eine Operationsbasis in einem Versteck auf der vierten Ebene …

Unterdessen bringt die Planetare Majestät Garombe ihren Gast Zephyda in die Wüste zu einer verborgenen Siedlung der Motana und stellt sie der lokalen Anführerin Anthloza vor. Verborgen ist die Siedlung deshalb, weil hier Riten ausgeführt werden, welche die Hybb-Cranar streng verboten haben: magische Choräle. Anthloza ist sauer auf Garombe, weil sie eine Fremde gebracht und ihr Versteck verraten hat. Doch sie beugt sich Garombes Autorität und tut wie gebeten. Sie zeigt Zephyda, worum es sich bei den verbotenen Riten handelt.

Im Krytomo finden die Gefährten heraus, was es mit dem Vorgang auf sich hat, welcher der Erfüllung der „Quote“ dient. Eine junge, betäubte Motana wird ihres Fötus beraubt, der sofort eingefroren wird. Perry wird stinkesauer und will möglichst bald kämpfen. Aber womit?

Anthloza hat Zephyda in den Zirkel von 20 Sängerinnen gesetzt, der sich auf einer Felsplattform eingefunden hat. Bei dieser Prüfung wird sich zeigen, was Zephyda zu bieten hat – oder ob sie eine Spionin der Besatzer ist. Der verbotene „Choral an den Flügelschlag“ wird angestimmt, und die Wirkung der Psikräfte der Sängerinnen ist schon bald zu bemerken. Zephyda schreit vor psychischen Schmerzen auf. Anthloza sieht verwundert, wie sich die Felsen des Sängerplatzes langsam in die Höhe heben. Immer höher und höher. Bis sie in den Weltraum verschwinden. Zephyda bricht zusammen.

In der Festung beginnen die Gefährten auf getrennten Wegen mit der Befreiung der Gefangenen. Dabei setzen Atlan und Perry nur ihre Kampfsportfähigkeiten ein, und Rorkhete feuert mit seinem Strahler. Leider bleibt es nicht aus, dass Perry und Atlan einer Übermacht der Angreifer unterliegen und gefangen genommen werden. Woher kommen sie, was wollen sie hier, wer hat sie geschickt? Die Elektrofolter wird ihre Zungen schon lockern …

Die ehrfürchtige Anthloza bittet Zephyda, ihre enormen Kräfte zu kontrollieren. Ihre Mitsängerinnen sind von dem letzten Ereignis noch völlig orientierungslos, geradezu psychisch ausgebrannt. Sobald sich Zephyda erholt hat, darf sie sich in die Mitte des Zirkels setzen und Anthlozas Platz einnehmen. Nun ist sie Fokus und Katalysator für die freiwerdenden Psikräfte. Sie stimmt den Choral an den Flügelschlag an. Die Felsen beginnen bald zu schweben …

_Mein Eindruck_

Wenn die Szene in der Festung Krytomo an Matrix (Hauptquartier der Agenten), Mordor (Sauron), Isengard (Saruman) und andere Burgen der unterdrückenden Perversion erinnert, so kommt dies nicht von ungefähr. An solchen Gegenbildern können die Gefährten ihre Menschlichkeit, ihren Einsatz und ihre Fähigkeiten im Kampf unter Beweis stellen. Da aber Rhodan und Atlan nicht bewaffnet sind, muss ein anderer sie wieder aus der Patsche holen: Rorkhete hat einen Ballermann und darf ihn im Falle einer Nothilfe einsetzen, um Wesen zu erschießen. Wie man sieht, ist „Perry Rhodan“ eine Actionserie für Pazifisten.

Dieser eher sattsam bekannten Szenerie steht das exotische Ambiente gegenüber, das wir bereits aus Frank Herberts „Wüstenplanet“ kennen, und zwar aus den verborgenen Sietches der Fremen. Hier werden okkulte und selbstverständlich verbotene Fähigkeiten gezüchtet und ausgebildet. Ebenso geschieht es in dem kleinen Dorf, in dem Anthloza die Anführerin ist.

Wieder einmal kommt es zu einer Offenbarung. Die Heldin, gemeint ist Zephyda, hat bislang nicht an sich selbst geglaubt, wird aber nun unter Anleitung eines Besseren belehrt. Sie muss anerkennen, dass sie über eine mächtige psychische Kraft verfügt, die Felsen – ach was! Berge zu versetzen vermag. Sonderbarerweise scheint dies die junge Motanafrau überhaupt nicht aufzuregen. Sie will bloß ihre Rache an den Unterdrückern. Selbstzweifel fechten sie nicht an, wie es Frank Herbert bei Paul Atreides so seitenlang geschildert hat. Dass sie eines Tages ein Sternenschiff mit ihrem Geist lenken wird, steht für sie außer Frage – als sei es ihre prophezeite Bestimmung. Auch dies wird nicht erklärt. Es ist halt so.

Im Rahmen einer guten Radiostunde erlebt der Hörer hier ein mal mehr, mal weniger actiongeladenes Drama, das es in puncto Produktionsqualität mit einer Star-Wars-Episode aufnehmen kann. Die SF-Handlung, kombiniert mit Fantasyelementen – immer wieder sind Psikräfte am Werk -, weiß für flotte Unterhaltung zu sorgen. Die Guten kämpfen gegen die eindeutig als böse und fremdartig gekennzeichneten Bösen, die igelförmigen Kybb Cranar. Ob sie den Sieg erringen, bleibt abzuwarten. Vorerst wirken Perry und Atlan wie Aragorn und Legolas und müssen die kostbare Zephyda in Sicherheit bringen. Sie spielt inzwischen eine wichtige Rolle. Leider kommt ihre Liebe zu Atlan überhaupt nicht zum Ausdruck.

Natürlich bieten die beiden Gutmenschen Atlan und Rhodan ihre Hilfe an – das ist bereits ein Standardspruch in diesen Hörspielen und so vorhersehbar wie Feuerwerk an Silvester. Aber es gibt noch einen zweiten Standardspruch Rhodans, und der besteht darin, Rorkhete, der sich zu einem verlässlichen Gefährten entwickelt, in allen seinen Vorschlägen kritiklos und ohne zu zögern zuzustimmen. Dadurch erscheint der Sternenadministrator eher wie ein rückgratloses Weichei statt als Herrscher mit eigenem Willen. Ich würde mir von ihm mehr Eigenständigkeit wünschen.

Nur ein Pedant würde daran herummäkeln, dass Perry und Atlan auf allen Welten, auf die sie geraten, keine Probleme mit dem Sauerstoffgehalt der Luft, den Mikroben oder gar der Schwerkraft der Welt haben. Daran ist zu merken, dass alle Planeten im Grunde nur alternative Versionen der Erde sind. Und wenn die Motana mitten im Wald in Baumhäusern leben, so erinnert uns dies entweder an Robin Hood oder an die gute alte Mittelerde. So gesehen, wirken die fremden Welten der Motana, sei es Baikalkejn oder Ashirtumo, fast schon wieder heimelig.

|Die Inszenierung|

So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von der Flucht Perrys und Atlans erzählt. Atlan klingt wie Michael Douglas. Ihm und Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan nehme ich die Actionhelden ab.

Ihnen stehen zwei gleichwertige Frauengestalten gegenüber: Zephyda, die kämpferische Amazone, und die weise Alte, die Stimme der Vergangenheit. Zwischen diesen steht der zwielichtige Nomade Rorkhete, von dem ich mir einige Überraschungen erwarte. Charles Rettinghaus, die deutsche Stimmbandvertretung von Jean-Claude van Damme, spielt ihn energisch und zupackend.

Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse (s. u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.

Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, die die Helden auf seinen Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler. Vielerlei Viehzeugs zwitschert, knurrt und fiept in Wald und Steppe rings um Perry und Atlan. Wenn sie sich auf ihren Folterliegen unter Stromschlägen krümmen, so knistert und prasselt es aus den Boxen.

Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.

Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.

_Unterm Strich_

Insgesamt bildet „Die Femesängerin“ einen befriedigenden Abschluss zur zweiten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Sie wird offenkundig von Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund zehn Euronen.

Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda ist eine solche Identifikationsfigur, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleibt.

Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr ist kämpferische Action und romantische Exotik angesagt – das ist genau die Mischung, die auch „Star Wars“ so erfolgreich gemacht hat.

|67 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29

Lukas, Leo / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Entscheidung in Vhalaum (Perry Rhodan – Sternenozean 11)

Banzai, Mausbiber! Action mit Humoreinlage

|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.

Folge 11, Fortsetzung von Folge 8: Der Hypersturm ist vollends ausgebrochen. Der Gefangenentransport mit Kantiran und Mal Deltair ist über der Stadt Vhalaum abgestürzt. Können sich die beiden aus den Fängen Shallowains befreien? (Verlagsinfo)

_Die Reihe_

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.

Es gab vor der aktuellen |Lübbe Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Leo Lukas („Der Ilt und der Maulwurf“).

Die ersten Staffel:

1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis

Die 2. Staffel:

7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin

Die 3. Staffel:

13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache

Die 4. Staffel:

19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung

Die Sprecher / Die Inszenierung

Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von „Gandalf“)
Kantiran: Christian Stark
Maykie Molinas: Oliver Rohrbeck (Stimme von Ben Stiller und Michael Rappaport)
Dario da Eshmale: Kaspar Eichel (Stimme von Richard Dreyfuss)
Shallowain: Manfred Lehmann (Stimme von Bruce Willis, Gérard Depardieu, Kurt Russell …)
Icho Tolot: Tilo Schmitz (Ving Rhames, Michael Clarke Duncan)
Gucky: Stefan Krause (Billy „Pippin“ Boyd)
Mal Deltair: Jürgen Kluckert (Morgan Freeman, Chuck Norris)
Eiklpalin: Stefan Fredrich (Jim Carrey, John Turturro)
Und weitere.

Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)

Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.

Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).

Vorgeschichte

Der 14-jährige Junge Kantiran lebt als Sohn eines Terraners und einer Arkonidin als Untertan des Kristallimperiums auf einem friedlichen Agrarplaneten. Nach dem Verlust seiner Eltern, die auf einer Schürfexpedition verschollen, wächst er bei seinen Pflegeeltern Weigel und Arachya auf. Er lernt, dass er die Gabe besitzt, Tiere telepathisch zu lenken und mit ihnen zu kommunizieren.

Ein Sternenkreuzer landet. Der riesigen Kugel entsteigen ein Riese und eine Frau. Es sind die Flottenführerin Ascari da Vivo und ihr Leibwächter Shallowain. Die Admiralin nimmt Kant auf einen kurzen Flug mit, um ihm etwas zu geben: ein Erbstück von seinem Vater. Es sieht zwar aus wie eine terranische Uhr, ist aber ein intelligenter persönlicher Assistent. Er tauft ihn Tonto. Außerdem lädt sie ihn zur imperialen Kadettenschule ein, der Parageta.

Nach drei Jahren ist seine Ausbildung zum Flottenoffizier fast beendet. In vielen Kämpfen hat er sich zum besten Dagorista der Parageta emporgearbeitet. Seit einem Jahr liebt er eine schöne Schneiderin mit dem klangvollen Namen Thereme. Sie arbeitet im Haushalt des Geheimdienstchefs Kilor. Eine Woche vor der Prüfung beehrt ihn sogar der feindliche terranische Resident Perry Rhodan höchstpersönlich mit einem Besuch der Kadettenschule, denn Kantiran bewundert ihn sehr. Er ahnt nicht, dass Rhodan sein Vater ist!

Eines Tages findet Kantiran die Geliebte tot auf. Ein heimtückischer Anschlag mit dem Gift der Trivipern, vermutet Kantirans Freund, der Tierheiler Mal Detair. Da der Geheimdienst, in dessen Haus Thereme wohnte, die Ermittlungen übernimmt, macht Mal Detair seinem neuen Freund Kant keine Hoffnung, dass der Täter je gefunden wird. Also müssen sie ihn auf eigene Faust aufspüren. In der Tierarztpraxis Mals entdeckt er seine telepathische Gabe wieder, die er schon gegenüber den Tieren seiner Heimatwelt angewandt hat.

Die Mascantin Ascari da Vivo, die ihn von seiner abgeschiedenen Heimaltwelt im Hayok-Sektor geholt hat, ist ein wenig besorgt um die geistige Gesundheit ihres Schützlings, als er sich der Abschlussprüfung auf der Welt Iprasa unterzieht. Und tatsächlich muss dort etwas Furchtbares mit ihm geschehen sein, denn er erwacht erst drei Monate nach der Prüfung wieder aus dem Koma.

Bei Mal Detair findet er ein neues Schoßtier, mit dem er telepathisch kommunizieren kann. Kemi ist ein aggressiver Tarox-Marder und hört nur auf seinen Befehl. Er trägt das Tier, das Mal ihm schenkt, wie einen Pelz um den Hals. Und ein Besuch bei der Mascantin eröffnet ihm auch den Weg, wie er an Ascaris vertrauliche Daten über sich selbst herankommt. Und wer weiß, was er dabei auch über den Mord an Thereme entdecken könnte. Der Verdacht, den er schon vor seinem Koma gegen die Admiralin, die direkt dem Imperator unterstellt ist, hegte, muss überprüft werden.

Doch Kantiran findet mehr über seine Identität heraus, als ihm lieb ist: Er ist der Sohn der Mascantin und Perry Rhodans! Sofort bereitet er sich darauf vor, sich an der Mascantin für den Mord an Thereme zu rächen. Leider geht alles schief, und Kantiran und Mal Detair werden gefangen genommen …

In Episode 8 versucht das Sonderkommando der „Liga der terranischen Welten“, Kantiran aus Shallowains Gefangenschaft zu befreien. Doch in der Luftschlacht, die während eines Hypersturms stattfindet, verschlägt es den Gleiter, in dem sich Kantiran und Mal Detair befinden, in eine versteckte Dimension des Raum-Zeit-Kontinuums. Sind sie gerettet? Leider ist auch Shallowain der Weg hierher geglückt, und er versucht, die beiden Entflohenen wieder einzufangen. Doch das Terrain bietet Kantiran unerwartete Möglichkeiten …

_Handlung_

Crash! Aus vier Kilometern Höhe stürzt Icho Tolots Geliter auf die Erde – wo immer das sein mag. Doch da der riesige Haluter über die Fähigkeit verfügt, seine Haut zu einem Panzer zu verdicken, macht ihm der Sturz nichts aus. In seinen Armen überlebt auch der Mausbiber Gucky und erwacht. Zu seinem Verdruss muss er feststellen, dass seine Parasinne gedämpft sind. Und erstaunt stellt er fest, dass jenseits eines Umkreises von acht Kilometern das Nichts beginnt … Wo sind Valhaum, Kantiran, Maykie Molinas?

Mole hängt in einem Baum 15 Meter über dem Boden und wird von hungrigen Geiern angegriffen. Plötzlich zerrt ihn ein Traktorstrahl in eine kleine verborgene Kammer hinter einer Felswand. Dort redet eine Blechkiste, die wie eine hypermoderne Waschmaschine aussieht, mit ihm. Er soll wegen Belästigung der Tierwelt bestraft werden. Mole macht der Blechkiste, die eine Art Zoowärter zu sein scheint, klar, wer hier das Sagen hat: er nämlich! Der Zoowärter willigt ein, Mole zum Energiezaun zu führen, der das ganze Zooareal schützend umgibt. Die Energiequelle des Zauns befindet sich in einem kleinen Häuschen. Dort findet Mole elektronische Anlagen vor! Juppidu, er ist wieder in seinem Element – und beginnt sofort, die Kontrolle zu übernehmen …

Kantiran hat mit seinem Psitalent ein Rudel Hyänen gefunden und die Kontrolle von dessen Leittier übernommen. Er führt sie gegen die nun angreifenden Soldaten Shallowains ins Feld. Doch im entscheidenden Moment stellt sich heraus, dass es für den Erfolg dieses Angriff ein kleines Hindernis gibt: den Energiezaun. Zum Glück schaltet Mole zufällig genau im richtigen Moment den Zaun aus, so dass die Hyänen ihre Attacke fortsetzen können. Shallowains Leute bekommen alle Hände voll zu tun …

Unterdessen befinden sich Icho Tolot und Guicky auf der Flucht über die Steppe. Sie werden von einem Rudel Dinosaurier verfolgt. Genauer gesagt, handelt es sich um Tyrannosaurus Rex! Diese Viecher sind sauschnell und holen die beiden Gefährten rasch ein. Da greift der riesige Haluter zu einer Notmaßnahme. Er wirft Gucky ins Uferschilf eines nahen Sees und stellt sich den hungrigen Angreifern …

_Mein Eindruck_

Das Ambiente des Kristallimperiums hat mich mehr als einmal an das böse Imperium in „Krieg der Sterne“ erinnert: Alles ist auf Unterdrückung, Hass und Zerstörung ausgerichtet. Die Zerstörung ihres Gesichts, die die Mascantin erlitten hat – wunderbar gehässig: Daniela Hoffmann – will sie à la Darth Vader ihrem Sohn heimzahlen. Ihr fehlt nur noch das berühmte Röcheln des imperialen Kommandanten. Diese Rolle hat aber momentan „Shallowain der Hund“ inne, und er zeigt sich als bissiger, aber treuer Kettenhund seines Frauchens.

Auf Seiten der Guten scheint Mole – er hat die deutsche Stimme von Ben Stiller – der Inbegriff der Inkompetenz zu sein, aber dieser erste Eindruck täuscht, denn er führt die Wende herbei, als schon alles verloren zu sein scheint – natürlich mit einem wahnwitzigen Plan. Gucky hat die erstaunliche Fähigkeit der Teleportation und versetzt sich per Willenskraft an jeden beliebigen Ort. Icho Tolot, der riesige Halut, verbirgt in seinem Riesenkörper ein zweites Gehirn, das Plangehirn. Damit verwandelt er sich in einen Mentaten wie in „Dune“ und gelangt zu Berechnungen wie ein Computer.

Gucky, der Kleine, Icho Tolot, der Riese, und Mole, der verkopfte Hacker, bilden ein vielseitig einsetzbares Heroic Trio, wie man es in Eastern-Action-Filmen häufig sieht. Sie würden sehr gut in eine Star-Wars-Episode passen, denn wenn Icho Tolot à la Chewbacca zuschlägt, so agiert Gucky meistens wie sein kleiner, aber agilerer Freund. Mole ersetzt dabei das Duo R2-D2 (als Computerspezialist) und C3-PO (redet mit Maschinen und steuert sie).

Der Zoo in der Valhaum-Minidimension erinnert stark an „Jurassic Park“ und gerät ebenso schnell außer Kontrolle. Dann sind mal wieder die Tyrannosaurier los, was dem heroischen Trio Gelegenheit gibt, seine Kräfte unter Beweis zu stellen. Zu retten gibt es zwar keine Frauen und Kinder, aber Kantiran und Mal Detair sind kein schlechter Ersatz. Jedenfalls ist für Action mit Humoreinlage genügend gesorgt.

|Die Inszenierung|

So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von der Flucht Perrys und Atlans erzählt. Atlan klingt wie Michael Douglas. Ihm und Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan nehme ich die Actionhelden ab.

Ihnen stehen zwei gleichwertige Frauengestalten gegenüber: Zephyda, die kämpferische Amazone, und die weise Alte, die Stimme der Vergangenheit. Zwischen diesen steht der zwielichtige Nomade Rorkhete, der für einige Überraschungen sorgt, und sei es nur deshalb, weil er der einzige Bewaffnete ist. Charles Rettinghaus, die deutsche Stimmbandvertretung von Jean-Claude van Damme, spielt ihn energisch und zupackend.

Der Mausbiber Gucky, den Stefan Krause, die deutsche Stimme von Billy „Pippin“ Boyd spricht, klingt wirklich nicht größer als eine Maus. Besonders gefiel mir die tiefe Stimme von Tilo Schmitz als Icho Tolot. Man kennt ihn als deutsche Stimme von Ving Rhames und anderen Afroamerikanern. Auch in der Hörspielserie „Offenbarung 23“ ist er als solcher aufgetreten. Sein rauer Bass ist unverkennbar. Und verleiht dem Riesen Icho Tolot auch akustisch eine beeindruckende Statur.

|Musik und Geräusche|

Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse (s. u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.

Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, die die Helden auf ihren Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler. Vielerlei Viehzeugs zwitschert, knurrt und fiept in Wald und Steppe rings um Perry und Atlan. Insbesondere die angreifenden Hyänen und Tyrannosaurus-Rexe tragen mit ihren urzeitlichen Lauten viel zum Gefühl der Bedrohung bei.

Sie werden konterkariert von zwei anderen Effekten: die brechenden Zähne eben dieser T-Rexe, für die Icho Tolot verantwortlich zeichnet, und die Stimme der sprechenden Waschmaschine, die ähnlich verfremdet wurde wie die Stimme von C3-PO in „Star Wars“. Wenigstens fiept sie nicht wie R2-D2.

Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.

Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.

_Unterm Strich_

Insgesamt bildet „Entscheidung in Valhaum“ eine vielversprechende Fortsetzung zum Auftakt der zweiten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Sie wird offenkundig von Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund zehn Euronen.

Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda ist eine solche Identifikationsfigur, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleibt. Gucky, Mole und Icho Tolot bilden ein heroisches Trio, das sowohl für Action als auch für Humoreinlagen sorgt und so diese Episode über die anderen heraushebt.

Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr ist kämpferische Action und romantische Exotik angesagt – das ist genau die Mischung, die auch „Star Wars“ so erfolgreich gemacht hat. In der Abwechslung liegt das Geheimnis des Erfolgs für solche Unterhaltung, und in der folgenden Episode „Die Femesängerin“ wechselt die Szene wieder mal, denn nun sind wieder Perry und Atlan am Zuge.

|65 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29

Borsch, Frank / Ellmer, Arndt / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Tau Carama (Perry Rhodan – Sternenozean 9)

Sternenoper: unter dem Tsunami

|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.

Folge 9, Fortsetzung von Folge 7: In letzter Sekunde fliehen Perry Rhodan und Atlan vor den Kybb-Cranar auf die Vulkaninsel Ore. Dort droht eine riesige Flutwelle alles zu vernichten: die Tau Carama. (Verlagsinfo)

Die Reihe

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.

Es gab vor der aktuellen |Lübbe Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Frank Borsch („Der letzte Gesang“) und Arndt Ellmer („Tau Carama“).

Die ersten Staffel:

1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis

Die 2. Staffel:

7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin

Die 3. Staffel:

13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache

Die 4. Staffel:

19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung

Die Sprecher / Die Inszenierung

Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von Sir Ian „Gandalf“ McKellen und Jon Voight)
Perry Rhodan: Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher)
Atlan: Volker Brandt (Stimme von Michael Douglas)
Zephyda: Claudia Urbschat-Mingues (Stimme von Angelina Jolie, Maria Bello)
Rorkhete: Charles Rettinghaus (Stimme von Jean-Claude van Damme und Robert Downey jr.)
Halgorate: Ulrike Stürzbecher (Patricia Arquette, Kate Winslet, Jennifer Aniston)
Phylatoke: Mara Kim Bäumlein (Musikerin)
Intake: Gisela Fritsch (Stimme von Dame Judi Dench)
Und weitere.

Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)

Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.

Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).

Vorgeschichte

Perry Rhodan und sein arkonidischer Freund Atlan sind auf einem Minenplaneten der bösartigen Kybb Cranar in deren Gefangenschaft geraten. Die igelförmigen Aliens verpassten ihnen metallene Halsringe, die mit einem Giftstachel bewehrt sind: die Krynn Varid. Bei Widerstand kann das Gift per Fernsteuerung injiziert werden. Nur aufgrund ihrer persönlichen Zellaktivatoren können die beiden Gefährten das Gift neutralisieren, doch jedes Mal kostet es sie mehr Kraft.

Sie schaffen es zu den einheimischen Motana, wo sich Atlan in die adlige Wegweiserin Zephyda verliebt. Sie führt sie zur Planetaren Majestät, die sie willkommen heißt. Doch als die Kybb Cranar auch die Residenz der Majestät angreifen, gelingt Rhodan, Atlan und Zephyda nur mit knapper Not die Flucht, als ein Nomade namens Rorkhete sie in seinem Schweber mitnimmt.

Handlung

Das Quartett flieht in Rorkhets Schweber, bis sie schließlich vor acht Wesen stoppen müssen, die vor ihnen über dem Boden schweben. Rorkhet bezeichnet die seekuhförmigen Wesen als „Orakel“, und sie wollen helfen. Die Wesen teleportieren mit den vieren auf eine andere Welt, wo sie erst einmal mitten im Ozean landen. Es dauert eine ganze Weile, die riesigen Wellen zu verlassen und zum Strand der Vulkaninsel Ore zu finden. Perry und Rorkhete sind zwar verletzt und erschöpft, können aber das unbekannte Land erkunden.

Unterdessen gelangen Atlan und seine Freundin Zephyda woanders an den Strand. Eine Gruppe Motanakrieger, angeführt von der Amazone Halkorate, nimmt sie in ihre Mitte und teilt Atlan mit, sie seien auf der Insel Ore der Welt Ash-ir-tumo gelandet, und sie werde sie nun nach Oreshme bringen, wo die Lokale Majestät über sie richten werde. Atlan bittet um schnelle Behandlung der Wunden, die Zephyda erlitten hat. Die Heilerin Phylatoke nimmt sich Zephydas an und bringt sie in ihre Hütte, die auf einem 20 Meter hoch über die Grasebene emporragenden Plateau liegt.

Nachdem Atlan auch Perry und Rorkhete gefunden hat, beschließen die Gefährten, mit einem Schiff über den Ozean zu dem Kontinent Curhafe segeln zu wollen. Vom dort gelegenen Raumhafen aus wollen sie zurück in den Weltraum, um die anstehenden Angelegenheiten zu regeln. Perry weiß, dass die Zeit drängt, denn im Raumsektor Yamondi stehen die Dinge nicht zum Besten. Er überredet die Motana, mit ihm zusammen ein zehn Meter langes Boot zu bauen, das in einer gut geschützten Montagehalle entstehen soll.

Zehn Tage später ist Zephyda wieder auf den Beinen, wenn auch noch etwas wackelig. Da spürt sie in ihrem Geist, dass eine Riesenwelle auf die Insel zurollt, noch bevor sie sie sehen kann. Sie warnt die Motana, die sich sehr über diese Frau wundern. Denn um die anrollende Tau Carama spüren zu können, muss man eine Irtumo-Lauscherin sein, eine wie Intake, die Lokale Majestät. Doch der Alarm, den Zephyda ausgelöst hat, rettet eine Menge Leben. Dennoch donnert der Tsunami über das Land und droht sogar die Inselstadt Oreshme unter sich zu begraben. Ob von ihrem Boot noch etwas übrig bleibt?

_Mein Eindruck_

Wieder einmal ist Szenenwechsel für unsere beiden Abenteurer Atlan und Rhodan angesagt: raus aus dem Wald und rein ins Wasser. Viel Wasser! Es scheint, als hätte der Buchautor dieser Episode, Arndt Ellmer, bereits die Weihnachtskatastrophe von 2005 vorausgeahnt, als ein Riesentsunami à la Tau Carama rund 235.000 Menschen in den Tod riss. Wie hilfreich wäre doch ein Frühwarnsystem für die betroffenen Regionen gewesen, insbesondere eines in menschlicher, glaubwürdiger Gestalt wie so eine „Irtumo-Lauscherin“.

Natürlich bieten die beiden Gutmenschen Atlan und Rhodan ihre Hilfe an – das ist bereits ein Standardspruch in diesen Hörspielen und so vorhersehbar wie Feuerwerk an Silvester. Aber es gibt noch einen zweiten Standardspruch Rhodans, und der besteht darin, Rorkhete, der sich zu einem verlässlichen Gefährten entwickelt, in allen seinen Vorschlägen kritiklos und ohne zu zögern zuzustimmen. Dadurch erscheint der Sternenadministrator eher wie ein rückgratloses Weichei statt als Herrscher mit eigenem Willen. Ich würde mir von ihm mehr Eigenständigkeit wünschen.

Im Rahmen einer guten Radiostunde erlebt der Hörer hier ein mal mehr, mal weniger actiongeladenes Drama, das es in puncto Produktionsqualität mit einer Star-Wars-Episode aufnehmen kann. Die SF-Handlung, kombiniert mit Fantasyelementen – immer wieder sind Psikräfte am Werk -, weiß für flotte Unterhaltung zu sorgen. Die Guten kämpfen gegen die eindeutig als böse und fremdartig gekennzeichneten Bösen, die igelförmigen Kybb Cranar. Ob sie den Sieg erringen, bleibt abzuwarten. Vorerst wirken Perry und Atlan wie Aragorn und Legolas und müssen die kostbare Zephyda in Sicherheit bringen. Sie wird noch eine wichtige Rolle spielen. Aber warum sollte sie? Leider kommt ihre Liebe zu Atlan überhaupt nicht zum Ausdruck.

Was hier an Zutaten noch fehlt, ist zudem der größere Zusammenhang. Die Planetare Majestät gewährt zwar einen Blick in die Vergangenheit, doch welchen Stellenwert die Motana einnehmen, bleibt verborgen. (Das erweist sich erst in Episode 12.) Ob Perry und Atlan eine Rolle bei der Vertreibung der Kybb Cranar spielen können, erscheint noch zweifelhaft, denn ihre Mittel sind sehr begrenzt. Sie besitzen nicht einmal ein Ansible-Funkgerät, das andere Welten erreichen könnte, geschweige denn einen Materietransmitter. Das macht ihre Abenteuer in ihrer Begrenztheit aber sehr menschlich. Ein Supermensch, wie ihn der SF-Autor A. E. van Vogt im Dutzend billiger ersonnen hat, würde hier relativ deplatziert wirken – eine märchenhafte Lösung in einem SF-Ambiente.

Nur ein Pedant würde daran herummäkeln, dass Perry und Atlan auf allen Welten, auf die sie geraten, keine Probleme mit dem Sauerstoffgehalt der Luft, den Mikroben oder gar der Schwerkraft der Welt haben. Daran ist zu merken, dass alle Planeten im Grunde nur alternative Versionen der Erde sind. Und wenn die Motana mitten im Wald in Baumhäusern leben, so erinnert uns dies entweder an Robin Hood oder an die gute alte Mittelerde. So gesehen, wirken die fremden Welten der Motana, sei es Baikalkejn oder Ashirtumo, fast schon wieder heimelig.

|Die Inszenierung|

So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von der Flucht Perrys und Atlans erzählt. Atlan klingt wie Michael Douglas. Ihm und Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan nehme ich die Actionhelden ab – mit den oben genannten Einschränkungen seitens der Figurenzeichnung.

Ihnen stehen zwei gleichwertige Frauengestalten gegenüber: Zephyda, die kämpferische Amazone, und die weise Alte, die Stimme der Vergangenheit. Zwischen ihnen steht der zwielichtige Nomade Rorkhete, von dem ich mir einige Überraschungen erwarte. Charles Rettinghaus, die deutsche Stimmbandvertretung von Jean-Claude van Damme, spielt ihn energisch und zupackend.

|Musik und Geräusche|

Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse (s. u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.

Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, welche die Helden auf seinen Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler. Vielerlei Viehzeugs zwitschert, knurrt und fiept in Wald und Steppe rings um Perry und Atlan. Wenn die Tau Carama herandonnert, dann hat dies wahrhaft dramatische, beinahe schon bedrohliche Ausmaße. Hier man sich wirklich nicht über fehlendes professionelles Sounddesign beklagen.

Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.

Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.

_Unterm Strich_

Insgesamt bildet „Tau Carama“ eine vielversprechende Fortsetzung zum Auftakt der zweiten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Sie wird offenkundig von Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund zehn Euronen.

Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren, und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda ist eine solche Identifikationsfigur, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleibt.

Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr sind kämpferische Action und romantische Exotik angesagt – das ist genau die Mischung, die auch „Star Wars“ so erfolgreich gemacht hat. In der Abwechslung liegt zwar das Geheimnis des Erfolgs für solche Unterhaltung, doch in der folgenden Episode „Überfahrt nach Curhafe“ bleibt das Personal das gleiche, wenn auch die Szene wieder mal wechselt.

|65 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29

Perry-Rhodan-Team / Lukas, Leo / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Sonderkommando Kantiran (Perry Rhodan – Sternenozean 8)

Geräuschvoll: Luftschlacht über Valhaum

|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.

Folge 8: Kadett Kantiran und Mal Deltair sind in Shallowains Gefangenschaft Opfer des Ganberaanischen Folterbetts. Die Freunde ahnen nicht, dass der Terranische Liga-Dienst bereits einen Befreiungsversuch startet – mit Unterstützung von Mausbiber Gucky und Icho Tolot. (Verlagsinfo)

Die Reihe

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.

Es gab vor der aktuellen |Lübbe Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Leo Lukas („Der Ilt und der Maulwurf“).

Die ersten Staffel:

1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis

Die 2. Staffel:

7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin

Die 3. Staffel:

13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache

Die 4. Staffel:

19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung

Die Sprecher/Die Inszenierung

Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von „Gandalf“)
Kantiran: Christian Stark
Maykie Molinas: Oliver Rohrbeck (Stimme von Ben Stiller und Michael Rappaport)
Dario da Eshmale: Kaspar Eichel (Stimme von Richard Dreyfuss)
Shallowain: Manfred Lehmann (Stimme von Bruce Willis, Gérard Depardieu, Kurt Russell …)
Ascari da Vivo: Daniela Hoffmann (Julia Roberts)
Icho Tolot: Tilo Schmitz (Ving Rhames, Michael Clarke Duncan)
Gucky: Stefan Krause (Billy „Pippin“ Boyd)
Mal Deltair: Jürgen Kluckert (Morgan Freeman, Chuck Norris)
Und weitere.

Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)

Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.

Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).

Vorgeschichte

Der 14-jährige Junge Kantiran lebt als Sohn eines Terraners und einer Arkonidin als Untertan des Kristallimperiums auf einem friedlichen Agrarplaneten. Nach dem Verlust seiner Eltern, die auf einer Schürfexpedition verschollen, wächst er bei seinen Pflegeeltern Weigel und Arachya auf. Er lernt, dass er die Gabe besitzt, Tiere telepathisch zu lenken und mit ihnen zu kommunizieren.

Ein Sternenkreuzer landet. Der riesigen Kugel entsteigen ein Riese und eine Frau. Es sind die Flottenführerin Ascari da Vivo und ihr Leibwächter Shallowain. Die Admiralin nimmt Kant auf einen kurzen Flug mit, um ihm etwas zu geben: ein Erbstück von seinem Vater. Es sieht zwar aus wie eine terranische Uhr, ist aber ein intelligenter persönlicher Assistent. Er tauft ihn Tonto. Außerdem lädt sie ihn zur imperialen Kadettenschule ein, der Parageta.

Nach drei Jahren ist seine Ausbildung zum Flottenoffizier fast beendet. In vielen Kämpfen hat er sich zum besten Dagorista der Parageta emporgearbeitet. Seit einem Jahr liebt er eine schöne Schneiderin mit dem klangvollen Namen Thereme. Sie arbeitet im Haushalt des Geheimdienstchefs Kilor. Eine Woche vor der Prüfung beehrt ihn sogar der feindliche terranische Resident Perry Rhodan höchstpersönlich mit einem Besuch der Kadettenschule, denn Kantiran bewundert ihn sehr. Er ahnt nicht, dass Rhodan sein Vater ist!

Eines Tages findet Kantiran die Geliebte tot auf. Ein heimtückischer Anschlag mit dem Gift der Trivipern, vermutet Kantirans Freund, der Tierheiler Mal Detair. Da der Geheimdienst, in dessen Haus Thereme wohnte, die Ermittlungen übernimmt, macht Mal Detair seinem neuen Freund Kant keine Hoffnung, dass der Täter je gefunden wird. Also müssen sie ihn auf eigene Faust aufspüren. In der Tierarztpraxis Mals entdeckt er seine telepathische Gabe wieder, die er schon gegenüber den Tieren seiner Heimatwelt angewandt hat.

Die Mascantin Ascari da Vivo, die ihn von seiner abgeschiedenen Heimaltwelt im Hayok-Sektor geholt hat, ist ein wenig besorgt um die geistige Gesundheit ihres Schützlings, als er sich der Abschlussprüfung auf der Welt Iprasa unterzieht. Und tatsächlich muss dort etwas Furchtbares mit ihm geschehen sein, denn er erwacht erst drei Monate nach der Prüfung wieder aus dem Koma.

Bei Mal Detair findet er ein neues Schoßtier, mit dem er telepathisch kommunizieren kann. Kemi ist ein aggressiver Tarox-Marder und hört nur auf seinen Befehl. Er trägt das Tier, das Mal ihm schenkt, wie einen Pelz um den Hals. Und ein Besuch bei der Mascantin eröffnet ihm auch den Weg, wie er an Ascaris vertrauliche Daten über sich selbst herankommt. Und wer weiß, was er dabei auch über den Mord an Thereme entdecken könnte. Der Verdacht, den er schon vor seinem Koma gegen die Admiralin, die direkt dem Imperator unterstellt ist, hegte, muss überprüft werden.

Doch Kantiran findet mehr über seine Identität heraus, als ihm lieb ist: Er ist der Sohn der Mascantin und Perry Rhodans! Sofort bereitet er sich darauf vor, sich an der Mascantin für den Mord an Thereme zu rächen. Leider geht alles schief, und Kantiran und Mal Detair werden gefangen genommen …

Handlung

Eine Abteilung von terranischen Agenten auf Hayok hat von Terra den Befehl erhalten, nach dem Sohn von Großadministrator Perry Rhodan (welcher ebenfalls verschollen ist) zu suchen. Man vermutet ihn auf einer Welt des Kristallimperiums der Arkoniden. Es gab einen Anschlag auf die Flottenführerin da Vivo und seitdem hat man nichts mehr von Kantiran gehört oder gesehen. Agent Dario da Eshmale setzt seinen besten Hacker an diese Aufgabe: Maykie Molinas, genannt Mole, der Maulwurf.

Mole jammert ihm zwar die Ohren voll, er müsse seine kostbaren „Projekte“ dafür liegen lassen, will sich aber bloß wichtig machen. Mole entdeckt, dass Kantiran und Mal Detair, der Mitverschwörer, offiziell tot sind und alle ihre Daten wurden von höchster Stelle gelöscht. Aber es gibt immer Datenechos, und in diesen stößt er wenigstens auf Mal Detair. Ein Tierheiler? Was soll das?

Ein Lufttaxi holt die beiden Agenten ab und bringt sie zum Stützpunkt der Terraner. Dort übernimmt Mole den Befehl über Kampfroboter, Kazugos. Einem soeben eingetroffenen Transporter entsteigen zwei bekannte Freunde der Teraner: der drei Meter große, vierarmige, dreiäugige Halut Icho Tolot und sein wesentlich kleinerer Gefährte, der mit Psi-Kräften ausgestattete Mausbiber Gucky. Merke: Das Sonderkommando Kantiran ist einsatzbereit. Von Gucky erfahren die Agenten endlich, warum diese Kadett Kantiran so wichtig ist: Er ist der Sohn von Perry Rhodan.

|Unterdessen …|

Kantiran und sein Freund Mal Detair sind in Shallowains Gefangenschaft auf dem Planeten Valhaum die Opfer des Ganberaanischen Folterbetts. Das bedeutet fortwährende Schmerzen. Erst als Ascari da Vivo eintritt, wird Kantirans Folterung kurz ausgesetzt. Ascaris Gesicht sieht furchtbar aus: Der Tarox-Marder hat ihr das Gesicht zerfleischt, das nun voller Narben ist. Die Flottenführerin ist alles andere als gut auf Kantiran, der ihr den Marder schickte, zu sprechen. Sie befiehlt seinen Abtransport auf eine andere Welt. Dort sollen die Würmer ihn fressen. Als Shallowain einwendet, ein Hypersturm wäre im Anzug, wischt sie den Einwand beiseite. Nichts kann eine Mascantin aufhalten!

Wirklich nichts? Wenig später befindet sich das Sonderkommando Kantiran auf Abfangkurs zu Shallowains riesiger Kampfgleiterflotte …

_Mein Eindruck_

Das Ambiente des Kristallimperiums hat mich mehr als einmal an das böse Imperium in „Krieg der Sterne“ erinnert: Alles ist auf Unterdrückung, Hass und Zerstörung ausgerichtet. Die Zerstörung ihres Gesichts, die die Mascantin erlitten hat – wunderbar gehässig: Daniela Hoffmann – will sie à la Darth Vader heimzahlen. Ihr fehlt nur noch das berühmte Röcheln des imperialen Kommandanten. Diese Rolle hat aber momentan „Shallowain der Hund“ inne, und er zeigt sich als bissiger, aber treuer Kettenhund seines Frauchens.

Auf Seiten der Guten scheint Mole – er hat die deutsche Stimme von Ben Stiller – der Inbegriff der Inkompetenz zu sein, aber dieser erste Eindruck täuscht, denn er führt die Wende herbei, als schon alles verloren zu sein scheint – natürlich mit einem wahnwitzigen Plan. Gucky hat die erstaunliche Fähigkeit der Teleportation und versetzt sich per Willenskraft an jeden beliebigen Ort. Icho Tolot, der riesige Halut, verbirgt in seinem Riesenkörper ein zweites Gehirn, das Plangehirn. Damit verwandelt er sich in einen Mentaten wie in „Dune“ und gelangt zu Berechnungen wie ein Computer.

Die Handlung dieser Episode ist sehr einfach gestrickt, denn sie soll eigentlich nur die furiose Luftschlacht herbeiführen, die das letzte Drittel füllt. Die Geräuschkulisse ist entsprechend grandios. Das dürfte jeden jugendlichen Gamer eigentlich zu Begeisterungsstürmen hinreißen, doch leider gibt es kein Happyend wie in Episode 7. Was der Episode fehlt, ist eine kurze Rekapitulation der Vorgeschichte, so wie ich sie oben ausgeführt habe. So aber wird der Hörer unvorbereitet in die zweite Staffel geworfen. Ich werde jedenfalls meine Vorgeschichten weiterhin liefern.

|Die Inszenierung|

So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von den beiden Gefährten Kantiran und Mal Detair sowie ihren Möchtegernbefreiern, dem Sonderkommando Kantiran, erzählt.

Die anderen Figuren habe ich bereits charakterisiert. Besonders gefiel mir die tiefe Stimme von Tilo Schmitz als Icho Tolot. Man kennt ihn als deutsche Stimme von Ving Rhames und anderen Afroamerikanern. Auch in der Hörspielserie „Offenbarung 23“ ist er als solcher aufgetreten. Sein rauer Bass ist unverkennbar und verleiht dem Riesen Icho Tolot auch akustisch eine beeindruckende Statur.

|Musik und Geräusche|

Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse (s. u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.

Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, die die Helden auf seinen Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler.

Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.

Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.

_Unterm Strich_

Insgesamt bildet „Sonderkommando Kantiran“ eine vielversprechende Fortsetzung der ersten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Die gefangenen zwei Hauptfiguren des Kantiran-Erzählstrangs sollen befreit werden, und dazu ist offenbar eine Luftschlacht über der Welt Valhaum nötig. Die Geräuschkulisse ist eindrucksvoll, die Einfachheit des Plots weniger. Ein wenig Probleme hatte ich mit den Örtlichkeiten: Hayok, Valhaum, dann die Luftschlacht mit Hyperraumeinwirkung – wo hat man sich das alles vorzustellen?

Die Hörspielserie wird wieder von den |STIL|-Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme – Julia Roberts, Ving Rhames, Ian McKellen – gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund acht Euronen.

Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren, und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr ist kämpferische Action angesagt, die vor allem Jungs ansprechen dürfte. In der Abwechslung liegt das Geheimnis des Erfolgs für solche Unterhaltung, und deshalb wechselt in der folgenden Episode „Tau Carama“ die Szene schon wieder völlig, zurück zu den Helden der Episode 7, Perry Rhodan, Atlan und Zephyda.

|60 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29

Perry-Rhodan-Team / Borsch, F. / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Der Gesang der Motana (Perry Rhodan – Sternenozean 7)

Bei Robin Hood im Wald der Gesetzlosen

|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.

Folge 7: Perry Rhodan und Atlan geraten mitten in einen mörderischen Kampf gegen die Kybb-Cranar. Können sie dem Volk der Motana tatsächlich helfen? Und welche Rolle spielt der Nomade Rorkhete? (Verlagsinfo)

Die Reihe

„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreiben seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.

Es gab vor der aktuellen |LübbeAudio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Frank Borsch („Der letzte Gesang“ und „Gesang der Hoffnung“).

Die ersten Staffel:

1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis

Die 2. Staffel:

7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin

Die 3. Staffel:

13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache

Die 4. Staffel:

19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung

Die Sprecher / Die Inszenierung

Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von „Gandalf“) – dem letztes Jahr überraschend Verstorbenen ist die ganze 2. Staffel gewidmet.
Perry Rhodan: Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher)
Atlan: Volker Brandt (Stimme von Michael Douglas)
Zephyda: Claudia Urbschat-Mingues (Stimme von Angelina Jolie, Maria Bello)
Rorkhete: Charles Rettinghaus (Stimme von Jean-Claude van Damme, Robert Downey jr.)
Planetare Majestät: Kerstin Sanders-Dornseif (Stimme von Susan Sarandon, Glenn Close)
Kybb-Cranar: Markus Krane & Thomas Schmuckert
Und weitere.

Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)

Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio STIL. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.

Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).

Vorgeschichte

Perry Rhodan und sein arkonidischer Freund Atlan sind auf einem Minenplaneten der bösartigen Kybb Cranar in deren Gefangenschaft geraten. Die igelförmigen Aliens verpassten ihnen metallene Halsringe, die mit einem Giftstachel bewehrt sind: die Krynn Varid. Bei Widerstand kann das Gift per Fernsteuerung injiziert werden. Nur aufgrund ihrer persönlichen Zellaktivatoren können die beiden Gefährten das Gift neutralisieren, doch jedes Mal kostet es sie mehr Kraft.

Im Heiligen Berg mussten sie mühselige Bergarbeiterjobs verrichten, zusammengepfercht mit anderen Sklaven vom Planeten der einheimischen Motana. Deren Anführer Yadüel opferte sich für sie auf, damit sie fliehen konnten, und gab ihnen dabei ein kleines Säckchen mit einem Geschenk auf den Weg …

Handlung

Perry und Atlan eilen durch die Steppe, um den nahen Wald von Pardan zu erreichen. Dort hoffen sie bessere Deckung vor den Gleitern der Kybb Cranar zu finden, die bestimmt bereits nach den Entflohenen suchen. Vorerst sichten die Gefährten nur die Transportgleiter der Mine, die beladen mit Schaumopal zu den Raumhäfen unterwegs sind.

Im Wald stoßen sie auf ein leeres Camp der Motana, leihen sich die Reittiere aus und dringen weiter in den Dschungel vor. Bis sie plötzlich von Motana-Kriegern umzingelt sind. Deren Anführerin stellt sich als „Wegweiserin“ Zephyda vor. Ihre grünäugige und rothaarige Schönheit steht in krassem Gegensatz zu ihrem Misstrauen gegen die beiden Eindringlinge. Erst als Perry den Gesang der Motana, den er in den Minen gehört hat, anstimmt und ihr den Inhalt des Säckchens Yadüels gezeigt hat, glaubt ihm Zephyda. Sie ist Yadüels Schwester und trauert um ihn. Die Geschwister sind die Enkel der Planetaren Majestät. Zu dieser bringt Zephyda die Flüchtlinge, damit sie über sie richte.

Um die Halsringe loszuwerden, braucht Perry Werkzeug der Kybb Cranar. Dieses findet sich in einem der Wachtürme, den die Motana und die beiden Gefährten im Sturm erobern. Dass sie dabei auf sich aufmerksam machen, ist ihre geringste Sorge. Das Aufbrechen der Halsringe gelingt, doch nur unter einem hohen Risiko.

In der zentralen Waldstadt der Motana lernen sie die Planetare Majestät kennen, eine uralte Frau, die mit ihren zwölf Wegweiserinnen die verborgen lebenden Motana anführt. Einst waren auch die Motana zwischen den Sternen unterwegs, doch unterwarfen die Kybb Cranar den ganzen Sektor, um die Menschen als Sklaven in ihren Minen auszubeuten.

Bei der Willkommensfeier zu Ehren der Gäste tritt ein Nomade namens Rorkhete auf, der sie einer schmerzhaften psychischen Wahrheitsprüfung unterzieht. Leider stellen sie sich nicht als die prophezeiten Schutzherren der Welt heraus, obwohl sie natürlich ihren Beistand anbieten. Aus Zephyda und Atlan scheint ein Liebespaar geworden zu sein, stellt Perry verwundert fest.

Niemand ahnt, dass sich die würfelförmigen Raumschiffe der Kybb Cranar lautlos der Residenz angenähert haben, bis es zu spät ist. Die Sklavenjäger eröffnen auf die überraschten Feiernden das Feuer. Perry, Atlan und Zephyda können mit knapper Not fliehen. Da stoppt vor ihnen Rorkhetes Vehikel. Will er sie töten?

_Mein Eindruck_

Im Rahmen einer guten Radiostunde erlebt der Hörer hier ein actiongeladenes Drama, das es in puncto Produktionsqualität mit einer Star-Wars-Episode aufnehmen kann. Die SF-Handlung, kombiniert mit Fantasyelementen – die Rede ist von Prophezeiungen, und eine magisch-psychische Prüfung wird vollzogen -, weiß für flotte Unterhaltung zu sorgen. Die Guten kämpfen gegen die eindeutig als finster und fremdartig gekennzeichneten Bösen, die igelförmigen Kybb Cranar. Ob sie den Sieg erringen, bleibt abzuwarten. Vorerst wirken Perry und Atlan wie Aragorn und Legolas und müssen sich und Zephyda in Sicherheit bringen.

Was hier an Zutaten noch fehlt, ist der größere Zusammenhang. Die Planetare Majestät gewährt zwar einen Blick in die Vergangenheit, doch welchen Stellenwert der Planet der Motana einnimmt, bleibt verborgen. Ob Perry und Atlan eine Rolle bei der Vertreibung der Kybb Cranar spielen können, erscheint eher unwahrscheinlich, denn ihre Mittel sind sehr begrenzt. Sie besitzen nicht einmal ein Ansible-Funkgerät, das andere Welten erreichen könnte, geschweige denn einen Materietransmitter. Das macht ihre Abenteuer in ihrer Begrenztheit aber sehr menschlich. Ein Supermensch, wie ihn der SF-Autor [A. E. van Vogt 3579 im Dutzend billiger ersonnen hat, würde hier relativ deplatziert wirken – eine märchenhafte Lösung in einem SF-Ambiente.

Nur ein Pedant würde daran herummäkeln, dass Perry und Atlan auf allen Welten, auf die sie geraten, keine Probleme mit dem Sauerstoffgehalt der Luft, den Mikroben oder gar der Schwerkraft der Welt haben. Daran ist zu merken, dass alle Planeten im Grunde nur alternative Versionen der Erde sind. Und wenn die Motana mitten im Wald in Baumhäusern leben, so erinnert uns dies entweder an Robin Hood oder an die gute alte Mittelerde. So gesehen, wirkt die fremde Welt der Motana fast schon wieder heimelig.

|Die Inszenierung|

So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von der Flucht Perrys und Atlans erzählt. Atlan klingt wie Michael Douglas. Ihm und Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan nehme ich die Actionhelden ab.

Ihnen stehen zwei gleichwertige Frauengestalten gegenüber: Zephyda, die kämpferische Amazone, und die weise Alte, die Stimme der Vergangenheit. Zwischen ihnen steht der zwielichtige Nomade Rorkhete, von dem ich mir einige Überraschungen erwarte. Charles Rettinghaus, die deutsche Stimmbandvertretung von Jean-Claude van Damme, spielt ihn energisch und zupackend.

Insgesamt sind die Musik und die Geräuschkulisse (s.u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.

Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, welche die Helden auf seinen Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler. Vielerlei Viehzeugs zwitschert, knurrt und fiept in Wald und Steppe rings um Perry und Atlan. Wenn sie sich in die Büsche schlagen, so knistert und prasselt es aus den Boxen.

Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.

Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.

_Unterm Strich_

Insgesamt bildet „Der Gesang der Motana“ einen vielversprechenden Auftakt zur zweiten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Sie wird offenkundig von Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund acht Euronen.

Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren, und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda ist eine solche Identifikationsfigur, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleibt.

Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr sind kämpferische Action und romantische Exotik angesagt – das ist genau die Mischung, die auch „Star Wars“ so erfolgreich gemacht hat. In der Abwechslung liegt das Geheimnis des Erfolgs für solche Unterhaltung, und deshalb wechselt in der folgenden Episode „Sonderkommando Kantiran“ die Szene schon wieder völlig.

|58 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29

Ellmer, Arndt / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Überfahrt nach Curhafe (Perry Rhodan – Sternenozean 10)

Sternenoper: zwischen Matrix und Mordor

Lübbe Audio vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadministrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry Rhodan-Universum spielen. Bislang sind sechs Hörspiele veröffentlicht, doch will Lübbe offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.

Folge 10, Fortsetzung von Folge 9: Die „Terra Incognita“ sticht mit Perry Rhodan und Atlan in See. Ihr Ziel ist der Kontinent Curhafe. Was hat es mit der grausamen Quote auf sich, die den Frauen dort abverlangt wird? Und wohin führt deren geheimnisvoller Zug? (Verlagsinfo)

Die Reihe
Ellmer, Arndt / Effenberger, S. A. / Hagitte, Chr. / Bertling, S. / Sieper, M. – Überfahrt nach Curhafe (Perry Rhodan – Sternenozean 10) weiterlesen

Perry Rhodan NEO – Revolution (Folgen 290-299)

Worum gehts in der Staffel?

Zu Beginn des 22. Jahrhunderts: Die Situation für die Menschheit ist angespannt. Zwar sind die Kolonien frei, doch die Erde und der Mond umkreisen immer noch die ferne Sonne Akon. Nach wie vor besteht die Bedrohung durch die Überschweren, die das Arkon-Imperium erobert haben. Dort regt sich der Widerstand in der Bevölkerung.

Immerhin gibt es Pläne, die Heimatwelt der Menschen an ihren angestammten Platz zurückzuholen. Dabei gibt es nicht nur technische Herausforderungen: Viele Erdbewohner würden gern bei den Akonen leben und wollen nicht in ihre eigentliche Heimat umsiedeln.

Perry Rhodan NEO – Revolution (Folgen 290-299) weiterlesen

Perry Rhodan – Die Spur der Kartanin (Silber Edition 160)

Die Handlung:

Vor fünfzehn Jahren haben Truppen aus den Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartu die Welten der Milchstraße besetzt. Sie wollen ihren Bewohnern die Philosophie des Permanenten Konflikts vermitteln – nötigenfalls mit Gewalt. Die Gegenwehr der Menschen und ihrer Verbündeten ist aber stark.
Beispielsweise hat Julian Tifflor die Group Organic Independence ins Leben gerufen. Mit Mut und Entschlossenheit sowie neu entwickelten Technologien macht die Organisation den Eroberern das Leben schwer.
Zugleich setzen sich Galaktiker auf die Spur der mysteriösen Kartanin. Woher kommen diese katzenartigen Wesen, was sind ihre Pläne? Es zeigen sich Zusammenhänge zwischen den Aktivitäten der Kartanin in Estartu und in der Milchstraße … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Dramatisch gehts los, wenn wir erleben, was der Besatzung des Virenraumschiffs AVIGNON passiert. Zum Glück ist Julian Tifflors GOI da, um zu helfen.

Perry Rhodan – Die Spur der Kartanin (Silber Edition 160) weiterlesen

Interview mit Andreas Eschbach zu seinen neuen Romanen und zur Verfilmung von „Eine Billion Dollar“

Andreas Eschbach ist ein sehr fleißiger Autor, und seine Werke erscheinen bei Lübbe, Arena, Fischer TOR und in den bekannten PERRY-RHODAN-Heften. Allerdings kommen die Rezensenten kaum noch mit diesem Ausstoß hinterher. Lassen wir doch den Autor einfach seine jüngsten Werke, die seit „Eines Menschen Flügel“ erschienen sind, selbst vorstellen.

BUCHWURM: Was ist denn der Clou beim Plot deines Jugendromans „Gliss“, der 2021 im Arena-Verlag erschienen ist?

Andreas Eschbach: Der Clou ist zweifellos das geheimnisvolle Material dieses Namens, das den weitaus größten Teil des Planeten Hope bedeckt und sich dadurch auszeichnet, dass es darauf keinerlei Reibung gibt: Was aufs Gliss gerät und eine Eigenbewegung hat, rutscht weiter und weiter und umrundet, wenn es nicht zufällig auf ein Hindernis stößt – und Hindernisse sind ausgesprochen rar – den ganzen Planeten.

Und worum kämpfen die darin auftretenden Jugendlichen?

Interview mit Andreas Eschbach zu seinen neuen Romanen und zur Verfilmung von „Eine Billion Dollar“ weiterlesen

Perry Rhodan – Die Gänger des Netzes (Silber Edition 159)

Die Handlung:

Seit der Erkenntnis, dass die Superintelligenz ESTARTU verschwunden ist, sind 15 Jahre vergangen. Nach wie vor unterdrücken die Ewigen Krieger die Völker der zwölf Galaxien.
Doch dagegen regt sich Widerstand: Unter Führung von Perry Rhodan und Atlan bieten die Gänger des Netzes im Namen des Friedens und der Freiheit den Ewigen Kriegern die Stirn. Doch dann wird Eirene, Rhodans Tochter, in diesen Konflikt verwickelt – der Terraner bricht zu einer Rettungsaktion auf … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Als „Gänger des Netzes“ bezeichnen sich die Gorims, weil sie die Stränge des psionischen Netzes zur Fortbewegung nutzen. Das wissen wir schon aus der letzten Silberlesung des letzten Zyklus. Diese hier startet den aktuellen, der genauso heißt wie dieses Hörbuch: „Die Gänger des Netzes“.

Perry Rhodan – Die Gänger des Netzes (Silber Edition 159) weiterlesen

Perry Rhodan NEO – Odyssee (Folgen 280-289)

Worum gehts in der Staffel?

Anfang des 22. Jahrhunderts: Perry Rhodan kommt in einem fremden Körper zu sich. Der Terraner benötigt einige Zeit, bis er versteht, wo er sich aufhält und was geschehen ist – er wurde Opfer eines ungeheuren Verbrechens. Offensichtlich ist es einer unbekannten Macht gelungen, sein Gehirn zu entführen. Es wurde in den Körper eines humanoiden Aliens verpflanzt, und dieser Außerirdische hält sich unter den Sonnen eines fernen Kugelsternhaufens auf. Perry Rhodan muss sich auf völlig fremden Welten mit ebenso fremden Außerirdischen durchschlagen. Die Welten des Kugelsternhaufens sind faszinierend und stecken voller Möglichkeiten. Doch wie soll es dem Mann von der Erde gelingen, je in seine Heimat zurückzukehren? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Staffelauftakte können sie bei Perry Rhodan NEO. An denen hab ich selten was zu meckern, meist geht das Gezeter meinerseits erst ab der zweiten oder spätestens dritten Lesung los.

Perry Rhodan NEO – Odyssee (Folgen 280-289) weiterlesen