Schlagwort-Archive: Gabriel Burns

Gabriel Burns – Livrare opt (Folge 40)

Die Handlung:

Der lang ersehnte erste Soundtrack zur Kult-Hörspielserie erscheint als Jubiläums-Veröffentlichung Folge 40. In den letzten zehn Jahren haben Komponist Matthias Günthert und Volker Sassenberg in enger Zusammenarbeit eine riesige Sammlung an großartigen Themen und Orchestermusiken für den „Gabriel Burns“-Kosmos erschaffen. Bis heute umfasst diese weit mehr als zweihundert Kompositionen. Eine erste, besondere Auslese daraus findet sich nun auf „Livrare opt“. Ausgestattet mit luxuriösem Kreuz-Digipak und aufwendig gestaltet von Künstler Ingo Masjoshusmann, ist diese liebevolle Sonderedition ein Muss für jeden „Gabriel Burns“-Fan … und alle anderen. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

GABRIEL BURNS feiert sich selbst. Nach zehn Jahren fiel den Produzenten nun auf, dass sie so viele Hintergrund- und Überblendemusiken im digitalen Schrank hatten, dass sie daraus direkt eine komplette Folge machen könnten. Für meinen Geschmack ein wenig sehr spät und dann hätten sie aber auch mindestens eine Doppel-CD unter die Fans werfen können, denn Material haben sie ja laut Klappentext mehr als genug.

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Gabriel Burns – Der Ruf des Leviathans (Folge 39)

Die Handlung:

Die Welt – wie der Mensch sie begreift – wird gefomt durch seine Wahrnehmung.
Doch was … oder wer … formt die Wahrnehmung?
Die Baumwurzeln erbebten … und gaben den Blick in den Abgrund frei, wo die toten Nonnen im schwarzen Habit einen Kreis bildeten … und sich vor dem Rauschen verbeugten, das aus der Ferne näher kam. Sie hielten einander die Hände.
Wasser rann ihnen unaufhörlich über die Tracht und versickerte in neun Pfützen im Boden.
Die Augenhöhlen waren gähnend leere Mäuler … aus Nacht gewoben. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Nachdem es sich mit der letzten Folge schon angedeutet hat, scheint es sich hier zu bestätigen. GABRIEL BURNS wird zu einer kafkaesk düsteren Einzelfolgen-Serie, deren Geschichten und Charaktere offenbar nur noch lose bis gar nichts mehr miteinander zu tun haben. Das wird nicht jedem schmecken, denn nachdem die Schöpfer der Hörspiele viele, viele, viele Hörstunden lang die Welt des Gabriel Burns erschaffen haben und uns den Weg des ehemaligen Taxifahrers mitverfolgen ließen, scheint der titelgebende Protagonist nun vollständig aus der Serie geschrieben worden zu sein.

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Gabriel Burns – Der Tod ist eine Lektion (Folge 38)

Die Handlung:

Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten … dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei. Die Welt hatte aufgehört, sich zu drehen. Die Sonne war erloschen. Ein letzter Blick, bevor der Sand über sie fiel. Dann nichts mehr. Willkommen … zum Sterben auf Clam Island. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Huch, was ist das denn? Wer erzählt denn da? Das ist doch nicht der altbekannte Sprecher! Richtig, ist er nicht, dafür klingt die Stimme zu weiblich (duh!) und für eine Gruselserie nicht gruselig genug. Und es heißt übrigens auch nicht „verwuschen“, sondern „verwischten“ … liest das Skript eigentlich jemand Korrektur? Aber sonst sind wir schon bei GABRIEL BURNS, oder? Sind wir, und die Erzählerin ist auch nicht die neue Erzählstimme, sondern die Protagonistin der Folge und spricht nur die Einleitung. Willkommen … auf der Muschelinsel.

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Gabriel Burns – Die grauen Engel (Folge 0)

Die Handlung:

Es ist Nacht in Vancouver … einem der zehn fahlen Orte. Der Geruch von altem Leder legt sich über die Stadt an Kanadas Westküste. Formlose Schwingen, uralt und aus Vergängnis gewoben, umspannen die Finsternis mit rauschendem Atem. Der Schriftsteller Steven Burns findet keine Ruhe und verliert sich in Albträumen über sein verschollenen Bruder. Zeitgleich nur wenige Straßenzüge entfernt, stirbt das nächste Opfer auf der Suche nach den anderen verschwundenen Kindern. Der Tod ist keine Erlösung, kein Entrinnen, kein Neuanfang. Der Tod ist nur Eis und Staub und Leere. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Volker Sassenberg scheinen die Ideen nicht auszugehen. Nun erzählt er zusammen mit Andreas Gloge die Vorgeschichte zur Hörspielserie. Somit bekommen die Fans zusätzlichen Hörstoff in XL-Länge und auch Neueinsteiger können in die Welt des GABRIEL BURNS eintauchen.

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Gabriel Burns – Der Atem der Fahlen (Folge 37)

Die Handlung:

Die Sträucher gaben einen zerklüfteten Acker frei. Hunderte von menschlichen Körpern waren wie Saatgut in die Erde eingegraben. In den starren Blicken schwelten namenlose Schrecken. Den Rest ihrer Existenz würden sie in einem Alptraum verbringen. Bis ihre Seelen von den Fahlen verzehrt worden waren … Der Tod war nicht länger das Schlimmste. Das Sterben zwängte sich in sein Unterbewusstsein. Die Sphären waren überall. In diesem Land. Auf diesem Kontinent. Auf allen Kontinenten. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wo waren wir doch gleich? Ach ja, auf dem Gasmasken-Road-Trip Richtung Widerstand mit Larry und Joyce. „Willkommen … beim Wettbewerb … im Luftanhalten“ sozusagen. Aber, auch wenn WIR da jetzt gern mal erfahren würden, was Larry und Joyce akut erleben, nimmt uns der Produzent erstmal mit nach Nepal. Ok, vielleicht will er uns ja beruhigen und mit uns meditieren, bevor er es so richtig knallen lässt.
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Gabriel Burns – Am Ende aller Tage (Folge 36)

Die Handlung:

Larry Newman löste die Atemschutzmaske vom Gesicht. Er setzte den neuen Filter ein, klemmte den verkrusteten Verschluss zwischen die Zähne und drehte ihn langsam zurück in das Gewinde. Ohne Maske konnte ein menschlicher Organismus nicht länger als zwei Minuten bei Bewusstsein bleiben. Ohne Bewusstsein war der Tod nur eine Frage kurzer Zeit … Drei Tage … In weiter Ferne glühte ein riesiges, kuppelartiges Gebilde. In fahlem Grün. Der Widerstand sendete nicht länger. Die Störfelder waren zu stark geworden. Aschewolken wehten über das trostlose Land. Von der namenlosen Kleinstadt im Tal waren nur Ruinen übrig geblieben … (Verlagsinfo)

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