G. A. Aiken – Dragon Flame


Zu Anfang muss ich erwähnen, dass ich aus Versehen bei Band sieben in die Serie eingestiegen bin. Zwar ist es für das Verständnis nicht zwingend nötig, die Vorgänger gelesen zu haben, macht es aber einfacher, da anfangs sehr viele verschiedene Personen aus den Vorgängerbänden vorkommen, die nur für Kenner der Serie interessant und letztendlich nicht wichtig für die Handlung sind. Eben diese Charaktere treiben die Handlung nicht gerade voran, da sie sich größtenteils sehr kindisch benehmen und sich wegen Banalitäten andauernd streiten.

Die Hauptfigur Elina ist eine gute Jägerin, sie ist wortkarg und etwas abweisend, sie ist ziemlich direkt, wenn nicht sogar undiplomatisch. Das Schlimme an ihr ist ihre Sprechweise, wenn sie südländisch spricht, da sie einen nordischen Akzent hat, was sie immer etwas wie ein Kind klingen lässt. Auch ändert sich das im Laufe der Geschichte nicht. Ihre Schwester hat diesen Akzent anfangs nicht, jedoch bekommt sie ihn im späteren Verlauf, was nicht gerade logisch ist.

Celyn ist in mancherlei Hinsicht das genaue Gegenteil von Elina, er redet sehr viel, ist sehr neugierig und will alles um sich herum verstehen, jedoch ist er im Grunde nicht unsympatisch. Elina geht er damit ziemlich auf die Nerven.

Die Charakterzeichnung ist soweit in Ordnung, die Liebesgeschichte ist jedoch nicht sehr ausgefeilt und wenig romantisch.

Die Magie war durch die Verwandlung der Drachen in Menschen wohl soweit schon komplett ausgearbeitet, vielleicht gab es dazu in den Vorgängerbänden etwas mehr zu lesen, ich halte es jedoch für unwahrscheinlich.

Es dauert fast das ganze erste Drittel, bis die eigentliche Geschichte schlussendlich losgeht, die Spannung beginnt auf den letzten hundert Seiten. Zwischendrin findet sich ein bisschen Action, die aber auch nicht wirklich fesselnd ist. Die Handlung wirkt, als sollte sie der Liebesgeschichte um sich herum noch etwas Abwechslung einhauchen.

Ich fand es sehr störend, dass die Handlung sich einfach nicht voranbewegte. Egal wie weit ich gelesen habe, immer kam noch ein Kapitel voller Herumgeplänkel der Drachen. Auch später liegt der Fokus auf der Romanze zwischen Elina und Celyn, die jedoch zu allem Überfluss auch noch sehr unromantisch ist.

Das erste Drittel ist höchstens für Fans der Serie interessant, die somit die anderen Charaktere aus den Vorgängerbänden wiedertreffen. Für mich hat das den gesamten Lesespaß zerstört, sodass ich das Buch am liebsten schon nach 150 Seiten einfach abgebrochen hätte.

Die Hauptcharaktere sind einigermaßen in Ordnung, zwar nicht gerade sehr tief oder groß mühevoll und durchdacht ausgearbeitet. Elinas Akzent war jedoch ein ziemlich großes Minus, das ich hier noch einmal anmerken muss. Ich fand dieses Buch alles in allem bestenfalls mittelmäßig, wenn nicht sogar enttäuschend.

G. A. Aiken ist New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie lebt an der Westküste der USA und genießt dort das sonnige Wetter, das gute Essen und die Aussicht auf attraktive Strandbesucher. Ihre erfolgreichen Erotic-Fantasy-Reihen um die Drachenwandler, »Lions«, »Wolf Diaries« und »Call of Crows« erschienen alle im Piper-Verlag.

Taschenbuch: 528 Seiten
Originaltitel: Light My Fire
ISBN-13: 978-3492269964
www.piper.de
gaaiken.com

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