Alexandra Monir – Lilienfeuer

Die junge Imogen lebt zusammen mit ihrer Pflegefamilie in New York, nachdem ihre Eltern vor Jahren bei einem Unfall ums Leben kamen. Ihr Leben ist das eines ganz normalen Mädchen am Ende seiner Teens; Schule, Jungs und was das Leben so hergibt.
Doch als sie von dem tragischen Tod ihrer Cousine Lucia hört, die das Erbe ihrer Familie in Großbritannien angetreten hatte, erfährt, reist sie nach England, um dort als Herzogin von Rockford den Familienbesitz weiterzuführen. Jedoch gehen auf Rockford Manor einige merkwürdige Dinge vor sich, denen Imogen auf den Grund gehen will. Bald fragt sie sich, ob all die Geschehnisse wirklich Zufall waren.

Imogen ist ein relativ durchschnittliches junges Mädchen, das bereits als Kind immer etwas im Schatten ihrer Cousine Lucia stand, mit der sie sich jedoch immre sehr gut verstanden hatte. Nach einem erbitterten Streit kurz nach dem Tod von Imogens Eltern, verlässt Imogen Rockford Manor und zieht nach Amerika, was ihr noch sehr lange nachhängt. Bei ihren Pflegeeltern handelt sich es um die Eltern ihrer Freundin Zoey, die Imogen bereits seit ihrer Kindheit kennt. Durch ihren plötzlichen Herzoginnen-Status erlangt sie ungeahnte Popularität an ihrer Schule in Amerika.

Imogens Cousine Lucia, die eigentliche Erbin von Rockford Manor, ist ein sehr stolzes und selbstsicheres Mädchen, das sich ihres Status sehr bewusst ist und diesen auch ausnutzt. Trotz allem hat sie zusammen mit Imogen die Pyjamapartys im Bootshaus beibehalten, auch als die beiden älter wurden.

Sebastian Stanhope ist Imogens heimlicher Schwarm, seit sie beide Kinder waren. Auch, als Imogen erfährt, dass sie das Erbe von Rockford Manor antreten soll, schwebt er ihr im Hinterkopf. Sebastian war mit Imogens Cousine Lucia zusammen, bis diese verunglückte und starb. Anfangs ignoriert er Imogen nach ihrer Ankunft und spricht kaum ein Wort mit ihr, bietet ihr im späteren Verlauf jedoch an, ihr bei ihren Nachforschungen zu helfen.

Der größte Teil der Geschichte spielt in Rockford Manor, dem Anwesen, in dem Lucia aufgewachsen ist und Imogen bis zu ihrem zehnten Lebensjahr ihre Sommerurlaube verbracht hat. Direkt bei dem Anwesen liegt der Schattengarten, der sommerliche Rückzugsort für die Familie im Freien, ebenso wie ein riesiges Labyrinth aus Hecken, in dem sich ein Geheimnis verstecken soll. Das Haus selber wird als „Märchenschloss“ beschrieben, mit vielen Türmen, Kuppeln und Zimmern und ebenso glamourös wie das einer echten Prinzessin.

„Lilienfeuer“ hat mich gefesselt wie schon lange kein anderes Buch mehr. Nachdem ich es aufgeschlagen hatte, wollte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte kommt schnell in Gang, wird auch zwischendrin nicht langweilig und wird beinahe nie wirklich vorhersehbar, sodass der Leser bis ganz zum Schluss in der Atmosphäre des Buches gefangen gehalten wird und die Spannung nicht abnimmt. „Lilienfeuer“ ist ein sehr leicht zu lesendes Buch, was es meiner Meinung nach zu einer perfekten Abendlektüre gemacht hat. Jeder, der gern man einen kuscheligen Abend vor dem Kamin mit Buch in der Hand hat, ist mit diesem Buch also völlig richtig bedient.

Alexandra Monir wuchs in der Nähe von San Francisco auf. Sie ist Schriftstellerin und Musikerin und hat bereits erfolgreich Bücher für Erwachsene veröffentlicht. „Lilienfeuer“ ist ihr erstes Jugendbuch. Die Autorin lebt zurzeit in Los Angeles und schreibt an ihrem nächsten Buch, bloggt für die Huffington Post und ist dabei, ein Musical zu komponieren.

Originaltitel: Suspicion
Taschenbuch: 352 Seiten
ISBN-13: 978-3570402740
www.randomhouse.de/cbj

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