Anthony McCarten – Superhero (Lesung)

Todkrankes Genie fragt: Wie geht Liebe?

Eigentlich ist Donald Delp ein ganz normaler einsamer, unglücklicher Versager. Vor allem quält ihn die Frage: „Wie geht Liebe?“ Aber er hat wenig Zeit, denn er ist krebskrank. Was ihm bleibt, ist ein Leben im schnellen Vorlauf. Das schafft nur ein Superheld. Deshalb hat Donald in seinen Comics einen erfunden: MiracleMan. Aber kann MiracleMan ihm helfen, oder braucht Donald ganz andere Helden?

Der Autor

Anthony McCarten, geboren 1961 in Neuseeland, schrieb als 25-jähriger mit seinem Freund Stephen Sinclair „Ladies‘ Night“, einen weltweiten Theaterhit, der unter dem deutschen Titel „Ganz oder gar nicht“ in die Kinos kam. Seitdem verfasste McCarten elf weitere Theaterstücke, mehrere Drehbücher, Gedichte, einen Kurgeschichtenband und drei Romane. McCarten wohnt in Los Angeles, Wellington und im englischen Gloucestershire. Verfilmt wurden außerdem seine Drehbücher zu „Via Satellite“ (1999), „The English Harem“ (2005) und „Show of Hands“ (2008).

Der Sprecher

Rufus Beck, geboren 1957, ist Bühnen-, Film- und Fernsehschauspieler und hat als deutsche Stimme der „Harry Potter“-Hörbücher mit seiner vollendeten Sprechkunst die Herzen zahlreicher HP-Fans erobert. Er hat aber auch alle Bücher des Iren Eoin Colfer als Hörbücher aufgenommen, insbesondere die über „Artemis Fowl“.

Beck liest eine von Vera Teichmann gekürzte Fassung, bei der er selbst Regie führte. Für Aufnahme, Mischung, Schnitt war das Studio Meirelli zuständig.

Handlung

1. Akt; Aufblende

Da ist Donald Delp, 14 Jahre alt und schon mit Glatze, wie er, verdrahtet mit seinem iPod, durch die Stadt Watford stapft, das Herz voll Wut und Wehmut. Er setzt sich ins Fastfood-Restaurant und sein Blick fällt auf seine Traumfrau, ein Wäschemodell, dem die Brüste fast aus dem Spitzen-BH fallen. Die Schlampe, wie er sie nennt, ist der Inbegriff seines Verlangens. Er ist noch Jungfrau und kriegt sofort einen Ständer. Watford, das ist Ständer-City, und Ständer sind völlig normal. Die Stadt ist eine Filmkulisse, denn hier wird ein Harry-Schotter-Film nach dem anderen gedreht. Es ist Hochsommer, und wieder sind die Filmleute eingefallen, man träumt in Breitwand-Technicolor.

MiracleMan #1

Donald macht sich unsichtbar und schaut, was es für MiracleMan zu tun gibt. Da – er erspäht das nahende Unheil und skatet los. Ein kleines Mädchen, unbeaufsichtigt von Papi, tapst auf die Straße hinaus, doch die Fahrerin des nahenden Toyota Corolla sieht das Mädchen nicht, ist sie doch viel zu sehr mit ihren zwei Bambini auf dem Rücksitz beschäftigt. Ist die Kollision unausweichlich? Nein! Denn MiracleMan schnappt sich das Mädchen einen Sekundenbruchteil, bevor der Toyota es erfassen kann. Er setzt es ab und verduftet, so dass sich die Leute fragen, wie dieses Mirakel geschehen konnte. Er jedoch schlendert weiter.

Er geht waagrecht an einer hohen Mauer hoch. Oben auf der Krone schaut er über Megalopolis, achtzig Stockwerke über einem Abgrund, an dessen Boden er kleine Wesen wuseln sieht. Er springt. Fünfzehn Minuten später sichtet man ihn unverletzt vorm Städtischen Krankenhaus, wie er durch einen Seiteneingang zur Praxis von Dr. Fred Zipatka geht. „Krebsstation“ steht auf dem Schild. Donald Delp hat Krebs, die Glatze ist eine Folge der Chemotherapie. MiracleMan ist seine Erfindung, die er in jeder freien Minute zeichnet. Dem Doc sagt er, er fühle sich zum Kotzen.

Die Delps

Gruppenbild der Delps. Mutter: Renata Delp, Ende 40, liest alles Erreichbare über Krebs, um die Krankheit ihres Sohnes und Gottes Plan zu verstehen. Vater: Jim Delp, ein Anwalt und Basketballtrainer Anfang 50, zielstrebig und verlässlich, hält seine Tränen zurück (noch). Sie haben seit fünf Monaten keinen Sex mehr miteinander gehabt. Bruder: Jeff, 18, geltungssüchtig, lügend, ehrgeizig, raucht Dope; und Donald, der heute eine Maske trägt, um Infektionen zu vermeiden. Die Mütze trägt er ständig. In der Kirche erblickt Donald ein umwerfendes Mädchen aus seiner Schule. Es ist Shelley Driscoll, 15 (fast 16), und sie kann sofort in dem Filmprojektor in Deons Kopf auftreten – Achtung: nicht jugendfrei! Doch genau in dem Moment, als er sich die juckende Kopfhaut kratzt, schaut sie zu ihm her. O Gott, er muss sterben!

Dr. King

Nach einem fehlgeschlagenen Selbstmordversuch Dons bringen ihn Jim und Renata zu dem Psychologen Adrian King, der im gleichen Krankenhaus arbeitet. Dr. King, 47, ist mit der Französin Sophie verheiratet, die er liebt. Aber sie lebt in einem Haus auf dem Lande, und ihre Katze Rufus lebt bei ihm. Der Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie rät Dons Eltern zu einer bemerkenswerten Therapie: Sie sollten ihm einfach die Freude am Leben zurückgeben. Aber wie?

Lebensfreude: Einführung

Offensichtlich hat Don eine musische Begabung, wie könnte er sonst so viele Comics zeichnen? Nach mehreren Besuchen in Kunstmuseen bemerkt Adrian King, dass Donald zwar viel von Musik versteht (ausgenommen klassische), aber wenig von darstellender Kunst (außer Comics). Aber er interessiert sich brennend für das schöne Geschlecht. Er merkt, er hat Probleme, sich in der Realität zu artikulieren.

MiracleMan #2

Shelley Driscoll ist Rachels und MiracleMans beste Freundin, stets hilfsbereit und liebevoll, und ihre Stimme – o Baby! Obenrum hat sie ebenso die richtige Größe wie an ihrem Fahrgestell – mindestens 90-60-90. Doch sie kann MiracleMan, dem Unverwundbaren, nicht gegen seine Feinde beistehen, allen voran Dr. Gummifinger, der eine Herrenrasse von Immunen wie MiracleMan schaffen will, um damit die Krankenversicherungen zu erpressen. Der fiese Dr. Gummifinger hat eine Krankenschwester, ein Karbolmäuschen von schlampenmäßigen Proportionen. Sie gibt zwar vor, dem Doc zu dienen, doch insgeheim ist sie rattenscharf auf MiracleMan.

Aktzeichnen

Don hat seine Chemo absetzen dürfen, und Adrian nimmt ihn mit in seine eigene Aktzeichenklasse. King ist nämlich ein großer Anhänger der Schönheit, die für ihn etwas Göttliches besitzt. Die anderen Zeichner wundern sich über den jüngsten Teilnehmer ihrer Klasse, sagen aber nichts. Don staunt Bauklötze über das heutige Aktmodell. Ihm geht fast einer ab, als sie ihren Bademantel auszieht. O Baby, es ist das Wäschemodell vom zehn Meter hohen Werbeplakat – und das direkt vor seiner Nase! Sein Stift fliegt über die Seite seines Zeichenblocks.

Dem Leiter des Kurses stockt der Atem, als er Dons Endergebnis erblickt. Statt einer grazilen Schönheit hat Don eine teuflische Domina mit Dreizack, Schwanz und Hörnern gezeichnet, deren Brüste auf Baseballgröße angeschwollen sind und deren Schamdreieck ein Ausrufezeichen bildet. Adrian verlässt den Kurs mit Don fluchtartig. Don erklärt ihm, dass alle begehrenswerten Frauen Schlampen sein müssen, sonst wären sie nicht so begehrenswert. Adrian erklärt ihm, dass auch Frauen Angst hätten, denken könnten und sich nach Liebe sehnen.

(Abblende)

2. Akt; Aufblende

Ein erster Kontaktversuch Dons zu Shelley Driscoll endet katastrophal. Sie wirft ihn aus der Damen-Toilette raus, in die er sich gewagt hat (was sie aber doch ziemlich cool findet). Nach diesem Rückschlag erleidet Don einen Zusammenbruch. Dr. Zipatka stellt Metastasen in Gehirn und Lunge fest. Don kommt auf die Krebsstation. Er weiß, was dies bedeutet, und auch Renata und Jim sind schwer getroffen. Don beschwert sich bei Adrian, wie ungerecht es sei, diese Welt verlassen zu müssen, ohne seine Jungfräulichkeit verloren zu haben.

Das sieht Adrian ein, der selbst von seiner Frau Sophie mit einem Tierarzt betrogen wird. Don rät ihm, „das Dreckstück rauszuwerfen“. Die Welt ist ungerecht, aber Adrian kann etwas dagegen tun. Zusammen mit dem Pfleger Roy, der eine wahre Frohnatur und Stimmungskanone ist, tüftelt er einen riskanten Plan aus, wie es gelingen kann, dass Donald Delp endlich mal Sex hat: mit einer Prostituierten. Läuft die Sache schief, kostet sie Adrian seinen Job (den er eh hasst).

Nach etlichen Fehlschlägen gelingt es Adrian, in der wunderschönen Hostess Tanya die Liebespartnerin für Don zu finden. Die Nacht der Nächte wird arrangiert, doch sie verläuft völlig anders als geplant …

Mein Eindruck

Donald Delp ist wie Harry Potter ein Jüngling aus Watford, doch er verfügt über keine Zaubersprüche, um sich aus seiner misslichen Lage zu retten. Der Krebs wird ihm ein frühzeitiges Ende bereiten, weiß er. Doch wenigstens hat er wie Harry einen Zauberstab: seinen Zeichenstift. Damit erschafft er sich eine Parallelwelt, in der noch Wunder geschehen.

Parallele Welten

Hier ist er MiracleMan, ein Mutant, der unverwundbar geworden ist, weil sein Immunsystem tausendmal stärker ist als das normal Sterblicher. Und in Megalopolis ist die Welt noch in Ordnung: Die Schurken sind böse, verkörpert in Dr. Gummifinger. Und die Mädels sind entweder himmlische Madonnen wie Rachel, Kriegerköniginnen wie Lara Croft oder schlimme Schlampen wie des Doktors Krankenschwester. Die einen wie die anderen verschaffen MiracleMan jedenfalls Ständer am laufenden Band, genau wie Don.

Dummerweise will sich die Watford’sche Realität überhaupt nicht an die Regeln des Comics halten. Immer wieder kollidiert Dons Verhalten mit den unbekannten Regeln der Realität. Für seine Anne Darrow, die angebetete Shelley, ist er eine Art King Kong, der sich auf die Damentoilette verirrt – kreisch! Aus der Comic-Rachel wird flugs eine Killerlady, die MiracleMan das Hirn rausbläst. Aber kann ihn das wirklich aufhalten? Mal sehen.

Die Film-Satire

Der Autor hat die Filmillusion zum Thema gemacht und in seine Darstellungsform integriert. Der Roman ist wie ein Drehbuch geschrieben. Es gibt sogar Outtakes und gestrichene Szenen, die nach dem Ende des dritten Aktes folgen. Man sollte sie keinesfalls vernachlässigen, denn sie gehören mit zur Story, indem sie lose Fäden abschließen und für Adrian, Shelley und Jeff, vielleicht sogar für die Delp-Eltern, einen Neuanfang liefern.

Hätte der Autor nicht diese Filmdarstellung gewählt, hätte seine Story möglicherweise zu harmlos und unglaubwürdig gewirkt. Noch ein weiterer Roman über ein krebskrankes Kind – gähn! Doch diesmal dreht er den Spieß um und macht Donalds Geschichte zu einem Anti-Harry-Schotter. Der Vierzehnjährige zeigt uns, dass ein Happy-End nicht immer mit dem Überlebenden des Helden und dem Tod des Schurken enden muss, sondern völlig anders. Hier ist es Don, der stirbt, und seine Freunde sind es, die in einem Neuanfang neuen Lebensmut schöpfen. Wie die Japaner uns lehren (z. B. in „Last Samurai“), kommt es beim Leben ebenso darauf an, wie man seinen Tod gestaltet. Denn der Tod ist niemals ohne Folgen für die Umgebung. Dies verleiht Dons Ende eine weitreichende Dimension.

Sex

Wenn Don zum ersten Mal Sex hat, dann führt er uns an der Nase herum. Schließlich soll die Liebesnacht ja etwas ganz Besonderes und persönliches für ihn werden. Er will keinen Wegwerfsex mit einer willigen und bezahlten Schlampe, auch wenn das in sämtlichen Filmen über Superhelden so gefordert und dargestellt wird. Nein, dieses Mega-Erlebnis muss auch megamäßig gefeiert werden. Er führt seinen Mentor Adrian an der Nase herum und uns gleich mit. Wie Donald dies gelingt, soll hier nicht verraten werden, aber es ist witzig inszeniert und sogar als STORYBOARD dargestellt.

Don lernt eine sehr wichtige Lektion. Filme bereiten nicht nur auf das Leben vor, sondern nur darauf, andere Filme zu sehen. Sie sind ein geschlossenes System, das mit dem wahren Leben nichts zu tun hat. Denn in Filmen kommen Krebskranke praktisch nie vor, im Leben sind sie die Regel.

Konsequenzen

Die Story ist nicht ganz und gar auf Donald zugeschnitten, denn das wäre zu eindimensional und außerdem entspräche dies nicht der positiven, hoffnungsvollen Botschaft des Romans. Zunächst ist es Adrian King, den Don verändert. Am Schluss trennt sich Adrian von seinem Ehering, der keine Bedeutung mehr hat, und beginnt eine neue Karriere. Don hat effektvoll dafür gesorgt, dass die Planung seines illegalen Krankenhausausflugs schiefging. Adrian ist aufgeflogen und vom Disziplinarausschuss geschasst worden. Warum haben wir nur alle solche Angst, fragt sich Adrian. Don hat uns gezeigt, dass man alles wagen muss, um seine Träume verwirklichen zu können.

Auch Dons Eltern durchlaufen eine Transformation. Zunächst versuchen sie heldenhaft, angesichts der Katastrophe, die Dons Krankheit darstellt, zu funktionieren. Nach Dons endgültigem Rückfall klappt das nicht mehr, sie brechen zusammen. Lange unterdrückte Wahrheiten müssen ausgesprochen werden. Es muss schlimmer werden, bevor alles besser werden kann. Konfrontiert mit Dons Comicroman, den er Adrian als Vermächtnis hinterlassen hat, denken sie zunächst, dass sei alles krank und pervers. Ihr Donnie-Boy, ein Sexmonster – unausdenklich! Doch Tanya, die Hostess, belehrt sie eines Besseren: Donnie war wirklich ein großes Zeichentalent, wie sie an seiner Zeichnung ihres Fußes belegen kann.

Auf Jeff sieht eine Perspektive. Er versucht, das Rätsel seines verstorbenen Bruders zu verstehen, und stößt dabei unversehens auf Shelley Driscoll. Sie scheint seltsamerweise viel mehr von Donnie zu wissen und verstanden zu haben als er, Jeff, selbst. Wie kann das sein? Jeff muss es herausfinden. Ein neuer Anfang ist gemacht.

Der Sprecher

Rufus Beck gestaltet die Dialoge sehr einfühlsam und vielseitig. Es ist eine Mammutaufgabe, die er zu bewältigen hat, denn er trägt keine normale Lesung vor, sondern gibt quasi ein Filmskript wieder. Besonders deutlich wird dies bei Dialogen zwischen zwei und drei Sprechern. Hauptfiguren haben den normalen Bass auf dem Mikro, Nebenfiguren jedoch keinen, so dass sie „abseits“ zu stehen scheinen. Auch Personen, die auf dem Handy sprechen oder auf dem Anrufbeantworter, werden leicht verzerrt wiedergegeben.

Die weiblichen Figuren sprechen durchweg höher als etwa Don und Adrian. Die schöne Sexlehrerin Tanya hat sogar eine sehr verführerische Stimme, in die sich jeder Mann sofort verlieben dürfte. Um es kurz zu machen: Beck liefert eine großartige Leistung ab.

Unterstützt wird Beck ein wenig von Hintergrundmusik, doch die ist so spärlich und dezent eingesetzt, dass es dem Sprecher überlassen ist, die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Musik beschränkt sich auf atmosphärisches Geschwurbel, mal auch auf eine Basslinie. Eigentlich kann man nie von einer Melodie sprechen. Das fand ich relativ schwach. Aber offenbar sollte die Hintergrundmusik niemals die Dialoge stören, und das gelingt ihr auch nirgendwo. So wirkt sie unterschwellig auf den Zuhörer ein. Ungeübte Hörer werden sie überhaupt nicht wahrnehmen.

Das Booklet

Eine ziemlich bescheidene Affäre, dieses Booklet. Nach Infos über den Autor und den Sprecher folgen die Credits, dann bloß noch eine Tracklist und Werbung. Das war’s. Nichts also, was dem Hörer eine Deutung erlauben würde.

Unterm Strich

Dass in diesem Roman ein Junge – noch dazu die Hauptfigur – den Krebstod stirbt, ist für viele Leser erst einmal ein Grund, das Buch ganz weit weg zu legen. Doch wer sich auf das Experiment einlässt, dieses „Filmdrehbuch“ zu lesen und sich die Szenen dazu vorzustellen, der wird reich belohnt. Der ironische Humor und zahlreiche Spezialeffekte in Sprache und Darstellung ermöglichen ein großes Vergnügen an der Lektüre.

Auch die Story selbst erweist sich als alles andere als depressiver Runterzieher, sondern als ein hoffnungsvoller Triumph. Und dabei bleibt bis zuletzt ein Funke Spannung erhalten: Was hat Don während der zwei Stunden gemacht, in denen Adrian keine Aufsicht über ihn hatte? Er hat gelernt: „Liebe ist wie ein Wettbewerb, bei dem jeder den anderen gewinnen lassen will“.

Fazit: ein Volltreffer.

343 Minuten auf 5 CDs
Originaltitel: Death of a Superhero, 2006
Aus dem Englischen übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Allié-Kempf
ISBN-13: 978-3-257-80087-6
www.diogenes.de