Gail Lerner – Insecta: Das Institut der Unsichtbaren


Worum geht’s?

Eden besitzt eine besondere Eigenschaft, sie ist Wespenflüsterin und möchte ihre Gabe dazu nutzen, auch anderen Insekten eine Stimme zu geben. Wäre da nicht August. Den bekennenden Insektenfeind trifft sie am unterirdischen Institut für höhere Bildung. Er sieht sie Sache leider ganz anders. Sein einziges Ziel ist es, das “Ungeziefer” wie er es nennt, zu vernichten.

August kennt sich in den unterirdischen Tunneln sehr gut aus und weiß was unter der Erde verborgen ist. Doch Eden durchschaut seine Pläne und setzt alles daran, sie zu durchkreuzen. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Schafft Eden es rechtzeitig die Katastrophe zu verhindern und die Insekten zu retten?



Inhalt

Eden ist ein besonderes Mädchen. Sie hat die Gabe mit Wespen zu sprechen und diesen zu helfen. Schließlich stellt sie sich die Frage, ob sie genau dies nicht auch mit anderen Tieren kann – ihnen auf Augenhöhe begegnen. Sie erfährt von einem mysteriösen unterirdischen Institut und tritt ihren Weg dorthin an. Sie ist sehr gespannt, was sie dort erwartet und welche Möglichkeiten sich für sie ergeben.

Doch damit hätte sie nicht gerechnet. Dass sie ausgerechnet dort auf August trifft. Er ist das komplette Gegenteil von ihr. Er verabscheut alle Insekten, ganz gleich welcher Art. Er ist deswegen auf der Suche nach einem Mittel, dass so viele Insekten wie möglich ausrottet. Das Ziel der beiden könnte unterschiedlicher nicht sein und es kommt zu einem Wettlauf mit der Zeit. Eden versucht mit aller Macht die Katastrophe zu verhindern. Doch gelingt ihr das auch, oder kommt für die Insekten jede Hilfe zu spät?

Mein Eindruck

Eine spannende und tolle Idee, die Gail Lerner da in seinem Werk verfasst hat. Das Buch hat ein sehr interessantes Cover und sofort wird deutlich, dass es sich um eine mysteriöse spannende Geschichte handelt. Außerdem wird schnell klar, wer in diesem Buch die Hauptrolle spielt – nämlich die Insekten. Zahleiche aus dieser Gattung sind in toller Art und Weise kreisförmig um den Titelnamen abgebildet.

Nach einem etwas langsamen Start nimmt das Tempo ab der Buchmitte deutlich zu und die Spannung steigt immens. Wie im Vorbeigehen bekommt man zahlreiche Informationen über unsere mehr oder weniger geliebten Achtbeiner. Haben Insekten doch oft nicht den besten Ruf, so denkt man nach diesem Buch vielleicht anders? Jedenfalls lernt man die Tierchen auch von einer anderen Seite kennen.

Zugegeben, das Buch ist recht dick. Es entspricht dennoch super der Altersempfehlung des Herstellers. Denn sowohl die Schriftgröße ist großzügig und die Länge der einzelnen Kapitel umfasst nahezu immer weniger als zehn Seiten.

Über den Autor und die Übersetzerin

Gail Lerner ist Regisseurin und Drehbuchautorin für Film und Fernsehen. Mit ihrer Arbeit hat sie einen Peabody Award und sechs NAACP Image Awards gewonnen und wurde mehrmals für den Emmy und den Golden Globe nominiert. »Insecta – Das Institut der Unsichtbaren« ist ihr erster Roman.

Tamara Reisinger hat bereits als Kind Bücher regelrecht verschlungen. Um ihren Traum, einmal von ihrer Leidenschaft für Bücher leben zu können wahrzumachen, studierte sie Literaturübersetzen und arbeitete danach als Redakteurin in einem großen Kinder- und Jugendbuchverlag. Mittlerweile ist sie als freie Lektorin und Übersetzerin tätig. (Verlagsinfo)

Fazit

Ein echt cooles Buch mit einer tollen Idee, die hier solide umgesetzt wurde. Mein Sohn ist fasziniert von Insekten aller Art, deshalb war es nicht schwer, ihn für dieses Buch zu begeistern. Sicher hätte man sich hier und da etwas kürzer fassen können und somit ein paar Seiten einsparen können, dennoch wurden wir der Geschichte nicht überdrüssig, auch wenn “Insecta” sicherlich kein Buch ist, welches man in zwei Tagen ausgelesen hat.

Gebunden: 352 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Originaltitel: The big dreams of small creatures
Ins Deutsche übersetzt
von Tamara Reisinger
ISBN: 978-3570180051
www.penguinrandomhouse.de
www.gaillerner.com

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