Schlagwort-Archive: Karsten Kruschel

Armin Rössler / Heidrun Jänchen (Hrsg.) – Die Audienz. SF-Geschichten aus Deutschland

Deutsche SF: Viel allzu Bekanntes, mit bedeutenden Ausnahmen

Die SF-Anthologien des Wurdack-Verlags feiern mit dieser Ausgabe Jubiläum: Dies ist die zehnte. Und wie so häufig sind auch etliche der Erzählungen für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert worden – nicht weniger als fünf von sechzehn …

Die Erzählungen

1) Frank Haubold: Die Audienz
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Uwe Post (Hrsg): 2012 – T minus Null

Diese Zusammenstellung von sechs Weltuntergängen hat ein Problem: Die Menschen schütteln den Kopf, wenn sie schon wieder mit dem Maya-Kalender und seinem Ende konfrontiert werden. Als Kaufanreiz hat der Titel also keine Chance, dagegen besticht das Buch mit seinem Inhalt: Sechs der interessantesten Stimmen der deutschen Science-Fiction entwerfen Szenarien der Apokalypse, die man sich einfach nicht entgehen lassen sollte. Herausgegeben wurde die Symphonie von Uwe Post, der zuletzt mit seinem Roman „Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes “ die begehrten Genrepreise „Deutscher Science Fiction Preis“ und „Kurd-Laßwitz-Preis“ für 2011 absahnte.

Vincent Voss – 101112

Das Beste an Voss‘ Geschichte ist sicherlich das Ende. Wirklich anschaulich und apokalyptisch lässt er den Leser an den Erfahrungen seiner Protagonisten teilhaben. Dabei entwickelt sich der Text aus einigen merkwürdigen Einzelheiten und familiären Geheimnissen des Levin heraus in Richtung Unausweichlichkeit, gegen die Levin anfangs versucht sich zu wehren und dadurch die Sympathie des Lesers gewinnt.

Levin ist der Enkel Balthasars, welcher offenbar ein umtriebiger Mann war, der nun noch aus seinem Grabe heraus versucht, eine uralte Prophezeiung durch Levin erfüllen zu lassen. Ironischerweise hatte Levin sein Leben gänzlich unabhängig verbracht bis zu dem Tag, an dem er das Testament des Großvaters annimmt. Dadurch stößt er auf Geheimnisse, denen er sich nicht verschließen kann: Sie locken ihn auf die Spuren seines Großvaters und damit in die Fänge einer Sekte, des Cazimi-Kultes, deren Ziele und Grundlagen ihm verborgen bleiben. Schließlich offenbart sich ihm sein Erbe, das durch die Prophezeiung in ihm erwachen sollte: Er trägt den Samen einer uralten und unaussprechlichen Macht in sich, die zurück in die Realität drängt.
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Karsten Kruschel – Galdäa: Der ungeschlagene Krieg

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Science Fiction Preis 2012!

Der Deutsche Science-Fiction-Preis ist der einzige dotierte Genrepreis in Deutschland und damit sicherlich für die Autoren auch der interessanteste. Karsten Kruschel ist mit seinem Romanzweiteiler „Vilm“ Preisträger des Jahres 2010 und macht damit aufmerksam auf seinen neuesten Roman „Galdäa“, mit dem er sich fernab der verschollenen Siedler von Vilm den Ereignissen im zivilisatorischen Zentrum seiner Weltenschöpfung widmet. Karsten Kruschel – Galdäa: Der ungeschlagene Krieg weiterlesen