Wolfgang Hohlbein – Charity — Der dritte Mond

Spannende Military-Action-Serie

Die in den achtziger Jahren vom deutschen Star-Autor Wolfgang Hohlbein begonnene Serie um die Raumpilotin Charity Laird wird von Bastei-Lübbe mit diesem 12. Teil fortgesetzt.

Der Autor

Wolfgang Hohlbein, geboren 1953 in Weimar, hat sich seit Anfang der achtziger Jahre einen wachsenden Leserkreis in Fantasy, Horror und Science Fiction erobert und ist so zu einem der erfolgreichsten deutschen Autoren geworden (Auflage: 8 Millionen Bücher). Zuweilen schreibt er zusammen mit seiner Frau Heike an einem Buch. Er lebt mit ihr und einem Heer von Katzen in seinem Haus in Neuss. (keine Verlagsinfo)

Liste der Bücher von W. Hohlbein: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_B%C3%BCcher_von_Wolfgang_Hohlbein (Wikipedia)

Die Charity-Reihe

• Charity 1 – Die beste Frau der Spaceforce. Lübbe, 1989, ISBN 3-404-23096-5.
• Charity 2 – Dunkel ist die Zukunft. Lübbe, 1990, ISBN 3-404-23098-1.
• Charity 3 – Die Königin der Rebellen. Lübbe, 1990, ISBN 3-404-23100-7.
• Charity 4 – In den Ruinen von Paris. Lübbe, 1990, ISBN 3-404-23102-3.
• Charity 5 – Die schlafende Armee. Lübbe, 1990, ISBN 3-404-23104-X.
• Charity 6 – Hölle aus Feuer und Eis. Lübbe, 1990, ISBN 3-404-23106-6.
• Charity 7 – Die schwarze Festung. Lübbe, 1991, ISBN 3-404-23110-4.
• Charity 8 – Der Spinnenkrieg. Lübbe, 1991, ISBN 3-404-23115-5.
• Charity 9 – Das Sterneninferno. Lübbe, 1991, ISBN 3-404-23117-1.
• Charity 10 – Die dunkle Seite des Mondes. Lübbe, 1991, ISBN 3-404-23121-X.
• Charity 11 – Überfall auf Skytown. Lübbe, 1998, ISBN 3-404-23207-0.
• Charity 12 – Der dritte Mond. Lübbe, 1999, ISBN 3-404-23213-5.

Band 12 war also der letzte Band der Serie.

Vorgeschichte

Am 4. März 1998 betritt eine Gruppe von 5 Astronauten eine 900 Meter durchmessende Scheibe aus Titan, die sich mit riesiger Geschwindigkeit durch das All auf die Erde zubewegt. Unter ihnen ist Captain Charity Laird, die junge, intelligente Kommandantin der Astronauten. Diese haben nur 10 Minuten Zeit, sich in dem riesigen Schiff umzusehen. Doch es gibt gar nichts zu sehen: Die Scheibe ist völlig leer. Außer einem vierzig Meter durchmessenden Ring, der auf einem riesigen Block scheinbar von nichts gehalten ruht, besteht das Schiff nur aus blankem Titan und ist mit keinerlei Elektronik ausgestattet. Zurück auf der Erde sind natürlich die Hoffnungen vieler Menschen, auf freundliche Außerirdische zu treffen, enttäuscht.

Doch nach einer Runde durch unser Sonnensystem landet das Schiff direkt am Nordpol. Es passiert jedoch nichts, keine fremdartigen Wesen nehmen Kontakt auf. Also untersuchen Wissenschaftler die Scheibe, doch plötzlich bricht der Kontakt ab. Das letzte übertragene Bild zeigt, wie ein riesiger, über 20 Meter großer Käfer aus dem Ring kriecht. Denn dieser Ring ist ein Materietransmitter, der auf geheimnisvolle Art und Weise Materie in kürzester Zeit von einem Ort zum einem anderen sehr weit entfernten transportiert.

Nun beginnt die Invasion. Die Fremden aus dem All zünden 512 Wasserstoffbomben in der Atmosphäre. Durch die elektromagnetische Schockwelle wird jegliche Elektronik der Menschen, die sich nicht unter einer meterdicken Stahlbetonschicht befand, zerstört. Charity erhält den Befehl, sich von New York nach SS Nulleins, einer tief im Granit der Rocky Mountains eingegrabenen Bunkerstation, zu begeben. Doch die 2000 Meilen bis dahin sind nicht leicht zu bewältigen.

Kurz nachdem sie gemeinsam mit ihrem Kollegen und Lebensgefährten Mike New York verlassen hat, senkt sich ein mysteriöser Nebel über die Stadt, der jedwedes Lebewesen tötet, sonst jedoch alles unversehrt lässt. Auf ihrer Reise begegnen sie vielen außerirdischen Kreaturen: Riesigen Käferwesen, die alle Menschen angreifen, und anderen bizarr vergrößerten Insekten. Doch auch die Menschen sind nicht alle auf ihrer Seite. Ein etwas verrückt gewordener General nimmt Mike und Charity gefangen. Bei der Flucht wird Mike getötet und Charity verletzt. Wird sie es unter diesen Umständen noch nach SS Nulleins schaffen? (zitiert nach CIAO-Mitglied AlteSchwedin)

Handlung

Ein richtiger Action-Thriller wie „Charity“ sollte stets mit einem Knall beginnen – so auch diesmal: Die Jägerjets der Angreifer beschießen die basis der Space-Force, zu der Charity Laird gehört. Charity und ihr neuer außerirdischer Freund Gurk überleben den Angriff mit knapper Not. Schließlich werden die meisten der Angreifer vom Himmel geholt.

50 Jahre lang war die Erde von Aliens, den Moroni, besetzt gewesen, bis Charity und ihre Rebellen von der Space-Force die Fremdherrschaft abschütteln konnten. Es sieht so aus, als hätten schon wieder Aliens ein begehrliches Auge auf die Erde geworfen. Um den Mars kreist nämlich, so entdeckt Charity, ein riesiges Raumschiff, so groß wie ein dritter Mond.

Mit einem erbeuteten Angreiferschiff fliegen Charity und ihr Lebensgefährte, der Indianer Skudder, zum Mars und werden dort per Fernsteuerung ins Innere des riesigen lebendigen Raumschiffes der Fremden geholt. Sie landen im Schiffsfriedhof und schlagen sich durch die Gänge durch. Leider stoßen sie auf riesige Amöben, die so eine Art Putzkolonne darstellen und den menschlichen „Abfall“ ebenfalls aufsammeln wollen. In höchster Not werden Charity und Skudder von Soldaten in schwarzen Anzügen gerettet. Die Soldaten verstummen bei Charitys Anblick, gehorchen ihr jedoch ohne Widerrede. Als sie einen der Helme öffnet, erlebt Charity eine weitere Überraschung …

Fazit

Ohne Zweifel hat Hohlbein eine weitere spannende Folge seiner Actionserie geschrieben. Sie liest sich wie ein Heftchenroman, also Pulp Fiction. Freunde militärischer Science-Fiction, wie vor allem Bastei Lübbe sie herausgibt, kommen hier voll auf ihre Kosten.

Ich selbst hab sie nicht so genossen, weil ich alles Militärische ablehne. Wollte nur mal in die Serie reinschnuppern. Bei diesem einen Mal blieb es dann auch.

Taschenbuch
ISBN-13: 978-3404232130
www.luebbe.de

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