Perry Rhodan NEO – Im Tal der Zeit / Welt ohne Himmel (Folgen 129+130)

NEO 129 – Im Tal der Zeit

Im Jahr 2049: Perry Rhodan gerät in einen gewaltigen Sternenkrieg zwischen den fremdartigen Maahks und dem Imperium der Arkoniden. Die Maahks greifen das Arkonsystem an: Planeten und Monde werden verwüstet, zahlreiche Lebewesen sterben. Um den Bedrängten zu helfen, spürt Rhodan den Drahtziehern der Kämpfe nach.
Dabei begeht einer von Rhodans ältesten Freunden Verrat. Ausgerechnet der Arkonide Crest nimmt Rhodans Schiffe unter Beschuss. Entsetzt wird Rhodan Zeuge, wie die MAYA explodiert – mit seiner Frau Thora an Bord.
Der Kampf um die Macht geht in der Zwischenzeit gnadenlos weiter. Es kommt zu einer dramatischen Begegnung im Tal der Zeit … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Welch unerwartet angenehme Wendung … nicht nur für den Hörer, sondern am Ende auch für Perry. Thora ist gar nicht abgeschossen worden und hat ihr Serienende auch noch nicht erlebt. Stattdessen erlebt der Hörer das komplette Aufgebot des „Fähnlein Fieselschweif“ … Tick, Trick und Track … und Gast bei einem tolldreisten Planetenabenteuer. Na ja … nicht so ganz, aber wenn die Damen Thora, Thi und Theta heißen, dann bietet sich das Namensspiel an. Der Gast ist übrigens Sue Miaflore.

Die Damen tun sich zusammen, um ihren gemeinsamen Widersacher Agaior Thoton auszuschalten. Dabei wird auch schon mal die Zeit verlangsamt und mitten im Showdown taucht ein Typ aus dem Nichts aus und zieht diesen Handlungsfaden ganz plötzlich und unerwartet weiter in die Länge. Schade eigentlich, der Zeitpunkt wäre ein guter gewesen, um hier einen Schlusspunkt zu setzen. Den bekommen wir dann wohl in der nächsten Lesung zu hören, die das Ende des Zyklus bildet.

Wir erfahren übrigens auch, was auf der Erde so passiert. Schließlich haben wir die Mehandorinnen und den „Zauberwürfel“ der Posbis noch immer nicht gefunden. Zirkusreif ist dieser Handlungsstrang dann auch, der auch irgendwie noch nicht so ganz zu Ende gebracht wurde. Trommelwirbel …

Hanno Dinger führt den Hörer durch die Manege. Gewohnt ruhig und langsam und immer darauf bedacht, den Hörer nicht zu sehr aufzuregen. Dabei klingen seine Dialoge frischer und lebendiger … zum Glück. Die von ihm vertonten Charaktere erhalten dann wiedererkennbare Eigenheiten. Dabei verändert er nicht allzu stark seine Stimme und geht auch … leider … nicht allzu sehr aus sich heraus. Ob jemand ruft oder flüstert, es klingt immer gleich, auch gleich laut. Obwohl er auch „lauter“ kann, was er ab und zu auch zeigt.
Die beschreibenden Szenen hören sich oftmals sehr sachlich an, ohne viel Bezug zur eigentlichen Gegebenheit.

NEO 130 – Welt ohne Himmel

Im Jahr 2049: Perry Rhodan gerät in einen gewaltigen Sternenkrieg zwischen den fremdartigen Maahks und dem Imperium der Arkoniden. Die Maahks greifen das Arkonsystem an: Planeten und Monde werden verwüstet, zahlreiche Lebewesen sterben. Um den Bedrängten zu helfen, verfolgt Rhodan die Drahtzieher der Kämpfe.
Nach vielen Auseinandersetzungen streben die Ereignisse einem dramatischen Höhepunkt zu: Die Kriegsflotte der Maahks sammelt sich erneut. Die Wasserstoffatmer wollen den Arkoniden nun den finalen Todesstoß versetzen.
Kann die kleine Schar um Perry Rhodan gegen die Übermacht der vielen tausend Feindschiffe noch etwas ausrichten? Es kommt zur alles entscheidenden Konfrontation auf der Welt ohne Himmel … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diese Lesung beschließt das Ende … von ARKONS ENDE. Und tatsächlich werden auch jede Menge Schlussstriche gezogen, was im Perryversum nicht immer üblich ist, nur weil ein Zyklus an einer runden Heftnummer angelangt war.

So gibts hier noch mal jede Menge Kämpfe und Drama und mittendrin … friert die Zeit ein. Da hat sich der Autor noch mal etwas Interessantes ausgedacht, indem er die Befehlshaber isoliert und getrennt von ihren Truppen aufeinander treffen lässt.

Was hier allerdings passiert, das könnte man etwas zu esoterisch finden oder halt aber auch als spannende Idee, wie man den Konflikt zwischen Terra, Arkon und den Maahks auch lösen könnte. Und das gelingt dann auch.

Axel Gottschick macht das Zyklus-Licht aus. Schon bei den ersten Dialogen, gerade zwischen Autum Legacy und Bully kommt seine Fähigkeit zum Tragen, mit viel Feingefühl die Gefühlslage der gesprochenen Charaktere ins Ohr des Hörers zu bringen. Auch wenn mir seine Frauenstimmen immer ein wenig zu „intensiv“ klingen und nicht so angenehm zu hören sind … was die Dame fühlt, das ist unschwer zu erkennen. Auch der irgendwie durchgeknallte Crest kommt lautstark und gefühlsecht im Kopfkino bei uns an.

Die beschreibenden Szenen liest er wie nacherzählt und weiß auch da, den Hörer gut bei Laune zu halten.

Die Sprecher:

Hanno Dinger (geb. 1969) wuchs in Wuppertal auf und besuchte die Hochschule für Musik und Theater in Bern (CH). Danach folgten zahlreiche Bühnenengagements u. a. in Konstanz, Linz, Basel, Zürich, Düsseldorf, bis er sich entschloss, vor allem in eigener Verantwortung zu arbeiten. Sein Weg führte nach Köln, wo er sich neben Rundfunk und Fernsehtätigkeiten in zahlreichen Theaterprojekten engagierte und die freie Bühne Raketenklub leitet. (Quelle: Perrypedia)

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

Die MP3s

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard: 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- und als PDF-Datei in der Auflösung 2400 x 2400 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal der Klappentext zur Lesung nachzulesen sind.

Die Ausstattung:

Die beiden MP3-CDs, die mit den jeweiligen Taschenheft-Cover bedruckt sind, stecken in einem Digipak auf dessen Front das Titelbild von Perry Rhodan NEO 130 zu sehen ist … nur viel grauer als auf der CD. Auf der Rückseite gibt es Inhaltsangaben zu den beiden Folgen zu lesen.

Technik-Credits:

Executive Producer und Regie: Hans Greis
Technik und Sounddesign: Michael Sonnen, Jan Gerhard
Sprecher: Hanno Dinger, Axel Gottschick
Cover- und CD-Illustration: Dirk Schulz, Horst Gotta

Fazit:

Hey, Thora lebt, woohoo. Und weil Perry sich so freut, schrieb der Autor der ersten Lesung ein komplettes Frauen-only-Abenteuer, in der wir Rhodans Gemahlin in Aktion erleben. Kurzweilig, spannend, aber mit einem „na ja“-Cliffhanger am Ende. Auch wie es um den auf Terra gejagten Datenwürfel bestellt ist, wird nicht wirklich aufgeklärt. Gut, dass wir die Zyklusabschlusslesung in diesem NEO-Doppelpack gleich mitgeliefert bekommen.

In der wird ordentlich ge-abschluss-kämpft und eine interessante Idee versetzt Perry und die anderen Konfliktparteienchefs an einen anderen Ort und in eine andere Zeit. Hier erleben wir dann einen Showdown, mit dem kaum jemand hätte rechnen können und am Ende sind viele Handlungsfäden abgeschlossen. Ein runderes Ende als bei so manch anderem Zyklus vorher.

Hanno Dinger geht mir bei seiner NEO-Lesung wie gewohnt zu wenig bis gar nicht aus sich heraus, was schade ist und dazu führt, dass die Grundstimmung und die Gefühlslage der Charaktere nicht wirklich immer gut nachzuvollziehen ist.

Das Gegenstück dazu ist Axel Gottschick, der sich bei seiner Lesung in jeden Charakter hineinversetzt und wesentlich mehr aus sich herausgeht, wenn er hitzige Dialoge zu vertonen hat. Seine Beschreibungen klingen wie selbst erlebt und können gut unterhalten.

2 MP3-CDs im Digipak
NEO 129 – Im Tal der Zeit: 5:42 Std. Spieldauer (ungekürzt), 55 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 130 – Welt ohne Himmel: 5:30 Std. Spieldauer (ungekürzt), 54 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
ISBN-13: 978-3957950895

www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist beim Verlag auch als Download-Version erhältlich.

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