Maria Grund – Fuchsmädchen

Worum geht’s?

An einem eisigen Sonntag wird auf einer schwedischen Insel die Leiche eines jungen Mädchens gefunden – versteckt in einem Kalksteinbruch. Die Tatsache, dass das Opfer eine unheimliche Fuchsmaske über ihrem Gesicht trägt, verstört die Ermittler und stellt sie vor ein weiteres Rätsel. Das Ermittlerduo Eir und Sanna muss unter Hochdruck an der Aufklärung des Falles arbeiten, denn nur kurze Zeit später taucht eine weitere Leiche auf, in deren Wohnung ebenfalls eine Fuchsmaske gefunden wird.

Alles deutet darauf hin, dass ein Serienmörder sein Unwesen auf der Insel treibt. Jederzeit könnte ein weiteres Opfer an der Reihe sein.

Inhalt

Sanna verlor bei einem Brand ihre Familie, seitdem lebt in einer Garage ohne Waschmaschine. Ihren Alltag und ihre Arbeit schaffte sie mehr schlecht als recht und nur mit Hilfe von Tabletten. Da ihr Kollege demnächst seinen Ruhestand antreten wird, stellt man ihr zur Aufklärung des Fuchsmasken-Falls Eir an die Seite. Eine Kollegin, die des Öfteren Jugendlichen gegenüber gewalttätig worden ist und eine heroinabhängige Schwester hat.

Der Ort des Geschehens ist düster, mystisch und teilweise von Armut geprägt. Man geht davon aus, dass die Person, die man im Kalksteinbruch fand, Selbstmord begangen hat. Als eine reiche betagte Frau ermordet wird, ist Sanna sicher, dass es zwischen diesen Fällen einen Zusammenhang geben muss. Denn sowohl bei der Fünfzehnjährigen Selbstmörderin als auch bei dem Mordopfer findet man die besagte Fuchsmaske.

Sanna und Eir werden mit der gemeinsamen Aufklärung der Fälle beauftragt. Beide Frauen sind sich nicht sonderlich sympathisch und auch ziemlich ungleich, wodurch eine vertrauensvolle Basis fehlt. Gelingt es den beiden Ermittlerinnen dennoch die zwischenmenschlichen Differenzen beiseite zu schieben und ihre Arbeit professionell zu erledigen?

Mein Eindruck

Durch Zufall habe ich dieses Debüt von Maria Grund entdeckt. Sowohl der Titel, als auch das Coverbild hat mich direkt neugierig gemacht, zumal das Buch ja als DER Thriller des Jahres betitelt wird. Meine anfängliche Euphorie hielt jedoch nicht ganz so lang, da mir der Einstieg in das Buch recht schwerfiel.

Mit den beiden Protagonisten Eir und Sanna wurde ich bis zum Schluss nicht komplett warm. Sie waren mir beide ein wenig zu inszeniert, einfach over the top und nicht so ganz glaubwürdig. Ein “krasser” Charakter hätte der Geschichte das gewisse Salz in der Suppe gegeben, aber gleich zwei davon überwürzen die Geschichte für meinen Geschmack.

Die Geschichte an sich mochte ich eigentlich und auch wenn der Start etwas holprig war, so kam ich im Laufe des Lesens immer mehr in den Plot rein. Dennoch konnte ich von dem Plot nicht so richtig gefesselt werden.

Über die Autorin

Maria Grund wurde in einem Vorort von Stockholm geboren. Sie arbeitete viele Jahre als Drehbuchautorin in London und New York und lebt heute auf der schwedischen Insel Gotland. Ihr großes Thriller-Debüt »Fuchsmädchen« wurde für den Crimetime Award nominiert sowie von der Swedish Academy of Crime Fiction als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet. In Deutschland stürmte »Fuchsmädchen« sofort die SPIEGEL-Bestsellerliste. (Verlagsinfo)

Fazit

Ein solides Buch, dass meine Ausdauer zu Beginn jedoch ein wenig gefordert hat. Der Hype, der um diesen Titel gemacht wird, ist meiner Meinung nach allerdings etwas zu hoch angesetzt, Es gibt halt einfach sehr, sehr viele verdammt gute nordische Thriller-Autoren, die es dem Leser sicherlich nicht leichtmachen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass es sich bei “Fuchsmädchen” um ein Debüt handelt und ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass bei Frau Grund noch Luft nach oben ist. Sind wir gespannt.

Broschiert: 416 Seiten
Originaltitel: Dödssynden
Ins Deutsche übersetzt von Sabine Thiele
ISBN: 978-3328107057

www.penguinrandomhouse.de

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