Rogers, Eric – Simpsons Comics 147

_Inhalt_

|“Konkurrenz verdirbt das Geschäft“|

Als Bart und Homer sich in ihren Stormtrooper-Uniformen in ihre Phantasie als Star-Wars-Krieger stürzen, wirkt Marge schrecklich genervt. Sie bittet die beiden, ihre alten Spielzeuge endlich zu entsorgen, was Vater und Sohn so aber nicht hinnehmen wollen. Bei der Suche nach Alternativ-Müll entdecken sie auf dem Speicher Grandpas Comic-Sammlung. Bart erkennt sofort das Potenzial, und kurze Zeit später machen die beiden ihren eigenen Laden direkt gegenüber vom Shop des berüchtigten Comic-Typen auf. Stress ist vorprogrammiert – zumal Abraham Simpson die Comics gar nicht zum Verkauf freigegeben hat und das Geld zur Sanierung des Altenheims selber dringend benötigt …

_Persönlicher Eindruck_

De facto sind die Geschichten um den völlig besessenen Comic-Verkäufer zumeist in den Top-Listen der Simpsons-Fangemeinde vorzufinden, was unter anderem natürlich auch damit zusammenhängt, dass die serieneigene Klischeebesessenheit hier stellenweise am deutlichsten zum Tragen kommt. Diesbezüglich macht die 147. Ausgabe der deutschsprachigen „Simpsons Comics“ absolut keine Ausnahme, zumal Homer und Bart hier in ihrem Wahn ähnliche Züge annehmen wie der berühmt-berüchtigte Freak und schließlich immer deutlicher zu völlig weltfremden Nerds mutieren.

Die Story an sich ist wirklich klasse und wird gewohntermaßen von unzähligen netten Nebenspielsplätzen ausgeschmückt. Da ist unter anderem der seltsame Lagerbestand von Grandpa Simpson, in dem sich unter anderem Requisiten von uralten Hollywood-Produktionen befinden, natürlich der etwas eigenwillig geführte Comic-Laden der beiden frischgebackenen Geschäftsleute, Nelsons plötzliches Interesse für die Entwicklungen der amerikanischen Wirtschaft und nicht zuletzt der teils bösartige Affront gegen die Entwicklungen in der Branche der Seniorenbetreuung. Eric Rogers und Bill Morrison nehmen kein Blatt vor den Mund und sparen weder Peinlichkeiten noch Klischees aus – und davon lebt diese neue Episode mehr denn je.

Selbst die angefügte Mini-Story im Anschluss kann von diesen pikanten Zutaten zehren und mischt sich prächtig mit dem teils sogar recht böswillig inszenierten Hauptplot, der erneut zu den echten Highlights in der illustrierten Karriere Springfields gehört. Da braucht es dementsprechend auch nicht vieler Worte, um das Fazit auf den Punkt zu bringen: Dieser Comic ist ein adäquates Äquivalent zur starken TV-Reihe!

[Die Simpsons bei Panini]http://www.paninicomics.de/?s=serie&gs__gruppe=22

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