Wein, Len – Futurama Comics 32

_Inhalt_

|“Fry & das wirklich sehr, sehr rare Heft“|

Fry und seine Freundin reisen auf einen Planeten voller Krempel, auf dem der verrückte Sammlerfreak Granville Byers IV eine konservierte Fassung des einstigen Baseball-Helden Barry Bonds in Empfang nimmt. Byers berichtet den Gefährten von der letzten Lücke in seiner großen Sammlung, nämlich die 150. Ausgabe der ‚Spaceboy‘-Comics. Fry erinnert sich, genau diese Ausgabe damals in der Toilette vor seinem Bruder versteckt zu haben – und reist mit dem gierigen Bender, Leela und Zoidberg ins alte New York, um dort das rare Heft zu finden, welches dem Team unendlichen Reichtum bringen soll.

_Persönlicher Eindruck_

Ein Comic, der in erster Linie darauf abzielt, die absurdesten Sammelleidenschaften auf die Schippe zu nehmen und letztendlich wieder sehr konkret beim Medium Comic zu landen? Na dann, willkommen in der neuen Ausgabe der „Futurama“-Comics, die dieses Mal von Len Wein ziemlich souverän beherrscht wird.

Allerdings ist der Humor in diesem Fall eher ein wenig hintergründig und nicht immer durch die frechen Bemerkungen eines Bender oder die Situationskomik durch tollpatschige Aktionen von Hauptdarsteller Fry definiert. Stattdessen werden einmal mehr gesellschaftliche Abnormalitäten durch den Kakao gezogen, und dies erneut mit einer langen Reihe Insider-Anspielungen gewürzt, die in diesem Fall eben das oftmals närrische illustrierte Genre betreffen.

Die Geschichte zeichnet sich dabei ungewöhnlicherweise durch einen hohen inhaltlichen Abwechslungsreichtum und, zumindest für einen solch kompakten Comic, recht häufige Wendungen in der Storyline aus, welche sich gerade im letzten Abschnitt deutlich und positiv bemerkbar machen. Zumindest ist wieder für ein äußerst bizarres Finale gesorgt, welches den Verlauf der Handlung mal wieder so richtig auf den Kopf stellt und die Sinnfrage berechtigterweise in den Vordergrund rückt. Typisch „Futurama“, mag man da sagen, und in der Tat: Dieser Plot könnte kaum typischer für den Aufwärtstrend der nunmehr 32-teiligen Comicserie sein. Kurz und knapp daher: Auch wenn es nicht ganz die beste Geschichte der letzten Monate war, so sollte man „Fry und das sehr, sehr rare Heft“ auf jeden Fall gelesen haben!

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