Rowling, Joanne K. – Harry Potter and the Deathly Hallows (Harry Potter 07)

Im Jahr 2000 begann für mich die Geschichte um Harry Potter, als ich ein zweimonatiges Sommerpraktikum in Glasgow absolvierte, und zwar genau zur Zeit des Erscheinens von Band 4. Damals wunderte ich mich wochenlang, was dieser Harry Potter denn für ein Schriftsteller sein könnte, von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Als mir dann zum Abflug die Lektüre ausging, kaufte ich damals kurzerhand Band eins, um anschließend völlig in der Potterwelt zu versinken. Zugegeben, langsam kann es einem schon fast peinlich werden, weil man Opfer der Pottermanie geworden ist, weil mir der Wirbel rund um den kleinen Zauberer und die zugehörigen Bücher inzwischen schon zu viel werden, trotzdem kann ich mich der Magie der wunderbaren Welt, die die Bücher mir eröffnen, einfach nicht entziehen.

_Wunderwelt Potter_

Was genau eigentlich die Faszination ist, die Harry Potter ausübt, kann ich kaum beschreiben. Vielleicht ist es die fantasievolle Welt Hogwarts, vielleicht sind es die sich stetig weiterentwickelnden Charaktere, vielleicht ist es der Wunsch, in eine so magische Welt eintauchen zu können, in der sich dreckiges Geschirr per Zauberspruch von alleine abwäscht, vielleicht ist es Joanne K. Rowlings ausschmückende Sprache, die mit großer Liebe zum Detail auch jede kleinste Kleinigkeit zu würdigen weiß, höchstwahrscheinlich ist es aber genau die Kombination aus all diesen erfolgversprechenden Komponenten.

Harry Potter – das ist für seine Antifans ein kleiner arroganter Zauberer, der in einem Kinderbuch auftritt, um die Welt zu retten. Objektiv betrachtet, mag es vielleicht sogar genau darum gehen. Rowling beschreibt den üblichen Kampf von Gut gegen Böse, wobei Harry mit seinen Anhängern das Gute verkörpert und Voldemort – oder besser „he who must not be named“, denn seinen Namen darf man nicht mehr öffentlich aussprechen im siebten Band – mit seinen Deatheaters, zu Deutsch Todesser, verkörpert das durch und durch Böse.

Die Grenzen zwischen Gut und Böse sind klar; hier zeichnet JK Rowling einem Kinder- oder Jugendbuch entsprechend in Schwarzweiß, doch gibt es auch immer wieder Charaktere, die sich nicht so leicht einsortieren lassen. Einer davon ist Severus Snape, der im sechsten Teil endlich die Verteidigung gegen die dunklen Mächte unterrichten darf und zu dem Dumbledore ein stets unerschütterliches Vertrauen hat, aber Snape ist auch derjenige, der gen Ende von Band 6 den großen Schuldirektor eiskalt ermordet. Ist Snape also doch wieder zum Anhänger Voldemorts geworden? In Band 7 erhalten wir endlich die allumfassende Erklärung. Aber auch Draco Malfoy, der im vergangenen Band noch versuchte, Voldemorts Aufmerksamkeit zu erheischen, zögert, wenn es darum geht, die Seiten zu wählen. Hier endlich eröffnen sich uns viele Erklärungen, hier endlich erfahren wir viele Hintergründe.

Mit dem sechsten Band hatte Joanne K. Rowling die Weichen gestellt für den fulminanten Abschluss ihrer Potter-Reihe: Snape ermordet Dumbledore, und Harry, Ron und Hermione beschließen, im kommenden Jahr nicht mehr an die Schule zurückzukehren. Sie haben nämlich von Dumbledore einen neuen Auftrag erhalten: Dumbledore hat ihnen erzählt, dass Voldemort seine Seele aufgespalten und in so genannten Horcruxen gespeichert hat. Einer davon ist bereits in Band zwei zerstört worden, nämlich Tom Riddles Tagebuch. Im sechsten Buch konnte Dumbledore einen zweiten zerstören, ein dritter wurde ihm allerdings von einem gewissen R. A. B. vor der Nase weggeschnappt. Erst wenn alle Horcruxe zerstört sind, kann auch Voldemort vernichtet werden, denn erst dann ist seine Seele komplett vernichtet. So weit also zur Ausgangssituation vor dem finalen Band.

_Auf der Zielgeraden_

Harrys 17. Geburtstag steht vor der Tür und damit auch der Tag, an dem er nicht nur volljährig, sondern auch der Schutzzauber seiner Mutter seine Wirkung verlieren wird. Ab diesem Tag wird Harry also nicht mehr länger sicher sein bei den Dursleys, sodass der Orden des Phönix einen guten Plan ausgeheckt hat, um Harry an einen sicheren Ort zu bringen. Doch ahnt der Orden noch nicht, dass Severus Snape das genaue Transportdatum bereits an Voldemort verraten hat. Bevor der halbe Orden im Privet Drive auftaucht, können die Dursleys sich noch in Sicherheit bringen und verabschieden sich mehr kühl als herzlich von Harry – nur Dudley zeigt unerwartet zum ersten Mal Gefühle, da er ahnt, dass er seinen Cousin (der ihm immerhin das Leben gerettet hat) möglicherweise zum letzten Mal sieht.

Mad Eye Moody, der das Rettungskommando anzuführen scheint, unterbreitet Harry seinen Plan, der darin besteht, dass mehrere Zweiergruppen aus dem Haus der Dursleys an einen sicheren Ort fliehen, um die Todesser zu verwirren. Dazu trinken Harrys Freunde Polyjuicepotion, um sich in Harry zu verwandeln. Doch als die Zweiergruppen dann zu ihrer gefährlichen Flucht aufbrechen, werden sie schon von zahlreichen Todessern erwartet. Zunächst ahnen diese noch nicht, dass der echte Harry bei Hagrid auf dem alten Motorrads Sirius‘ sitzt, aber ein verräterischer Zauberspruch ist es dann, der den wahren Harry Potter entlarvt und für eine sehr turbulente Flucht ins Haus der Familie Tonks sorgt.

Dennoch – wie könnte es am Anfang des Buches auch anders sein? – erreichen Harry und auch Ron und Hermione sicher das ausgewählte Versteck des Orden. Während sie eigentlich gemeinsam die Suche nach den Horcruxen planen wollen, macht ihnen Rons Mutter einen Strich durch die Rechnung, denn Bills und Fleurs Hochzeit steht bevor und Mrs. Weasley beschäftigt die drei dermaßen, dass diese gar nicht zum Nachdenken kommen. Das liegt aber wohl weniger daran, dass wirklich so viel vorzubereiten ist, als daran, dass Mrs. Weasleys Mutterherz mit ihr durchgeht und sie ihren Sohn nicht verlieren will. Der hat ihr nämlich verkündet, dass er nicht mehr nach Hogwarts zurückkehren wird, sondern seinen Freund Harry bei einer geheimen Mission unterstützen will, über die er niemandem etwas verraten darf.

Trotz all der ausgefeilten Hochzeitsvorbereitungen endet die Feier plötzlich und nicht sonderlich erfreulich, als sie durch die Nachricht gestört wird, dass der Minister für Magie ermordet wurde und Voldemort damit die Macht über das Zaubereiministerium nun vollends an sich gerissen hat. Alle Gäste fliehen ihn Panik, denn nachdem nun auch Snape zum Schuldirektor in Hogwarts ernannt wurde und einige der Lehrer durch Todesser ersetzt wurden, breitet sich Voldemorts Macht dermaßen aus, dass der Orden des Phönix kaum noch sicher vor ihm ist. Harry, Ron und Hermione flüchten sich zunächst in Sirius‘ Haus, das ihnen allerdings nicht lange als Zuflucht dienen kann, denn durch eine kleine Unachtsamkeit offenbaren sie diesen Standort den Todessern. Doch vorher lösen die drei dank des Hauselfs Kreacher noch ein wichtiges Rätsel, das Harry schon seit langem beschäftigt hat. Im Haus seines Patenonkels nämlich findet Harry endlich heraus, um wen es sich bei dem mysteriösen R. A. B. handelt, der den Horcrux entwendet hat. Diese Information hilft Harry allerdings kaum weiter, denn der Horcrux ist verschwunden und muss einer uns nicht unbekannten Person aus dem Zaubereiministerium entwendet werden.

Während die meisten von Harrys Mitschülern nach Hogwarts zurückkehren, befindet dieser sich gemeinsam mit seinen beiden besten Freunden auf der Flucht vor Voldemort und verzweifelt derweil immer mehr, weil er das Rätsel um die Horcruxe nicht lösen kann und somit seinem Ziel, Voldemorts Seele zu zerstören, nicht näher kommt. Doch bald beginnt ein Wettlauf mit der Zeit: Während Harry, Ron und Hermione nämlich kleine Streitigkeiten unter Freunden ausfechten, ist Voldemort auf der Jagd nach einer Reliquie, die ihn unbesiegbar machen soll …

_Ausgepottert?!_

Heiß erwartet wurde der abschließende Band der Harry-Potter-Reihe, der alle bisher dagewesenen Startauflagen sprengt und eifrige Fans dazu verleitet hat, tagelang vor der Buchhandlung zu kampieren, um bei Erscheinen des Buches der Erste in der Schlange zu sein, der das gute Stück erwerben darf. Über wahrscheinlich kein Buch wurde so viel spekuliert und berichtet wie dieses. Ein Hacker soll sich angeblich bei |Bloomsbury| eingehackt haben und hat dann lange vor Erscheinen eine eigene Zusammenfassung geschrieben, die sich aber wohl doch als falsch erwiesen hat. Viele Mutmaßungen gab es, wie das Ende aussehen könnte, wer stirbt und wer überlebt. Angesichts der langen Todesliste aus Band 7 dürfte wohl jeder einige Tipps für mögliche Opfer richtig abgegeben haben, aber was sich Joanne K. Rowling wirklich für den Abschluss überlegt hat, das konnte man wohl erst seit dem 21. Juli 2007 nachlesen.

Viele Fragen waren offen geblieben, Joanne K. Rowling hat es immer geschickt eingefädelt, dass am Ende eines Buches so vieles unklar geblieben ist, dass man zwangsläufig sehnlichst auf die Fortsetzung gewartet hat. Vor zwei Jahren wurde heftig spekuliert, wer denn R. A. B. sein könnte und was Snape für ein dunkles Spiel treibt, aber nun endlich haben wir die Antwort auf alle offenen Fragen erhalten. Joanne K. Rowling schafft es auf unterhaltsamen und kurzweiligen 607 Seiten, alle losen Handlungsfäden schlüssig zusammen zu führen. Obwohl Albus Dumbledore im letzten Teil sein Leben lassen musste, spielt er auch im vorliegenden Band wieder eine wichtige Rolle, denn Schmierfink Rita Skeeter hat in rekordverdächtigen vier Wochen eine 900-seitige Biografie über den großen Magier verfasst, die nun endlich die Wahrheit ans Licht bringen soll. So erfahren wir vieles aus Dumbledores Vergangenheit, über seine Familie und über seine Bekanntschaft mit dem berühmt-berüchtigten Grindelwald, den Dumbledore einst besiegte. Harry ist schockiert über all die Enthüllungen und fühlt sich von seinem alten Mentor verraten, weil dieser ihm keine eindeutigen Hinweise auf die Horcruxe hinterlassen und ihm nichts über seine Vergangenheit anvertraut hat.

Severus Snape nimmt im finalen Teil enttäuschend wenig Raum ein, nur selten wird er beiläufig erwähnt und wir erfahren nur ganz nebenbei, dass er nun zum Schuldirektor ernannt wurde. Doch fehlen die großen Szenen, sodass wir lange warten müssen, um endlich die Hintergründe zu erfahren und um endlich zu lesen, warum um Himmels Willen Dumbledore ihm eigentlich blind vertraut hat. Diese Enthüllungen zählen zu den absolut stärksten Szenen im Buch, denn natürlich ist nichts so, wie es scheint – Joanne K. Rowling hat immer neue Überraschungen für uns im Gepäck.

_Düsternis_

Die Atmosphäre im Buch ist wie erwartet düster wie nie. Die Gefahr für Harry und seine Freunde ist greifbarer denn je, Potter ist der meistgesuchte Zauberer und sogar ein Kopfgeld wird auf ihn ausgesetzt. Die drei Freunde wechseln daher nahezu täglich ihr Versteck und schützen dieses mit allerlei Zaubern, doch helfen diese nichts gegen Zwistigkeiten, die untereinander ausbrechen. Harry zieht sich immer mehr zurück, leidet unter den Schmerzen, die seine Narbe ihm zufügt, und hadert mit sich, seinem Schicksal und vor allem mit den Offenbarungen, die über Dumbledore zutage kommen. Außerdem überlegt er krampfhaft, wo die Horcruxe zu finden sein mögen und wie diese denn schlussendlich zu zerstören sind. Währenddessen wächst in Ron der Frust, da er darauf vertraut hatte, dass Harry einen Plan hat und genau weiß, wie die drei ihren Auftrag aufzuführen haben. Als schließlich seine Wut zu groß wird, lässt Ron sich zu einer Kurzschlussreaktion hinreißen, die die Situation noch aussichtsloser wirken lässt.

Über weite Strecken des Buches beschreibt Joanne K. Rowling die Suche der drei sich zerstreitenden Freunde nach den Horcruxen. Da die Geschichte erstmals nicht hauptsächlich in Hogwarts spielt und sich die meisten Szenen nur um diese drei Hauptfiguren drehen, wirkt die Erzählung manchmal etwas eintönig und die Geschichte plätschert ein wenig vor sich hin, ohne dass etwas Entscheidendes passiert. Dies ist sicherlich eine Gratwanderung, die Rowling versucht hat, um ihre drei Hauptcharaktere noch weiter zu entwickeln, um der Beziehung der drei mehr Raum zu geben und um noch mehr Spannung vor dem rasanten Finale aufzubauen. Streckenweise litt der Spannungsbogen allerdings ein wenig, da zu wenig passierte und sich Rowling zu sehr auf ihre Figuren konzentriert hat, doch glücklicherweise hat sie dann doch noch die Kurve gekriegt und ihrer Reihe ein würdiges Ende verpasst. Die „Campingzeiten“ der drei Schulfreunde sind nämlich nur die Ruhe vor dem großen Sturm.

Zwischendurch schleicht sich immer wieder Voldemort in Harrys Geist ein, sodass Harry stets genau weiß, wo sein Widersacher sich herumtreibt. Warum er es aber auf den Zauberstabmacher Ollivander abgesehen hat, das durchschaut Harry erst (zu?) spät. Voldemort und seine Todesser sind allgegenwärtig, sie beherrschen das ganze Buch, auch wenn sie gerade nicht aktiv am Geschehen teilnehmen, doch sind sie der Grund, warum Harry, Ron und Hermione sich in einsamen Waldsiedlungen versteckt halten müssen. Auch die frühen Todesfälle diverser Romanfiguren sorgen dafür, dass man die tödliche Gefahr, die von Voldemort und seinen Anhänger ausgeht, nie vergisst. In diesem Buch opfert Joanne K. Rowling ihre Figuren rücksichtslos wie nie.

Viele Zeitungsartikel wurden dominiert von Vergleichen zwischen Voldemort und Hitler. Natürlich liegen die Ähnlichkeiten auf der Hand: Voldemort will die Zaubererwelt erobern und sie von Muggles (normale Menschen) und Mudbloods (Zauberer, die von Menschen geboren wurden) befreien. Dazu geht er über Leichen und scheut auch nicht davor zurück, mit unlauteren Mitteln die Menschen und die Politik zu beherrschen. Hineindeuten mag ich in diese auffälligen Parallelen allerdings nicht zu viel, denn ich glaube, Joanne K. Rowling will mit ihren Büchern einfach „nur“ gut unterhalten. Wenn sie damit eine Botschaft verknüpfen will – warum nicht? Allerdings dürfte sich die Mehrheit der eigentlichen Leserzielgruppe bislang kaum mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt haben und daher die Parallelen auch nicht erkennen.

_Aus Kindern werden Erwachsene_

Harry und seine Freunde sind im Laufe der gesamten Reihe zu kleinen Erwachsenen geworden und besonders Harry musste schneller erwachsen werden, als ihm lieb war. Schon früh hat Dumbledore ihm gefährliche Aufträge erteilt und schon mit elf Jahren musste Harry zum allerersten Mal seinem großen Widersacher entgegentreten. Inzwischen ist er zu einem nachdenklichen, (ver)zweifelnden und mutigen Zauberer herangewachsen, der viele Schicksalsschläge einstecken musste. Vielleicht mag man ihm vorwerfen, er wäre arrogant, ich denke eher, dass sich hinter seinem Verhalten viel Unsicherheit versteckt. Harry weiß nicht, welchen Weg er einschlagen soll, und es betrübt ihn, dass sich seine Freunde für ihn bewusst in Gefahr begeben müssen und für ihn zu sterben bereit sind, doch weiß er eben auch, dass dies der Weg ist, den Dumbledore und das Schicksal für ihn vorgesehen haben.

Im Grunde genommen hat Joanne K. Rowling im sechsten Band schon den Grundstein für ihren Abschlussband gelegt, die Charaktere waren vorher bereits so ausgefeilt und glaubwürdig, dass sie darauf nun hervorragend aufbauen konnte. Bei den Hauptcharakteren sind kaum Überraschungen zu erwarten; Ron und Harry zerstreiten sich wieder einmal, aber gleichzeitig dreht sich auch das Liebeskarussell nochmal weiter. Interessante neue Aspekte bringt Rowling beispielsweise im Falle der Malfoys ins Spiel, die in Voldemorts Ansehen stark gesunken sind und nun ihr Verhalten zu überdenken beginnen. Diese Entwicklung erscheint mir zwar genau wie Dudleys Gefühlsausbruch angesichts des Abschieds von Harry nicht sonderlich stimmig, aber das sind Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck nicht trüben.

Zwei große Highlights gibt es im Buch: Einmal ist dies der Blick hinter „Snapes Kulissen“, der den Zauberer zeigt, wie er wirklich ist. Einiges mag überraschen, was Rowling uns hier präsentiert, doch ist dies die einzig stimmige Entwicklung, die ich mir hätte vorstellen mögen. Meiner Meinung nach fügt Rowling hier das letzte fehlende Puzzleteilchen ein, um ihr Bild zu vollenden – ganz großes Kino!

Der zweite Moment geschieht kurz vor Ende, als Harry erfahren muss, welches Schicksal ihm vorbestimmt ist. Diese Passage geht einem echt unter die Haut, sodass ich sie mit einem dicken Kloß im Hals lesen musste. Mehr sei darüber aber nicht verraten.

_Am Ende der Pottermanie_

Am Ende lässt sich festhalten, dass es wohl mit großer Sicherheit keine Fortsetzung geben wird – muss aber auch nicht, da Joanne K. Rowling für mich alle offenen Fragen zufriedenstellend beantwortet hat. Natürlich konnte sie am Ende nicht mehr das Schicksal jedes Einzelnen beleuchten, aber alles Wesentliche ist geklärt und fügt sich wunderbar stimmig in die bisher aufgebaute Potterwelt ein. Zwar leidet zwischendurch ein wenig die Spannung, weil die Handlung lange nur von drei Figuren bestimmt wird, die sich manchmal in etwas pubertären Streitereien ergehen, doch das fulminante Finale macht alles wieder wett. Manch einer mag mit dem Ende nicht einverstanden sein, aber ganz ehrlich: Welches Ende hätte es geben sollen, das jeden zufriedenstellt? Das war eine unlösbare Aufgabe, die Rowling aber zumindest zu meiner Zufriedenheit vollauf gelöst hat.

„Harry Potter and the Deathly Hallows“ ist ein absolut würdiger Abschluss einer großartigen Fantasyreihe, die ich mit Sicherheit noch viele Male lesen werde.

http://www.jkrowling.com/de

|Siehe ergänzend dazu unsere Rezensionen zu:|

[„Harry Potter und der Stein der Weisen“ 139
[„Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ 140
[„Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ 797
[„Harry Potter und der Orden des Phönix“ 141
[„Harry Potter and the Half-Blood Prince“ 1505
[„Harry Potter und der Halbblutprinz“ 1932