Amanda Li und Tove Jansson – Willkommen im Mumintal

Worum geht’s?

Die kleine Familie Mumin, das sind Muminmama, Muminpapa und Mumintroll. Sie leben gemeinsam im Mumintal. Sie heißen jeden Besucher herzlich Willkommen. Besonders Snufkin ist ein gern gesehener Gast, er ist nämlich der beste Freund von Mumintroll. Auch die kleine freche Mü besucht die Mumins häufig und gemeinsam erleben sie jede Menge neue Abenteuer.

Inhalt

Im KiKa kann man die Mumins in der gleichnamigen Kinderserie “Mumintal” sehen.

In diesem Buch passend zur Serie finden sich folgende Kapitel:

Die Kleine Mü zieht ein

Die Mumins haben noch nicht ganz ihren Winterschlaf beendet, als es stürmisch an der Türe klopft. Vor der Tür steht Mümmla mit ihrer großen Kinderschar. Eine von ihnen in die Kleine Mü. Sie ist zwar ganz schön frech, doch mit ihr kann man auch eine ganze Menge Abenteuer erleben.

Die Frühlingsmelodie

Snufkin wandert durch den Wald. Er ist auf dem Weg zu seinem besten Freund Mumintroll und seiner Familie. Beim Wandern lauscht er den leisen Tropfgeräuschen des schmelzenden Schnees. Wie jeden Frühling ist er auf der Suche nach einer neuen Frühlingsmelodie für seine Mundharmonika.

Der letzte Drache

Es ist ein schöner Frühlingstag als Mumintroll sich auf den Weg zum Angeln macht. Doch er fängt keinen Fisch, sondern einen kleinen, feuerspeienden Drachen. Als Mumintroll Snufkin von seinem Fang berichtet, glaubt der ihm kein Wort – bis er den Drachen mit seinen eigenen Augen sieht.

Sturm im Mumintal

An einem schönen Sommertag zogen plötzlich dunkle Wolken am Himmel auf. Und urplötzlich fing es wie aus Sturzbächen an zu regnen. Familie Mumintal verkriecht sich ins Hausinnere. Es regnet und regnet, so das am nächsten Morgen rings um das Muminhaus Wasser ist. Gott sei Dank, sind die Mumins gute Schwimmer.

Die goldene Schwanzquaste

Die Mumins proben an einem Theaterstück. Es soll die Lebensgeschichte des kleinen Mumintrolls zeigen. Doch der ist furchtbar nervös und hat Schwierigkeiten sich den langen Text zu merken. Vor lauter Nervosität spielte er sich an seinem flauschigen Schwanz herum und bemerkte erst viel zu spät, wie er seine ganzen Haare verlor.

Die Insel der Hatifnatten

Der Mumintroll und das Snorkfräulein machen eine Bootstour. Von der rauen See getrieben, landen sie auf einer Insel und steigen neugierig aus dem Boot. Dort treffen sie auf die Einwohner der Insel – die Hatifnatten. Sie wandern ziellos durch die Gegend und alles was sie berühren beginnt zu leuchten.

Snufkin und der Parkwächter

Snufkin wandert musizierend durch die Gegend, bis ein Hindernis plötzlich seinen Weg versperrt. Es ist ein eiserner Zaun, der einen Park einfasst. Dort steht auf einem Schild geschrieben, dass der Zugang zum Park untersagt ist. Doch so einfach lässt Snufkin sich nicht zurückweisen.

Der Monsterfisch

An einem ganz besonders heißen Sommertag macht sich Familie Mumin auf, um für das Mittagessen zu sorgen. Sie schippern gerade schön auf dem Meer und werfen ihre Angel aus, als plötzlich ein wahnsinnig großer Fisch aus dem Wasser sprang und Mumintroll schnappte.

Die Nacht der Morra

Mumintroll ist diese Nacht ganz alleine zuhause. Muminpapa und Muminmama laufen zum Strand, um dort einen schönen Abend zu verbringen. Mumintroll ist sich eigentlich sicher, dass er alleine zurechtkommt, doch für alle Fälle bittet er seinen Freund Sniff, dass er ihn besuchen kommt. Bei Einbruch der Dunkelheit machen die beiden sich auf, um ein Monster zu fangen.

Mein Eindruck

Die einzelnen Kapitel umfassen jeweils 10-14 Seiten. Begleitet werden die Texte von ganz zauberhaften Bildern. Die Welt der Mumins ist wirklich sehr aufregend und man kann richtig in die Illustrationen eintauchen und sich darin verlieren.

Jedes Kapitel ist eine in sich geschlossene Geschichte bzw. Abenteuer. In den Hauptrollen trifft man auf Mumintroll, der kleinen Mü oder Snufkin.

Nachdem ich wirklich vom ersten Eindruck her ganz verzückt war, wurde ich während des Vorlesens der ersten Geschichte ein wenig enttäuscht. Aufgrund der sehr häufigen Wiederholungen der Wörter “Mumintroll”, “Muminmama”, “Muminpapa” und „Mumintal” (bis zu dreimal innerhalb eines Satzes) ist ein angenehmer Lesefluss fast nicht möglich. Immer wieder gerät man beim Lesen ins Stocken. Auch die Namen der Figuren sind für unsere gewöhnlichen Ohren doch ziemlich fremdartig. Das fand ich besonders schade, weil die Geschichten an sich wirklich sehr schön sind.

Von der ganzen Aufmachung des Buchs bin ich komplett begeistert. Ich finde es toll, dass die Illustrationen häufig seitenübergreifend sind und dadurch noch größer und weiter wirken. Die Illustratorin versteht es ganz besonders mit Licht und Schatten zu spielen. Dadurch kann man, auch ohne die Geschichte zu lesen, gleich erkennen, zu welcher Tageszeit sie erzählt wird – ganz toll!

Über die Autoren und Mitwirkende

Amanda Li arbeitete viele Jahre für einen Kinderbuchverlag, bevor sie selbst Autorin wurde. Mittlerweile hat sie über 70 Bücher geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie in London.

Tove Jansson wurde am 9. August 1914 in Helsinki geboren. Ihre Eltern waren der Bildhauer Victor Jansson und die Zeichnerin Signe Hammarsten-Jansson. Tove Jansson kam über die Malerei zum Schreiben. Sie besuchte die Kunstgewerbeschulen in Helsinki und Stockholm und unternahm zahlreiche Studienreisen durch Deutschland, Frankreich und Italien. Bekannt wurde Sie durch Ihre Geschichten um die beliebten „Mumins“. Ihre Bücher wurden in 33 Sprachen übersetzt und für Fernsehen, Hörfunk, Film und Theater bearbeitet. Für ihr Werk wurde Tove Jansson mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und auch mit der Ehrendoktorwürde geehrt. So erhielt sie 1952 den von Stockholmer Tageszeitungen gestifteten Literaturpreis für das beste Kinderbuch, 1952 die zum Andenken an Selma Lagerlöf gestiftete Nils-Holgersson-Medaille und 1996 den Internationalen Hans-Christian-Andersen-Preis. Tove Jansson verstarb 2001.

Birgitta Kicherer wuchs als Tochter einer Schwedin und eines Deutschen sowohl mit beiden Sprachen, als auch in beiden Ländern auf. Ihr Weg, eine der der vielseitigsten Übersetzerinnen aus dem Schwedischen, hauptsächlich für Kinder- und Jugendliteratur zu werden begann, als sie als junge Grafikerin ein Kinderbuch illustrieren sollte, an deren Text sie sich so lange stieß, bis sie sich das Original besorgte, den Text neu übersetzte und ein völlig anderes Buch vor sich hatte. Inzwischen arbeitet sie als Übersetzerin und Literaturagentin für schwedische Literatur. (Verlagsinfo)

Fazit

Hier handelt es sich zweifelsfrei um ein sehr bildgewaltiges Buch. Leider muss ich dennoch sagen, dass ich mir vom Schreibstil her etwas mehr versprochen hatte. Es fällt mir einfach schwer die Geschichten flüssig vorzulesen, da ich mich durch die häufigen Wiederholungen der seltsamen Namen und Bezeichnungen etwas gestört fühle.

Gebunden: 128 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 3 Jahre und älter
ISBN: 3401718053

www.arena-verlag.de

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