Vor zehn Tagen ist die Nominierungsfrist für die Wahl des diesjährigen Kurd-Laßwitz-Preises 2020 zu Ende gegangen. In etwa sieben Wochen endet am 31. Mai die Frist für die Stimmabgabe. Die Preisverleihung soll am 19. September 2020 im Rahmen des 15. ElsterCons stattfinden, eines SF-Kongresses, in Leipzig im Haus des Buches statt. Möge die heilige Corona , Schutzpatronin der Schatzsucher, mit den Veranstaltern sein!
Abstimmungsberechtigt für diesen seit 1980 vergebenen Literaturpreis zur deutschsprachigen Science-Fiction sind ausschließlich professionell im Bereich SF tätige Personen – Autoren, Übersetzer, Lektoren, Grafiker, Herausgeber, Verleger und bisherige Preisträger. Zu den bekanntesten Nominierten gehören dieses Jahr Andreas Eschbach, Michael Marrak, Margaret Atwood und Robert Harris.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe von 2019
– Galax Acheronian, Ein Fremder unter Millionen (Koloniewelten, Band 3) TWENTYSIX
– Dirk van den Boom, Metropole 7 (Der letzte Admiral, Band 1) CROSS CULT
– Emma Braslavsky, Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten SUHRKAMP
– Dietmar Dath, Neptunation FISCHER TOR
– Andreas Eschbach, Perry Rhodan – Das größte Abenteuer FISCHER TOR
– Juan S. Guse, Miami Punk S. FISCHER
– Caroline Hofstätter, Das Ewigkeitsprojekt ATLANTIS
– Christian Humberg, Die zweite Erde [Roman in 6 Folgen] LÜBBE BE-EBOOKS
– Michael K. Iwoleit, Der Moloch FABYLON
– Michael Marrak, Der Garten des Uroboros AMRÛN
– Bernd Perplies, Am Abgrund der Unendlichkeit, Bastei Lübbe
– Melanie Vogltanz, Shape Me OHNE OHREN
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe von 2019
– Dirk Alt, Die Eismaschine; in: Michael Iwoleit und Michael Haitel (Hrsg.): Nova 27, P.MACHINERY
– Gabi Blauert, 1Raum; in: Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.): Flucht von Zumura, MODERNE PHANTASTIK
– Victor Boden, Die zweite Generation; in: René Moreau, Olaf Kemmler und Fabian Tomaschek (Hrsg.): Exodus 39, EXODUS
– Christopher Ecker, Vom Krug auf dem Hügel in Tennessee,;in: René Moreau, Olaf Kemmler und Fabian Tomaschek (Hrsg.): Exodus 39, EXODUS
– Frank W. Haubold, Die beste aller Welten, in: Michael Iwoleit und Michael Haitel (Hrsg.): Nova 27, P.MACHINERY
– Axel Kruse, Das Fermi-Paradoxon, ein Erklärungsansatz; in: Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.): Flucht von Zumura, MODERNE PHANTASTIK
– Thorsten Küper, Belichtungszeit; in: André Skora, Armin Rößler und Frank Hebben (Hrsg.): Elvis hat das Gebäude verlassen, BEGEDIA
– Jacqueline Montemurri, Koloss aus dem Orbit; in: René Moreau, Olaf Kemmler und Fabian Tomaschek (Hrsg.): Exodus 39, EXODUS
– Barbara Schwarz, Score!; in: Christian Heise, Ansgar Heise und Christian Persson (Hrsg.): c’t 16/2019, HEISE
– Angela und Karlheinz Steinmüller, Die Aura oder Im Zustand der Gnade; auf: TOR-ONLINE.DE
– Angela und Karlheinz Steinmüller, URM 6754 und die Sphärenklänge; in: Angela und Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, GOLKONDA
– Tom Turtschi, Don’t Be Evil; in: Michael Iwoleit und Michael Haitel (Hrsg.): Nova 28, P.MACHINERY
– Matthias Weber, Zeitspringer; in: Michael Jahn-Awe und Andreas Fieberg (Hrsg.): Gegen unendlich 15, P.MACHINERY
Bestes ausländisches SF-Werk mit deutscher Erstausgabe 2019
– Margaret Atwood, Die Zeuginnen (The Testaments) BERLIN
– Cory Doctorow, Wie man einen Toaster überlistet (Unauthorized Bread) HEYNE
– Robert Harris, Der zweite Schlaf (The Second Sleep) HEYNE
– John Lanchester, Die Mauer (The Wall) KLETT-COTTA
– Cixin Liu, Jenseits der Zeit (死神永生) (Trisolaris, Band 3) HEYNE
– Marina Lostetter, Die Reise (Noumenon) HEYNE
– Arkady Martine, Im Herzen des Imperiums (A Memory Called Empire) (Teixcalaan, Band 1) HEYNE
– Simon Stålenhag, The Electric State (The Electric State) FISCHER TOR
– Jodi Taylor, Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv (Just One Damned Thing After Another) (Die Chroniken von St. Mary’s, Band 1) BLANVALET
– Adrian Tchaikovsky, Im Krieg (Dogs of War) HEYNE
– Martha Wells, Tagebuch eines Killerbots (The Murderbot Diaries) HEYNE
– Daniel H. Wilson, Die Dynastie der Maschinen (Clockwork Dynasty) KNAUR
Die Nominierungen in den weiteren Kategorien gibt es auf der Homepage des Preises.