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Anna Maria Ortese – Iguana. Ein romantisches Märchen.

Die Echsen des Paradieses – ein Märchen?

Der Roman der Italienerin Ortense ist als „Romantisches Märchen“ untertitelt, doch wer nun an Elfenzauber denkt, liegt falsch. Vielmehr ist dieses schmale Buch von 200 Seiten eine aktuelle Parabel über die Unmenschlich- und Unnatürlichkeit unserer modernen Welt, der kein Retter mehr helfen kann – die Welt nach der Vertreibung aus dem Paradies.

Die Autorin

Anna Maria Ortese, geboren 1914 in Rom, lebte in Libyen, Neapel, Venedig, Mailand, Genua und Rom und ist seit 1978 in Rapallo ansässig. Dort starb sie 1998. Ihr erstes Buch erschien 1937, zahlreiche Romane und Erzählungsbände folgten. „Iguana“ wurde in Italien erstmals 1965 publiziert.

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Hans J. Nissen, Peter Heine – Von Mesopotamien zum Irak

Der alte Name des Irak war Mesopotamien und dieses gilt als Wiege der Menschheit, weil dort schon lange vor der sumerischen und babylonischen Kultur eine Zivilisation bestand. In dieser kurzen, aber sehr prägnanten Zeitreise führen die beiden Autoren durch die gesamte kulturelle, religiöse und politische Geschichte dieses Landes, das von sehr vielen wechselseitigen Völkern belebt und regiert worden war.

Alle Errungenschaften unserer gegenwärtigen Kultur haben dort ihre Wurzeln, bereits 3000 Jahre vor Christus war das ganze Wissen der damaligen Welt in schriftlicher Form niedergelegt. Die ursprünglichen Götter wie Enki, Enlin, Innana oder Marduk setzen noch heutzutage mit ihren Geschichten die Gefühle der Menschen in Bewegung, als hätten sie nichts von ihrer Kraft verloren. Sogar um die Zeit von Christi Geburt waren die irakischen Städte noch die Metropolen der damaligen Welt. Dort befand sich auch die größte Bibliothek der Welt, in der die ganze Weisheit der damaligen Zeit zusammengetragen war, verkörpert in der Omen-, das heißt Voraussageliteratur, in Texten der Astronomie und Astrologie, der Medizin, in Vorschriften für Rituale und Beschwörungen und vor allem in den großen literarischen Werken.

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