Schlagwort-Archive: Tanith Lee

Wolfgang Jeschke (Hrsg.) – Heyne Science Fiction Jahresband 1980

Mannigfaltige Auswahl: preiswerte Einführung in die Science Fiction

Der inzwischen in Rente gegangene Herausgeber der Heyne-Science-Fiction-Reihe, Wolfgang Jeschke, pflegte von 1980 bis 2000 eine schöne Tradition: Jedes Jahr präsentierte er seinen Lesern eine Anthologie von guten phantastischen Geschichten zu einem sehr erschwinglichen Preis. Lag dieser 1980 noch bei schlappen 4,80 DM, so war der Preis im Jahr 2000 bereits bei 18,00 DM angelangt – und wäre heute überhaupt nicht mehr bezahlbar. (Man könnte man die Preissteigerungsrate ausrechnen: Sie ist astronomisch hoch.)

Wie immer jedoch lieferten die SF-Jahresbände Erzählungen, die von der ersten Liga der Autoren und Autorinnen stammte. Stets war ein kleiner Ausreißer dabei, sei es ein Autor aus dem Ostblock – zu dem Jeschke von jeher gute Kontakte pflegte -, oder ein Kurzroman, etwa von C. J. Cherryh.

Die Erzählungen
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Tanith Lee – Vazkor (Birthgrave-Trilogie 2)

König Oedipus als Actionheld und Zauberer

Jahrtausende nach dem Ende der Zivilisation wird die Welt von wilden Stämmen beherrrscht, den Krarls. Unter ihren Kriegern tut sich Tuvek hervor, der als einziger im Stamm schwarzes Haar besitzt. Als seine Mutter gestorben ist, offenbart ihm die Heilerin, dass er keineswegs der Sohn des Häuptlings ist, sondern das untergeschobene Kind einer fremden Sklavin: Vazkor. Nun muss er nach seiner wahren Bestimmung suchen, nach seiner wirklichen Mutter.

Die Autorin
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Tanith Lee – Im Herzen des Vulkans (Birthgrave-Trilogie 1)

Frühe feministische Fantasy

Die Angehörige einer beinahe verschwundenen Rasse von Superwesen erwacht im Herzen eines Vulkans. Draußen wird sie aufgrund ihrer übermenschlichen Kräfte als Göttin verehrt. Sie stellt erstaunt fest, dass nicht nur ihre Berührung, sondern allein ihr Name heilen können. Denn ein Dämon im Vulkan hat ihr vorausgesagt, dass sie überall das Böse verbreiten werde.

Sie entdeckt, dass es noch weitere Abkömmlinge der alten Rasse auf der Welt gibt. Doch sie wird von ihnen nur benutzt, als Frau wie als Zauberin. Sie wird versklavt und gedemütigt, aber sie nicht auf bei ihrer Suche nach ihrem Ursprung und ihrer Bestimmung. (aus der Verlagsinfo)

Mit dieser Trilogie hat sich die Engländerin Tanith Lee (geb. 1947, gest. 2015) auf Anhieb den Ruf erworben, neben C. J. Cherryh und Katherine Kurtz die wichtigste Vertreterin der gehobenen epischen Fantasy zu sein. (ergänzte Verlagsinfo)

Die Autorin
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Tanith Lee – Herr der Nacht. (Die Chroniken der flachen Erde 01)

Schabernack vom Dämonenpack

„In jener Zeit, da die Erde noch keine Kugel war, sondern eine flache Ebene, unter der die Dämonen hausten und über der die Götter thronten, beherrschte Ashrarn die Unterwelt, einer der Mächtigsten der Finsternis.

Er stieg des Nachts in Gestalt eines schönen Jünglings an die Oberfläche, um den Menschen nachzustellen und mit ihnen seine grausamen Scherze zu treiben. Er verteile Lust und Grauen ganz nach Laune und brachte Unsägliches über die Bewohner der Erde, mit denen er spielte und denen er seine alptraumhaften Kreaturen auf den Hals hetzte.

Doch Ashrarn, der Herr der Nacht, wusste, dass seine Macht nur so lange währen konnte, solange es Menschen auf Erden gab. Und so war er bereit, sich für sie zu opfern, als ein Wesen sie bedrohte, das noch grausamer war als er: der Hass.“ (korrigierte Verlagsinfo)

Dieser Roman war 1978 für den World Fantasy Award nominiert.

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