Anna McPartlin – Irgendwo im Glück


Worum gehts?

Maisie ist eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Aus ihrem ersten Date wurde eine unglückliche, von Gewalt geprägte Ehe. Sie brauchte siebzehn Jahre, bis sie dieser Hölle entkam. Das einzig Gute, was sie an die schwierige Zeit ihrer Ehe erinnert, sind ihre beiden Kinder Jeremy und Valerie. Gemeinsam mit ihnen und ihrer dementen Mutter lebt Maisie in Häuschen und alle packen mit an.

Als gerade mal alles gut zu laufen scheint, geschieht etwas ganz schreckliches. Ihr geliebter Sohn Jeremy verschwindet spurlos und völlig unvorhergesehen. Erneut kommt eine schwierige Zeit auf sie zu, eine Zeit voller Vorurteile, der Wahrheit über ihren Sohn und der größte Kampf ihres Lebens. Doch auch nun steht Aufgeben für die taffe Maisie an allerletzter Stelle.

Inhalt

Maisie hat eine schreckliche Ehe mit dem gewalttätigen Danny hinter sich. Die siebzehn Jahre, die sie mit ihm verheiratet war, waren von Demütigungen und Prügelattacken geprägt. Das einzig Gute aus dieser Zeit sind ihre beiden Kinder. Der einfühlsame, stets hilfsbereite Jeremy und die eigensinnige, oft aufmüpfige Valerie. Nur mit ihrer Hilfe schafft Maisie es, ihre demente Mutter Bridie zuhause zu pflegen.

Einige Zeit nach dem Scheitern der Ehe, scheint es wieder bergauf zu gehen in Maisies Leben. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern, die Pflege ihrer Mutter lief auch schon mal schlechter und auch in Sachen Liebe scheint sich etwas anzubahnen, denn gerade erst hatte sie ein Date mit einem netten Mann, den sie schon aus der vergangenen Zeit mit Danny kannte.

Doch als sie von diesem Date am nächsten Tag nach Hause kommt, ist nichts mehr wie es war. Ihr sonst so zuverlässiger Sohn Jeremy ist spurlos verschwunden, obwohl er bei Valerie und seiner Großmutter bleiben und Wache halten sollte. Weil das eben gar nicht seine Art ist, seine Pflichten nicht ernst zu nehmen, weiß Maisie augenblicklich, dass etwas Ernstes passiert sein muss und kommt schier um vor Sorge. Gemeinsam mit der Polizei und ihrer Frendin Lynn setzt sie alle Hebel in Bewegung, ihren Sohn wieder zu finden.

Mein Eindruck

Wer bereits ein Buch dieser Autorin gelesen hat, wird den Aufbau des Buches schon kennen. Denn auch in ihrem neusten Werk, lässt sie kapitelweise alle ihre Protagonisten zu Wort kommen. Gekennzeichnet wird dies, in dem der jeweilige Name am Kapitelanfang steht und in diesem dann die jeweiligen Gedanken und Sichtweisen der entsprechenden Person geschildert werden.

Aufgebaut ist das Buch im Stil einer Geschichte in der Geschichte. Denn das Buch beginnt mit einer Lesung Maisies, in der sie aus dem Buch, das die Geschichte von Jeremy erzählt, liest. Somit hat der Leser es auch hier mit einem Erzählstrang aus der Vergangenheit und der Gegenwart zu tun.

Das Buch ist leicht und relativ flach geschrieben, was kein Kritikpunkt sein soll. Was mich persönlich ziemlich angenervt hat, sind die zahlreichen kursiv geschriebenen Passagen, die die Gedanken der einzelnen Personen darstellen sollen. Das stört den Lesefluss ein wenig, ist wahrscheinlich aber auch eine Frage des Geschmacks.

Leider hat die Geschichte mich nicht wirklich fesseln können. Es fehlte einfach das Salz in der Suppe, gemeint ist die Spannung. Klar, interessiert es einen, was denn nun mit Jeremy passiert ist und warum. Aber es ist nicht so, dass man das Buch bis zur Auflösung mit Hochspannung liest und dann auf das große Finale hinfiebert. Im Gegenteil, ich finde die Geschichte siecht so vor sich hin und es wird zwar viel geredet aber wenig gesagt.

Über die Autorin

Anna McPartlin wurde 1972 in Dublin geboren und verbrachte dort ihre frühe Kindheit. Wegen einer Krankheit in ihrer engsten Familie zog sie als Teenager nach Kerry, wo Onkel und Tante sie als Pflegekind aufnahmen. Nach der Schule studierte Anna ziemlich unwillig Marketing, doch sie blieb dabei ihrer wahren Liebe, der Stand-up-Comedy, und dem Schreiben treu. Bei der künstlerischen Arbeit lernte sie ihren späteren Ehemann Donal kennen. Die beiden leben in der Nähe von Dublin. (Verlagsinfo)

Fazit

Selten fand ich es so schwer, ein Fazit zu formulieren wie bei diesem Titel. Das Buch ist aalglatt. Es gibt keine großen, greifbaren Kritikpunkte, allerdings kann man auch nichts besonders hervorheben. Ich finde es allerdings wirklich schade, dass hier zwei ziemlich gesellschaftskritische Themen in einer etwas flachen Verpackung behandelt werden. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach einfach spannender geschrieben werden können, denn der Ansatz ist sehr vielversprechend.

Taschenbuch: 464 Seiten
Originaltitel: Somewhere inside of happy
Ins Deutsche übersetzt von: Sabine Längsfeld
ISBN: 3499272237

www.rowohlt.de/verlage/rororo
www.annamcpartlin.com

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