Schröter, Andreas (Hg.) / Erwin, Birgit / Gruber, Andreas / Meierkord, Ulf / u. a. – Madrigal für einen Mörder

_Autoren:_

Ellen Balsewitsch-Oldach
Mischa Burrows
Elli Dammermann
Wolfgang M. Epple
Birgit Erwin
Christiane Geldmacher
Iris Grädler
Andreas Gruber
Fran Henz
Franziska Kelly
Holger Kutschmann
Monique Lhoir
Sabine Ludwigs
Eva Markert
Ulf Meierkord
Annemarie Nikolaus
Stefan Preuss
Susanne Schubarsky
Saza Schröder
Christine Spindler
Kai Splittgerber
Jutta Strzalka
Rainer Wedler
Patricia Vohwinkel
Barbara Willich
Maria Zocchetti

Wieder sind es 26 Autoren, die sich für den |Schreiblust|-Verlag die Mühe machten, originelle Geschichten zu entwerfen. Dieses Mal für das zeitlose Genre der Krimi-Geschichte. Herausgekommen sind 26 Storys, zusammengefasst in einem Buch, welches jedem Krimi-Fan wärmstens empfohlen sei. Vom mörderischen Stressabbau über die Entledigung unliebsamer Nachbarn oder kleiner Geschwister bis hin zu knallharten Verschwörungstheorien und humorvollen Anekdoten reicht das Repertoire dieser Anthologie.

Eingeleitet wird der mörderische Reigen durch ein Vorwort des Herausgebers und Verlegers Andreas Schröter, bevor die Autoren selbst zu Wort kommen. Den Lesern der anderen Publikationen des Verlages dürfte die Liste der Autoren nicht allzu fremd vorkommen, und wer die Beiträge der |Schreiblust|-Print-Ausgaben ebenso genossen hat wie die Storys aus dem Band „Der Tod aus der Teekiste“, dem sind die Namen Susanne Schubarsky, Eva Markert, Monique Lhoir und Andreas Gruber nicht nur ein Begriff, sondern ein Garant für kurzweilige, anspruchsvolle Unterhaltung.

„Krimis müssen nicht grundsätzlich damit beginnen, dass der Kommissar zum Tatort gerufen wird.“ So heißt es auf dem Klappentext des Buches. In Wirklichkeit spielen Polizisten in den wenigsten Storys eine tragende Rolle, bilden vielmehr eine notwendige Staffage. Hier kommen sowohl Opfer als auch Täter zu Wort und geben Einblick in faszinierende und gleichzeitig auch teuflische Verbrechen. Jede einzelne Geschichte ist ein literarischer Leckerbissen und hervorragend für den kleinen Krimi-Genuss zwischendurch geeignet.

Das Format ist leider etwas unhandlicher als die anderen Bücher des Verlags, aber das Titelbild von Frank Hoese ist wieder einmal ausgezeichnet gelungen. Ein kleiner Hinweis für alle Hobbyköche: Das Rezept zu der „Pizza d’amore“ aus der gleichnamigen Geschichte von Franziska Kelly schmeckt wirklich hervorragend und ist nur zu empfehlen.

_Fazit:_ Die Autoren dieses Buches haben bewiesen, dass die Krimi-Literatur noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Eine rundum gelungene Anthologie mit 26 Volltreffern.

http://www.schreib-lust.de/

_Florian Hilleberg_

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