McCann, Jesse Leon / Peyer, Tom – Bart Simpson Comics 38

_Inhalt_

|“Rektor Simpson“|

Bei einem weiteren Streich mit Ketchup und Senf stellt Bart Oberschulrat Chalmers bloß, der wiederum Rektor Skinner für seinen neuen Kopfschmuck verantwortlich macht. Als Strafe entzieht er ihm für einen Tag sein Amt als Schuldirektor und überreicht ausgerechnet Bart die Verantwortung. Während der kleine Rotzlöffel die Situation schamlos ausnutzt, beginnen für den entwürdigten Schulleiter die schlimmsten 24 Stunden seines Lebens …

|“Ralph lernt eine Lektion“|

Ralph verkauft seine wertvolle Comic-Sammlung an den berüchtigten Händler für einen Spottpreis und lässt sich daraufhin auch noch den Erlös aus der Tasche ziehen. Leichtgläubig fällt er immer und immer wieder seinen vermeintlichen Freunden und deren Gier zum Opfer, bis ausgerechnet sein tollpatschiger Vater, Chief Wiggum, ihm aus der Patsche hilft …

_Persönlicher Eindruck_

Eigenartigerweise muss man in fast jeder Kritik einer Ausgabe der „Bart Simpson Comics“ darauf eingehen, dass die Qualitätsschwankungen innerhalb der Serie häufig sehr beträchtlich sind und man auch immer wieder mal einige deutliche Enttäuschungen verkraften muss. Umso positiver ist man daher gestimmt, wenn auch mal eine Ausgabe in ihrer kompakten Form ohne jeglichen Ausfall daherkommt und in Sachen Humor locker mit der aktuellen Auflage des großen Bruders, den „Simpsons Comics“, mithalten kann.

Besonders in der ersten Geschichte beweist Autor Tom Peyer sein Gespür für gewagte Doppeldeutigkeiten, wobei ihm der Inhalt der Story – die Zwiste zwischen Chalmers und Skinner, respektive Skinner und Bart sind schließlich legendär – absolut zugute kommt. Doch auch in der Position des zeitweiligen Rektors ist der Titelheld ein wahrer Genuss und nutzt den Posten sowie auch das Humorpotenzial schonungslos aus.

Nicht ganz so witzig, aber eben auch nicht schlecht, ist der Spot in der Mitte, in dem eine Mini-Story um den charmanten Milhouse präsentiert wird. Einige gelungene Gags innerhalb des Vierseiters sprechen jedenfalls ausnahmsweise mal dafür, einen äußerlich so schmalen Band trotzdem noch einmal aufzuteilen.

Im Finale darf sich dann der bislang noch nicht in Erscheinung getretene Jesse Leon McCann dann noch einmal versuchen und trifft in seiner merkwürdigen Darstellung von Ralph Wiggum den Nagel ebenso wie den Wortwitz auf den Kopf. Auch wenn gerade hier einige typische Simpsons-Klischees greifen, ertappt man sich doch erstaunlich oft dabei, bei den obligatorischen Schenkelklopfern ordentliche Grimassen zu ziehen.

Daher ist das Fazit für die Nr. 38 auch kurz und schmerzlos: Die Ausgabe taugt definitiv einiges und gehört mit Abstand zu den besten der letzten Monate im illustrierten Simpsons-Universum.

http://www.paninicomics.de

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