Alla Badsar – Greetings from Scotland (1000 Teile)

Das Motiv:

Die Künstlerin sendet uns Grüße aus Schottland, indem sie dem Betrachter und Puzzler uns sechs Schnappschüsse von Sehenswürdigkeiten aus dem Land im Norden von Großbritannien zeigt. Präsentiert wie klassische Weißrand-Fotos oder Polaroids, die leicht überlappend, leicht schräg vor uns ausgebreitet sind und wie selbst aufgenommen wirken. Digital nachbearbeitet, sodass sie wie Zeichnungen aussehen.

Dabei sind die Farben, gerade vom Grün oder den braunen Bergen, recht kräftig und intensiv gewählt worden. Vielleicht, damit man beim Puzzlen besser Vorsortieren kann.

Wir sehen hier:

Das bekannte „Glenfinnan Viaduct“, eine knapp 400 Meter lange und fast 30 Meter hohe Eisenbahnbrücke, die von 21 Pfeilern gehalten wird. Die Künstlerin zeigt uns hier eine beliebte Art, die Brücke zu fotografieren … während eine dampfende Lokomotive darüber hinwegfährt. Der Wikipedia-Eintrag der Brücke zeigt fast exakt das gleiche Foto.

Von „Portree, Isle of Skye“, der einzigen Stadt auf der Hebrideninsel, sehen wir eine Häuserfront mit angerenzendem Waldstück. Auch diese Perspektive ist gern genommen und findet auch so in der Wikipedia wieder.

Natürlich darf auch eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes nicht fehlen: „Edinburgh Castle“. Hier nicht von oben aus der Drohnen-Perspektive aufgenommen, sondern von schräg darunter. So sehen wir auch noch mehr vom Himmel, der ausschaut wie eine riesige, schäumende Welle.

Die St Mungo’s Cathedral oder auch „Glasgow Cathedral“ ist auch ein architektonischer Hingucker. Wir schauen auf diesem Foto auch von schräg unten auf das Gebäude, aber nicht von so großer Entfernung aus wie eben noch bei der bekannten Burg.

Ja, „Ben Nevis“ ist auch ein Autor von Drei-???-Geschichten, aber der Berg dieses Namens war schon vor ihm da. Und da es der Höchste Schottlands ist, wird er uns hier auch gezeigt.

Und zum Abschluss sehen wir noch eine Häuserfront der Highland-Hauptstadt „Inverness“. Den Häusern ist ihr architektonisches Alter auf interessante Art anzusehen.

Das Puzzlen:

Hier können wir beim Vorsortieren die Grüntöne sammeln, auch wenn nicht sofort beim Blick auf ein einzelnes Puzzleteil klar wird, in welches Foto es am Ende gehört. Das warme Braun von Ben Nevis gibts nur in diesem einen Bildteil, also können wir auch hier einen Stapel aufmachen. Tricky ist, dass sich der Berg in einem See spiegelt und wir so jedes Teil doppelt haben.

Himmel (mit Blau und Wolkenweiß) gibs in fünf von sechs Fotos zu sehen, sodass auch hier nicht direkt klar ist, wohin welches Puzzleteil am Ende gehören wird. Auch der Dampf der Lokomotive wird unvermeidlich in diesem Stapel landen.

Das Mauerwerk der Kathedrale und der Burg unterscheiden sich bei genauerem Hinschauen auch. Die Mauern der Burg bestehen aus glatten Farbflächen, bei der Kathedrale kann man viele einzelne Mauersteine erkennen.

Nicht zu vergessen sind natürlich auch die weißen Ränder um die Fotos, die wir hier sehen und die Schriftzüge darauf, die netterweise auch in unterschiedlichen Farben abgedruckt sind. Apropos, Teile des Zuges hab ich dann auch immer mal in eine extra Ecke geschoben. Am Ende hatte ich dann 11 Häufchen gemacht.

Nach dem Rand gings über die Schriftzüge und Ben Nevis (der sich am meisten von allem anderen abhebt) weiter. Und danach hab ich wild mal hier und mal da weitergepuzzelt, sodass ich nicht wie erst gedacht einzelne Felder komplett gemacht, sondern alles irgendwie in Teilen zusammengebaut habe. Es soll ja schließlich Spaß machen und abwechslungsreich sein.

Ausstattung und Qualität des Puzzles:

Der Karton und der Teilebeutel:

Der Karton ist in Plastikfolie eingeschweißt und zeigt auf der Vorderseite das Puzzlemotiv. Dabei werden oben links und unten rechts Teile des Bildes von einem FALCON-de-Luxe-Logo, einer „1000“ und einem gezeichneten, weißen Puzzleteilsymbolbild überdeckt.

Auf der Rückseite sehen wir Werbung für weitere Puzzles des Verlags und eine Beschreibung der eigenen Handwerkskunst, was die Puzzlequalität angeht … in englischer Sprache.

An jeder der vier Deckelseiten sind noch mal das komplette Puzzlemotiv und Teile daraus zu sehen.

Die Puzzle-Teile stecken in einem perforierten Plastikbeutel und mit der Artikelnummer des Puzzles bedruckt.

Gibts ein Poster als Vorlage?

Nein, im Karton ist nur der Teilebeutel mit den Puzzleteilen.

Wie ist die Qualität der Teile und der Stanzung?

Die Teile sind stabil und fühlen sich gut an. Bei zwei Teilen waren in einer Öffnung Fetzen von blauem Karton und eine Nase teilte sich. Ansonsten waren die Teile ok.

Falsche Treffer gabs hier und da, aber in der Regel fühlt man beim Zusammensetzen schon, dass das Teil an der richtigen Stelle sitzt.

Matt oder glänzend? Sind die Farben auf dem Karton und den Teilen gleich? Wie puzzelt es sich bei unterschiedlichen Lichtquellen?

Die Oberfläche der Teile ist leicht geriffelt, sodass das Licht gut gebrochen wird. So glänzen sie nicht so stark.

Die Farben des Aufdrucks auf den Teilen entspricht denen des Karton-Motivs. Hier und da ein wenig zu kräftig, aber noch im Rahmen.

Gibt es „Freebies“ (zusammengehörende Puzzle-Teile, die nicht getrennt wurden)?

Freebies gabs reichlich. Ganze 15 Zweierpaaren habe ich gefunden und behalten … weil, Geschenke nehm ich immer gern.

Ineinander verkeilte Teile, die nicht zusammengehören gab es dagegen nur ein paar.

Wie siehts mit Puzzlestaub aus?

In der Tüte nach dem Ausschütten der Teile und auf meinem Tisch war gefühlt gar nichts zu sehen. Das lag daran, dass der Puzzlestaub an den Teilen haftete. Der ist so fein, dass ich erst eine Weile brauchte, bis ich bemerkt habe, dass die Wolkenteile vom Himmel keine kleinen Sprenkel haben und man bei Ben Nevis auch keine Sandkörner sehen kann … eigentlich.

Das hat mich jetzt nicht so doll gestört, nach dem Sortieren hab ich mir die Hände gewaschen und gut. Aber, bei Puzzlestaub sind viele ja eigen.

Gibts unangenehme Gerüche?

Die Teile haben schon recht intensiv gerochen, nachdem sie aus der Tüte gepurzelt kamen. Aber, der Geruch hat sich dann viel schneller als befürchtet auch mehr und mehr verzogen.

Die Künstlerin:

Leider konnte ich (auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz) keine Bio der Künstlerin finden. Es gibt lediglich Shops, in denen ihre Werke zu kaufen sind.

Auch auf der Verlagshomepage von JUMBO gibt es keine weiteren Infos zu Alla Badsar, was ich schade finde.

Mein Fazit:

Die Grüße aus Schottland sind angekommen und bis auf den Puzzlestaub an den Teilen hatte ich wirklich wenig auszusetzen.

Die Stanzung ist ok, der Geruch hat sich zügig gelegt und das Motiv ist schön abwechslungsreich, sodass die Fortschritte nicht lange auf sich warten lassen. Auch gibts keine langweiligen, eintönigen und nervig großen einfarbigen Flächen, sodass man ohne Formsortierung auskommen kann.

Eine ähnliche Foto-Zusammenstellung gibts vom Verlag auch noch mit Motiven aus Irland, die ich auf jeden Fall auch gern noch mal angehen möchte.

Puzzle: 1000 Teile
Vom Verlag empfohlen ab 12 Jahren
Maße (gelegt): ca. 68 x 49 cm
Artikel-Nr. 11325
1. Auflage, Januar 2021

www.jumboplay.com

Der Autor vergibt: (4.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)