Schlagwort-Archive: Olaf Reitz

Morgenstern – Die Axt (Folge 4)

Die Handlung:

Morgenstern versucht die Zeugin eines brutalen Mordes zu beschützen. Eine blutige Hetzjagd durch Potsdam beginnt. La hacha, der Mann mit der Axt, kennt jedes Versteck. Morgenstern muss erkennen, dass die Spitzel des Kartells überall sind. Nur die Unwichtigen dürfen durch eine Kugel sterben. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Die Produktion hält ihren Standard weiterhin aufrecht. Das bedeutet, dass der Sprecher wie gewohnt seinen Text ziemlich wenig mitreißend und relativ emotionslos runterliest und auch bei Dialogen kaum einen Unterschied im Sprechverhalten erkennen lässt, zumal er dabei seine Stimme auch nicht genug verstellt, um dem Hörer erkennbare Unterschiede zwischen den Charakteren ins Ohr zu geben. Seine Sprachmelodie ist immer gleich und auch im Sprechtempo variiert der Erzähler wenig bis selten bis eigentlich gar nicht. Nichts wirkt überzeugend und ich glaubte dem Sprecher keine Sekunde, dass er wirklich Chris Morgenstern ist.

Der erlebt hier im Gegensatz zum Hörer ein durchaus spannendes Abenteuer. Manchmal ein wenig verwirrend, aber immer mal wieder mit ordentlich Action, bei der der eine oder andere auch schon mal seinen Kopf verlieren kann. Warum der Autor es in einer Action geladenen Szene allerdings für nötig erachtet, zu erwähnen, dass die Waffe des Privatdetektivs im Mondlicht glänzt, erschließt sich sicher nur ganz harten Romantik-Roman-Liebhabern.

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Morgenstern – Todeszone Sinai (Folge 2)

Die Handlung:

Ein junger Arzt verschwindet in Ägypten. Privatdetektiv Chris Morgenstern reist nach Kairo und kommt einem international agierenden Kartell auf die Spur. Es macht Geschäfte mit der kostbarsten Ware der Welt: menschliche Organe. Auf dem Sinai gerät Morgenstern in einen Strudel grotesker Gewalt. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Mit Spannung wartete ich auf diese zweite Folge der neuen Lesungs-Serie MORGENSTERN. In erster Linie aber nicht wegen der angekündigten Handlung, sondern weil ich erleben wollte, ob der Verlag die Startfehler, die beim ersten Teil das Hörvergnügen so sehr geschmälert hatten, nachgebessert hat.

Er hat! Es gibt wesentlich mehr Geräusche zu hören, sodass bei dieser Folge die Bezeichnung „inszenierte Lesung“ auch wirklich zutrifft. Deutlich bemüht, für jede Szene ein paar passende Effekte unter die Lesung zu mischen, kann der Klang diesmal wesentlich besser überzeugen.

Aufgrund dieser nett gemachten Geräuschkulisse klingt auch der Sprecher nicht mehr ganz so monoton und ablesend wie noch in der ersten MORGENSTERN-Episode. Wenn er jetzt noch anfangen würde, vor dem Mikro zu schauspielern und das Skript so vortragen würde, als hätte er das Gelesene tatsächlich erlebt, dann wärs für den Hörer ein noch spannenderes Hörerlebnis.

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Morgenstern – Leben und Sterben (Folge 1)

Die Handlung:

Der Wahnsinn erreicht Potsdam. Privatdetektiv Chris Morgenstern erlebt, wie seine Stadt von der Droge Crystal Meth überschwemmt wird. Ein in die Enge gedrängter Drogendealer verstümmelt sich vor seinen Augen. Eine Frau sucht Morgensterns Schutz und bietet dafür Informationen über die Hintermänner. Aber ein Unbekannter ist dem Detektiv immer einen Schritt voraus und tötet ohne Skrupel. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Endlich traut sich mal ein deutscher Verlag, Geräusche unter die Stimme eines Sprechers zu legen … könnte man denken, wenn man den Klappentext und die Verlagswerbung liest. Bei den Kollegen im Ausland klappt und vor allem wirkt das super und wertet das Hörerlebnis immens auf. Warum das in Deutschland niemand macht … ich kann es nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich wird das Budget für die Produktion immer komplett für den Sprecher verbraten, der nicht selten genug nur eine schöne Stimme hat, damit aber nicht umzugehen weiß und so auch die schönste Story unhörbar macht.
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