Als Perry Rhodan aus einem langen Schlaf erwacht, ist nichts mehr so, wie es einmal gewesen ist: Die Milchstraße, die er gekannt hat, existiert nicht mehr. Seine Freunde und Gefährten sind verschwunden, die bekannten Sternenreiche zerfallen oder untergegangen.
Wie es scheint, liegt die Menschheitsgalaxis zu weiten Teilen in Trümmern. In ihrem Zentrum brodelt eine schwarze Wolke aus Gas und Staub. Dort verbirgt sich jene mysteriöse Macht, die für alles verantwortlich ist – sie nennt sich Paragon.
Perry Rhodan macht sich auf die Suche nach Antworten, nach seinen Freunden und nach der Menschheit. Dabei findet er eine Wahrheit, die sein Weltbild zerstören könnte … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Neue Staffel, neue Gegner, neue Spannung? Nicht so ganz und doch schon. Nachdem die letzte Staffel leider einige Fragen offenließ, grad was die finale Auseinandersetzung mit PRIMAT anging, wärs schön, wenn wir nun die fehlenden Antworten bekommen würden. Wer hat denn nun überlebt und ist noch etwas übrig oder ist beim Showdown alles vernichtet worden? Und so sehr ich immer über die in die Länge gezogenen Handlungsfäden meckere … am Anfang ist immer alles richtig spannend.
Im Reich der Zwölf Galaxien ist die Macht der Ewigen Krieger gebrochen. Aber schon künden sich die Vorboten einer neuen Gefahr an. Welche Entscheidungen wird der letzte Krieger treffen? Und was wird aus den Vironauten? Jenen Abenteurern aus der Milchstraße, die in die Mächtigkeitsballung Estartu gestartet sind, um die angekündigten zwölf Wunder von Estartu zu sehen? Helfen sie beim Wiederaufbau, oder kehren sie nach Hause zurück? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Traurig gehts los, denn nicht nur die Netzgänger haben stark damit zu kämpfen, dass es um das Psionische Netz nicht gut bestellt ist. Bald wirds keine persönlichen Sprünge mehr geben.
Die Milchstraße ist nach Jahren der Unterdrückung wieder frei, die Macht der Ewigen Krieger gebrochen. Die Menschen und die Angehörigen anderer Sternenvölker machen sich gemeinsam an den Wiederaufbau. Doch die nächste Bedrohung nähert sich.
Ganze Sonnensysteme materialisieren im Leerraum zwischen den Galaxien. Wie es aussieht, stammen sie aus einem fremden Universum. Ihr Auftauchen löst den sogenannten Strangeness-Schock aus. Menschen werden verwirrt, Raumschiffe schwer beschädigt, Welten verwüstet.
Perry Rhodan muss sterben – sonst kommt schreckliches Unheil über die Milchstraße. Das zumindest glaubt Primat, der bereits ein Todesurteil für Perry Rhodan gesprochen hat.
Dabei sieht es zu Beginn des 22. Jahrhunderts für die Menschheit gut aus. Nach einer Zeit der Krisen hoffen die Bewohner der Erde und auf den anderen Welten auf eine friedliche Zukunft. Was niemand ahnt: Auf der Erde hat sich eine Macht eingenistet, die zuerst schwach erscheint, dann aber wächst und nach Einfluss strebt. Sie bezeichnet sich selbst als Primat und manifestiert sich in einem Jungen mit blauen Haaren.
Anfangs wirkt sie harmlos, entwickelt aber bald eine mysteriöse Gabe: Mithilfe des sogenannten Zeroträumens zieht sie Energie und Materie in ihren Bann und verwandelt sie in tödliche Waffen … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Bei „Primaten“ denke ich immer an Affen … aber die sind im Perryversum nicht so intelligent, als dass sie gar ein Todesurteil für den relativ Unsterblichen aussprechen können … und einen eigenen Planeten haben sie auch nicht.
Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Die Menschen haben viele Welten in der Milchstraße besiedelt. Sie leben und arbeiten friedlich mit den Angehörigen anderer Sternenvölker zusammen. Doch dann greifen unbekannte Roboter eine Welt an – es ist der Anfang ihres brutalen Feldzugs.
Woher kommen diese Androiden, und warum sind sie so aggressiv? Die Roboter folgen einem uralten, unheilvollen Programm, das Tod und Vernichtung bringt. Sie behaupten, zum Wohl der Menschheit zu handeln.
Um die Bedrohung auszuschalten, muss Perry Rhodan gegen alte und neue Feinde kämpfen – und er muss Rätsel aus tiefer Vergangenheit lösen … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Neues Jahr, neue 12-teilige Mini-Serie aus dem Perry-Rhodan-Universum. Ursprünglich sollte die Serie mal „Droiden“ heißen, aber da gabs im letzten Moment (urheber)rechtliche Bedenken (mutmaßlich wegen der IP „Droids“ aus dem STAR-WARS-Universum), sodass der Titel jetzt in „Androiden“ geändert wurde.
Die Macht der Ewigen Krieger in der Milchstraße ist gebrochen, die Völker der Galaxis sind wieder frei. Auch in der fernen Mächtigkeitsballung Estartu neigt sich die Zeit der Tyrannen ihrem Ende zu.
Nach und nach kommen die letzten Geheimnisse der Ewigen Krieger ans Licht. Perry Rhodan und den anderen Gängern des Netzes werden Zusammenhänge von kosmischer Bedeutung bewusst.
Doch längst gibt es neue Schwierigkeiten: Das kosmische Gebilde namens DORIFER brütet etwas aus, von dem niemand weiß, was es bedeutet. Es öffnet sich eine Pforte in ein anderes Universum – und Perry Rhodan ist dort auf sich allein gestellt. Der Terraner wird in einen größeren Konflikt hineingezogen, als er erwartet hat … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Willkommen zum neuen Zyklus, der den gleichen Namen trägt wie diese Silberlesung, „Tarkan“. Und ich spoilere jetzt direkt mal, wer oder was TARKAN eigentlich ist: Es ist der Name eines Paralleluniversums … in dem wir uns jetzt mutmaßlich erst mal für eine Weile aufhalten werden.
Die Milchstraße wird seit über 16 Jahren von den Ewigen Kriegern aus der Mächtigkeitsballung Estartu unterdrückt. Doch die Menschen und ihre Verbündeten leisten immer stärkeren Widerstand gegen die Besatzer.
Auch an anderen Orten des Universums bahnen sich wichtige Entscheidungen in diesem Kampf an. Fast überall bröckelt die Macht der Krieger. Aber besiegt sind sie deshalb keineswegs.
Dies zeigt sich besonders deutlich in der Milchstraße: Sotho Tyg Ian, der Statthalter der Ewigen Krieger, droht, die Galaxis mit all ihren Bewohnern zu vernichten. In einem verzweifelten Versuch setzt der Widerstand alles auf eine Karte … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Los geht die Sammelbandlesung mit einem Blick über die Schulter von Ijakor, einem der zwölf Ewigen Krieger. Das Kodexgas wirkt bei ihm nicht mehr so wie es sollte und so langsam kommt er wieder zu klareren Gedanken. Das erzählt er aber vorerst niemandem. Dann gibts Raumaction und eine Schlacht und Perry Rhodan bietet im an, die Seiten zu wechseln? Ob er sich wohl darauf einlässt?
Die Erde ist wieder frei, ihre Bewohner können aufatmen. Doch man weiß: Nach wie vor lauert in den Tiefen des Alls eine Gefahr, die jederzeit angreifen kann. Perry Rhodan muss in die Ferne reisen, wenn er die Menschen und alle anderen Völker der Galaxis schützen möchte.
Die BASIS wird ausgerüstet, ein neues Fernraumschiff mit einem phantastischen Antrieb. Nur dieses Schiff ist in der Lage, den Sprung über den Abgrund von Millionen Lichtjahren zu wagen – mithilfe der Schwarzen Brücken.
Perry Rhodan und die Besatzung der BASIS rüsten sich zum größten Abenteuer der Menschheit: Es geht in die riesige Galaxis M 87, unvorstellbare 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Dort lauert die mysteriöse Macht, die nach der Milchstraße greift – man nennt sie Catron … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Der neue Staffelgegner heißt „Catron“, obwohl das eigentlich der Name einer Galaxis ist … zumindest in der Urserie ist das so. Catron wohnt Millionen von Lichtjahren entfernt und interessanterweise scheint es für Terra, das SOL-System und die gesante Milchstraße keine schlimmere Gefahr in einem kleineren Radius zu geben als ihn/sie/es.
Seit 15 Jahren steht die Milchstraße unter der Herrschaft der Ewigen Krieger. Diese stammen aus der Mächtigkeitsballung Estartu und unterdrücken die Menschen sowie ihre Verbündeten mithilfe ihrer schier übermächtigen Technologie.
Gegen den Widerstand setzen die Besatzer eine Geheimwaffe in – die verlorenen Geschenke der Hesperiden bedrohen die große Nation der Blues. Die Welt Gatas wird zum Schauplatz einer Auseinandersetzung, die über das Schicksal der Milchstraße entscheiden kann…
Auch in anderen Regionen des Kosmos streben die Ereignisse einem Höhepunkt zu. Wie es aussieht, lassen sich einige Geheimnisse der Kartanin bald enträtseln. Wer sind die mysteriösen Esper? Welche Zusammenhänge kommen zum Vorschein? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Los gehts mit einem Soloabenteuer für Gucky. Der passt prima zum Titel, denn Espern kann er … sogar richtig gut. Und so erleben wir ihn auf Asporc wie er als Ein-Mausbiber-Armee für ordentlich Wirbel sorgt, während sein Ziel die Basis der Widerständler von GOI (das steht für Group Organic Independence … ja, auch 1987 hat man schon gern viel auf Englisch geschrieben, weils cooler klang).
Nach einer gefährlichen Expedition kehrt Perry Rhodan zur Erde zurück. Er trifft auf eine veränderte Welt: Die meisten Menschen haben ihre Gefühle verloren, die Gesellschaft ist kalt und brutal. Auch auf den Welten des Sonnensystems herrscht die Aphilie. Nur der Mars ist zur Gefängniswelt für jene Immunen geworden, die noch Gefühle haben.
Die Lage scheint aussichtslos, aber Rhodan gibt nicht auf. Sein Ziel ist, die Menschen zu befreien. Dabei setzt er auf die wenigen Immunen, die sich auf der Erde verbergen und Widerstand leisten.
Doch wie besiegt man das Licht der Vernunft, den mysteriösen Anführer der Aphilie? Und wie kann der Kampf um die Herzen der Menschen gelingen? Rhodan erkennt, dass die Aphilie zu einem großen Plan gehört, der Zeit und Raum umspinnt … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
APHILIE ist eine Gaststaffel, die von Kai Hirdt konzipiert wurde. Los gehts auf einer gefühlskalten Erde und einem verwirrten, relativ unsterblichen Perry, der erst mal verstehen muss, was überhaupt los ist. Warum das los ist und wie er das wieder los wird, das gilt es in den folgenden Lesungen herauszufinden. Gefühlsecht und dramatisch erzählt, starten wir bedrückt in die neue NEO-Staffel.
Lübbe Audio vertont die Abenteuer eines jungen Kadetten namens Kantiran, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind sechs Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren.
Die Reihe
„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, mehrere Bände und auch Perrys Vorgeschichte beitragen zu dürfen.
Lübbe Audio vertont die Abenteuer eines jungen Kadetten namens Kantiran, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind sechs Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren.
Die Reihe
„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.
Die Menschen der Milchstraße und ihre Verbündeten liegen seit 15 Jahren in einem erbitterten Kampf. Ihr Gegner: die Ewigen Krieger aus der Mächtigkeitsballung Estartu, deren Soldaten die Galaxis beherrschen. Schon lange versuchen Perry Rhodan und seine Freunde, die Macht der Krieger zu brechen. Doch der Gegner scheint lange Zeit unüberwindbar. Endlich bietet sich die Chance, einen entscheidenden Schlag zu führen. Zu Ehren Ijarkors, des mächtigsten der Ewigen Krieger, stehen große Festspiele an – und die Galaktiker sind fest entschlossen, diese zu ihrem Vorteil zu nutzen. Und so läuft in der Galaxis Siom Som ein lang vorbereiteter Plan an, der den Kriegern eine empfindliche Niederlage bereiten soll … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Erst mal wirds verwirrend. Ratber Tostan und Posy Poos können nach einer gefühlten Ewigkeit wieder klare Gedanken fassen und sind offenbar auf einem unglaublich großen Raumschiff gelandet. Darüber wundert sich wohl auch Perry Rhodan, denn Tostan galt seit 15 Jahren als verschollen. Wie hat ers denn auf/in den KLOTZ geschafft?
Gut 3000 Jahre in der Zukunft: In Can Coronto leben zahlreiche Aliens unterschiedlichster Art, aber auch Menschen. Die faszinierende Metropole sprudelt vor Leben, Energie und bunten Farben – es ist die Hauptstadt von Atlantis. Der Kontinent existiert noch und hat längst eine andere Bedeutung erlangt.
Perry Rhodan und seine Freunde wissen aber, dass das nicht stimmen kann. Sie befinden sich offenbar auf einer fremden Erde, die sich stark von ihrer Heimat unterscheidet. Hat eine Zeitreise die Vergangenheit verändert und die Welten durcheinandergebracht? Und kann Perry Rhodan beide Wirklichkeiten retten – oder muss er eine für die andere opfern?
Welches Atlantis ist das wahre …? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Da ist sie also, die alljährliche Mini-Serie in zwölf Teilen. Diesmal gehts wieder nach Atlantis (in die Zukunft und nicht wie letztes Mal in die Vergangenheit) und wir wundern uns anhand des Klappentexts schon mal im Voraus, wieso Perry und seine Freunde überhaupt wissen können, dass irgendwas nicht stimmt. Sollten sie nicht eigentlich die aktuelle Realität als solche anerkennen wie offenbar alle anderen auch?
Mitten in Terrania, der Hauptstadt der Erde, wächst eine gigantische Stele aus dem Nichts. Sie spuckt einen geheimnisvollen Mann aus, der sich Peregrin nennt. Er weist der Menschheit den Weg zu einer neuen Bedrohung – Perry Rhodan muss zu den Magellanschen Wolken aufbrechen, den rund 200.000 Lichtjahre von der Erde entfernten Zwerggalaxien.
Rhodan reist mit der SOL, dem mächtigsten Raumschiff der Menschheit. Am Rand der Galaxis stoßen die Menschen auf den Chronopuls-Wall, eine Barriere aus Sternen und Zeit. Sie soll die Milchstraße vor einer bislang unbekannten Gefahr beschützen.
Der mysteriöse Peregrin erweist sich als Gesandter einer fremden Macht. Im Zentrum der Großen Magellanschen Wolke wartet seine scheinbar unüberwindliche BURG. Wird sie von den falschen Kräften aktiviert, ist alles verloren … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Finde nur ich es ein wenig naiv, einem Hinweis eines einzelnen und vor allem unbekannten Fremden nach in die tiefsten Tiefen des Universums aufzubrechen? Was, wenn er genau das erreichen wollte, um dann mit mutmaßlichen Nachzöglingen bequem das SOL-System einzunehmen? Wäre ja nicht das erste Mal!
Die Ewigen Krieger stammen aus den fernen Galaxien der Superintelligenz ESTARTU und herrschen in der Milchstraße. Doch immer mehr Galaktiker wehren sich gegen sie.
So stellen sich die Haluter gegen Sotho Tyg Ian, den Anführer der Besatzungstruppen. Zur gleichen Zeit schmiedet der geheimnisvolle Große Bruder eine neue Koalition. Unter seiner Federführung bereitet sich der Widerstand auf einen Schlag vor, der die Macht des Sothos entscheidend schwächen soll.
Auch in der kleinen Galaxis Fornax spitzt sich die Lage zu. Galaktiker sind auf der Spur der mysteriösen Wissenden. Was wissen die heimlichen Herrscher über die katzenähnlichen Kartanin? Was sind ihre düsteren Geheimnisse? (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Welcher Krieger hier stirbt, das erfahren wir erst mal noch nicht. Los gehts in einer Pyramide, was ich wesentlich spannender fand als die folgende Sitzung des Galaktikums, auf der Julian Tifflor vorschlägt, dass die Haluter austreten.
In den Galaxien von Estartu kämpfen die Gänger des Netzes – unter ihnen Perry Rhodan – gegen die Macht der Ewigen Krieger. Aktuell wollen sie zwei alte Freunde aus den Orphischen Labyrinthen befreien.
Zur gleichen Zeit taucht der geheimnisvolle KLOTZ auf, ein riesiger Raumkörper. Er materialisiert ausgerechnet in der Nähe von DORIFER – dabei handelt es sich um ein Kosmonukleotid, ein zentrales Element für den gesamten Kosmos … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Los gehts mit Alaska Saedalaere, der Teil der Gänger des Netzes geworden ist, und den wir auf der Suche nach Roi Danton und Ronald Tekener begleiten. Wobei … eigentlich ist es ja eine Jagd, der er sich anschließt.
An der nehmen wir aber noch nicht Teil, denn uns wird der KLOTZ vorgestellt. Das ist ein Großraumschiff, das den Namen mehr als verdient. 80x25x18 Kilometer sind die Maße … und der Klops bietet eine Menge Platz für Technik und Leben.
|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.
Folge 12, Fortsetzung von Folge 10 und 11: Zephyda ist bereit, für ihr Volk den Kampf gegen die Unterdrücker aufzunehmen: Sie wird in das Geheimnis der verfemten Gesänge eingeweiht. Währenddessen dringen Perry Rhodan und Atlan ins Crythumo ein, die Festung der Krybb-Cranar. Doch sie geraten in einen Hinterhalt … (Verlagsinfo)
Die Reihe
„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.
Es gab vor der aktuellen |Lübbe Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Arndt Ellmer („Die Femesängerin“).
Die ersten Staffel:
1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis
Die 2. Staffel:
7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin
Die 3. Staffel:
13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache
Die 4. Staffel:
19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung
Die Sprecher/Die Inszenierung
Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von Sir Ian „Gandalf“ McKellen)
Perry Rhodan: Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher)
Atlan: Volker Brandt (Stimme von Michael Douglas)
Zephyda: Claudia Urbschat-Mingues (Stimme von Angelina Jolie, Maria Bello)
Rorkhete: Charles Rettinghaus (Stimme von Jean-Claude van Damme und Robert Downey jr.)
Garombe: Carmen-Maja Antoni (Schauspielerin)
Anthloza: Luise Lunow (Liz „Helen Seinfeld“ Sheridan)
Kybb-Cranar: Markus Krane und Thomas Schmuckert (J. LaRose/Troy in „Saw 3“)
Und weitere.
Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)
Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.
Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).
Vorgeschichte
Perry Rhodan und sein arkonidischer Freund Atlan sind auf einem Minenplaneten der bösartigen Kybb Cranar in deren Gefangenschaft geraten. Die igelförmigen Aliens verpassten ihnen metallene Halsringe, die mit einem Giftstachel bewehrt sind: die Krynn Varid. Bei Widerstand kann das Gift per Fernsteuerung injiziert werden. Nur aufgrund ihrer persönlichen Zellaktivatoren können die beiden Gefährten das Gift neutralisieren, doch jedes Mal kostet es sie mehr Kraft.
Sie schaffen es zu den einheimischen Motana, wo sich Atlan in die adlige Wegweiserin Zephyda verliebt. Sie führt sie zur Planetaren Majestät, die sie willkommen heißt. Doch als die Kybb Cranar auch die Residenz der Majestät angreifen, gelingt Rhodan, Atlan und Zephyda nur mit knapper Not die Flucht, als ein Nomade namens Rorkhete sie in seinem Schweber mitnimmt.
Das Quartett flieht, bis sie schließlich vor acht Wesen stoppen müssen, die vor ihnen über dem Boden schweben. Rorkhet bezeichnet sie als „Orakel“, und sie wollen helfen. Die Wesen teleportieren die vier auf eine andere Welt, wo sie erst einmal mitten im Ozean landen. Es dauert eine ganze Weile, die riesigen Wellen zu verlassen und zum Strand der Vulkaninsel Ore zu finden. Perry und Rorkhete sind zwar verletzt und erschöpft, können aber das unbekannte Land erkunden.
Unterdessen gelangen Atlan und seine Freundin Zephyda woanders an den Strand. Eine Gruppe Motanakrieger, angeführt von der Amazone Halkorate, nimmt sie in ihre Mitte und teilt Atlan mit, sie seien auf der Welt Ash-ir-tumo gelandet, auf der Insel Ore, und sie werde sie nun nach Oreshme bringen, wo ihre Lokale Majestät über sie richten werde. Atlan bittet um schnelle Behandlung der Wunden, die Zephyda erlitten hat. Die Heilerin Phylatoke nimmt sich Zephydas an und bringt sie in ihre Hütte, die auf einem 20 Meter hoch über die Ebene emporragenden Plateau liegt.
Nachdem Atlan auch Perry und Rorkhete gefunden hat, beschließen die Gefährten, mit einem Schiff über den Ozean zu dem Kontinent Curhafe segeln zu wollen. Vom dort gelegenen Raumhafen aus wollen sie zurück in den Weltraum, um die anstehenden Angelegenheiten zu regeln. Er überredet die Motana, mit ihm zusammen ein zehn Meter langes Boot zu bauen, das in einer geschützten Montagehalle entstehen soll.
Zehn Tage später ist Zephyda wieder auf den Beinen, wenn auch noch etwas wackelig. Da spürt sie in ihrem Geist, dass eine Riesenwelle auf die Insel zurollt, noch bevor sie sie sehen kann. Sie warnt die Motana, die sich sehr über diese Frau wundern. Denn um die anrollende Tau Carama spüren zu können, muss man eine Irtumo-Lauscherin sein, eine wie Intake, die Lokale Majestät. Der Alarm, den Zephyda ausgelöst hat, rettet eine Menge Leben. Dennoch donnert der Tsunami über das Land und droht sogar die Inselstadt Oreshme unter sich zu begraben …
Zephyda lehnt die Einladung, die Position von Intake auf Ore einzunehmen, freundlich ab, doch sie möchte lieber ihre Rache an den Kybb-Cranar für den Mord an ihrem Bruder verfolgen, und dies kann sie nur auf dem Kontinent Curhafe mit etwas Aussicht auf Erfolg. Die uralte Seherin Intake hatte einen Traum und weiß schon Bescheid: Zephyda, die mächtiger ist als sie, muss den Raum befahren, um das ganze Volk der Motana zu befreien. Einst bewegten die Motana ihre Raumschiffe nur mit der Kraft ihres Geistes. Die Navigatorinnen wurden Eva-Motana genannt, erklärt Rorkhete. Könnte Zephyda so eine Navigatorin sein? Er glaubt es zumindest. Doch diese Kräfte sind mittlerweile alle verboten worden.
Sie setzen die Segel des Bootes „Terra Incognita“ (= Unbekanntes Land). Curhafe liegt rund 800 km entfernt. Nach vielen Gefahren wie einem Sturm und einem Riesenraubfisch, den Rorkhete tötet, gelangen sie an die Küste Curhafes. Von hier können sie bereits ein großes Gebilde am Horizont erkennen. Es handelt sich um das Krytomo, die große Festung der Kybb-Cranar. Seltsamerweise sind keinerlei Raumschiffe der Unterdrücker zu sehen. Perry erklärt dies damit, dass sich die physikalischen Bedingungen für den Raumschschiffflug geändert haben.
Nach einer Nacht im Wald bemerkt Zephyda, dass Motana nahe sind, und drängt zum Aufbruch. Sie gelangen in die Flussebene um das Krytomo und bemerken zu ihrer Verwunderung, dass eine Bahnstrecke zur Festung führt. Aber wo ist der Zug? Da hetzt eine junge Motanafrau vorüber, doch sie hält nicht an, sondern wird verfolgt und läuft weiter. Ihre Verfolger sind ebenfalls Motana. Sie packen Zephyda, müssen aber schnell erkennen, dass sie die Falsche ist und laufen weiter. Schließlich fangen sie die Fliehende ein und fesseln sie. Auf Anfrage erklären sie nur, die Frau wolle die Quote nicht erfüllen. Rorkhete mahnt zu Zurückhaltung. An der Bahnlinie wartet die Gruppe mit der Gefangenen auf den Zug. Als dieser hält, steigen alle ein, und auch die vier Gefährten beeilen sich, an Bord zu gelangen.
Als der Zug eine Station vor dem Krytomo wieder hält, steigen sie aus, werden aber sofort als mögliche Spionklone der Kybb-Cranar verhaftet. Von der Planetaren Majestät Garombe, die hier in Billient residiert, erfahren sie, was unter der rätselhaften „Quote“ zu verstehen ist. Alle schwangeren Frauen müssen, wenn ihr Fötus drei Monate alt ist, ins Krytomo, damit ihnen dort der Fötus abgesaugt wird.
Zephyda ist empört und schwört den Kybb-Cranar abermals Rache und Vernichtung. Garombe warnt sie, dass der Preis für ihre Rache sehr wohl in der Vernichtung aller Motana im Sternenozean von Yamondi bestehen könnte. Perry bietet Zephyda seine Unterstützung beim Angriff auf das Krytomo an, die sie gerne annimmt.
Während ein weiterer Zug mit weiblichen Opfern zum Krytomo rollt, verstecken sich Perry, Atlan und Rorkhete in den Radkästen, um so in die Festung eindringen zu können. Unterdessen zeigt Garombe der jungen Motana das „größte Geheimnis auf Ash-ir-tumo“ …
_Handlung von Episode 12_
Perry, Atlan und Rorkhete, der Nomade mit den roten Augen, dringen unbemerkt in die Festung der Kybb-Cranar ein. Es sind überraschend wenige Soldaten anwesend. Die Wachen führen die im Zug angelieferten Frauen ins Innere der Festung, wahrscheinlich in Verliese, von wo die Opfer für die „Quote“ ausgewählt werden. Die Gefährten folgen ihnen, obwohl nur Rokhete über eine Waffe verfügt, und errichten eine Operationsbasis in einem Versteck auf der vierten Ebene …
Unterdessen bringt die Planetare Majestät Garombe ihren Gast Zephyda in die Wüste zu einer verborgenen Siedlung der Motana und stellt sie der lokalen Anführerin Anthloza vor. Verborgen ist die Siedlung deshalb, weil hier Riten ausgeführt werden, welche die Hybb-Cranar streng verboten haben: magische Choräle. Anthloza ist sauer auf Garombe, weil sie eine Fremde gebracht und ihr Versteck verraten hat. Doch sie beugt sich Garombes Autorität und tut wie gebeten. Sie zeigt Zephyda, worum es sich bei den verbotenen Riten handelt.
Im Krytomo finden die Gefährten heraus, was es mit dem Vorgang auf sich hat, welcher der Erfüllung der „Quote“ dient. Eine junge, betäubte Motana wird ihres Fötus beraubt, der sofort eingefroren wird. Perry wird stinkesauer und will möglichst bald kämpfen. Aber womit?
Anthloza hat Zephyda in den Zirkel von 20 Sängerinnen gesetzt, der sich auf einer Felsplattform eingefunden hat. Bei dieser Prüfung wird sich zeigen, was Zephyda zu bieten hat – oder ob sie eine Spionin der Besatzer ist. Der verbotene „Choral an den Flügelschlag“ wird angestimmt, und die Wirkung der Psikräfte der Sängerinnen ist schon bald zu bemerken. Zephyda schreit vor psychischen Schmerzen auf. Anthloza sieht verwundert, wie sich die Felsen des Sängerplatzes langsam in die Höhe heben. Immer höher und höher. Bis sie in den Weltraum verschwinden. Zephyda bricht zusammen.
In der Festung beginnen die Gefährten auf getrennten Wegen mit der Befreiung der Gefangenen. Dabei setzen Atlan und Perry nur ihre Kampfsportfähigkeiten ein, und Rorkhete feuert mit seinem Strahler. Leider bleibt es nicht aus, dass Perry und Atlan einer Übermacht der Angreifer unterliegen und gefangen genommen werden. Woher kommen sie, was wollen sie hier, wer hat sie geschickt? Die Elektrofolter wird ihre Zungen schon lockern …
Die ehrfürchtige Anthloza bittet Zephyda, ihre enormen Kräfte zu kontrollieren. Ihre Mitsängerinnen sind von dem letzten Ereignis noch völlig orientierungslos, geradezu psychisch ausgebrannt. Sobald sich Zephyda erholt hat, darf sie sich in die Mitte des Zirkels setzen und Anthlozas Platz einnehmen. Nun ist sie Fokus und Katalysator für die freiwerdenden Psikräfte. Sie stimmt den Choral an den Flügelschlag an. Die Felsen beginnen bald zu schweben …
_Mein Eindruck_
Wenn die Szene in der Festung Krytomo an Matrix (Hauptquartier der Agenten), Mordor (Sauron), Isengard (Saruman) und andere Burgen der unterdrückenden Perversion erinnert, so kommt dies nicht von ungefähr. An solchen Gegenbildern können die Gefährten ihre Menschlichkeit, ihren Einsatz und ihre Fähigkeiten im Kampf unter Beweis stellen. Da aber Rhodan und Atlan nicht bewaffnet sind, muss ein anderer sie wieder aus der Patsche holen: Rorkhete hat einen Ballermann und darf ihn im Falle einer Nothilfe einsetzen, um Wesen zu erschießen. Wie man sieht, ist „Perry Rhodan“ eine Actionserie für Pazifisten.
Dieser eher sattsam bekannten Szenerie steht das exotische Ambiente gegenüber, das wir bereits aus Frank Herberts „Wüstenplanet“ kennen, und zwar aus den verborgenen Sietches der Fremen. Hier werden okkulte und selbstverständlich verbotene Fähigkeiten gezüchtet und ausgebildet. Ebenso geschieht es in dem kleinen Dorf, in dem Anthloza die Anführerin ist.
Wieder einmal kommt es zu einer Offenbarung. Die Heldin, gemeint ist Zephyda, hat bislang nicht an sich selbst geglaubt, wird aber nun unter Anleitung eines Besseren belehrt. Sie muss anerkennen, dass sie über eine mächtige psychische Kraft verfügt, die Felsen – ach was! Berge zu versetzen vermag. Sonderbarerweise scheint dies die junge Motanafrau überhaupt nicht aufzuregen. Sie will bloß ihre Rache an den Unterdrückern. Selbstzweifel fechten sie nicht an, wie es Frank Herbert bei Paul Atreides so seitenlang geschildert hat. Dass sie eines Tages ein Sternenschiff mit ihrem Geist lenken wird, steht für sie außer Frage – als sei es ihre prophezeite Bestimmung. Auch dies wird nicht erklärt. Es ist halt so.
Im Rahmen einer guten Radiostunde erlebt der Hörer hier ein mal mehr, mal weniger actiongeladenes Drama, das es in puncto Produktionsqualität mit einer Star-Wars-Episode aufnehmen kann. Die SF-Handlung, kombiniert mit Fantasyelementen – immer wieder sind Psikräfte am Werk -, weiß für flotte Unterhaltung zu sorgen. Die Guten kämpfen gegen die eindeutig als böse und fremdartig gekennzeichneten Bösen, die igelförmigen Kybb Cranar. Ob sie den Sieg erringen, bleibt abzuwarten. Vorerst wirken Perry und Atlan wie Aragorn und Legolas und müssen die kostbare Zephyda in Sicherheit bringen. Sie spielt inzwischen eine wichtige Rolle. Leider kommt ihre Liebe zu Atlan überhaupt nicht zum Ausdruck.
Natürlich bieten die beiden Gutmenschen Atlan und Rhodan ihre Hilfe an – das ist bereits ein Standardspruch in diesen Hörspielen und so vorhersehbar wie Feuerwerk an Silvester. Aber es gibt noch einen zweiten Standardspruch Rhodans, und der besteht darin, Rorkhete, der sich zu einem verlässlichen Gefährten entwickelt, in allen seinen Vorschlägen kritiklos und ohne zu zögern zuzustimmen. Dadurch erscheint der Sternenadministrator eher wie ein rückgratloses Weichei statt als Herrscher mit eigenem Willen. Ich würde mir von ihm mehr Eigenständigkeit wünschen.
Nur ein Pedant würde daran herummäkeln, dass Perry und Atlan auf allen Welten, auf die sie geraten, keine Probleme mit dem Sauerstoffgehalt der Luft, den Mikroben oder gar der Schwerkraft der Welt haben. Daran ist zu merken, dass alle Planeten im Grunde nur alternative Versionen der Erde sind. Und wenn die Motana mitten im Wald in Baumhäusern leben, so erinnert uns dies entweder an Robin Hood oder an die gute alte Mittelerde. So gesehen, wirken die fremden Welten der Motana, sei es Baikalkejn oder Ashirtumo, fast schon wieder heimelig.
|Die Inszenierung|
So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von der Flucht Perrys und Atlans erzählt. Atlan klingt wie Michael Douglas. Ihm und Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan nehme ich die Actionhelden ab.
Ihnen stehen zwei gleichwertige Frauengestalten gegenüber: Zephyda, die kämpferische Amazone, und die weise Alte, die Stimme der Vergangenheit. Zwischen diesen steht der zwielichtige Nomade Rorkhete, von dem ich mir einige Überraschungen erwarte. Charles Rettinghaus, die deutsche Stimmbandvertretung von Jean-Claude van Damme, spielt ihn energisch und zupackend.
Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse (s. u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.
Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, die die Helden auf seinen Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler. Vielerlei Viehzeugs zwitschert, knurrt und fiept in Wald und Steppe rings um Perry und Atlan. Wenn sie sich auf ihren Folterliegen unter Stromschlägen krümmen, so knistert und prasselt es aus den Boxen.
Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.
Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.
_Unterm Strich_
Insgesamt bildet „Die Femesängerin“ einen befriedigenden Abschluss zur zweiten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Sie wird offenkundig von Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund zehn Euronen.
Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda ist eine solche Identifikationsfigur, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleibt.
Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr ist kämpferische Action und romantische Exotik angesagt – das ist genau die Mischung, die auch „Star Wars“ so erfolgreich gemacht hat.
|67 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29
|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.
Folge 11, Fortsetzung von Folge 8: Der Hypersturm ist vollends ausgebrochen. Der Gefangenentransport mit Kantiran und Mal Deltair ist über der Stadt Vhalaum abgestürzt. Können sich die beiden aus den Fängen Shallowains befreien? (Verlagsinfo)
_Die Reihe_
„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.
Es gab vor der aktuellen |Lübbe Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Leo Lukas („Der Ilt und der Maulwurf“).
Die ersten Staffel:
1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis
Die 2. Staffel:
7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin
Die 3. Staffel:
13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache
Die 4. Staffel:
19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung
Die Sprecher / Die Inszenierung
Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von „Gandalf“)
Kantiran: Christian Stark
Maykie Molinas: Oliver Rohrbeck (Stimme von Ben Stiller und Michael Rappaport)
Dario da Eshmale: Kaspar Eichel (Stimme von Richard Dreyfuss)
Shallowain: Manfred Lehmann (Stimme von Bruce Willis, Gérard Depardieu, Kurt Russell …)
Icho Tolot: Tilo Schmitz (Ving Rhames, Michael Clarke Duncan)
Gucky: Stefan Krause (Billy „Pippin“ Boyd)
Mal Deltair: Jürgen Kluckert (Morgan Freeman, Chuck Norris)
Eiklpalin: Stefan Fredrich (Jim Carrey, John Turturro)
Und weitere.
Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)
Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.
Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).
Vorgeschichte
Der 14-jährige Junge Kantiran lebt als Sohn eines Terraners und einer Arkonidin als Untertan des Kristallimperiums auf einem friedlichen Agrarplaneten. Nach dem Verlust seiner Eltern, die auf einer Schürfexpedition verschollen, wächst er bei seinen Pflegeeltern Weigel und Arachya auf. Er lernt, dass er die Gabe besitzt, Tiere telepathisch zu lenken und mit ihnen zu kommunizieren.
Ein Sternenkreuzer landet. Der riesigen Kugel entsteigen ein Riese und eine Frau. Es sind die Flottenführerin Ascari da Vivo und ihr Leibwächter Shallowain. Die Admiralin nimmt Kant auf einen kurzen Flug mit, um ihm etwas zu geben: ein Erbstück von seinem Vater. Es sieht zwar aus wie eine terranische Uhr, ist aber ein intelligenter persönlicher Assistent. Er tauft ihn Tonto. Außerdem lädt sie ihn zur imperialen Kadettenschule ein, der Parageta.
Nach drei Jahren ist seine Ausbildung zum Flottenoffizier fast beendet. In vielen Kämpfen hat er sich zum besten Dagorista der Parageta emporgearbeitet. Seit einem Jahr liebt er eine schöne Schneiderin mit dem klangvollen Namen Thereme. Sie arbeitet im Haushalt des Geheimdienstchefs Kilor. Eine Woche vor der Prüfung beehrt ihn sogar der feindliche terranische Resident Perry Rhodan höchstpersönlich mit einem Besuch der Kadettenschule, denn Kantiran bewundert ihn sehr. Er ahnt nicht, dass Rhodan sein Vater ist!
Eines Tages findet Kantiran die Geliebte tot auf. Ein heimtückischer Anschlag mit dem Gift der Trivipern, vermutet Kantirans Freund, der Tierheiler Mal Detair. Da der Geheimdienst, in dessen Haus Thereme wohnte, die Ermittlungen übernimmt, macht Mal Detair seinem neuen Freund Kant keine Hoffnung, dass der Täter je gefunden wird. Also müssen sie ihn auf eigene Faust aufspüren. In der Tierarztpraxis Mals entdeckt er seine telepathische Gabe wieder, die er schon gegenüber den Tieren seiner Heimatwelt angewandt hat.
Die Mascantin Ascari da Vivo, die ihn von seiner abgeschiedenen Heimaltwelt im Hayok-Sektor geholt hat, ist ein wenig besorgt um die geistige Gesundheit ihres Schützlings, als er sich der Abschlussprüfung auf der Welt Iprasa unterzieht. Und tatsächlich muss dort etwas Furchtbares mit ihm geschehen sein, denn er erwacht erst drei Monate nach der Prüfung wieder aus dem Koma.
Bei Mal Detair findet er ein neues Schoßtier, mit dem er telepathisch kommunizieren kann. Kemi ist ein aggressiver Tarox-Marder und hört nur auf seinen Befehl. Er trägt das Tier, das Mal ihm schenkt, wie einen Pelz um den Hals. Und ein Besuch bei der Mascantin eröffnet ihm auch den Weg, wie er an Ascaris vertrauliche Daten über sich selbst herankommt. Und wer weiß, was er dabei auch über den Mord an Thereme entdecken könnte. Der Verdacht, den er schon vor seinem Koma gegen die Admiralin, die direkt dem Imperator unterstellt ist, hegte, muss überprüft werden.
Doch Kantiran findet mehr über seine Identität heraus, als ihm lieb ist: Er ist der Sohn der Mascantin und Perry Rhodans! Sofort bereitet er sich darauf vor, sich an der Mascantin für den Mord an Thereme zu rächen. Leider geht alles schief, und Kantiran und Mal Detair werden gefangen genommen …
In Episode 8 versucht das Sonderkommando der „Liga der terranischen Welten“, Kantiran aus Shallowains Gefangenschaft zu befreien. Doch in der Luftschlacht, die während eines Hypersturms stattfindet, verschlägt es den Gleiter, in dem sich Kantiran und Mal Detair befinden, in eine versteckte Dimension des Raum-Zeit-Kontinuums. Sind sie gerettet? Leider ist auch Shallowain der Weg hierher geglückt, und er versucht, die beiden Entflohenen wieder einzufangen. Doch das Terrain bietet Kantiran unerwartete Möglichkeiten …
_Handlung_
Crash! Aus vier Kilometern Höhe stürzt Icho Tolots Geliter auf die Erde – wo immer das sein mag. Doch da der riesige Haluter über die Fähigkeit verfügt, seine Haut zu einem Panzer zu verdicken, macht ihm der Sturz nichts aus. In seinen Armen überlebt auch der Mausbiber Gucky und erwacht. Zu seinem Verdruss muss er feststellen, dass seine Parasinne gedämpft sind. Und erstaunt stellt er fest, dass jenseits eines Umkreises von acht Kilometern das Nichts beginnt … Wo sind Valhaum, Kantiran, Maykie Molinas?
Mole hängt in einem Baum 15 Meter über dem Boden und wird von hungrigen Geiern angegriffen. Plötzlich zerrt ihn ein Traktorstrahl in eine kleine verborgene Kammer hinter einer Felswand. Dort redet eine Blechkiste, die wie eine hypermoderne Waschmaschine aussieht, mit ihm. Er soll wegen Belästigung der Tierwelt bestraft werden. Mole macht der Blechkiste, die eine Art Zoowärter zu sein scheint, klar, wer hier das Sagen hat: er nämlich! Der Zoowärter willigt ein, Mole zum Energiezaun zu führen, der das ganze Zooareal schützend umgibt. Die Energiequelle des Zauns befindet sich in einem kleinen Häuschen. Dort findet Mole elektronische Anlagen vor! Juppidu, er ist wieder in seinem Element – und beginnt sofort, die Kontrolle zu übernehmen …
Kantiran hat mit seinem Psitalent ein Rudel Hyänen gefunden und die Kontrolle von dessen Leittier übernommen. Er führt sie gegen die nun angreifenden Soldaten Shallowains ins Feld. Doch im entscheidenden Moment stellt sich heraus, dass es für den Erfolg dieses Angriff ein kleines Hindernis gibt: den Energiezaun. Zum Glück schaltet Mole zufällig genau im richtigen Moment den Zaun aus, so dass die Hyänen ihre Attacke fortsetzen können. Shallowains Leute bekommen alle Hände voll zu tun …
Unterdessen befinden sich Icho Tolot und Guicky auf der Flucht über die Steppe. Sie werden von einem Rudel Dinosaurier verfolgt. Genauer gesagt, handelt es sich um Tyrannosaurus Rex! Diese Viecher sind sauschnell und holen die beiden Gefährten rasch ein. Da greift der riesige Haluter zu einer Notmaßnahme. Er wirft Gucky ins Uferschilf eines nahen Sees und stellt sich den hungrigen Angreifern …
_Mein Eindruck_
Das Ambiente des Kristallimperiums hat mich mehr als einmal an das böse Imperium in „Krieg der Sterne“ erinnert: Alles ist auf Unterdrückung, Hass und Zerstörung ausgerichtet. Die Zerstörung ihres Gesichts, die die Mascantin erlitten hat – wunderbar gehässig: Daniela Hoffmann – will sie à la Darth Vader ihrem Sohn heimzahlen. Ihr fehlt nur noch das berühmte Röcheln des imperialen Kommandanten. Diese Rolle hat aber momentan „Shallowain der Hund“ inne, und er zeigt sich als bissiger, aber treuer Kettenhund seines Frauchens.
Auf Seiten der Guten scheint Mole – er hat die deutsche Stimme von Ben Stiller – der Inbegriff der Inkompetenz zu sein, aber dieser erste Eindruck täuscht, denn er führt die Wende herbei, als schon alles verloren zu sein scheint – natürlich mit einem wahnwitzigen Plan. Gucky hat die erstaunliche Fähigkeit der Teleportation und versetzt sich per Willenskraft an jeden beliebigen Ort. Icho Tolot, der riesige Halut, verbirgt in seinem Riesenkörper ein zweites Gehirn, das Plangehirn. Damit verwandelt er sich in einen Mentaten wie in „Dune“ und gelangt zu Berechnungen wie ein Computer.
Gucky, der Kleine, Icho Tolot, der Riese, und Mole, der verkopfte Hacker, bilden ein vielseitig einsetzbares Heroic Trio, wie man es in Eastern-Action-Filmen häufig sieht. Sie würden sehr gut in eine Star-Wars-Episode passen, denn wenn Icho Tolot à la Chewbacca zuschlägt, so agiert Gucky meistens wie sein kleiner, aber agilerer Freund. Mole ersetzt dabei das Duo R2-D2 (als Computerspezialist) und C3-PO (redet mit Maschinen und steuert sie).
Der Zoo in der Valhaum-Minidimension erinnert stark an „Jurassic Park“ und gerät ebenso schnell außer Kontrolle. Dann sind mal wieder die Tyrannosaurier los, was dem heroischen Trio Gelegenheit gibt, seine Kräfte unter Beweis zu stellen. Zu retten gibt es zwar keine Frauen und Kinder, aber Kantiran und Mal Detair sind kein schlechter Ersatz. Jedenfalls ist für Action mit Humoreinlage genügend gesorgt.
|Die Inszenierung|
So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von der Flucht Perrys und Atlans erzählt. Atlan klingt wie Michael Douglas. Ihm und Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan nehme ich die Actionhelden ab.
Ihnen stehen zwei gleichwertige Frauengestalten gegenüber: Zephyda, die kämpferische Amazone, und die weise Alte, die Stimme der Vergangenheit. Zwischen diesen steht der zwielichtige Nomade Rorkhete, der für einige Überraschungen sorgt, und sei es nur deshalb, weil er der einzige Bewaffnete ist. Charles Rettinghaus, die deutsche Stimmbandvertretung von Jean-Claude van Damme, spielt ihn energisch und zupackend.
Der Mausbiber Gucky, den Stefan Krause, die deutsche Stimme von Billy „Pippin“ Boyd spricht, klingt wirklich nicht größer als eine Maus. Besonders gefiel mir die tiefe Stimme von Tilo Schmitz als Icho Tolot. Man kennt ihn als deutsche Stimme von Ving Rhames und anderen Afroamerikanern. Auch in der Hörspielserie „Offenbarung 23“ ist er als solcher aufgetreten. Sein rauer Bass ist unverkennbar. Und verleiht dem Riesen Icho Tolot auch akustisch eine beeindruckende Statur.
|Musik und Geräusche|
Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse (s. u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.
Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, die die Helden auf ihren Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler. Vielerlei Viehzeugs zwitschert, knurrt und fiept in Wald und Steppe rings um Perry und Atlan. Insbesondere die angreifenden Hyänen und Tyrannosaurus-Rexe tragen mit ihren urzeitlichen Lauten viel zum Gefühl der Bedrohung bei.
Sie werden konterkariert von zwei anderen Effekten: die brechenden Zähne eben dieser T-Rexe, für die Icho Tolot verantwortlich zeichnet, und die Stimme der sprechenden Waschmaschine, die ähnlich verfremdet wurde wie die Stimme von C3-PO in „Star Wars“. Wenigstens fiept sie nicht wie R2-D2.
Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.
Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.
_Unterm Strich_
Insgesamt bildet „Entscheidung in Valhaum“ eine vielversprechende Fortsetzung zum Auftakt der zweiten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Sie wird offenkundig von Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund zehn Euronen.
Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda ist eine solche Identifikationsfigur, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleibt. Gucky, Mole und Icho Tolot bilden ein heroisches Trio, das sowohl für Action als auch für Humoreinlagen sorgt und so diese Episode über die anderen heraushebt.
Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr ist kämpferische Action und romantische Exotik angesagt – das ist genau die Mischung, die auch „Star Wars“ so erfolgreich gemacht hat. In der Abwechslung liegt das Geheimnis des Erfolgs für solche Unterhaltung, und in der folgenden Episode „Die Femesängerin“ wechselt die Szene wieder mal, denn nun sind wieder Perry und Atlan am Zuge.
|65 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29
|Lübbe Audio| vertont die Abenteuer des Kadetten Kantiran und des Sternenadminstrators Perry Rhodan, die in der Unterserie „Sternenozean“ im Perry-Rhodan-Universum spielen. Bislang sind zwölf Hörspiele veröffentlicht, doch will |Lübbe| offenbar vierzig Hörspiele produzieren. Dies ist die zweite Staffel.
Folge 9, Fortsetzung von Folge 7: In letzter Sekunde fliehen Perry Rhodan und Atlan vor den Kybb-Cranar auf die Vulkaninsel Ore. Dort droht eine riesige Flutwelle alles zu vernichten: die Tau Carama. (Verlagsinfo)
Die Reihe
„Perry Rhodan“ ist die größte SF-Heftchen- und Roman-Reihe der Welt. Eine Vielzahl von Autoren schreibt seit Jahrzehnten für die Reihe, und koordiniert wird dieser Aufwand vom |Pabel|-Verlag in Rastatt. Auch Andreas Eschbach fühlte sich geehrt, einen oder zwei Bände beitragen zu dürfen.
Es gab vor der aktuellen |Lübbe Audio|-Reihe schon Vertonungen der PR-Silberbände, doch nicht in der stilvollen Inszenierung des |STIL|-Tonstudios. Die Romanvorlage für das vorliegende Abenteuerhörspiel stammt von Frank Borsch („Der letzte Gesang“) und Arndt Ellmer („Tau Carama“).
Die ersten Staffel:
1) [Der Sternenbastard
2) [Die Mascantin
3) [Der Hyperschock
4) [Planet der Mythen
5) [Havarie auf Hayok
6) Das Blut der Veronis
Die 2. Staffel:
7. [Der Gesang der Motana
8. [Sonderkommando Kantiran
9. [Tau Carama
10. [Überfahrt nach Curhafe
11. [Entscheidung in Vhalaum
12. [Die Femesängerin
Die 3. Staffel:
13. [Der Flug der Epha-Motana
14. [Terraner als Faustpfand
15. [Die Sekte erwacht
16. [Der Todbringer
17. [Kampf um den Speicher
18. [Die mediale Schildwache
Die 4. Staffel:
19. [Operation Kristallsturm
20. [Das Land unter dem Teich
21. [Attentat auf Hayok
22. [Kybb-Jäger
23. Auf dem Weg nach Magellan
24. Jenseits der Hoffnung
Die Sprecher / Die Inszenierung
Erzähler: Joachim Höppner (Stimme von Sir Ian „Gandalf“ McKellen und Jon Voight)
Perry Rhodan: Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher)
Atlan: Volker Brandt (Stimme von Michael Douglas)
Zephyda: Claudia Urbschat-Mingues (Stimme von Angelina Jolie, Maria Bello)
Rorkhete: Charles Rettinghaus (Stimme von Jean-Claude van Damme und Robert Downey jr.)
Halgorate: Ulrike Stürzbecher (Patricia Arquette, Kate Winslet, Jennifer Aniston)
Phylatoke: Mara Kim Bäumlein (Musikerin)
Intake: Gisela Fritsch (Stimme von Dame Judi Dench)
Und weitere.
Volker Lechtenbrink wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im Kinderfunk und stand zwei Jahre später auch schon auf der Bühne. 1959 wurde er durch den Antikriegsfilm „Die Brücke“ (Regie: Bernhard Wicki) bundesweit bekannt. Er besuchte die Schauspielschule in Hamburg und ist heute in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Darüber hinaus ist er am Theater tätig, geht auf Tourneen oder wirkt als Intendant. (Verlagsinfo)
Die Hörspieladaption stammt von S. A. Effenberger. Regie, Musik, Ton und Programmierung lagen in den Händen von Christian Hagitte und Simon Bertling vom Ton-Studio |STIL|. „Die Musik wurde exklusiv für die Perry-Rhodan-Hörspiele komponiert und vom Berliner Filmorchester unter der Leitung von Christian Hagitte live eingespielt. Die elektronischen Klänge und Effekte wurden speziell für die Hörspiele vom |STIL|-Team durch den Einsatz von Computertechnik generiert“, heißt es im Booklet. Executive Producer der Reihe ist Marc Sieper.
Am Schluss erklingt der Song „How do you feel? Perry Rhodan Mix“ von der Band |Camouflage|. Der Originaltitel stammt von der LP „Relocated“ (SPV 2006).
Vorgeschichte
Perry Rhodan und sein arkonidischer Freund Atlan sind auf einem Minenplaneten der bösartigen Kybb Cranar in deren Gefangenschaft geraten. Die igelförmigen Aliens verpassten ihnen metallene Halsringe, die mit einem Giftstachel bewehrt sind: die Krynn Varid. Bei Widerstand kann das Gift per Fernsteuerung injiziert werden. Nur aufgrund ihrer persönlichen Zellaktivatoren können die beiden Gefährten das Gift neutralisieren, doch jedes Mal kostet es sie mehr Kraft.
Sie schaffen es zu den einheimischen Motana, wo sich Atlan in die adlige Wegweiserin Zephyda verliebt. Sie führt sie zur Planetaren Majestät, die sie willkommen heißt. Doch als die Kybb Cranar auch die Residenz der Majestät angreifen, gelingt Rhodan, Atlan und Zephyda nur mit knapper Not die Flucht, als ein Nomade namens Rorkhete sie in seinem Schweber mitnimmt.
Handlung
Das Quartett flieht in Rorkhets Schweber, bis sie schließlich vor acht Wesen stoppen müssen, die vor ihnen über dem Boden schweben. Rorkhet bezeichnet die seekuhförmigen Wesen als „Orakel“, und sie wollen helfen. Die Wesen teleportieren mit den vieren auf eine andere Welt, wo sie erst einmal mitten im Ozean landen. Es dauert eine ganze Weile, die riesigen Wellen zu verlassen und zum Strand der Vulkaninsel Ore zu finden. Perry und Rorkhete sind zwar verletzt und erschöpft, können aber das unbekannte Land erkunden.
Unterdessen gelangen Atlan und seine Freundin Zephyda woanders an den Strand. Eine Gruppe Motanakrieger, angeführt von der Amazone Halkorate, nimmt sie in ihre Mitte und teilt Atlan mit, sie seien auf der Insel Ore der Welt Ash-ir-tumo gelandet, und sie werde sie nun nach Oreshme bringen, wo die Lokale Majestät über sie richten werde. Atlan bittet um schnelle Behandlung der Wunden, die Zephyda erlitten hat. Die Heilerin Phylatoke nimmt sich Zephydas an und bringt sie in ihre Hütte, die auf einem 20 Meter hoch über die Grasebene emporragenden Plateau liegt.
Nachdem Atlan auch Perry und Rorkhete gefunden hat, beschließen die Gefährten, mit einem Schiff über den Ozean zu dem Kontinent Curhafe segeln zu wollen. Vom dort gelegenen Raumhafen aus wollen sie zurück in den Weltraum, um die anstehenden Angelegenheiten zu regeln. Perry weiß, dass die Zeit drängt, denn im Raumsektor Yamondi stehen die Dinge nicht zum Besten. Er überredet die Motana, mit ihm zusammen ein zehn Meter langes Boot zu bauen, das in einer gut geschützten Montagehalle entstehen soll.
Zehn Tage später ist Zephyda wieder auf den Beinen, wenn auch noch etwas wackelig. Da spürt sie in ihrem Geist, dass eine Riesenwelle auf die Insel zurollt, noch bevor sie sie sehen kann. Sie warnt die Motana, die sich sehr über diese Frau wundern. Denn um die anrollende Tau Carama spüren zu können, muss man eine Irtumo-Lauscherin sein, eine wie Intake, die Lokale Majestät. Doch der Alarm, den Zephyda ausgelöst hat, rettet eine Menge Leben. Dennoch donnert der Tsunami über das Land und droht sogar die Inselstadt Oreshme unter sich zu begraben. Ob von ihrem Boot noch etwas übrig bleibt?
_Mein Eindruck_
Wieder einmal ist Szenenwechsel für unsere beiden Abenteurer Atlan und Rhodan angesagt: raus aus dem Wald und rein ins Wasser. Viel Wasser! Es scheint, als hätte der Buchautor dieser Episode, Arndt Ellmer, bereits die Weihnachtskatastrophe von 2005 vorausgeahnt, als ein Riesentsunami à la Tau Carama rund 235.000 Menschen in den Tod riss. Wie hilfreich wäre doch ein Frühwarnsystem für die betroffenen Regionen gewesen, insbesondere eines in menschlicher, glaubwürdiger Gestalt wie so eine „Irtumo-Lauscherin“.
Natürlich bieten die beiden Gutmenschen Atlan und Rhodan ihre Hilfe an – das ist bereits ein Standardspruch in diesen Hörspielen und so vorhersehbar wie Feuerwerk an Silvester. Aber es gibt noch einen zweiten Standardspruch Rhodans, und der besteht darin, Rorkhete, der sich zu einem verlässlichen Gefährten entwickelt, in allen seinen Vorschlägen kritiklos und ohne zu zögern zuzustimmen. Dadurch erscheint der Sternenadministrator eher wie ein rückgratloses Weichei statt als Herrscher mit eigenem Willen. Ich würde mir von ihm mehr Eigenständigkeit wünschen.
Im Rahmen einer guten Radiostunde erlebt der Hörer hier ein mal mehr, mal weniger actiongeladenes Drama, das es in puncto Produktionsqualität mit einer Star-Wars-Episode aufnehmen kann. Die SF-Handlung, kombiniert mit Fantasyelementen – immer wieder sind Psikräfte am Werk -, weiß für flotte Unterhaltung zu sorgen. Die Guten kämpfen gegen die eindeutig als böse und fremdartig gekennzeichneten Bösen, die igelförmigen Kybb Cranar. Ob sie den Sieg erringen, bleibt abzuwarten. Vorerst wirken Perry und Atlan wie Aragorn und Legolas und müssen die kostbare Zephyda in Sicherheit bringen. Sie wird noch eine wichtige Rolle spielen. Aber warum sollte sie? Leider kommt ihre Liebe zu Atlan überhaupt nicht zum Ausdruck.
Was hier an Zutaten noch fehlt, ist zudem der größere Zusammenhang. Die Planetare Majestät gewährt zwar einen Blick in die Vergangenheit, doch welchen Stellenwert die Motana einnehmen, bleibt verborgen. (Das erweist sich erst in Episode 12.) Ob Perry und Atlan eine Rolle bei der Vertreibung der Kybb Cranar spielen können, erscheint noch zweifelhaft, denn ihre Mittel sind sehr begrenzt. Sie besitzen nicht einmal ein Ansible-Funkgerät, das andere Welten erreichen könnte, geschweige denn einen Materietransmitter. Das macht ihre Abenteuer in ihrer Begrenztheit aber sehr menschlich. Ein Supermensch, wie ihn der SF-Autor A. E. van Vogt im Dutzend billiger ersonnen hat, würde hier relativ deplatziert wirken – eine märchenhafte Lösung in einem SF-Ambiente.
Nur ein Pedant würde daran herummäkeln, dass Perry und Atlan auf allen Welten, auf die sie geraten, keine Probleme mit dem Sauerstoffgehalt der Luft, den Mikroben oder gar der Schwerkraft der Welt haben. Daran ist zu merken, dass alle Planeten im Grunde nur alternative Versionen der Erde sind. Und wenn die Motana mitten im Wald in Baumhäusern leben, so erinnert uns dies entweder an Robin Hood oder an die gute alte Mittelerde. So gesehen, wirken die fremden Welten der Motana, sei es Baikalkejn oder Ashirtumo, fast schon wieder heimelig.
|Die Inszenierung|
So fangen Sternenopern an: mit einer schmissigen Titelmelodie und raunenden Stimmen, die Schicksalhaftes verkünden. Ein Erzähler wie Achim Höppner hat eine recht hohe Autorität und wir glauben ihm seine Geschichte nur allzu gern, wenn er von der Flucht Perrys und Atlans erzählt. Atlan klingt wie Michael Douglas. Ihm und Volker Lechtenbrink als Perry Rhodan nehme ich die Actionhelden ab – mit den oben genannten Einschränkungen seitens der Figurenzeichnung.
Ihnen stehen zwei gleichwertige Frauengestalten gegenüber: Zephyda, die kämpferische Amazone, und die weise Alte, die Stimme der Vergangenheit. Zwischen ihnen steht der zwielichtige Nomade Rorkhete, von dem ich mir einige Überraschungen erwarte. Charles Rettinghaus, die deutsche Stimmbandvertretung von Jean-Claude van Damme, spielt ihn energisch und zupackend.
|Musik und Geräusche|
Insgesamt ist die Musik und die Geräuschkulisse (s. u.) eine ganze Menge Aufwand für eine simple Sternenoper, aber es lohnt sich: Das Hörspiel klingt höchst professionell produziert. Ich könnte Gegenbeispiele nennen, in denen die Musikbegleitung in die Hose ging, aber sie stammen alle nicht von |STIL|.
Die Geräusche können in Sachen Professionalität absolut mit Kinoproduktionen mithalten. Eine große Bandbreite an Sounds charakterisiert die verschiedenen fremdartigen Wesen und Maschinen, welche die Helden auf seinen Streifzügen antreffen. Da sausen die Gleiter, da zischen die Strahler. Vielerlei Viehzeugs zwitschert, knurrt und fiept in Wald und Steppe rings um Perry und Atlan. Wenn die Tau Carama herandonnert, dann hat dies wahrhaft dramatische, beinahe schon bedrohliche Ausmaße. Hier man sich wirklich nicht über fehlendes professionelles Sounddesign beklagen.
Die größte akustische Leinwand bemalen jedoch die tausend elektronisch erzeugten Sounds, die der ganzen Handlung erst das kosmische Science-Fiction-Feeling verleihen. Ohne sie könnte es sich ebenso gut um Fantasy auf einem fernen Planeten handeln, wie sie z. B. Jack Vance fabriziert hätte.
Der Abschlusssong von |Camouflage| klingt nach solider deutscher Wertarbeit: mit einem fetzigen Bassriff und einem Sänger, der sich die Feinheiten der englischen Aussprache noch antrainieren muss („head“ klingt wie „hat“). Der Song dauert vier Minuten und ist wenig bemerkenswert. PR-Fans werden ihn sicherlich begrüßen. Mehrere Zitate aus der aktuellen Episode wurden eingeflochten.
_Unterm Strich_
Insgesamt bildet „Tau Carama“ eine vielversprechende Fortsetzung zum Auftakt der zweiten Staffel der Hörspielserie „Perry Rhodan: Sternenozean“. Sie wird offenkundig von Profis produziert, von mancher bekannten Hollywoodstimme gesprochen und liefert einen soliden Gegenwert für den Preis von rund zehn Euronen.
Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 14 und 17 Jahren dürften sich rasch mit den Helden identifizieren, und das ist eine der besten Voraussetzungen, ein treues Publikum aufzubauen. Auch Zephyda ist eine solche Identifikationsfigur, und ich hoffe, dass sie möglichst lange Teil des Serienpersonals bleibt.
Was die Qualität des Inhalts angeht, so darf man wohl kaum tiefschürfende und daher langweilige Monologe erwarten. Vielmehr sind kämpferische Action und romantische Exotik angesagt – das ist genau die Mischung, die auch „Star Wars“ so erfolgreich gemacht hat. In der Abwechslung liegt zwar das Geheimnis des Erfolgs für solche Unterhaltung, doch in der folgenden Episode „Überfahrt nach Curhafe“ bleibt das Personal das gleiche, wenn auch die Szene wieder mal wechselt.
|65 Minuten auf 1 CD|
http://www.perryrhodan.org
http://www.luebbe-audio.de
http://www.stil.name/
[Ausführlicher Überblick über diesen Zyklus der Heftromanserie]http://www.perrypedia.proc.org/Der__Sternenozean__%28Zyklus%29
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