Isaac Asimov – Die nackte Sonne (Foundation-Zyklus 5)

Spannende Ermittlung: Als Detektiv unter heißer Sonne

Detective Elijah Baley traut seinen Ohren nicht, als er von seinem neuen Auftrag erfährt: Er soll die Geborgenheit seiner „Stahlhöhle“ New York verlassen und nach Solaria fliegen, einer dünn besiedelten Welt der Spacer. Er wurde angefordert, um einen rätselhaften Mord aufzuklären, der absolut jeder Logik entbehrt.

Auf Solaria bekommt Elijah Angstzustände, sobald er sich unter freiem Himmel sieht, aber sein Partner, den er aus einer früheren Ermittlung kennt, beruhigt ihn: Robot Daneel Olivaw. Doch auch noch auf den zweiten Blick sieht R. Olivaw wie ein Spacer bzw. wie ein Mensch aus. Und das hat alles seinen guten Grund, wie sich herausstellt…

Dies ist der zweite Weltraumkrimi Asimovs, nachdem er mit „The Caves of Steel“ (Die Stahlhöhlen, ungekürzt 1988) einen ziemlichen Erfolg verzeichnen konnte. Und dies ist der Startpunkt für die zahlreichen Roboter-Romane Asimovs, die er schließlich mit den Motiven aus dem Foundation-Zyklus zu seiner eigenen Geschichte der Zukunft vereinigte.

Der Autor

Isaac Asimov, geboren 1920 in Russland, war nicht nur ein produktiver Autor von Krimis, Sachbüchern und Science Fiction-Romanen, sondern auch ein ausgezeichneter Herausgeber von Anthologien. Zu seinen wichtigsten Romanen gehören alle Bücher seines Foundation-Zyklus, seines Roboter-Zyklus sowie der eigenständige, mit einem wichtigen SF-Preis ausgezeichnete Roman „Lunatico oder Die andere Welt“ (1973). Im Hinblick auf eine bessere Vermarktung seines Werkes hat er Foundation- und Roboter-Zyklus nach dem Vorbild Robert A. Heinleins zu einer Future History, einer Geschichte der Zukunft, vereint.

Der Foundation & Robot-Zyklus

1. Band: Ich, der Roboter, Heyne Verlag (2015)
2. Band: Geliebter Roboter, Heyne Verlag (2016)
3. Band: Der Zweihundertjährige, Heyne Verlag (2016)
4. Band: Die Stahlhöhlen, Heyne Verlag (2016)
5. Band: Die nackte Sonne, Heyne Verlag (2016)
6. Band: Der Aufbruch zu den Sternen, Heyne Verlag (1997), aktuell vergriffen
7. Band: Das galaktische Imperium, Heyne Verlag (2020)
8. Band: Ein Sandkorn am Himmel, Heyne Verlag (2015)
9. Band: Sterne wie Staub, Heyne Verlag (2015)
10. Band: Ströme im All, Heyne Verlag (2015)
11. Band: Die Rettung des Imperiums, Heyne Verlag (2014)
12. Band: Das Foundation-Projekt, Heyne Verlag (2014)
13. Band: Die Foundation-Trilogie (enthält Foundation / Foundation und Imperium / Zweite Foundation), Heyne Verlag (2017). (Erwähnenswert ist, dass dieselben Romane in einer älteren Fassung von Bastei-Lübbe aus dem Jahr 2000 existieren: Die Psychohistoriker (enthält Die Stiftung, Stiftung und Imperium und Die zweite Stiftung))
14. Band: Die Suche nach der Erde, Heyne Verlag (2014)
15. Band: Die Rückkehr zur Erde, Heyne Verlag (2015)

Zu den deutschen Ausgaben von „Die nackte Sonne“:

1960 erschien die erste deutsche Ausgabe im Münchner Awa Verlag unter dem Titel „Die nackte Sonne“. Diese Fassung ist abgeändert und gekürzt, die Übersetzung stammt von Jesco von Puttkamer. Sie entsprach der Heyne-Taschenbuchausgabe von 1961 bis 1987. Vor dieser Ausgabe sei gewarnt.

1988 ließ der Heyne-Verlag sowohl „Die Stahlhöhlen“ als auch „Die nackte Sonne“ von Heinz Nagel neu übersetzen. Diese Fassung ist ungekürzt und entspricht der Vorlage aus dem Jahr 1957, die im Verlag Doubleday in New York City erschien.

1997 veranstaltete der Heyne-Verlag eine Sonderausgabe: der komplette Foundation-Zyklus, wie er oben aufgelistet ist. „Die Stahlhöhlen“ und „Die nackte Sonne“ erschienen in dieser Ausgabe in einem Band namens „Die Stahlhöhlen“. Dies ist meines Wissens die einzige Ausgabe, die illustriert ist. Die Zeichnungen stammen von Zoltan Boros und Gabor Szikszai.

Handlung

Detective Elijah Baley lebt auf einer übervölkerten Erde der Zukunft, in der jeder, der es sich leisten kann, unter einer der Kuppeln wohnt, die die Städte bedecken. Diese Umwelt ist völlig kontrolliert und vermittelt so ihren Bewohner ein Gefühl größter Geborgenheit. Schon sein erster Auftrag, diese Stahlhöhle zu verlassen und Spacetown zu betreten, die Stadt der Weltraumsiedler oder „Spacer“, bedeutete für Elijah eine erhebliche psychische Belastung. Doch zusammen mit dem Roboter Daneel Olivaw, der von der mächtigen Siedlerwelt Aurora kam, löste er den Fall schließlich doch.

Der Auftrag

So viel Erfolg hinterlässt Eindruck und Elijah ist auf eine höhere Gehaltsstufe befördert worden, was seine Familie freut, denn die hat jetzt mehr Platz. Der Nachteil macht sich aber auch bald bemerkbar: Er wird erneut für einen Spezialauftrag angefordert. Sein Boss im Justizministerium, Mr. Minnim, Will ihn auf eine der fernen Siedlerwelten schicken, nach Solaria, um dort einen rätselhaften Mord aufzuklären.

Elijah bekommt schon Albträume, wenn er nur daran denkt, seine Stahlhöhle zu verlassen und soll nun auch noch auf einer fremden Welt unter freiem Himmel arbeiten! Doch alle Proteste nützen nichts, denn Minnim weiß ihm erstens eine noch höhere Gehaltsstufe zu versprechen, zweitens wurde explizit Elijah angefordert und dritte stehe das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel. Was soll man da noch sagen? Elijah ist einverstanden. Na dann: Das Raumschiff wartet schon.

Der Partner

Die Vorstellung, er müsse unter freiem Himmel arbeiten, mit nichts als einer dünnen Luftschicht über sich, die ihn von der grellen Sonne Solarias abschirmt, erfüllt Elijah mit tiefstem Grausen. Doch Robot Daneel Olivaw, den er schon vom Auftrag in Spacetown kennt, begrüßt ihn und hat die nötiugen Vorkehrungen getroffen. Elijah braucht nicht mal ins Freie, um zum Taxi zu gehen: Eine Rutsche führt direkt vom Raumschiff zum Gleiter. Und selbst dann noch als Elijah mutwillig das Verdeck öffnet, um die Sonne zu sehen, beschützt ihn der Roboter, um so dem Ersten und Zweiten Gesetz der Robotik zu gehorchen, welches da lautet, dass kein Roboter zulassen dürfe, dass einem Mensch Schaden zugefügt werde oder durch Untätigkeit Schaden erleide.

Während sich Elijah noch fragt, welchen Zweck es hat, dass Daneel Olivaw genau wie ein Mensch aussieht, erklärt dieser ihm, dass Solaria in Wahrheit eine sehr dünn besiedelte Welt sei: nur 20.000 Menschen leben hier. Und alle anderen? Sind Roboter, Millionen von Robotern. Tatsächlich ist Solaria der größte Roboterproduzent im besiedelten Weltraum. Und ausgerechnet hier geschah ein Mord. Wie merkwürdig.

Der Tatort

Wie merkwürdig diese Welt wirklich ist, beginnt Elijah zu ahnen, als er mit Olivaw zum Tatort fährt und nichts zu sehen ist außer einem Haus und einem Mann, der sich als Hannis Gruer vorstellt. Genauer gesagt: das dreidimensionale Abbild von Hannis Gruer, dem Sicherheitschef. Denn da die wenigen Menschen sich auf dieser Welt weiträumig verteilen, schicken sie in der Regel nur ihre Abbilder, um einander zu begegnen. Dieses „Sichten“ ist hingegen etwas anderes als das „Sehen“ eines realen Objekts oder Menschen. Wie gravierend sich dieser Unterschied auswirken kann, muss Elijah ebenfalls schon bald feststellen.

Das Opfer

Doktor Rikaine Delmarre, vor dessen Haus sie sich nun befinden, wurde mit eingeschlagenem Schädel tot aufgefunden. Neben ihm lag seine bewusstlose Frau Gladía Delmarre, die aber von Robotern sofort gepflegt wurde. Sie ist naheliegenderweise die Hauptverdächtige. Die Logik verbietet ja anzunehmen, dass ein Roboter zu der Tat imstande wäre, da er ja daduch gegen alle drei Gesetze der Robotik verstoßen müsste.

Allerdings ergibt das „gesichtete“ Gespräch mit Mrs. Delmarre, einer zierlichen und höchst attraktiven jungen Damen, dass sie erstens unschuldig ist, zweitens zu einem Mord unfähig, drittens gibt es keine Tatwaffe und viertens kein Motiv. Auch Hannis Gruer hat reichlich wenig Erklärungen für diese Ungereimtheiten. Erst als Daneel Olivaw sie mal kurz allein lässt, vertraut er Elijah seine Angst an, es könnte sich um einen politischen Mord zwischen zwei solarianischen Parteien handeln.

Verdacht

Und dann ist da noch die Sache mit dem merkwürdigen Roboter, der neben der Leiche gefunden wurde und der immer wieder sagte: „Du hast mich umgebracht.“ Na endlich, ein wichtiger Zeuge, frohlockt Elijah. Dumm nur, dass dieses nutzlose Stück Stahl schon längst verschrottet worden ist. Wieder glaubt Elijah mit leeren Händen dazustehen. Da greift sich Hannis Gruer mit einem Mal verzweifelt an die Kehle. Er wurde vergiftet…

Mein Eindruck

Angespornt von diesem Affront führt Elijah noch eine ganze Reihe weiterer „Interviews“, und genau das ist der heikle Punkt. Weil die Solarianer so weit voneinander entfernt leben und schon von klein auf an dieses Alleinsein gewöhnt werden, sind sie nur auf das „Sichten“ eingestellt. Wenn sie einen anderen Menschen, noch dazu einen von der Erde, leibhaftig „sehen“, bekommen sie Zustände. Das ist wörtlich zu verstehen: Der beste Robotiker beispielsweise erleidet schon aufgrund der Drohung einen emotionalen Schock und fällt in einen infantilen Zustand zurück.

Ehe und Kinder – igitt!

Dass die Ehe der Solarianer völlig anders aussieht als auf der Erde, dürfte auf der Hand liegen. Eine relativ junge Frau wie Gladía würde ja gerne ihren Mann Rikaine berühren, doch das verbietet die Etikette. Sie darf nicht mal das gleiche Zimmer mit ihm teilen. Sie wurden einander aufgrund ihrer genetischen Eignung zugeteilt. Die Fortpflanzung ist eine dementsprechend heikle Angelegenheit, und schon nach einem Monat wird der Fötus in die Brutstätte gebracht, die Rikaine leitete. Dieses Detail erinnert stark an Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ und die vollautomatische Kinderbrutanstalt. Hier werden die Kleinen nur von Robotern betreut, aus Ermangelung an Menschen, die vor Berührung sowieso einen Horror hätten.

Lösung und Aufklärung

Doch Elijah gibt trotz eines Pfeilschuss-Anschlags auf ihn selbst nicht auf (siehe das Titelbild). Selbst wenn Gladía ihren Mann gehasst hätte und zudem als einzige Person in Rikaines Haus die Gelegenheit gehabt hätte, so fehlt doch immer noch die Tatwaffe. Doch ein Gespräch mit einem sogenannten „Soziologen“ und dem Robotiker bringt den Detektiv auf die Lösung zu diesem Rätsel. Die Lösung liegt in den Robotern begründet, die auf Solaria ja allgegenwärtig sind.

Aber können Roboter, die den drei Gesetzen unterliegen, überhaupt als Waffe eingesetzt werden? Dass dies geht, beweist Elijah in einem klassischen Aufklärungsgespräch mit sämtlichen Verdächtigen und Zeugen, wie es seit jeher Tradition ist im Detektivroman, so etwa in den Nero Wolfe-Geschichten oder bei Agatha Christie.

Die Zukunft des Erdenmenschen

Dass seine Erkenntnisse auf Solaria ihn selbst verwandelt haben, muss am Schluss auf sein Vorgesetzter Albert Minnim konstatieren. Baley hat seine Angst vor dem großen Draußen verloren und fühlt sich in den stählernen Höhlen der unterirdischen Cities nicht mehr heimisch. Gegenüber Minnim vergleicht er die Solarianer direkt mit der Erde: Die Solarianer haben sich von ihren Mitmenschen abgekapselt und so das Prinzip des Stammes aufgegeben. Die Erdlinge haben sich in ihres Cities eingegraben und so die Gemeinschaft der Sterne, das Draußen, aufgegeben.

Um wahre Menschen zu werden, müssten die Erdlinge den Mutterleib ihres Planeten verlassen und sich den Äußeren Welten der Spacer stellen bzw. diese hinter sich lassen, um eigene Welten zu besiedeln. Dies wird im nächsten Roman des Zyklus geschehen, in „Aurora oder Der Aufbruch zu den Sternen“. Dann wird Baley auch Olivaw und Gladía wiedersehen.

Menschen vs. Roboter

Ein ganz wesentlicher Aspekt dieses zweiten Detektivromans dreht sich um die Beziehung zwischen Menschen und Robotern. Wie kann sich diese künftig entwickeln und welche Auswirkungen würde dies haben, fragt der Autor durch sein Sprachrohr Baley. Wie schon „Die Stahlhöhlen“ bekannt, gibt es auf der Erde noch kaum Roboter, ganz im Gegensatz zu den Spacer-Welten. Baley zieht einen vielsagenden Vergleich, um Solaria zu beschreiben, wo das genaue Gegenteil zur irdischen Situation der Fall ist.

Die 20.000 Menschen sind von der 200fachen Anzahl von Robotern umgeben. Die Stabilität dieses Verhältnisses entspricht genau dem, das im antiken Sparta vorlag. Die militärisch erzogenen Spartiaten standen über den Peröken, die ihr Land bewirtschafteten. Aber alle sahen herunter auf eine wehrlose und rechtlose Heerschar von Heloten, die als Sklaven allen dienen mussten. Weil die Spartiaten so wehrhaft und die Heloten stets wehrlos gehalten wurden, konnte kein einziger Sklavenaufstand erfolgreich sein.

Wenn nun aber die Roboter auf Solaria zu einem Mord fähig wären, weil sie die drei Gesetze der Robotik übertreten könnten, dann würde sich die Lage grundlegend ändern. Ja, positronische Roboterhirne könnte man auch in Raumschiffe einbauen, die dann annehmen würden, dass in anderen Schiffen, ebenfalls keine Menschen existieren würden, die sie zu schützen hätten. Sie könnten sie ohne Schwierigkeiten mit den Drei Gesetzen abschießen. Dies ist die Bedrohung für die gesamte Menschheit, die Minnim und Olivaw abwenden wollen.

Die Übersetzung

Wie gesagt, handelt es sich beim vorliegenden Buch um die erste deutsche Übersetzung, die vollständig und ungekürzt vorliegt. Sie wurde sorgfältig von Heinz Nagel angefertigt. Entsprechend gering ist die Fehlerquote. Nur wenige Druckfehler und Zweifelsfälle sind mir aufgefallen.

Was mich am meistens störte, ist die Verwendung des englischen „Radio“ statt des im Deutschen geläufigen Begriffs „Funk“. „Funk“ ist nicht gleich „Radio“. „Radio“ bezeichnet heute einen Rundfunkempfänger, doch „Funk“ impliziert, dass es auch um einen SENDER handeln kann. Das Thema ist insofern von Bedeutung, als die solarianischen Roboter alle durch Funkverbindungen miteinander kommunizieren – und R. Olivaw natürlich auch. Sie können alle senden, nicht bloß empfangen.

Auf Seite 108 ist die Rede von „konditioniertem“ Wasser. Darunter ist wohl kein Wasser zu verstehen, das psychologisch konditioniert, sondern solches, das bestrahlt und gefiltert wurde.

Auf Seite 150 findet sich ein waschechter Dreckfuhler, pardon: Druckfehler. Da ist die Rede von „Temperamtens“ anstelle von „Temperaments“.

Unterm Strich

Isaac Asimovs klassischer SF-Roman funktioniert als Detektivroman ebenso wie als psychologische und soziologische Untersuchung zweier Gesellschaftszustände, die uns heute gleichermaßen neurotisch vorkommen würden. Auf der Erde der Zukunft hat sich die Menschheit eingegraben, wohingegen die Solarianer sich in maximaler Individualisierung und Vereinzelung ergehen. Der kommende Konflikt ist abzusehen.

Elijah Baley, die Hauptfigur aus „Die Stahlhöhlen“ verändert sich in der Begegnung mit diesem anderen Extrem derartig, dass er die Fesseln seiner Heimatwelt abwirft und Sehnsucht nach den Sternen bekommt. Ob ihm dies gelingt, wird die Fortsetzung „Aurora“ zeigen. Aber in diesem schmerzhaften Prozess der Ermittlung befreit er zugleich auch die Solarianer von ihrer Stagnation und Selbsttäuschung.

Exemplarisch steht dafür die Witwe des Mordopfers, Gladía Delmarre. Sie ist die einzige, die sich so weit entwickelt, dass sie sich traut, Baley am Schluss zu berühren. Als Verkörperung der Liebe stellt sie für Baley eine ständige Verlockung dar. Dumm nur, dass er genau im Augenblick der größten Annäherung in Ohnmacht fällt, weil die Sonne untergeht! Wunderbare Ironie, die Dr. Asimov hier zum Ausdruck bringt.

Der gute Doktor hat sein spannendes Garn sprachlich und stilistisch so einfach formuliert, dass jeder Zwölfjährige die Story kapieren kann. Der Biochemieprofessor ist noch nie als Sprachkünstler bekannt gewesen, sondern vielmehr für die folgerichtige Darlegung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Einsichten. Als Autor von Sachbüchern – er schrieb mindestens 200 davon – war er entsprechend erfolgreich.

Seine Arbeitsmethode und sein Durchhaltevermögen (entsprechend hohe finanzielle Anreize seitens der Verlage schadeten auch nicht) reichten aber hin, um eine komplette Geschichte der Zukunft zu erzählen – ein Kunststück, das vor und nach ihm nur wenige SF-Autoren zuwege brachten, darunter Robert A. Heinlein, Ursula K. Le Guin und David Brin. Asimovs Future-History-Zyklus ist jedoch derjenige, dessen Einzelteile am engsten zusammengehören und somit gerade für SF-Einsteiger eminent lesbar sind.

Wer kann, sollte auf jeden Fall die Ausgabe von 1988 lesen, die sich auch in dem Schuber mit dem kompletten FOUNDATION & ROBOTS-Zyklus findet, dort allerdings illustriert. Entsprechend begehrt ist dieses Sammlerstück, so dass es regelmäßich hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt erzielt.

Taschenbuch: 287 Seiten
Originaltitel: The Naked Sun, 1956/57;
Aus dem Englischen von Heinz Nagel
ISBN-13: 9783453031203

www.heyne.de

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