Samantha Downing – Meine wunderbare Frau

Worum gehts?

Sie ist eine schöne und liebevolle Ehefrau und sie führt nach außen ein ganz normales Leben. Würde man die Nachbarn fragen, würden sie wahrscheinlich nichts Negatives übe sie sagen können. Haus und Garten sind sehr gepflegt und sie hat immer ein nettes Wort auf den Lippen. Doch der Schein trügt, denn tief in ihrem Inneren wohnt das Böse und sie hat ein mehr als nur dunkles Geheimnis.

Inhalt

Die Geschichte von Millicent und ihrem Ehemann unterscheidet sich nicht nennenswert von denen anderer glücklicher Paare. Sie sind sich begegnet, fanden sich unheimlich toll, haben sich all ihre Geheimnisse anvertraut, geheiratet und Kinder bekommen. Außer der ein oder anderen Geldsorge geht’s ihnen im Großen und Ganzen sehr gut. Vielleicht ist genau das der Grund für ihr dunkles Geheimnis – vielleicht fanden sie ihr routiniertes Leben zu langweilig.

Denn sie führen ein gefährliches Parallelleben, von dem niemand etwas ahnt. Ihre Fassade ist perfekt und alles wirkt von A bis Z durchgeplant. Doch ein gewisser Funken Gefahr spielt bei so einem Wagnis immer mit. Lange Zeit geht es gut, doch dann kommt unerwartet eine Wendung in die Geschehnisse und alles droht zu eskalieren. Doch das Paar ist sich einig – „Gemeinsam schaffen wir das!“

Doch mit der Zeit haben sich innerhalb des gemeinsamen Geheimnisses weitere Geheimnisse der einzelnen Beteiligten ergeben. Das war natürlich so in der Form zu Beginn nicht geplant und birgt weitere Schwierigkeiten, die nach und nach an die Oberfläche kommen, so dass es am Ende ein Einzelkampf ums Überleben sein wird.

Mein Eindruck

Als Erstes möchte ich mich auf das Buchcover beziehen, denn das gefällt mir überhaupt nicht. Ohne den Klappentext zu lesen, würde ich anhand vom Cover niemals zu diesem Buch greifen. Auf mich wirkt es eher nichtssagend und altmodisch – wahrscheinlich genau das Gegenteil davon, was eigentlich gewünscht ist. Jedenfalls habe ich lange kein Buch mehr mit so einem nichtssagenden Cover gelesen.

Direkt zu Beginn des Buchs erfährt man von dem Doppelleben des Ehepaars. Zunächst bleibt aber unklar, was die Beiden im Schilde führen, und das soll auch noch einige Zeit so bleiben. Man erfährt während des Lesens immer mehr über das Ehepaar und ihre Familien, sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit. Die beiden Kinder, die aus dieser Ehe hervorgegangen sind, lernt man zwar auch kennen, aber sie spielen eigentlich mehr oder weniger nur Randrollen. Hauptprotagonisten sind Millicent und ihr Ehemann.

Die Geschichte wird aus der Sicht des Ehemanns erzählt. Und er erweckte bei mit stets den Eindruck, dass er eigentlich eine harmlose Person ist, die seiner Ehefrau zum Opfer gefallen ist. Von Millicent hingegen hat man den Eindruck, dass sie einen durch und durch unterkühlten, bösen Charakter hat.

Zu Anfang und bis ca. Mitte des Buchs, konnte die Geschichte mich überhaupt nicht packen. Ich fand alles irgendwie abstrus, oberflächlich und farblos. Ich musste mich immer wieder neu motivieren die Geschichte weiterzulesen. Das änderte sich unerwartet ab der Buchhälfte, wobei auch dann das Buch für mich leider nicht zum Pageturner wurde.

Mit Millicent als Hauptfigur kann ich nach wie vor nichts anfangen. Ich mag sie einfach nicht. Vielleicht oder wahrscheinlich ist das von der Autorin so gewollt?! Jedenfalls überschreitet sie mehr als einmal Grenzen in ihrer Handlungsweise, die ich die so gar nicht nachvollziehen kann. Fakt ist, sie ist absolut psycho in ihrem Verhalten.

Über die Autorin

Samantha Downing wurde in Kalifornien geboren und lebt heute in New Orleans. Schon von klein auf war sie eine begeisterte Leserin und hat jetzt mit ihrem hochgelobten Debütroman »Meine wunderbare Frau« ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Zurzeit schreibt sie an ihrem zweiten Thriller. (Verlagsinfo)

Fazit

Zu Anfang war ich überzeugt, dass ich dieses Buch nicht würde zu Ende lesen können, weil es mir schlichtweg einfach so gar nicht zugesagt hat. Das änderte sich Gott sei Dank ab der Buchmitte, so dass ich das Ende der Geschichte nun kenne.

Obwohl der weitere Verlauf der Geschichte dem Buch auf jeden Fall eine bessere Bewertung meinerseits eingebracht hat, war dieses Buch nicht ganz mein Fall. Grundsätzlich finde ich die Idee dahinter echt spannend, aber die Art und Weise der Umsetzung ist halt Geschmackssache – und bekanntlich kann man es ja nie allen Menschen recht machen.

Broschiert: 464 Seiten
Originaltitel: My lovely wife
Ins Deutsche übersetzt von Rainer Schmidt
ISBN: 3442205743

www.randomhouse.de
www.samanthadowning.com

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