diverse Autoren – Bart Simpson Comics 33

_Inhalt_

|“Höhlenmenschen“|

Bart und Milhouse bauen sich an den verschiedensten Orten eine Höhle, werden aber immer wieder von ihrem Standort vertrieben. Nachdem Marge und Jimbo die Planungen der Jungs beeinträchtigt haben, ist es für das Duo Zeit zurückzuschlagen …

|“Der Uter-Bomber“|

Bart ist bemüht, ein neues Katapult für seine Wasserbomben zu bauen, scheitert aber schon im Ansatz. Als er dann jedoch mit Hilfe Uters eine Lösung findet, haben Lisa und Co. keine Ruhe mehr. Dann erfährt Bart aber, dass sein Katapult auf einer physikalischen Formel aufbaut und findet sein Projekt alsbald langweilig.

|“Eine Ladung Probleme“|

Frustriert von ihrer männlichen Verwandtschaft, bereitet sich Lisa auf ihr anstehendes Jazz-Konzert vor. Im letzten Moment kommen ihr einige Schmutzflecken auf ihre Abendrobe, woraufhin Lisa zum ersten Mal überhaupt die Waschmaschine bedienen muss. Doch das geht gründlich in die Hose …

|“Zeichen intelligenten Lebens“|

Auf einer offenen Wiese in der Nähe Springfields landet ein UFO, dessen junger Passagier zufällig auf Bart trifft. Der wiederum ist genervt von Milhouses Abstinenz und sucht jemanden, mit dem er sich die Zeit vertreiben kann. Als er erfährt, dass der merkwürdige Zeitgenosse aus dem All noch keine Verwendung für den Begriff Spaß hat, sind die Ferien für El Barto gerettet …

_Persönlicher Eindruck_

Nach einigen wirklich sehr guten Kapiteln reißt die Serie der lohnenswerten „Bart Simpson Comics“ mit Ausgabe Nr. 33 leider wieder ein. Statt sich – wie schon öfter kritisiert – auf einen oder maximal zwei tragende Erzählungen zu konzentrieren, hat man in diesem Fall nämlich wieder allerhand Mini-Geschichten zusammengeworfen, unter denen sich nicht einmal eine über den Comic hinaus nennenswerte Story befindet.

Bereits der Auftakt, oft der entscheidende Part des Magazins, ist merkwürdig langweilig und unspektakulär, was sich abgesehen von der dürftigen Handlung auch auf die groben Zeichnungen niederschlägt. Zwar beendet Autor Tony Digerolamo die Misere wieder recht abrupt, aber der erste Eindruck ist schon einmal ziemlich schwach – was sich wiederum im Folgende noch mehrfach bestätigen soll. Noch weniger aussagekräftig ist der Plot um den Uter-Bomber, in dem die versteckte historische Anspielung noch das Beste ist. Klar, hier soll um den Hauptakteur herum einiges an Action geboten werden, doch dann bitte auch auf einem grundlegenden Mindestniveau. Schließlich verwundert es auch nicht mehr, dass auch die dritte Episode im Bunde ein echter Langweiler ist, dessen fulminanter und witziger Auftakt sich nach drei Zeichnungen bereits wieder zerschlagen hat. Junge, was für ein Reinfall!

Gottlob ist zumindest der Schlusspart eine relativ runde Sache, zumal hier die einzigen anständigen Gags eingebaut sind. Kent Brockman erhält einen coolen Gastauftritt und auch Bürgermeister Quimby wird mal wieder als absoluter Taugenichts entlarvt. Auch wenn Bart als Protagonist eher zweitrangig bleibt, stimmt den Leser „Zeichen intelligenten Lebens“ wenigstens zeitweilig etwas versöhnlicher.

Schlussendlich ist der 33. Teil der Comic-Serie aber dennoch eine überwiegend herbe Enttäuschung, vornehmlich bedingt durch die erneute Verwendung von schwächlichen Mini-Plots. Aber wie auch schon vor einem guten Jahr bleibt die Hoffnung bestehen, es handle sich nur um einen kleinen Zwischenfall, der alsbald – sprich mit der nächsten Ausgabe – wieder behoben wird. So war es jedenfalls bis dato noch immer. Bis dahin sollte man jedoch lieber nur das vorangegangene Heft eintüten lassen; Nr. 33 darf man indes gerne im Regal stehen lassen.

http://www.paninicomics.de/simpsons-s10310.html

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