Reinhard Staupe – Ku-Ka-König

Worum geht’s?

Nimm Dir was Du willst! Denn in diesem Spiel bekommt jeder Spieler, was er möchte – ob er gewinnt oder verliert, hängt von jedem selbst ab.

Witzig, spannend einfach!

Spielinhalt

120 Karten (davon 8 Zahlenkarten und 112 Spielkarten)
1 Spielanleitung

Spielvorbereitung

Die Zahlenkarten werde je nach Anzahl der Spieler (Beschreibung in der Spielanleitung) offen und nebeneinander auf den Tisch gelegt. Die übrigen Zahlenkarten werden nicht benötigt.

Die Spielkarten (Anzahl abhängig der Spieler und ebenfalls im Spielplan erklärt) werden nun gut gemischt und verteilt. Das heißt im Detail, dass unter jede Zahlenkarte genau drei Spielkarten gelegt werden. Alle übrigen Karten dienen als Zugstapel.

Info: Bei jeder Spielkarte ist oben links angegeben, wie oft sie im Spiel vorhanden ist. Am oberen rechten Rand ist angegeben, ob eine Karte nach der 1. Wertung gewertet oder in die Schachtel zurückwandert. Im unteren Bereich kann man sehen, wie viele Punkte einem diese Karte einbringt, alleine oder mit einer anderen Karte in Kombination.

Spielende

Wenn beim Auffüllen der Reihen der Zugstapel komplett aufgebraucht ist, beginnt die letzte Spielrunde. Sollten in der letzten Spielrunde nicht mehr genügend Karten vorhanden sein, um alle Spalten aufzufüllen, so mischt man die zu Spielbeginn zur Seite gelegten Karten gut durch und nimmt diese.

Sieger ist der Spieler, wer am Ende der letzten Spielrunde nach der zweiten Wertung die meisten Punkte gesammelt hat.

Spielablauf

Jeder Spieler muss sich nun für eine Spalte entscheiden. Ist seine Entscheidung gefallen, so sagt er „bereit“. Wenn alle Spieler bereit sind, ballen sie ihre Fäuste und sagen gemeinsam „Ku-Ka-König“. Während sie bei dem Wort „König“ mithilfe ihrer Finger die Zahl anzeigen, die der gewünschten Reihe entspricht und deren Karten er haben möchte. Im Optimalfall hat sich jeder Spieler für eine andere Spalte entschieden und die Spieler dürfen sich alle drei Karten unterhalb ihrer gewünschten Spalte nehmen und vor sich auslegen. Möchten allerdings zwei oder mehrere Spieler denselben Stapel, so wird die unterste Karte davon entfernt, sodass nun nur noch zwei Karten unterhalb der Zahlenkarte liegen. Außerdem bekommt kein Spieler Karten aus dieser Spalte, denn der Ku-Ka-König-Vorgang wird wiederholt. Dieses Prozedere macht man so lange, bis jeder Spieler eine Spalte für sich alleine gewählt hat. Sollte der seltene Fall eintreten, dass schließlich nur noch in einer oder keiner Reihe Karten liegen, so gehen die betreffenden Spieler in dieser Runde leer aus.

Nun haben also alle Spieler (evtl. unterschiedliche viele) Karten, sortengetrennt vor sich liegen. Anschließend werden die Zahlenspalten wieder der Reihe nach aufgefüllt, so dass wieder jeweils drei Karten darunter liegen.

Ende des ersten Durchganges

Der erste Durchgang ist das beendet, wenn mindestens ein Spieler nach einer absolvierten Runde 13 oder mehr Karten vor sich liegen hat. Dies ist meist nach dem fünften Durchgang der Fall. Nun findet die erste Wertung statt. Darauf werde ich später noch näher eingehen. Wichtig für die erste Wertung ist nur nochmal zu sagen, dass nur die Karten, die am rechten oberen Rand einen grünen Haken haben, gewertet werden. Alle Karten mit einem roten Kreuz werden in die Spielschachtel zurückgelegt. Nun wird der zweite Durchgang in der gleichen Art und Weise gespielt wie bereits der erste. Alle Karten, die die Spieler nun erhalten, legen sie zu ihren aus dem ersten Durchgang verbliebenen Karten dazu.

Punktwertung

Die Wertungen aus dem ersten und zweiten Durchgang sind identisch. Jeder Kartentyp wird nacheinander bearbeitet. Die gesammelten Punkte werden je Spieler notiert.

Wie bereits erwähnt bringen die einzelnen Karten unterschiedlich viele Punkte. Bei manchen ist es wichtig viele dieser Art zu besitzen, während manche Kartenkombinationen besonders viele Punkte einbringen.

Mein Eindruck

An dieser Stelle möchte ich wie immer betont erwähnen, dass ich es große Klasse finde, dass der Verlag bei seinen Spielen komplett auf Einschweißfolie verzichtet.

Das Layout und die Illustration dieses Spiels ist gut gelungen und kindgerecht. Auch grundsätzlich würde ich „Ku-Ka-König“  in die Riege der Familienspiele einsortieren.

Anfangs wirken die Regeln etwas undurchsichtig, dies ändert sich jedoch im weiteren Spielverlauf. Was allerdings ein bisschen länger bleibt, ist die Unsicherheit bei der Taktik. Dazu muss man sich erst einmal näher mit den Karten vertraut machen und sich merken, welche Karten in welcher Kombination die meisten Punkte einbringen. Dabei ist aber das Zeichen am oberen rechten Kartenrand nicht außer Acht zu lassen.

Fazit

Wieder mal ein tolles Spiel aus dem Hause KENDI im Taschenformat. Hach, ich liebe diese Spiele einfach und habe mich schon mehr als einmal gefragt, wie es dem Autor gelingt ein geniales Spiel nach dem nächsten aus dem Boden zu stampfen.

Ich persönlich bin großer Fan von „Ku-Ka-König“ und meine anfänglichen Bedenken wurden schnell aus dem Weg geräumt. Das Spiel zählt zu denjenigen, die auch nach häufigem Spielen nicht langweilig werden, daher von mir eine ganz klare Kaufempfehlung für „Ku-Ka-König“

Spielerzahl: 2-4 Spieler
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Kostenpunkt: ca. 13 Euro
ASIN: B0C27VT359

www.kendigmbh.de

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