Emily Bold – Unsterblich mein (The Curse 1)

Inhalt

Um ihre Geografie-Kenntnisse aufzubessern, verbringt Samantha ihre Ferien in Schottland. Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Genau wie von dem geheimnisvollen Payton, der ein düsteres Geheimnis zu verbergen scheint.
Payton ist über zweihundert Jahre alt, für immer gefangen im Körper eines Neunzehnjährigen und dazu verflucht, keine Emotionen zu empfinden – bis er Sam begegnet, die ihn endlich wieder etwas fühlen lässt.
Doch mit jedem Schritt in Paytons Richtung rückt Sam einer grausamen Wahrheit näher, die in den Wirren der Zeit versteckt ist. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Unsterblich mein – The Curse 1“ hat alles was ein packender Romtasy Jugendroman braucht: Ein Fluch aus dem Jahr 1740 trifft auf die amerikanische Austauschschülerin Sam in Schottland in der Gegenwart. Ein magisches Amulett beschert ihr Träume, die ihre Rolle in einer hunderte Jahre alten Clanfehde andeuten. Die sagenumwobenen schottischen Highlands als Kulisse, inklusive unsterblichem Highlander.

Sam ist ein realistischer und nachvollziehbarer Charakter, ebenso ihr Innenleben. Die Autorin schafft es ihre Befindlichkeiten detailreich zu beschreiben, ohne jedoch, dass es je langatmig wird. Im Gegenteil: der Erzählstil ist atmosphärisch, fesselnd, somit wunderbar kurzweilig.

Samantha ist für (eine Siebzehnjährige) ziemlich klug: sie hat nicht nur Jungs und Prestige im Kopf. Selbst DEN Mädchenschwarm an ihrer Schule lässt sie frech abblitzen. Sie ist wissbegierig, unabhängig sowie selbstironisch – wirklich sympathisch! Der unsterbliche Highlander, Payton, entspricht da schon mehr dem Klischee des mysteriösen Traummannes: unglaublich gutaussehend, verschlossen plus düster. Aber es gibt schließlich schlimmeres als solche Darstellungen, außerdem hat er gute Gründe für sein Verhalten.

Das ist ja sowieso mit das Beste an diesem Jugendbuch: Die Handlung macht Sinn! Ich kann es z.B. nicht ausstehen, wenn sich zwei sehen und sofort, einfach so unsterblich verlieben. Hier hängt alles mit allem zusammen.

Die Zeitsprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit verschmelzen perfekt miteinander, ebenso wie Perspektivwechsel: mal wird aus Sams, dann aus Paytons Sicht erzählt. Die malerisch beschriebene Landschaft macht richtig Lust auf eine Reise in die schottischen Highlands. Die Charaktere sind liebevoll, mit viel Tiefgang ausgearbeitet und die mystische Atmosphäre lässt den Leser in eine faszinierende Welt abtauchen.

Die Autorin

Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema. Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emily Bolds Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist sie am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken. (Verlagsinfo)

Fazit:

Der erste Teil der Trilogie, „Unsterblich mein“, steckt voller Abenteuer, Geheimnisse sowie Romantik, wobei die Liebesgeschichte zwischen Sam und Payton mit erfreulich wenig Kitsch auskommt! Die Autorin setzt die Magie Schottlands so gekonnt in Szene, dass die Highlands zum wahren Hautcharakter werden: Die Natur, die Vergangenheit zusammen mit den Mythen sind der perfekte Rahmen für dramatische Familiengeheimnisse, große Gefühle und gefährliche Herausforderungen.

„The Curse 2: Unendlich dein“ ist bereits erhältlich und die Printausgabe von „The Curse 3: Unvergänglich wir“ wird ab dem 18.07.2019 zu haben sein.

Klappenbroschur: 336 Seiten
ISBN-13: 978-3-522-50579-6

www.thienemann-esslinger.de

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