Perry Rhodan – Der Tod eines Kriegers (Silber Edition 162)

Die Handlung:

Die Ewigen Krieger stammen aus den fernen Galaxien der Superintelligenz ESTARTU und herrschen in der Milchstraße. Doch immer mehr Galaktiker wehren sich gegen sie.
So stellen sich die Haluter gegen Sotho Tyg Ian, den Anführer der Besatzungstruppen. Zur gleichen Zeit schmiedet der geheimnisvolle Große Bruder eine neue Koalition. Unter seiner Federführung bereitet sich der Widerstand auf einen Schlag vor, der die Macht des Sothos entscheidend schwächen soll.
Auch in der kleinen Galaxis Fornax spitzt sich die Lage zu. Galaktiker sind auf der Spur der mysteriösen Wissenden. Was wissen die heimlichen Herrscher über die katzenähnlichen Kartanin? Was sind ihre düsteren Geheimnisse? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Welcher Krieger hier stirbt, das erfahren wir erst mal noch nicht. Los gehts in einer Pyramide, was ich wesentlich spannender fand als die folgende Sitzung des Galaktikums, auf der Julian Tifflor vorschlägt, dass die Haluter austreten.

Die legen im Anschluss einiges in Schutt und Asche. Na ja, Drangwäsche, da drehen sie halt durch. Bei den Kämpfen wird sogar Gas eingesetzt. Aber, ob die Kämpfe wohl echt sind oder nur einen Täuschung?

Bestimmt, denn hier regt sich eine Menge Widerstand gegen den in der Milchstraße regierenden Sotho Tyg Ian und seinen Jägerbriganden Windaji Kutisha. Wer denkt sich eigentlich immer solche Zungenbrecher als Namen aus? Die vielen Raumschiffe haben doch auch nie solche komplizierten Namen!

Dabei werden einige Mitglieder der Widerstandsgruppe GOI (Group Organic Independence) gefangen, gefoltert und getötet. Dennoch gelingt es denen, zu denen der Hörer hält, einen Enerpsi-Antrieb zu erbeuten. Die benutzen das Psionische Netz als Fortbewegungshilfe. Das funktioniert allerdings nur in einem kleinen Bereich der Galaxis. Wobei .. klein ist wie immer relativ im Perryversum … 50 Millionen Lichtjahre ist der Durchmesser des Wirkungsbereichs.

Nun gehen die kämpferischen Handlungen weiter und wir erfahren auch, wer der Krieger ist, der kurz darauf stirbt. Die neue Superwaffe, die aus ESTARTU erwartet wird, und auf die sich Sotho Tyg Ian schon freut, kann leider nicht erbeutet werden. Und wieder … wer denkt sich diese Namen aus? „Die verlorenen Geschenke der Hesperiden“ heißen sie. Vorgestellt werden einige davon aber erst ab dem Heftroman 1336, der hier nicht verarbeitet wurde.

Den Abschluss bildet die Suche/Jagd nach/auf „die Wissenden“. Was die so wissen, wie lange die das noch tun und ob das alles überhaupt etwas mit der Haupthandlung des Zyklus zu tun hat, erzählt uns Martin Bross dann auch noch.

Das Hör-Erlebnis:

Martin Bross kann gleich zu Anfang zeigen, wie lebendig er Dialoge sprechen und wie gut er die Charaktere mit Leben füllen kann. „Tief und dröhnend“ klingt dabei jetzt nicht ganz überzeugend, aber gerade das Gefühlsleben der Figuren kann er prima rüberbringen.

Dabei verleiht er jedem eine eigene Stimmfarbe, die auch in der Regel prima passt. Nur der Gataser Tirzo hat mir ein wenig zu hoch-krächzig an den Trommelfellen gekratzt. Ähnlich klingt auch Marton Bross‘ Topsider Xrzach. Aber, der ist zu dem Zeitpunkt aufgeregt und die Topsider haben auch andere Sprecher schon so schräg gesprochen .. das ist der Alles-Hörer-Fan schon gewohnt.

Die beschreibenden Szenen liest er zügig und mit einem guten Maß an Schauspiel, sodass alles interessant wirkt und der Hörer interessiert bleibt.

Der Vollständigkeit halber erwähne ich wie gewohnt, dass die scharfen S- und Z-Laute des Sprechers dem einen oder anderen empflindlichen Ohr etwas zusetzen könnten.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)

Die MP3s und das Booklet:

Die Qualität der MP3s entspricht nicht dem Eins-A-Medien-Standard von festen 192 Kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Hier wurde mit einer variablen Bitrate (VBR) codiert, um Platz zu sparen. Interessanterweise ist diese Lesung aber nicht wirklich so lang, als dass man das müsste und die Bitrate liegt auch fast durchgehend bei 191 Kbps.

Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1322, „Rebellion der Haluter“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover der Nummer 1325, „Der Tod eines Kriegers“, als JPG-Datei in der Auflösung 2725×4000 zum Ausdrucken als Poster mit dazu … auch wenn der Dateiname „Poster_Tibi_1312“ lautet.

Im beiliegenden Booklet (als Print und als PDF, das lustigerweise hier SILBERBOX heißt) finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, das Nachwort von Rainer Nagel aus der Silberbandversion, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1321 bis 1327. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende noch mal die Nummer 1325, „Der Tod eines Kriegers“ zu sehen.

Mein Fazit:

Diesmal gibts jede Menge Kampf, Krieg und Action. Der Widerstand in Form der GOI auf der einen und der Milchstraßenchef Sotho Tyg Ian auf der anderen Seite. Leider wird das Geheimnis um die „verlorenen Geschenke“ hier noch nicht aufgelöst, aber, das macht Vorfreude auf die nächsten Silber Editionen. Mich konnte das Ganze dennoch gut unterhalten.

Vor allem konnte das auch Martin Bross, der wie gewohnt einen prima Job macht. Mit immer angemessenem Tempo gelesen und unterschiedlich klingenden Charakteren.

2 MP3-CDs mit 154 Tracks
Spieldauer der Lesung: 13:52 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, August 2023

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Die Silber Edition 162 ist auch als Downloadversion in vier Teilen oder komplett beim Verlag erhältlich.

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