John Sinclair – 170 – Ein Grab aus der Vergangenheit

Die Handlung:

Aus dem Nichts war mir der Geist meiner alten Freundin Nadine Berger erschienen! Gebannt in den Körper einer Wölfin musste sie dem Ruf einer gewissen Manon Medoque folgen. Doch wer oder was war Manon Medoque? Ich machte mich auf die Suche nach der Antwort – und erlebte eine böse Überraschung. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 412 gemacht, der erstmalig am 26. Mai 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Los gehts sehr dramatisch, denn wir werden mitten in eine Flucht geworfen. Celine flüchtet zu Fuß vor Monstern (?) und wird angeschossen … mutmaßlich nicht von einem Monster. Das kommt aber direkt im Anschluss und hört sich an, wie frisch aus dem Jurassic Park entkommen. Ein T-Rex aus der Hölle?

Nachvollziehbarerweise gibts dann einen Szenenwechsel und wir erfahren, was John grad so macht. Sorgen macht er sich … um Jane. Die derzeit verflucht und tagsüber eine alte Frau ist und ungern Besuch empfängt.

Wo wir grad bei Besuch sind … John bekommt welchen. Nadine Berger schaut mal wieder vorbei. Warum sie nicht geklingelt oder vorher angerufen hat, wissen die eingefleischten Sinclair-Fans … sie ist ein Wolf! Wie sich der Geisterjäger denn dann mit ihr unterhalten kann? Na ja, er redet, sie versteht. Und umgekehrt? Da löst sich eine feinstoffliche Aura aus dem Wolfskörper und sie fleht ihn um Hilfe an. Alles so vertont, wie sich die Soundregie das so was vorstellt.

In diesem Zusammenhang fällt dann der Begriff „Manon Medoque“ vom Klappentext und nach kurzer Recherche macht sich John auf den Weg. Hier hören wir mit ihm zusammen Storys von Werwölfen aus der Vergangenheit und können uns so langsam vorstellen, dass das Thema „Werwölfe“ noch nicht gegessen ist. Mutmaßlich haben wir ja am Anfang der Folge auch schon einen in Aktion erlebt. Wahuuuuuuuuuu!

Das wird wahrscheinlich auch John Sinclair so erleben, denn etwa zur Mitte der Hörzeit weiß er zwar jetzt mehr, sitzt aber fest.

Dass er sich am Ende befreien kann (oder befreit wird) und nicht gefressen wird, davon können wir ausgehen. Wie sich das aber story- und soundtechnisch gestaltet und wie viele Werwölfe am Ende übrig bleiben, das gilts nun herauszufinden.

Und vielleicht erfahren wir ja auch in diesem Zusammenhang, was es mit diesem „Grab aus der Vergangenheit“ auf sich hat.

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Suko – Martin May
Bill Conolly – Detlef Bierstedt
Abbé Bloch – Holger Umbreit
Manon Medoque – Anne Moll
Jean – Thomas Schmuckert
Celine Roche – Franziska Hartmann
Alphonse – Michael Bideller
Nadine Berger – Elisabeth Günther
Ansage – Jürgen Holdorf

Technik-Credits:

Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer, Alexander Khronov
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov

Die Ausstattung:

Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie, der „Classics“-Serie und der Sondereditionen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Soundtechnisch wie gewohnt sehr kreativ und überzeugend inszeniert, wird hier eine eher gradlinige Story erzählt.

Spannend ists zwar schon, aber im Grunde passiert jetzt nicht wirklich viel und unerwartete Wendungen gibts leider auch nicht. Dafür am Ende aber weitere, neue Fragen. Es muss ja schließlich weitergehen …

Audio-CD
Spieldauer: 54:10 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, April 2024

www.luebbe.de

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