Markus Heitz – Ritus (Lesung)

Pulp Fiction für Werwolf-Lover

Im südfranzösischen Gévaudan treiben 1764 jahrelang Werwölfe ihr Unwesen und die Wildhüter suchen Wege, um sie nicht nur zu töten, sondern auch von ihrem Übel zu heilen. Im Jahr 2004 hat ein Nachfahre dieser Wildhüter mehrere blutige Begegnungen mit den Werwölfen. In St. Petersburg stößt er sogar auf einen „Orden des Lykaon“, dessen Mitglieder sich liebend gerne zum göttlichen Werwolf machen lassen. Doch den wichtigsten Werwolf überhaupt findet Eric von Kastell nicht in St. Petersburg, wo er sich verliebt hat, sondern in Kroatien, wo seine Liebe vom Werwolf gebissen wird …

Der Autor

Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete als Journalist bei der Saarbrücker Zeitung. Sein Aufsehen erregender Debütroman „Schatten über Ulldart“ wurde mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Seit dem Bestseller „Die Zwerge“ gehört Heitz zu den erfolgreichsten deutschen Fantasy-Autoren. Er lebt in Zweibrücken im Saarland. „Die Zwerge“ hat er ebenso fortgesetzt wie das inzwischen mehrbändige Ulldart-Epos.

Markus Heitz bei Buchwurm.info:

Interview mit Markus Heitz
„Schatten über Ulldart“ (Die Dunkle Zeit 1)
„Trügerischer Friede“ (Ulldart – Zeit des Neuen 1)
„05:58“ (Shadowrun)
„Die Zwerge“
„Die Zwerge“ (Hörbuch)
„Die Rache der Zwerge“
„Der Krieg der Zwerge“
„Die dritte Expedition“
„Ritus“ (Buch)
„Sanctum“ (Buch)
„Die Mächte des Feuers“

„Ritus“ ist der erste Teil einer Duologie, die mit „Sanctum“ abgeschlossen wird.

Der Sprecher

Jochen Nix wurde 1943 in Frankfurt/M. geboren. Seit 1968, dem Abschluss seines Schauspielstudiums an der Staatlichen Schauspielschule Frankfurt/M., hat er sich als Theater- und Fernsehschauspieler sowie durch Regiearbeiten am Theater und beim Rundfunk einen Namen gemacht. Vielfältige Sprechrollen im Hörfunk und zahlreiche Literatur-Lesungen weisen ihn als ausgezeichneten Rezitator aus. (Verlagsinfo)

Regie führte Gerlinde Engelhardt und für den guten Ton sorgte Stephan Busch.

Handlung

„Ritus“ besteht aus zwei Handlungssträngen, die einander abwechseln. Im Jahr 2004 erfährt der Werwolfjäger Eric von Kastell, dass sein Vater Johann, ein Wissenschaftler, von den langjährigen Feinden seiner Familie entführt worden sei. Der Obermotz sei diesmal ein Typ, der sich den Namen des ägyptischen Kriegsgottes Upuaut zugelegt habe. Eric, gerade noch bei einer amourösen Begegnung zugange, eilt sofort zum Tatort und macht aus der Villa des Gegners Kleinholz. Allerdings kann er das Leben seines Vaters nicht retten. Dumm gelaufen. Der schuldbewusste Eric manipuliert den Tatort so, dass die herbeigerufene Polizei von einem Feuergefecht zwischen Verbrechern ausgehen muss.

Nach der Bestattung seines Vaters erfährt Eric erstmals davon, dass er eine Schwester hat. Doch die uneheliche Justine aus Avignon ist ein Miststück sondergleichen. Die poplige Million Euro reicht ihr nicht, sie will mindestens die Hälfte des ansehnlichen Erbes. Im Streit gehen die beiden auseinander, aber sie werden sich wiederbegegnen. Sie zeigt Eric nämlich den Reißzahn eines Werwolfs … Eric meldet sie als eine Tatverdächtige. In einem verborgenen Raum der elterlichen Villa hat Erics Vater ein Labor eingerichtet, um das Heilmittel für den Wahnsinn des Werwolfs zu entwickeln. Die Rezeptur basiert auf einem Dokument der Familie, das sie aus dem 18. Jahrhundert geerbt hat. Doch während Eric durch zwei junge Werwölfe weggelockt wird, zerstört ein anderer Werwolf das Archiv ebenso wie das Labor. Dieser Werwolf nennt sich Fauve (frz. für „der Wilde“).

In St. Petersburg, wo seine Familie ein Landhaus besitzt, ereignet sich eine Werwolfmordserie, und Eric fliegt sofort hin. Am Tatort fällt ihm der Wolfsgeruch einer jungen Frau auf und er folgt ihr in ein Viertel der Einheimischen. Vor einem bestimmten Haus ruft sie nach einem Mann namens Nadolny, doch die Reaktion ist anders als erwartet: Der Gerufene kommt aus einem Fenster des zweiten Stocks heruntergesegelt und knallt auf die Straße. Wurde er gestoßen? Der Verdacht liegt nahe, denn ein Maskierter beschießt die Frau. Eric greift ein und bringt sie in Sicherheit. Sie stellt sich als Lena vor, eine Wolfsforscherin. Doch sein Wissen und seine bemerkenswerten Verteidigungskünste machen sie stutzig. Nach einem kurzen Intermezzo in dem Landhaus entwischt sie wieder – mit seinem Porsche Cayenne.

Sein Hausmeister und Faktotum Anatol identifiziert die Silberkette, die Eric einem der überwältigten Gegner abgenommen hat. Das Medaillon stellt Symbole dar, die sich auf den antiken König Lykaon beziehen, der von Zeus zur Strafe für einen Frevel in einen Wolf verwandelt wurde. Die Träger dieses Medaillons nennen sich „Der Orden des Lykaon“ und verehren Werwölfe so sehr, dass sie selbst zu diesem göttlichen Wesen werden wollen. Na, toll, denkt Eric. Und wo ein Orden ist, gibt es bestimmt auch eine Konkurrenzveranstaltung. Da hat er ganz Recht, und er merkt es spätestens dann, als er zwischen die Fronten gerät. Aber zunächst muss er Lena, die Wolfsforscherin, wiederfinden.

Südfrankreich, Gévaudan, 1764 bis 1767

Es hat schon immer Wölfe in der waldreichen Gebirgslandschaft des südfranzösischen Gévaudan gegeben, doch unter den neuesten Opfern dieser Tiere sind auch Menschen. Der Wildhüter Jean Chastel ist für diese Sache zuständig, und er nimmt seine beiden Söhne Antoine, 20, und Pierre, 26, mit auf die Jagd. Die beiden Halbwaisen sind wie Sonne und Mond, völlig verschieden: Pierre ist besonnen, fromm und freundlich, doch Antoine ist ein Bruder Leichtfuß und Schürzenjäger, der auch Kinder nicht verschmäht. Der Krankeitstod ihrer Mutter hat beide auf ganz unterschiedliche Weise verändert. Ihr Vater ist seitdem verbittert gegen alle Pfaffen, denn die wollten bloß sein Geld, doch ihre Gebete halfen nichts.

Nun hängt da ein sehr merkwürdiger Wolf in ihrer Falle. Er hat abnorm große Reißzähne und statt einer normalen Pfote sind Katzenkrallen zu sehen. Als Antoine ihn vorwitzig abschneiden will, warnt ihn sein Vater. Doch dieser Wolf öffnet wieder die Augen. Und als eine zweite Bestie angreift, um sich auf die Wildhüter zu stürzen, stoppt Antoines Kaltblütigkeit den Angriff. Dies ist offenbar das Weibchen, und Antoine droht, seinen Partner, dem er eine Pistole an den Kopf hält, zu erschießen. Ein Trick: Er schießt das Männchen trotzdem in den Kopf. In dem folgenden wütenden Kampf verjagt Jean die Bestie, doch seine beiden Söhne sind bewusstlos und bluten aus vielen Wunden. Der erste Wolf hat sich in einen 60-jährigen Mann rückverwandelt, den Jean in den nahen Bach wirft. Die Wunden seiner Söhne desinfiziert Jean durch Ausbrennen, doch es ist zu spät. Die Seuche hat sie bereits erfasst.

In den folgenden drei Jahren werden die Werwölfe des Gévaudan auf Befehl des Königs von vielen Adligen aus ganz Europa gejagt, doch sie erwischen nur die Normalos unter den Grauröcken, denn die Bestie selbst ist viel zu schlau, sich von den Sonntagsjägern erwischen zu lassen. Nur ein Moldawier namens Vergilius Maleski schließt mit den Chastels Freundschaft und erweist sich als fähiger Schütze. Denn aus seiner Heimat östlich von Rumänien kennt man die Wandelwesen von alters her und jagt sie, indem man Silberkugeln verschießt und stets einen Silberdolch bei sich trägt.

Zu seinem Entsetzen muss Jean Chastel feststellen, dass sein Antoine definitiv zum Werwolf geworden ist. Und auch sein Sohn Pierre zeigt alle Merkmale eines solchen Wahnsinns. Leider können sie sich nicht erinnern, was sie in ihrer anderen Gestalt getan haben, und ihre Wolfskräfte reichen aus, die Ketten zu sprengen, in die Jean sie legt. Antoine hat zudem die Fähigkeit, mit seinen roten Werwolfaugen jeden Menschen hypnotisieren und willenlos machen zu können.

Verzweifelt sucht Jean nach einem Heilmittel, denn er bringt es – noch – nicht übers Herz, seine Söhne zu töten. Er wendet sich an einen Kurpfuscher, der ihm eine Rezeptur für gutes Geld verkauft, aber um die Tinktur herzustellen, braucht er eine Art Apotheker. Die Äbtissin des Klosters St. Gregoire, Gregoria, ist solch eine Kräuterkundige. Zwischen ihr und Jean erblüht im Laufe der Jahre eine heftige Liebe. Und Pierre Chastel verliebt sich in Gregorias Mündel Florence Taupin, die Tochter einer unehelichen Liebschaft einer Adligen. Dadurch bringt er sie in Gefahr, denn auch sein Bruder ist scharf auf die Braut.

Äbtissin Gregoria macht einen verhängnisvollen Fehler. Sie schreibt einen Brief an den Heiligen Vater in Rom und bittet um Hilfe gegen die Werwolfplage. Als Antwort erscheint ein päpstlicher Legatus in Begleitung von dreißig Bewaffneten. Dieser Giacomo Francesco jagt nicht nur Werwölfe, sondern auch Ketzer. Und da er üble Gerüchte über die Familie Chastel hört, geraten die drei Männer schon bald in sein Visier. Als Köder für die Bestie hat sich Francesco aber etwas ganz Besonderes ausgedacht …

Mein Eindruck

Inzwischen habe ich erkannt, dass Heitz deswegen so erfolgreich ist, weil er sehr marktbewusst und -konform schreibt. Seine Zwerge-Trilogie macht Anleihen bei Tolkien, dass sich die Balken biegen, und auch sein Ulldart-Zyklus, der nun in die zweite Runde geht, wagt sich nicht über die engen Grenzen der Tolkien-Fantasy hinaus. Die Duologie „Ritus“ und „Sanctum“ ist ein Ausflug in historische und gegenwärtige Gefilde und ebenfalls ein sehr zielgruppenbewusstes Produkt.

Der Handlungsstrang um Eric von Kastell dürfte vor allem männliche Leser ansprechen, die auf harten Sex und harte Action abfahren, und der Handlungsstrang um Jean Chastel und seine unseligen Söhne dürfte vor allem Leserinnen ansprechen. Hier geht zwar auch um Gewalt und Action, aber der Soft-Sex ist derart verhüllt und emotional verbrämt, dass es fast zum bis Schluss dauert, bis Jean und Gregoria zur Sache kommen (Keuschheit ist eben auch nicht mehr das, was sie mal war).

Jeder Leser hat seine eigenen Vorliebe, was diese zwei Hauptthemen anbelangt, und es steht mir nicht zu, diesbezüglich Vorurteile zu verbreiten. Deshalb kann ich nur für mich selbst sprechen. Ich selbst fand es nach dem zweiten Fick, den Eric mit Severina praktiziert (von Zelebrieren kann man in einer Kneipentoilette wohl kaum sprechen), einfach nur zum Kotzen, dass die Frauen nur zum Vögeln da zu sein scheinen. Ich konnte sogar die Seiten bzw. Minuten zählen, bis Eric auch mit seiner neuen Flamme Lena in die Kiste hüpft, und – bingo! – bald war es auch so weit.

Dieser verhinderte Werwolf liebt es, dabei die Damen von hinten zu beglücken, wodurch der Sex noch mehr an Hunde erinnert. Mit schöner Regelmäßigkeit verrät uns der Autor, welche orgastischen Rekorde die Beglückten dabei brechen. War es zunächst nur ein popliger Höhepunkt, kommt die gute Severina beim nächsten Mal schon zweimal, und Lena haut den Lukas mit spitzenmäßigen vier Orgasmen. Gebt ihr eine Zigarre! Ich warte schon darauf, dass Eric seine Schwester ebenfalls flachlegt. Da sie bloß seine Halbschwester ist, dürfte das wohl nicht als „richtiger“ Inzest gelten.

Dass der Bodycount eines Werwolfjägers in aller Regel sehr hoch ist, liegt wohl in der Natur der Sache. Wer nicht gebissen werden will, muss eben austeilen. Dieses Austeilen gelingt Eric ausnehmend gut, seine Gewissensbisse halten sich obendrein sehr in Grenzen, wenn sich wieder mal ein bissiges Monster an ihn oder Lena heranmacht. Nur am Schluss findet er seinen Meister. Leider stellt sich auch dies nur als Trick des Autors heraus.

Im Gévaudan

… tickt die Uhr noch etwas langsamer als im 21. Jahrhundert. Mir hat dieser Handlungsstrang, obwohl er laufend unterbrochen wird, sehr gut gefallen. Bis zu einem gewissen Grad, denn ständig kamen mir Bilder aus dem Film „Der Pakt der Wölfe“1660 in die Quere. Tatsächlich könnte diese Story eine direkte Fortsetzung oder Paraphrase auf die Geschichte, die Christophe Gans so fotogen in Szene gesetzt hat, bilden. Alle Accessoires und Locations stimmen und wirken authentisch, sogar bis hin zur Involvierung des Papstes und seiner Machenschaften.

Zwei romantische Lovestorys lockern die ermüdenden Werwolfjagden auf und tragen zu einem befriedigenden emotionalen Aspekt der Geschichte bei. Nicht nur die Nichtnonne Florence, sondern auch die Äbtissin Gregoria muss ihre Keuschheit überwinden, um mit Jean bzw. Pierre Chastel anzubändeln. Dass Antoine zum Werwolf geworden ist, bringt die beiden Herzensdamen indes in Gefahr. Die Spannung steigt unaufhörlich, bis die Machenschaften des päpstlichen Legaten die Lunte am Pulverfass entzünden und sich die Anspannung in einer schrecklichen Katastrophe entlädt. Dieser Plot ist sauber ausgetüftelt und durchgeführt. Mir hat das recht gut gefallen.

Werwolf forever!

Um die Handlung nicht zu einfach erscheinen zu lassen, hat sich der Autor diverse Fan-Clubs ausgedacht, die alle für oder gegen Werwölfe sind. Da wären zunächst einmal die Mitglieder des „Ordens des Lykaon“. Deren Konkurrenzverein wird als „Lykaoniden“ bezeichnet. So weit, so schön. Beide wollen an die Werwölfe im Nationalpark Plitvice (wo einst „Winnetou“ gedreht wurde) herankommen. Allerdings stößt Eric hier auf ein paar seltsame Nonnen, die ihm mit Rosenkranz und Silberdolch zu Leibe rücken. Schwester Ignatia und Schwester Emanuela (sic!), die er zunächst für Jesuiten hält, weisen sich als Mitglieder der „Schwesternschaft vom Blute Christi“ aus.

Schon wieder Blut! Haben sie etwas mit dem bluthaltigen Heilmittel zu tun, auf das Eric zur Abwehr seiner Werwolfnatur angewiesen ist? Denn als er aus Versehen einen Tropfen von Schwester Ignatias Blut (die Ärmste hat leider das Zeitliche gesegnet) auf die Zunge bekommt, hat er eine Vision. Desgleichen erlebt Äbtissin Gregoria im 18. Jahrhundert, als sie von der Phiole des päpstlichen Legaten trinkt und sofort von ihren schweren Wunden genest. Nun stellt sich der Leser bzw. Hörer die Frage, was denn in diesen christlichen Orden mit Blut getrieben wird, um a) solche Visionen hervorzurufen und b) die Verbindung zu den Werwölfen herzustellen.

Schwesterherz Justine ruft Eric an, als hätte er sie gerufen: Die Schwesternschaft lädt ihn nach Rom ein. Und er sollte seinen Hintern möglichst schnell dorthin schaffen, wenn er die liebe Lena noch lebend wiedersehen will. Das lässt sich ein Mann wie Eric nicht zweimal sagen. Fortsetzung folgt in „Sanctum“.

Der Sprecher

Jochen Nix versucht sein Bestes im Rahmen seiner begrenzten stimmlichen Möglichkeiten, um nicht nur die Emotionalität der Dialoge wiederzugeben, sondern auch die Figuren auf unterscheidbare Weise zu charakterisieren. Während im Ersteres sehr gut gelingt – vom Flüstern und Keuchen bis zum Brüllen -, scheitert er mit der zweiten Aufgabe leider fast völlig.

Deshalb nimmt er Zuflucht zu einer Finte, die sich geradezu anbietet: Er lässt Figuren mit Akzent sprechen. Das wiederum funktioniert ausgezeichnet bei der Französin Justine (Erics Schwesterherz) und bei dem Moldawier Maleski, der sein Deutsch überkorrekt formuliert, so dass es als Maleskis Fremdsprache nachvollziehbar erscheint.

Der Fehler, der mich aber wirklich geärgert hat, ist seine fehlerhafte Aussprache der wissenschaftlichen Bezeichnung „Lykanthrop“ für Werwolf. Das Wort stammt aus dem Griechischen (vgl. die Lykaon-Legende) und besteht aus den Silben „lykos“ (Wolf) und „anthropos“ (Mensch). Statt aber „Lykanthrop“ zu sagen, spricht Nix es als „Lykanthroph“ (mit F-Laut) aus. So als wären die Werwölfe Philosophen. Da Nix dies ungefähr ein Dutzend Mal tut, ist anzunehmen, dass er diese falsche Aussprache für korrekt hielt. Das entschuldigt den Fehler aber nicht, sondern macht ihn sogar noch ärgerlicher. Man kann nur bangend hoffen, dass er die Aussprache in der Fortsetzung „Sanctum“ korrigiert.

Unterm Strich

Die zwei Handlungsstränge von „Ritus“ sind betont actionreich, romantisch und sinnlich angelegt. Die Geschichte des Eric von Kastell hat mich an diverse Dracula-Filme wie „Van Helsing“]http://www.powermetal.de/video/review-345.html erinnert, entsprechend angewidert und nicht die Bohne interessiert, wohingegen die Geschichte im Gévaudan des 18. Jahrhunderts sehr stark an den Film (und die Romanvorlage) „Der Pakt der Wölfe“ erinnert. Bei derart vielen Klischees ist es schwer, ein echtes Interesse aufzubringen, doch der Autor ist so versiert, ein paar Fährten zu legen, die zur Fortsetzung „Sanctum“ führen, in der die Rätsel der Geschichten ihre Aufklärung finden dürften.

475 Minuten auf 6 CDs
www.ame-hoeren.de