Diana Gabaldon – Outlander. Ferne Ufer

Worum gehts?

Zwanzig Jahre liegt die Schlacht von Culloden mittlerweile zurück. Seit zwanzig Jahren hält Claire ihre große Liebe Jamie Faser für tot, doch nun findet sie heraus, dass das nicht stimmt. Jamie hat die Aufstände überlebt. Mithilfe der Unterstützung ihrer Tochter Brianna trifft Claire die Entscheidung, erneut durch den Steinkreis ins 18. Jahrhundert zurückzugehen – zurück zu Jamie.

Doch zwanzig Jahre sind eine lange Zeit und auch Jamie hat mittlerweile sein eigenes Leben ohne Claire geführt. Er ist einige Verpflichtungen eingegangen und kämpft weiterhin für die Unabhängigkeit Schottlands. Und so kommt es, dass sie gerade wiedergefunden auch schon wieder aus Schottlands Hochland fliehen müssen. Sie machen sich auf zu neuen, fernen Ufern, doch sie wissen, dass ihre Liebe auch diese Hindernisse überwinden wird.

Inhalt

Nach zwanzig langen Jahren erfährt Claire mithilfe ihrer Tochter Brianna und Roger Wakefield, dass Jamie die damalige Schlacht von Culloden überlebt hat. Claire kann es kaum fassen und steht nun vor der schweren Entscheidung, zu ihrer großen Liebe ins 18. Jahrhundert zurückzukehren oder bei ihrer Tochter in der Gegenwart zu bleiben. Brianna aber merkt, wie viel Jamie ihrer Mutter bedeutet und unterstützt sie bei der Entscheidung für Jamie und begleitet sie schließlich zum Steinkreis von Craigh na Dun.

Jamie traut seinen Augen nicht, als er plötzlich nach vielen einsamen Jahren seine Frau Claire vor ihm steht. Er dachte, er hätte sie für immer verloren. Sofort weiß er, dass er sie nicht noch einmal gehen lassen wird. Doch die Entscheidung für ihre gemeinsame Liebe stellt Jamie vor einige Herausforderungen. Er hat in den letzten zwanzig Jahren einiges erlebt. Er hat bekannte Menschen verloren und neue sind ihm begegnet. Außerdem ist er Verpflichtungen eingegangen, denen er sich jetzt nicht so leicht entziehen kann und er hegt Geheimnisse, die er Claire nicht gleich anvertrauen kann.

Doch wessen Liebe zwanzig lange Jahre der Trennung übersteht, überwindet so manch andere Hindernisse ebenfalls. Claire und Jamie sind fest entschlossen, die weitere Zukunft gemeinsam zu verbringen. Und als plötzlich Jamies Neffe Ian von Piraten entführt wird, zögert Claire keine Sekunde, ihren Mann quer über Atlantik zu folgen um ihn bei der Suche zu unterstützen. Diese Reise allerdings ist alles andere als leicht, denn plötzlich ist Claire verschwunden und Jamie kommt fast um vor Angst. Außerdem befinden sich beide mehr als einmal in großer Gefahr und es gilt, dem Tod von der Schippe zu springen.

Mein Eindruck

Endlich ist auch das dritte Buch der neu aufgelegten Highland-Saga von Diana Gabaldon erschienen. Das unverkennbare Cover ist dieses Mal in einem tollen grün gehalten und wirkt genauso hochwertig wie bei den beiden Vorgängern.

Auch dieser Teil ist mit über 1200 Seiten wieder etwas großzügiger geraten. Doch was speilt die Länge eines Buches für eine Rolle, wenn die Geschichte super ist? Und das ist sie. Die Autorin schafft es wie kaum ein anderer Schriftsteller, ihre Leser von der ersten Seite an in eine andere Welt zu entführen. Ich habe immer wieder das Gefühl, in zwei Welten zu leben, sobald ich ein Buch von ihr in der Hand halte. Trotz des großen Zeitsprungs von über 200 Jahren, ist die Geschichte sehr leicht und gut zu lesen. Trotz des großen Umfangs ist die Geschichte keineswegs langweilig oder zäh. Im Gegenteil, man kann es kaum abwarten zu erfahren, wie die Geschichte um die beiden sympathischen Protagonisten Claire und Jamie weitergeht und es ist eine Freude sie auf ihren Reisen zu begleiten, egal ob nach Frankreich, durch die schottischen Highlands oder über die weiten des Atlantiks.

Wer bereits die beiden anderen Teile ebenfalls gelesen hat, hat wahrscheinlich auch das Gefühl, dass man mit Claire und Jamie zwei neue Bekannte dazugewonnen hat. Frau Gabaldon macht es einem leicht, sich als Teil der Geschichte zu fühlen und lädt einen dazu ein, während des Lesens Bilder im Kopf zu malen.

Über die Autorin

Diana Gabaldon veröffentlichte ihren ersten Roman 1991. Damals ahnte sie noch nicht, dass sie mit „Feuer und Stein“ den Auftakt für eine Serie geschrieben hatte, die weltweit Millionen Leser finden sollte: die „Highland-Saga“. Geboren wurde Gabaldon 1952 in Flagstaff, Arizona. In ihrem „ersten Leben“ war sie Honorarprofessorin für Tiefseebiologie und Zoologie und Herausgeberin eines Wissenschaftsmagazins. Dass noch andere Fähigkeiten in ihr schlummerten, zeigte sich erstmals Ende der 1970er-Jahre, als sie freiberuflich Comics für Walt Disney schrieb. Doch das eigentliche Abenteuer sollte erst Jahre später in den Schottischen Highlands beginnen – und mit ihm ein Leben als Bestsellerautorin. Diana Gabaldon wohnt heute mit ihrem Mann und ihren Kindern in Scottsdale, Arizona. (Verlagsinfo)

Fazit

Müsste ich diesen Titel mit nur einem Wort beschreiben, so wäre dieses: STARK.

Es ist schon eine sehr große Leistung die Spannung über 1230 Seiten aufrecht zu erhalten und das Interesse der Leser nicht einschlafen zu lassen. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie lange man wohl benötigt, um so einen Schinken zu schreiben.

Die Highland-Saga ist einfach etwas ganz besonderes. Die Kombination aus der Schilderung der Geschehnisse zur damaligen Zeit in Schottland und der Liebesgeschichte zwischen Claire und Jamie ist einfach perfekt.


Broschiert: 1232 Seiten
Originaltitel: Voyager
Ins Deutsche übersetzt von Barbara Schnell
ISBN: 3426518236

www.droemer-knaur.de
www.dianagabaldon.com

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