Jack Slaughter – Der satanische Gral (Folge 20)

Die Handlung:

Jacks Seele scheint für alle Ewigkeit verloren zu sein. Doch dann entdecken seine Eltern einen Hinweis auf die Rettung vor dem Fegefeuer. Allerdings weiß niemand, wo die Lösung aller Probleme versteckt sein könnte. In ihrer Verzweiflung ruft Kim den Höllenfürst herbei, und spielt mit ihm ein gefährliches Spiel, das allen Menschen in Jacksonville ihr Leben kosten könnte. Jack und seine treuen Mitstreiter haben keine andere Wahl: die Krieger des Lichts setzen alles auf eine Karte. Und sie pokern höher als jemals zuvor!(Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Professor Doom lebt … wer hätte das gedacht? Jeder! Ohne ihn wärs aber auch langweilig geworden im Slaughterversum. Allerdings ist er obdachlos, weil irgendwie alles, was er in den letzten Folgen versucht hat, in Schutt und Asche gelegt wurde, unter dem er auch noch eine ganze Woche lang begraben lag. Umso sauerererer ist er nun. Dass Lucy Lucifer da spontan auftaucht, passt ihm da ganz gut. Der braucht nämlich seine Hilfe … „Scheiß Exorzismus!“ aber auch.

Aber damit Doom trotz HASS wieder ganz zu Kräften kommt, damit er anschließend höchst selbst die ganze Welt in Schutt und das andere legen kann, braucht er Kaffee, viel Kaffee und am besten noch viel mehr davon. Und so ist dies keine Werbefolge für KRÜGER-Kaffee … neeeeeeeeeeeeeeein, niiiiiiiiiiiiiiiiiiie im Leben, wer käme denn auf DIE Idee? Gleiche Antwort wie vorhin: Jeder!

Damits aber für den Hörer nicht allzu pulstreibend wird, sorgt Grandma Abigail zwischendurch für traumdeuterische Hilfe … und neue Abschminktipps. Aber was soll denn das Gerede von „Zwischenstation“ und „nur noch Energie für eine Aktion haben“? Nicht dass der Autor die Gute aus dem nächsten Skript schreibt oder gar aus der Serie. Oder gehen ihm nach 20 Folgen die Schminktipps aus und der Running Gag hat sich ausgelaufen? Ist das gar das Ende der Serie?

Eine (von sehr vielen) witzigen Ideen ist, wie die Slaughter-Gang herausfindet, wo die Kirche der Niedertracht und somit der Gral ist, den es zu finden gilt. Dass der Autor auf dem Weg dahin Ärger mit Scientology kriegen könnte … wird … Nicht lustig hingegen finde ich den Charakter „Bob“, der klingt, als wäre er am Downsyndrom erkrankt und der Autor würde sich über die Sprechweise dieser Menschen lustig machen.

Witzig hingegen, wenn auch nicht original und selbst ausgedacht, sind die ganzen Sprüche, die uns hier um die Ohren fliegen. Beispiel? Ok … „Was sagt der Orkan zur Palme?“ … „Halt die Nüsse fest!“. Wir sind bei JACK SLAUGHTER, da ist das das Maß aller Dinge … und das ist auch gut so und das wird von den Fans abgefeiert. Albern, derbe, aber immer lustig.

Und so blödelt sich die Gang dem Kloster entgegen und beim großen Show-down mit multiplen Gegnern geht ordentlich die Post ab. Aber … was ist denn das am Ende? Fragen werden geklärt, Handlungsfäden abgeschlossen und sogar Hauptcharaktere beseitigt? War dies gar die letzte Folge von JACK SLAUGHTER?

– to be continued? –

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler: Till Hagen
Professor Doom: K. Dieter Klebsch
Flopper: Delphin Mitzi
Basil Creeper: Rainer Fritzsche
Mr. Ming: Fang Yu
Barbara Slaughter: Katharina Lopinski
John Slaughter: Engelbert von Nordhausen
Jack Slaughter: Simon Jäger
Tony Bishop: David Nathan
Dr. Kim Novak: Arianne Borbach
Lucy Lucifer: Lutz Mackensy
Jason Damian Krüger: Axel Lutter
Grandma Abigail: Gisela Fritsch
Bob: Andy Matern

Technik-Credits:

Idee, Konzeption & Story: Lars Peter Lueg
Dialogbücher: Devon Richter & Nikola Frey
Musik, Arrangements, Instrumente: Andy Matern
Weitere Gitarren: Stefan Ellerhorst
Regie, Produktion & Dramaturgie: Lars Peter Lueg
Aufnahmeleitung: Anno Storbeck
Artwork: Alexander Lux, torius
Product Management: dp

Die Ausstattung:

Die diesmal schwarz und weiß bedruckte CD steckt in einem Jewel-Case. Im farblich passenden Look, dunkel und düster, kommt das Booklet daher und erinnert vom Cover-Motiv her an einen Rorschachtest. Hier finden wir die Rollen und ihre Sprecher, die Cover der bislang erschienen Folgen sowie die Technik-Credits. Außerdem bekommen wir noch „einen Zauberspruch für den Hausgebrauch“ erklärt. Die Schriftart ist dabei aber so fein gewählt, dass sie extrem schwer zu lesen ist … zumindest für mich. Der Spruch, der hier gewählt wurden ist ein bekanntes Palindrom, bei dem aber umstritten ist, ob es überhaupt eine Bedeutung hat. Man kanns halt nur von vorn und hinten lesen, woohoo. Passt aber aus diesem Grund extrem gut zu JACK SLAUGHTER.

Mein Fazit:

In dieser extrem koffeinhaltigen Folge wird wieder geblödelt und flachgewitzt, bis sich die Hörbalken biegen. Der alberne Weg gehört mit zum Ziel und am Ende verlässt uns mindestens einer unserer liebgewonnenen Charaktere … und das ist gar nicht witzig. und mehr noch … der Schluss klingt wie das Ende der Serie … so ganz in echt und so. Ein kleines Hintertürchen allerdings lässt uns der Autor noch offen … wann und ob die nächste Folge erscheint … wer weiß?

Audio-CD
Spieldauer: 58 Minuten
Tracks: 13
Empfohlen ab 12 Jahren
UPC: 0602537051175

www.folgenreich.de

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