Wertvolle Anmerkungen: Parodie auf den Schauerroman
England um 1798: Die junge Catherine Morland wird in die Gesellschaft der Kurstadt Bath eingeführt und wird im Zuge eines Missverständnisses als wohlhabende Erbin angesehen. Sie verliebt sich in Henry Tilney, doch es wird kompliziert, als dessen Vater entdeckt, dass Catherine nur eines von zehn Kindern eines relativ armen Landpfarrers ist. Catherines Blütenträume drohen sich in Luft aufzulösen …
Die Autorin
Jane Austen (1775-1817), Tochter eines gutsituierten Landgeistlichen, wuchs mit einer Schwester und fünf Brüdern in der südenglischen Provinz von Hampshire auf. Da sie nicht heiratete, blieb sie trotz ihrer ausgezeichneten Bildung – der Konvention für ledige Frauen folgend – ein Leben lang an die Familie gebunden. Von 1801 bis 1809 lebte die Familie in Bath, das in „Northanger Abbey“ eine wichtige Rolle spielt. Es war der damalige Modekurort des Adels und des Großbürgertums. Die Sozialstudien, die sie unter den dort versammelten Familien betrieb, wurden richtungsweisend für ihre Romane.
Werke:
„Lady Susan“ (1793, Fragment, erschienen 1871)
„Northanger Abbey“, 1. Fassung (1798, unveröffentlicht)
„Sense and Sensibility“ (Verstand und Gefühl, 1811)
„Stolz und Vorurteil“ (1813)
„Mansfield Park“ (1814)
„Emma“ (1816)
„Northanger Abbey“, 2. Fassung (1818)
„Persuasion“ (1818)
Handlung
Catherine Morland wächst als eines von zehn Kindern eines relativ armen Landpfarrers in Wiltshire auf. Die Siebzehnjährige zeigt keinerlei Bemühungen oder Ansätze, geschweige denn Prädispositionen, eine Heldin zu werden. (Wie schade!) Allerdings beschäftigt sie sich weniger mit damenhaften als mit männlichen Beschäftigungen, doch ist sie sehr gut im Zeichnen, Schreiben, Lesen und Sticken – vom Bogenschießen mal abgesehen.
Als sie 17 Jahre alt ist, lässt sich ihre Mutter überreden, Catherine als Begleiterin ihrer freundlichen Nachbarn, der Landbesitzer Mr und Mrs Allen, auf ihren Besuch in die Kurstadt Bath mitzugeben. Dort will Mr Allen sechs Wochen ein kleines Zipperlein auskurieren. Bath, welch eine mondäne Atmosphäre im Vergleich zum ländlichen Wiltshire! Sogleich lassen sich Catherine und ihre Quasi-Gouvernante neue Kleider und Frisuren verpassen – man will ja nicht als Landei auftreten.
|In Bath|
Die ersten Tage vor Ort sind langweilig, da sie niemanden kennen und umgekehrt niemand sie kennt. Doch der Zeremonienmeister hat ein Erbarmen und stellt ihnen den adretten jungen Gentleman Henry Tilney vor, der sich wenigstens Catherines annimmt. Und als Mrs Allen ihre alte Schulfreundin Mrs Thorpe wiedersieht, findet Catherine in deren Tochter Isabella eine wahre Herzensfreundin. Zudem ist der Bruder John dieser Freundin ein Freund ihres eigenen Bruders James, der überraschenderweise ebenfalls in Bath weilt.
|Schauerromane|
Mit Isabella teilt Catherine ihre literarische Vorliebe für Schauerromane, angefangen von Ann Radcliffes „Die Geheimnisse von Udolpho“ aus dem Jahr 1794 über Radcliffes „Der Italiener“ von 1797 bis hin zu Matthew G. Lewis’ „The Monk“ aus dem Jahr 1796. In einem lebhaften Streitgespräch tauscht Catherine ihre Meinung mit dem ungestümen John Thorpe aus, doch aus dem Gespräch wird schnell ein Monolog Johns, der seine völlige Ahnungslosigkeit über das, was er da verzapft, offenbart. Aber wie könnte es ein Mauerblümchen wie Catherine es wagen, ihn zurechtzuweisen, noch dazu vor seiner Schwester? Dennoch hat sie einen schlechten Eindruck von diesem Prahlhans. Sie wird sich noch wundern, wozu er fähig ist. So beleidigt er seine eigene Mutter, eine Witwe, als „alte Hexe“.
|Ausfahrt|
An einem Ballabend sieht Catherine endlich Henry wieder. Er hat seine Schwester Eleanor mitgebracht, zu der Catherine sofort eine Zuneigung fasst. Sie verabreden sich zu einem gemeinsamen Spaziergang am nächsten Mittag. Doch als Catherine am nächsten Morgen bang aus dem Fenster schaut, droht ein Regenguss. Werden die Tilneys dennoch kommen? Aber gerade als es wieder sonnig wird, fährt eine Kutsche vor: John Thorpe, Isabella und James laden Catherine ein, nach Bristol zu fahren. Catherine lässt sich schweren Herzens überreden, denn es ist ihr zuwider, ein Versprechen zu brechen. Doch die Aussicht, ein richtiges Schloss besichtigen zu können, stimmt sie um.
Kaum rollen sie durch die Stadt, als sie auch schon die beiden jungen Tilneys erblickt. John Thorpe hat sie angelogen, als er sagte, sie wären in die andere Richtung gefahren, der Schuft! Er lacht bloß. Und das Schloss ist auch nicht schaurig. Wenigstens erhält sie schon bald im Theater Gelegenheit, sich bei Henry und Eleanor zu entschuldigen. Schon wieder fällt ihr John Thorpe auf. Der redet mit dem Vater der Tilneys, einem verwitweten General. Gleich darauf bekommt Catherine vom General das Kompliment übermittelt, sie sei das reizendste Mädchen in der Stadt. Oder hat John wieder mal geflunkert?
|Verliebt!|
Zwei Tage teilt Isabella der überraschten Catehrine mit, sie habe sich in ihren Bruder James verliebt und erhoffe die Verlobung. Als James’ Eltern ihm ihre Erlaubnis erteilen, ist Isabella selig. John Thorpe zögert seinerseits auch nicht und scheint Catherine so etwas wie einen Antrag zu machen, nur wird er nie ganz deutlich. Aber sie hat den leisen Verdacht, er wolle sie wegen ihres Geldes heiraten. Welches Geld denn?
Die Tilneys stellen ihr Henrys Bruder, Hauptmann Frederick, vor und laden sie ein, mit ihnen auf Northanger Abbey ein paar Wochen zu verbringen. Erst wundert sich Catherine über die charmante Freundlichkeit des Generals, doch die Aussicht, eine richtige alte Abtei zu sehen, lässt sie begeistert zustimmen. Auch die Allens haben nichts dagegen, doch schon wieder macht John Thorpe Wirbel: Er verbreitet, er habe um Catherines Hand angehalten. Und obendrein scheint sich Isabella von ihrem Bruder James ab- und Frederick Tilney zuzuwenden. Wenn das kein Verrat ist!
Nur die Aussicht auf Northanger Abbey hält Catherine aufrecht. Endlich wird ihr Leben zu einem Roman und sie darin die Heldin spielen! Doch es soll alles ganz anders kommen …
Mein Eindruck
Die Autorin Jane Austen ist bekannter für ihre sogenannten Beziehungs- oder Gesellschaftskomödien wie etwa „Emma“. Aber sie war eine kluge und energische Pfarrerstochter, die den Stand der verarmten Landjunker gut kannte und mit dem Stand, dem Catherine Morland, aus eigener Anschauung vertraut war: dem der Landpfarrer. Mit „Northanger Abbey“ schrieb Jane Austen in zwei Anläufen – 1798 und 1816 (veröffentlicht posthum 1818) – eine Parodie auf die Welle von Schauerromanen, die die Jugend in ihren Kreisen zu verderben schien.
|Der Schauerroman|
Der Schauerroman oder richtiger Gothic Fantasy entstand in wesentlicher Form mit Hugh Walpoles „Die Burg von Otranto“ anno 1765. Darin sind bereits die wesentlichen Elemente zu finden, die in jedem Schauerroman vorhanden sein müssen: 1) Wie schon im Titel zu finden, muss es ein Gebäude voller Geheimnisse und Geschichten geben, entweder eine Burg oder eine Abtei. 2) Zweitens tritt ein Held auf – nicht unbedingt der Erzähler, sondern ein Mitspieler – der herausfindet, dass auf seiner zum Untergang verdammten Familie ein uralter Fluch liegt, der aufgrund eines vergangenen Unrechts auf ihr lastet. 3) Nun kommt es darauf an, den Fluch von der Familie – und somit auch von dem Gemäuer – zu nehmen. Dieser Versuch endet meist mit dem tragischen Tod der Hauptfigur, erlöst aber seine Nachkommen derart, dass ihnen eine befreite Zukunft beschieden ist. Zu diesen Nachkommen zählt in aller Regel eine unschuldige junge Frau, die es zu retten gilt.
1777 bis 1798 gab es eine wahre Welle von Schauerromanen, die schließlich 1820 mit „Melmoth the Wanderer“ einen vorläufigen Abschluss fand, bevor die beiden Brontes das Schauerelement in ihren Romanen „Wuthering Heights“ und „Jane Eyre“ in den Mainstream integrierten und somit aufhoben. Erst Stevenson, Wilkie Collins, Bulwer-Lytton und andere belebten das Genre wieder gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Jane Austens Roman „Northanger Abbey“, den sie erstmals 1798 schrieb und 1816 überarbeitete, ist also eine direkte Reaktion auf die Gothic-Welle. Als rationalistische Aufklärerin hatte sie für das romantische Geraune der Gothic-Autoren überhaupt nichts übrig und machte sich daran, deren fantastische Konstrukte komplett auseinanderzunehmen.
|Der erste Teil|
Der erste Teil von „Northanger Abbey“ stellt uns eine schwärmerische Heldin vor, die noch nichts von ihrem Schicksal ahnt, aber zu gerne in eine Schauermär verwickelt werden würde. Alle Bedingungen für ein solches Drama scheinen gegeben, wenn es nach ihr geht, als sie in Isabella Thorpe eine Schwester im Geiste kennenlernt und mit den Tilneys die Bekanntschaft einer Familie macht, die ein düsteres Geheimnis zu verbergen scheint: die Ursachen für den Tod der Mutter.
Obendrein wirkt mit John Thorpe ein zu allerlei egoistischem Schabernack aufgelegter böser Geist, der beispielsweise dafür sorgt, dass die nichtsahnende Catherine für eine reiche Erbin gehalten wird. Kein Wunder also, dass der verwitwete General in ihr für seinen Sohn, den Landpfarrer Henry, eine höchst attraktive Partie erblickt und ihr großzügig einen Aufenthalt auf seinem titelgebenden Familiensitz einräumt.
|Der zweite Teil (ab Kapitel 16)|
Die schwärmerische Erwartung Catherines, deren Phantasie von ihren Schauerromanen geprägt ist, wird aufs Lächerlichste enttäuscht: Die vermeintliche „Beichte einer armen Seele“, die sie der widerspenstigen Truhe so hartnäckig abgerungen hat, entpuppt sich als – simple Wäscheliste.
Nicht genug damit, so wird sie bei ihrer nächsten Unternehmung auch noch zur Rede gestellt und ausgerechnet von ihrem angehimmelten Henry streng getadelt, als wäre sie eine Kriminelle. Er hat ja recht: Was gibt ihr das Recht, Mutters Tagebuch zu klauen? Offenbar sind in ihren Schauerromanen einige „unwichtige Details“ einfach weggelassen worden, wie zum Beispiel das Besitzrecht.
|John Thorpe|
Aber sie ist nicht die Einzige, die es mit der Wahrheit und anderen Idealen nicht so genau nimmt. Wie schon zu Beginn ist auch jetzt noch John Thorpe im Hintergrund tätig. Aus Rache für Catehrines vermeintliche Zurückweisung seines angeblich vorgebrachten Heiratsantrags nimmt er weder Rücksicht auf Wahrheit noch auf guten Ruf und zerstört so in General Tilney die Illusion, Catherine sei die reiche Erbin der Allens.
Der erboste General sieht sich getäuscht und wirft Catherine wütend hinaus: mittellos und ohne Gefährt, den Unbilden der Natur ausgesetzt. Nur der guten Eleanor verdankt sie einen fahrbaren Untersatz und das Geld für ein Ticket. Das Grauen hat durchaus einen Namen und der heißt mutwillige Täuschung.
|Isabella|
Auch Isabella, ihre Schwester im gruseligen Geiste, muss die Realität auf die harte Tour erfahren. Als sich Catherine von Isabella Thorpe verabschiedet, schien die Verlobung mit ihrem Bruder James Morland bereits so gut wie besiegelt. Dass sich nun Isabellas Herz zu rasch wandelt und sie den zwielichtigen Frederick Tilney vorzieht, erscheint Catherine wie auch Eleanor als „charakterlos“.
Auch Isabella ist wie ihr Bruder John hinter dem schnellen Rubel her, statt ein Versprechen zu halten. Die Verlobung wird von james natürlich aufgelöst. Dass Isabella später dennoch schreibt, sie halte an James fest, erscheint Catherine wie der blanke Hohn. Catherine kann Isabellas Schwanken in Herzensangelegenheiten nicht verstehen; es ist Beleg für ihr eigenes schwärmerisches Denken, das sich selbst genug ist und lieber dem Geld hinterherläuft, als ein Versprechen einzuhalten.
|Vergebung|
Der Vorzug der Erlösung wird nur der Heldin zuteil. Klar, dass man uns ihr Schicksal nicht vorenthalten darf. Die Missverständnisse klären sich auf, man entschuldigt sich und versöhnt sich miteinander. Ein Jahr nach dem Aufenthalt auf Northanger Abbey sind Catherine und Henry ein Paar, das friedlich und sicher auf seiner Pfarrei in Woodston lebt. Der Fluch, der auf den Tilneys lag, er existierte nicht und wenn doch, dann höchstens in Catherines Einbildung.
Obwohl die Sache für Catherine doch noch gut ausgeht, so ist doch die Kritik der Autorin an der Wirkung der übermäßigen Schauerlektüre nicht zu übersehen. Herzensbildung ist die eine Komponente sozial angemessenen Verhaltens, aber Vernunft eben die nötige Zweite. Und daran mangelt es fast allen Figuren um Catherine herum, mit Ausnahme von Henry und Eleanor Tilney. Die Autorin zeigt, wie messerscharf sie in Bath die Sitten und Gebräuche studiert hat, vor allem die Mode der Gothic Fantasy.
Die Kommentare meiner Ausgabe
Ich hatte mir in England, wo ich ein Jahr lang in Windsor lebte, diese kommentierte Originalausgabe zugelegt – sie war zufällig auch die preisgünstigste, die über Anmerkungen verfügte. Die Ausgabe ist dezidiert für Literaturstudenten gedacht.
Es sind genau diese enorm wichtigen Anmerkungen, die dem Leser des Originaltextes die Lektüre so erleichtern. Denn seit der Niederschrift 1798 – das Buch erschien erst 1817 nach Austens Tod – und heute sind ja rund zwei Jahrhunderte der Sprachentwicklung erfolgt. Daher darf es nicht verwundern, wenn sich etliche Wortbedeutungen mittlerweile verändert haben. Viele Wörter der damaligen Zeit sind heute außer Gebrauch, so etwa alle prüden Umschreibungen von Dingen, die mit dem Unterleib zu tun haben, etwa die Geburt.
Darüber hinaus ist gerade in einem so meta-literarischen Text wie diesem notwendig, die literarischen Verweise aufzuklären. Denn ein Gutteil der zitierten Werke aus der Schwarzen Romantik wird ja durch den Kakao gezogen und auf diese Weise kritisiert (und natürlich die dahinter stehende Schwärmerei).
Die Einleitung von Christopher Gillie ist in mehrere Teile gegliedert. Auf Jane Austens Biografie folgt eine Skizze ihrer ungewöhnlichen Entwicklung zu einer Schriftstellerin, bis schließlich die Rede auf das vorliegende Werk selbst kommt. Diese Besprechung führt von der Entstehung, dem Handlungsabriss über die Hauptthemen und die Hauptfiguren zu einer zusammenfassenden Aussage über die Bedeutung dieses Werks, nicht nur für Austens Werk, sondern auch für die englische Literatur. Es gibt nämlich kaum eine weitere Parodie auf die Schauerliteratur, die derart witzig und doch sozialkritisch wäre.
Allein diese Einleitung kann dem Literaturstudenten eine Menge Vorarbeit ersparen. Der ernsthafte Student sollte jedoch noch eine Bibliographie konsultieren, denn diese ist hier nicht enthalten.
Das i-Tüpfelchen auf diesem ganzen Apparat sind die Abbildungen. Auf Hochglanzpapier gedruckt vermitteln sie einen Eindruck von der Autorin, dem Schauplatz Bath und dem Schauplatz einer Abtei, wie sie dem Roman ihren Titel verleiht. Die Abbildungen vermitteln den Eindruck, dass es sich a) um ein real existierendes, von vielen Lesern goutiertes Werk handelt und b) um einen realen Hintergrund für die fiktive Geschichte. Beide Aspekte finde ich sehr wichtig für das Studium. Dies ist kein Groschenroman zur Unterhaltung, sondern ein ernstzunehmendes, wenn auch amüsantes Werk der Weltliteratur.
Unterm Strich
Dies ist keine romantische Komödie, sondern vielmehr die Parodie des Schauer-Genres, doch eine kluge Autorin wie Jane Austen fädelt nicht nur das, was noch kommen soll, sorgfältig ein, sondern stellt auch bereits die Erwartungen des Zuhörers infrage. Sie tut dies sehr subtil, fast schon zu subtil, um sofort als Kritik erkannt zu werden. Im zweiten Teil ab Kapitel 16 zeigt sich die Kritik deutlicher.
Catherine findet keine Familie mit einem Fluch, sondern eine mit einem echten Trauma, nämlich dem Tod der Mutter. Sie findet keinen fiesen Abt, der den letzten Spross des Geschlechts ins Unglück treibt, sondern einen wütenden General, der von John Thorpe mutwillig getäuscht wurde und nun seinen Frust an der unschuldigen Catherine auslässt.
Wenn man der Siebzehnjährigen eines vorwerfen kann, so ist es ein eklatanter Mangel an sozialem und psychologischem Einfühlungsvermögen sowie an gesundem Menschenverstand. Dass es verantwortungslose Rüpel wie John Thorpe geben kann, scheint sie immer wieder zu verblüffen. Sie muss es mit einem Rauswurf bezahlen und der Angst um ihre erste Liebe.
Die kommentierte Originalausgabe
Ich hatte mir in England, wo ich ein Jahr lang in Windsor lebte, diese kommentierte Originalausgabe zugelegt – sie war zufällig auch die preisgünstigste, die über Anmerkungen verfügte. Die Ausgabe der Reihe „Macmillan Students‘ Novels“ ist dezidiert für Literaturstudenten gedacht und erspart ihnen eine Menge Vorarbeit.
Auf dem Titelbild meiner Ausgabe ist eine Szene aus einer Literaturverfilmung oder aus einer Garderobenmanufaktur (Bedales Wardrobe) abgebildet. Ohne die Worterklärungen und Literaturbelege in den Anmerkungen wäre mir das korrekte Verständnis des Textes sehr schwergefallen. Leider ist das Schriftbild geradezu winzig zu nennen, was die Lektüre etwas mühsamer werden ließ. Junge Augen haben in dieser Hinsicht sicherlich weniger Probleme.
Taschenbuch: 194 Seiten
Erstveröffentlichung: 1817
ISBN-13: 978-0333346143
Macmillan
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„Northanger Abbey“ (Lesung)
„Northanger Abbey“ im Gruselkabinett (Titania Medien)