Michael Connelly – Fair Warning (Jack McEvoy 3)

Tote Frauen und die Gefahren der Stammbaumforschung

Jack McEvoy ist ein Reporter, der mehrere Erfolgsgeschichten über das Finden und Stellen eines Mörders vorweisen kann. Zu diesen gehören „Der Poet“ und „The Scarecrow“. Aber bislang wurde er noch nie beschuldigt, selbst ein Mörder zu sein. Bis zwei Beamte der Mordkommission des LAPD ihn befragen, was er mit der verstorbenen Christina Portrero zu tun gehabt habe.

Teils aus Trotz, teils wegen der bizarren Art und Weise, wie sein Beinahe-One-Night-Stand Tina zu Tode kam, beginnt er ihr nachzuforschen – und stößt auf eine Mordserie, die auf Genanalyse basiert. Während er diese Seite als „Verbraucherschutz“ an seinen Boss bei der Webseite „Fair Warning“ verkaufen kann, muss er sich entscheiden, welche Rolle er eigentlich selbst spielt: die des beobachtenden Reporters oder des beteiligten Ermittlers…

Der Autor

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Handlung

Der Reporter Jack McEvoy ist eine Berühmtheit, seit er zwei Bücher über Serienmörder wie den „Poeten“ und „The Scarecrow“ geschrieben hat. Sie sind Standardwerke bei Mordkommissionen in den ganzen USA. Von den Tantiemen kann er aber nicht mehr leben, deshalb hat er bei einer Webseite namens „Fair Warning“ (= Rechtzeitige Warnung) angeheuert und dort bereits mehrere gute Storys gebracht. Dennoch muss sein Boss Myron Levin immer noch um Spenden betteln. Das wird sich schon bald ändern.

Tina Portrero

Als er nach einem erfolgreichen Tag nach Hause zurückkehren, sprechen ihn zwei Inspektoren der Mordkommission des LAPD an, um ihn zu befragen. Es geht um Christina Portrero, die er vor anderthalb Jahren mal in einer Bar in der Nachbarschaft getroffen hat. Aber mehr habe sich mit Tina nicht ergeben, beteuert Jack. Nun, jedenfalls wird Jack als „person of interest“ in dem Mordfall Christina Portrero befragt. Er ist – noch – nicht verdächtig, sie ermordet zu haben. Während er sich freiwillig seine DNS-Probe abnehmen lässt, erfährt er auch die ausgefallene Tötungsmethode: Weil ihr der Kopf um 180 Grad verdreht wurde, starb sie an den schweren Folgen dieser „internen Enthauptung“, bei der der Kopf vom Rückgrat getrennt wird. Die Abkürzung dafür lautet AOD.

QT23

Nachdem er sich auf dem Internetforum der US-amerikanischen Leichenbeschauer kundig gemacht und dort eine Suchanfrage hinsichtlich AOD-Fällen (die häufig als Selbstmorde verbucht werden) gesendet hat, befasst er sich näher mit seiner verflossenen Bekanntschaft. Tina war eine Frau mittleren Alters, schon über vierzig, als er sie kennenlernte, trieb sich aber dennoch in Bars herum, um Männer abzuschleppen. Auf ihrer Facebookseite stößt Jack auf ein Foto, das sie mit ihrer „neu gefundenen“ Halbschwester zeigt. Wieso „neu gefunden“? Er findet heraus, dass Tina eine Genanalyse gemacht hatte, um verwandtschaftliche Verbindungen aufzuspüren. Bingo! Sie wurde für nur 23 Dollar mithilfe einer Firma namens QT23 fündig. Ein Gespräch mit Tinas Mutter Regina bestätigt, dass es da eine Halbschwester gab, die Regina weggeben musste, um einen Skandal zu vermeiden.

Welche Anonymität?

Im Interesse des Verbraucherschutzes, auf den sein Boss pocht, untersucht Jack, ob Tina vielleicht kein Zufallsopfer, sondern gezielt ausgesucht worden war. Und berücksichtigt er die vielen anderen verdächtigen Fälle von AOD, so könnte sich da draußen tatsächlich ein Serienmörder herumtreiben, der sein Jagdrevier von Florida nach L.A. verlegt hat. Der Schlüssel zum Finden des geeigneten Opfers ist dessen DNS. Dieses wird kostengünstig von QT23 analysiert, aber sind die Daten der Kunden überhaupt gesichert und die zugesicherte Anonymität gewährleistet?

Wie Jack frustriert feststellen muss, kümmert sich derzeit die zuständige Regierungsbehörde FDA nicht im geringsten um die blühende Branche. Sie ist seit zwei Jahren dabei, Regeln und Vorschriften auszuarbeiten. Solange herrscht also bereits das Faustrecht. Jack kann sich leicht vorstellen, dass QT23, um seine Kosten reinzuholen, die Daten der Proben an alle möglichen Interessenten verkauft. Wie sich zeigt, sind diese meist in der Privatwirtschaft und in der Marktforschung zu finden. Jack braucht keine Kristallkugel, um sich vorzustellen, dass jede Menge Schindluder damit getrieben wird.

Dirty 4

Seine diversen Quellen – die er allesamt schützt – weisen ihn auf eine weitere Webseite hin. „Dirty4“ liegt allerdings im Dark Net, das dem Schutz der zwielichtigen Kunden dient. Der Name „Dirty 4“ basiert auf dem Gen DRD4, das angeblich riskantes Verhalten hinsichtlich Drogen-, Alkohol- und Sexkonsum fördert. Ähnlich wie bei Tina Portrero. Wurden ihre QT23-Daten an Dirty4 verkauft und von dort wieder an sexuelle „Raubtiere“, fragt sich Jack. Alles, was nötig wäre, ist die Identifikation des Probengebers mit einem Namen und einer Adresse. Er merkt, dass er eine professionelle Ermittlerin braucht, die es versteht, ein Art Fahndungsnetz auszuwerfen. Als erstes denkt er an Rachel Walling, mit der er seine einstigen Erfolge erzielen konnte.

Rachel Walling

Rachel betreibt, seitdem sie dank Jack vom FBI gefeuert wurde, eine Detektei, um den Hintergrund von Bewerbern zu durchleuchten. Sie ist denkbar gelangweilt, denn sie ist unterfordert. So ergreift sie gerne die Chance, einen richtigen Serienmörder zu fassen. Denn dass dieser Mister X die Westküste unsicher macht, hat Jack schon herausgefunden. Und er muss Helfer in der Szene der Genanalytiker haben. Rachel besorgt eine Liste mit Verdächtigen und stößt auf einen Genanalytiker namens Marshall Hammond, den sie zumindest als Zeugen befragen sollten. Jack erinnert sich, wie Hammond „The Hammer“ vor Gericht mit seinen DNS-Analysen einen Verbrecher überführte.

AOD

Doch als sie an Hammonds Haus ankommen, ist die Tür offen und das Haus leer. Niemand antwortet auf Rufe. Zuletzt gehen sie in die Garage. Dort finden sie nicht nur ein komplett eingerichtetes Genlabor vor, sondern auch eine Leiche. Der Mann baumelt von einer Querstange, sein Kopf steckt in einer Schlinge, unter ihm liegt ein Stuhl auf der Seite. Nun lässt Rachel ihre Fähigkeiten spielen: „Das funktioniert so nicht.“ Das Genick des Mannes, vermutlich Hammond, ist eindeutig gebrochen, aber nicht von einem Fall in der Schlinge um seinen Hals. Ihm wurde der Hals derart verdreht, dass eine „innere Enthauptung“ à la AOD eintrat. Alles andere ist Inszenierung, bekräftigt Rachel. Mister X hat einen lästigen Zeugen beseitigt, bevor Jack ihn befragen konnte. Aber wer hat Mister X gewarnt und woher weiß er von Jack? Wird Jack sein nächstes Opfer?

Mein Eindruck

Nach dem „Poeten“ und der „Vogelscheuche“ (Scarecrow) stößt Jack McEvoy auf einen Serienkiller, der sich auf Drity4 einfach „The Shrike“ nennt. Diese Art der Weihen-Greifvögel belauert ihr Opfer, meist ein kleiner Nager, ganz ruhig, um dann plötzlich zuzuschnappen. Das Besondere an dieser Weihenart ist ihre Tötungsmethode: Der Vogel schüttelt sein im Schnabel steckendes Opfer so heftig hin und her, dass dessen Halswirbelsäule bricht. Es gibt also keinerlei Verbindung zu dem halbmythischen Alien-Wesen in den „Hyperion“-Roman von Dan Simmons. Connelly verweist auch an keiner Stelle darauf. Das sorgt für klare Eindeutigkeit im Plot.

Der Mörder kann jederzeit aus der Deckung zuschlagen, denn er hat weder ein gesicht noch einen Namen. Hammond und sein Komplize, der Hacker, haben viel zu viel Angst, um diese Information preiszugeben – falls sie überhaupt darüber verfügen.

Die Signatur

„The Shrike“ hinterlässt eine Spur toter Frauen quer über den Kontinent, die alle ein nicht ganz eindeutig zu identifizierendes Merkmal aufweisen: ein gemäß AOD gebrochenes Genick. Die Todesfälle wurden stets als Selbstmorde inszeniert, und wenn ein Leichenbeschauer schlampig arbeitete, wurde AOD nicht erkannt. Zu seiner tiefen Erschütterung muss Jake mit Rachel herausfinden, dass eines der Shrike-Opfer überlebt hat. Es liegt seit vier Jahren auf einer Intensivstation und ringt jeden Tag ums Überleben. Das Gespräch, das die beiden mit Gwynneth führen, gehört zu den anrührendsten Szenen dieses Romans.

„Fair Warning“

Jack gehört, wie der Autor selbst, zu den Schreibern, die sich sehr um das Wohl ihrer Mitmenschen sorgen, denn die zuständige Behörde der Regierung tut dies offensichtlich nicht. Auf jeder Seite spürt der Leser, dass sich der Autor bestens mit dieser Art des Journalismus auskennt, denn er war ja selbst mal in Miami Polizeireporter. Und er hat eine reale Webseite namens „Fair Warning“ gegründet. Jack McEvoy ist sein Alter Ego. Wie Jack arbeitet und welche Fallstricke und Fallgruben er umschiffen muss, sind dem Autor bestens vertraut. Ethische Fragen werden im Dutzend besprochen. Die britische Kollegin Emily Atwater, die in Afghanistan Kriegsreportagen schrieb, zeigt Jack, wo der Hammer hängt. Sie schreib die erste Fassung der Story.

Gentechnik

Die im Buch beschriebene Technologie und Wirtschaft um die Genanalyse ist real und aufstrebend. Genomanalysen lassen sich mit der vorhandenen Rechenpower binnen Stunden erledigen. Und weil das menschliches Genom schon vor Jahren entschlüsselt wurde, kann jede entsprechend ausgestattete Firma in ihrem Keller oder in der Garage Genanalysen für Leute realisieren, die bloß verschollene Familienmitglieder suchen, so wie Tina Portrero. Im Fall von QT23 und „Dirty4“ wurden DNS-Spender verraten und verkauft, die a) weiblich und b) risikofreudig sind – die idealen Vergewaltigungsopfer.

Incels

Die im Darknet verborgenen Kunden gehören zu einer bestimmten Gruppe, die ich hier zum ersten mal angetroffen habe: „involuntary celibates“, abgekürzt „Incels“. Anders als Diener der Katholischen Kirche sind sie nicht freiwillig zölibatär, sondern betrachten sich als Opfer von männerfeindlichen Frauen. Daher denken sie, dass Frauen es „verdient“ haben, wenn ihnen Leid widerfährt. In Indien wird, soweit bekannt, alle fünfzehn Minuten eine Frau vergewaltigt, und in den USA ist die Situation vermutlich nicht viel besser.

Die Pandemie hat die Stellung der Frau (und von Kindern) insgeheim verschlechtert. Viele von ihnen sind arbeitslos geworden und hängen nun von der finanziellen Unterstützung eines Mannes ab, soweit vorhanden. Die Vermutung liegt nahe, dass viele Männer die Gunst der Stunde schamlos ausnutzen. Marshall „The Hammer“ Hammond findet als Incel jedenfalls, dass jede Frau, deren DNS er verkauft, ihr Schicksal verdient habe. Und wenn die Vergewaltigung einer Studentin durch einen Professor dazugehört, na wenn schon. Besonders wenn dieser Professor einer der besten Kunden ist.

Unterm Strich

Wer dachte, ein alter Hund wie der Schöpfer des Harry Bosch könne keine neuen Tricks mehr lernen, wird durch „Fair Warning“ eines Besseren belehrt. Nicht nur hat Connelly diese investigative Webseite selbst mitgegründet, sondern Myron Levin als Chefredakteur eingestellt. Daher kann der Leser die Figur des Jack McEvoy mit Fug und recht als Alter Ego des Autors betrachten. Und in dieser Rolle nimmt er sich das Recht, auch mal politisch anstößige Meinungsäußerungen einzuflechten. Die kamen bei manchen Amazon-Reviewern gar nicht gut an. Sie wollen lieber Fiktion und Realität fein säuberlich getrennt wissen. Der Leser soll sich dann zusammenreimen, was der Autor vielleicht gemeint haben könnte. Aber der Autor geht dorthin, wohin ihm keine TV-Serie folgen darf.

Action

Der Connelly-Leser weiß, dass die Krimis dieses Autors von unsteter Qualität sind, was Action anbelangt. Die Ballard-Krimis beispielsweise waren mehr auf ein weibliches Leserpublikum ausgerichtet und durften folglich keine blutigen Szenen enthalten. Leider hält sich die Realität der Kriminalisten nicht an diese Spielregeln. Vielleicht hat der Autor inzwischen entsprechende Fanpost erhalten, in der man sich über diese Zurückhaltung beschwerte. Wie auch immer: Hier gibt es beklemmende Action, und am Schluss ist die Hauptfigur, wie es sich gehört, selbst das potentielle Opfer des Killers. Dieser Showdown hat es in sich. Mehr darf nicht verraten werden.

Alte Bekannte

Mit Rachel Walling sieht der Connelly-Fan gerne eine frühere Lieblingsfigur wieder, die McEvoy schon in „Der Poet“ und „The Scarecrow“ wertvolle Dienste auf Seiten der FBI-Ermittler leistete. Ihr Wiedersehen ist indes ziemlich holprig, und das liegt an Jacks Unzulänglichkeiten als Mensch, aber auch an seiner Berufskrankheit „Misstrauen & Zweifel“. In der Vorgeschichte trennte sich Rachel deswegen von ihm, und jetzt? „Du verdammter Idiot!“ schreit ihn Rachel an. „Du hast es schon wieder getan.“ Nämlich das vertrauen, das er in sie setzen sollte, hinterfragt und so aufs Spiel gesetzt. Ich vermute, dass es Connelly während seiner Tätigkeit als Polizeireporter in Miami wenig besser erging. Er war offenbar lernfähig, und hoffentlich ist es Jack auch. Wie diese Sache ausgeht, wird ebenfalls nicht verraten.

Paperback: 396 Seiten
Originaltitel: Fair Warning, 2020
ISBN-13: 978-1409199083

www.orionbooks.co.uk

Der Autor vergibt: (5.0/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

Der Autor und seine Romane

Michael Connelly, geboren 1956 in Philadelphia, studierte zunächst Journalismus und Kreatives Schreiben in Florida. Anschließend (ab 1980) arbeitete er für verschiedene Zeitungen in Fort Lauderdale und Daytona Beach, wo er sich auf Polizeireportagen spezialisierte. Nachdem 1986 eine seiner Reportagen für den Pulitzer Preis nominiert worden war, wechselte er als Polizeireporter zur „Los Angeles Times“.

Für sein Thrillerdebüt, „Schwarzes Echo“, den ersten Band der Harry-Bosch-Serie, erhielt er 1992 auf Anhieb den Edgar Award, den renommiertesten amerikanischen Krimipreis. Zahlreiche Bestseller folgten, die ihn zu einem der erfolgreichsten Thrillerautoren der USA machten. Heute lebt er mit seiner Familie wieder in Florida. (Verlagsinfo)

Bücher mit Harry Bosch

• 1992 The Black Echo
• Schwarzes Echo, dt. von Jörn Ingwersen; Frankfurt am Main/Berlin: Ullstein 1994, ISBN 3-550-06713-5.
• 1993 The Black Ice
• Schwarzes Eis, dt. von Norbert Puszkar; München: Heyne 1996, ISBN 3-453-10819-1.
• 1994 The Concrete Blonde
• Die Frau im Beton, dt. von Norbert Puszkar; München: Heyne 1997, ISBN 3-453-12511-8.
• 1995 The Last Coyote
• Der letzte Coyote, dt. von Norbert Puszkar; München: Heyne 1998, ISBN 3-453-13094-4.
• 1997 Trunk Music
• Das Comeback, dt. von Norbert Puszkar; München: Heyne 1999, ISBN 3-453-14737-5.
• 1999 Angels Flight
• Schwarze Engel, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2000, ISBN 3-453-17858-0.
• 2001 A Darkness More Than Night
• Dunkler als die Nacht, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2002, ISBN 3-453-19611-2.
• 2002 City Of Bones
• Kein Engel so rein, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2003, ISBN 3-453-87417-X.
• 2003 Lost Light
• Letzte Warnung, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2005, ISBN 3-453-43153-7.
• 2004 The Narrows
• Die Rückkehr des Poeten, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2005, ISBN 3-453-01311-5.
• 2005 The Closers
• Vergessene Stimmen, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2006, ISBN 3-453-01431-6.
• 2006 Echo Park
• Echo Park, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2008, ISBN 978-3-453-26560-8.
• 2007 The Overlook
• Kalter Tod, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2008, ISBN 978-3-453-43342-7.
• 2008 The Brass Verdict
• So wahr uns Gott helfe, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2010, ISBN 978-3-453-26636-0.
• 2009 Nine Dragons
• Neun Drachen, dt. von Sepp Leeb; München: Droemer Knaur 2011, ISBN 978-3-426-50789-6.
• 2010 The Reversal
• Spur der toten Mädchen, dt. von Sepp Leeb; München: Knaur 2011, ISBN 978-3-426-50790-2.
• 2011 The Drop
• Der Widersacher, dt. von Sepp Leeb; München: Knaur 2014, ISBN 978-3-426-51135-0.
• 2012 The Black Box
• Black Box, dt. von Sepp Leeb; München: Droemer HC 2014, ISBN 978-3-426-19990-9.
• 2014 The Burning Room
• Scharfschuss, dt. von Sepp Leeb; München: Droemer HC Dezember 2016, ISBN 978-3-426-28143-7.
• 2015 The Crossing
• Ehrensache, dt. von Sepp Leeb; München: Droemer HC Januar 2018, ISBN 978-3-426-28159-8.
• 2016 The Wrong Side of Goodbye
Die Verlorene 2018

• 2017: Two Kinds of Truth.
Noch keine deutsche Übersetzung vorhanden

2018: The Late Show (Renee Ballard 1)
2018: Dark Sacred Night (Ballard & Bosch 1)
2019: The Night Fire (Ballard & Bosch 2)

Weitere Bücher

• 1996 The Poet (Roman)
o Der Poet, dt. von Christel Wiemken; München: Heyne 1998, ISBN 3-453-13853-8.
• 1998 Blood Work (Roman)
o Das zweite Herz, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 1999, ISBN 3-453-15999-3.
• 2000 Void Moon (Roman)
o Im Schatten des Mondes, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2002, ISBN 3-453-86501-4.
• 2003 Chasing the Dime (Roman)
o Unbekannt verzogen, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2004, ISBN 3-453-00081-1.
• 2005 The Lincoln Lawyer (Roman)
o Der Mandant, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2007, ISBN 3-453-01434-0.
• 2007 Crime Beat: A Decade of Covering Cops and Killers (Sammlung von Zeitungsartikeln)
o L.A. Crime Report, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2007, ISBN 3-453-81095-3.
• 2009 The Scarecrow (Roman)
o Sein letzter Auftrag, dt. von Sepp Leeb; München: Heyne 2011, ISBN 978-3-453-26645-2.
• 2011 The Fifth Witness (Roman)
o Der fünfte Zeuge, dt. von Sepp Leeb; München: Knaur 2013, ISBN 978-3-426-51122-0.
• 2013 The Gods of Guilt (Roman)
o Götter der Schuld, dt. von Sepp Leeb; München: Droemer 2016, ISBN 978-3-426-28121-5.
• 2020: Fair Warning (mit Reporter Jack Evoy aus DER POET)

Infos zur kompletten Harry-Bosch-Reihe HIER.