Wolfgang Jeschke – Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan. Erzählungen und Hörspiele

Das Orakel aus dem Heyne-Verlag

Wolfgang Jeschke ist seit vielen Jahren einer der herausragenden deutschsprachigen SF-Autoren. Dabei ist er nicht nur mit Erzählungen hervorgetreten, sondern auch mit fiktionalen Dokumentationen und etlichen wichtigen Hörspielen. Sein Werk mag schmal sein, doch sein Aussagengehalt und Ideenreichtum wiegt umso schwerer.

Diese Collection versammelt einige seiner besten Arbeiten, vor allem aber auch drei Hörspiele, die man in den „Gesammelten Werken“ (Shayol-Verlag) nicht findet.

Der Autor

Wolfgang Jeschke, geboren 1936 in Tetschen, Tschechei, wuchs in Asperg bei Ludwigsburg auf und studierte Anglistik, Germanistik sowie Philosophie in München. Nach Verlagsredaktionsjobs wurde er 1969-1971 Herausgeber der Reihe „Science Fiction für Kenner“ im Lichtenberg Verlag, ab 1973 Mitherausgeber und ab 1977 alleiniger Herausgeber der bis 2001 einflussreichsten deutschen Science Fiction Reihe Deutschlands beim Heyne Verlag, München. Von 1977 bis 2001/02 gab er regelmäßig Anthologien – insgesamt über 400 – heraus, darunter die Einzigen mit gesamteuropäischen Autoren.

Seit 1955 veröffentlicht er eigene Arbeiten, die in ganz Europa übersetzt und z. T. für den Rundfunk bearbeitet wurden. Er schrieb mehrere Hörspiele, darunter „Sibyllen im Herkules oder Instant Biester“ (1986). Seine erster Roman ist „Der letzte Tag der Schöpfung“ (1981) befasst sich wie viele seiner Erzählungen mit Zeitreise und der Möglichkeit eines alternativen Geschichtsverlaufs. Sehr empfehlenswert ist auch die Novelle „Osiris Land“ (1982 und 1986). Sein Roman „MIDAS“ wurde mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Er starb 2015.

Die Erzählungen

1) Yeti (1980)

Ein Promoter verleitet zwei Bergsteiger, der Philosophie Reinhold Messners zu folgen, der Sauerstoffgeräte ablehnte, aber noch einen draufzusetzen: keine Schutzkleidung, keine Zelte, keine Helme – kurzum: nur den nackten Adam. Die Methode ist einfach: Gen- und Hormonbehandlungen sollen unseren zwei Helden u.a. einen Pelz wachsen.

Die zwei Bergsteiger haben den Termin die Mount-Everest-Besteigung bereits in der Tasche, müssen sich also ranhalten. Doch im 21. Jahrhundert ist die Gentechnik schon weit fortgeschritten, und so dauert es nur fünf Monate, bis ein wärmender Pelz gesprossen ist. Die Tour beginnt am Golf von Bengalen: keine Helikopter tragen unsere Helden zum Basislager, nein, Sir, sondern sie legen den ganzen Weg zum Gipfel auf Schusters Rappen – Moment: stimmt ja gar nicht! Mit Hilfe ihrer Krallen und harten Fußsohlen brauchen sie weder Schuhe noch Kletterhilfen. Der Gipfelsturm ist also gesichert.

Ein Bergsteiger aus Simbabwe, der ihnen unter dem Gipfel begegnet, erkennt die Wahrheit, wenn er sie sieht und murmelt bestürzt: „Yeti …“

Mein Eindruck

Die Story ist Reinhold Messner gewidmet, dem Gröbaz, also dem größten Bergsteiger aller Zeiten. Er propagiert „fair means“, also nur faire Mittel, die zum Bergsteigen eingesetzt werden sollten, daher die Ablehnung von Sauerstoffgeräten. Die Story setzt noch einen drauf und macht aus Gipfelstürmern Yetis. Folgerichtig titelte der PLAYBOY: „Nackt zum Gipfel“.

Während das Thema, die genetische Aufrüstung des Menschen, auf die Schippe genommen wird, so macht die Story Spaß, weil die Szenen wirklich authentisch wirken, so etwa sprachlich. Der Epilog liefert die Pointe: Die beiden Helden werden im Stich gelassen und ihr Fell nicht mehr los – sie haben sich buchstäblich zum Affen machen lassen.

2) Dokumente über den Zustand des Landes vor der Verheerung (1981, KLP)

Man schreibt das Jahr 2436 im Jahre der Fleischwerdung Gottes, also genau 442 Jahre nach der „Verheerung des Landes“ anno 1994. Das „Land“ ist wieder auf frühmittelalterliches Niveau herabgesunken, nachdem Strom und Öl, Gas und Kohle sowie Medizin aufgebraucht worden sind. Lediglich Dampfkraft lässt sich noch erzeugen – mit Holz, versteht sich.

Ein kranker Pilger berichtet von einer neuen Seuche im Norden, als er in Österreich am Reschenpass eintrifft. Der Abt von Reschen weist ihm ein Quartier im abgelegenen Hungerturm zu, bei den Mutanten und vermutlich Kranken. Der Reisende namens Heike oder Haike, der von der Saar gekommen ist, hinterlässt ketzerische Schriften aus der Zeit vor der Verheerung. Diese Schriften stammen aus Garching bei München, erstellt von „Mäd saientists“, welche wenig später von Truppen des Bischofs von Freising niedergeworfen und in die Bergwerke von Salzburg verkauft wurden.

Mein Eindruck

Die Dokumente beschreiben, wie es dazu kommen konnte, dass ein mit biologischen Waffen geführter Krieg ausbrechen konnte. Sie beginnen 1972 mit den Vorhersagen und Warnungen des Club of Rome, konzentrieren sich aber auf das Jahr 1980, als die Umweltschutz- und Anti-Atom-Bewegungen zur Gründung der Grünen führen und extrapolieren dann einen Geschichtsverlauf, der in der Verheerung endet. Viele der Dokumente stammen aus SPIEGEL, ZEIT und VDI-Nachrichten, umfassen aber auch direkte Vorträge und Graffite, ja, sogar ein Zitat aus John Brunners Roman „Morgenwelt“.

Ist das wirklich eine Erzählung, fragt sich der Leser zu Recht. Die Auszeichnung mit dem Kurd-Laßwitz-Preis 1981 muss ja gerechtfertigt gewesen sein. Dazu ist eine Eigenleistung erforderlich. Diese besteht m.E. nicht nur in der Rahmenhandlung, sondern besonders auch in der Auswahl der Texte. Diese beleuchten Probleme wie Überbevölkerung, Energieversorgung (bes. Kriege ums Erdöl), Nahrungsmittel, Gentechnik, Nuklearenergie, Aufrüstung, Umweltverschmutzung usw., also alles Probleme, denen wir uns auch heute noch gegenübersehen, 30 Jahre danach.

Der Aufstieg der Informatik und der Massenkommunikation wird nur in Ansätzen registriert, aber immerhin. Das i-Tüpfelchen sind die letzten Texte, vorgebliche Reden von Amerikanern, die aus den neunziger Jahren datieren – und ergo erfunden sind. Darin lässt der Autor die Nutzung von Solarenergie, die von Weltraumspiegeln zur Erde geleitet wird, als unabdingbar bezeichnen – Stoff für eine Debatte.

Die Rahmenhandlung ist alles andere als skurril. Wenn die Kultur auf den strengkatholischen Glauben und dessen Diktate zurückfällt, dann hat das seinen guten Grund: Schutz und Segen erhoffen sich die wenigen Überlebenden. In dieser Hinsicht ähnelt die Rahmenhandlung Carl Amerys Bestseller „Der Untergang der Stadt Passau“ (siehe meinen Bericht) und Georg Zauners Roman „Die Enkel der Raketenbauer“.

3) Osiris Land (1982)

Man schreibt das Jahr 2036 n.Chr. und ein paar wenige Jahre nach dem atomaren und biologischen Holocaust, der mehreren Milliarden Menschen das Leben gekostet hat. An den Rändern der noch bewohnbaren Gebiete in der westlichen und mittleren Sahara treten in den verseuchten Gebieten Mutanten auf. Die Einheimischen töten sie aus Gründen des Selbstschutzes.

Die Geschichte wird erzählt von Beschir, einem Jungen aus einem Dorf in der Sahel-Zone. Seine auf die äußere Welt gerichteten Beobachtungen werden ergänzt von den Tagebucheintragungen eines Weißen, der aus dem unverseuchten Südafrika bereits Tausende Kilometer quer durch Afrika gezogen ist. Sein Name: Master Jack. Sein Ziel: das weitere Tausende Kilometer entfernte Ägypten oder was davon noch übrig ist, nachdem der zerstörte Assuan-Staudamm alles Land unter seinen ungeheuren Wasser- und Schlammassen begraben hat. Dort wurden merkwürdige Lichterscheinungen beobachtet: Raumfahrt in Zeiten nach der Apokalypse?

Zusammen mit einem Führer und Beschir als Helfer zieht Master Jack von Dorf zu Stadt, von Brunnen zu Fluss, stets die Zerstörungen beobachtend, die weißen Eunuchen-Sklaven und reichen Potentaten, die selbstherrlichen Flusskapitäne und die kannibalischen Einheimischen an den Ufern des Nils. Und schließlich treffen Jack und Beschir auf Außerirdische, Vorbilder für die altägyptischen Götter. Während Jacks Seele mit ihnen ins Herz der Galaxis fliegt, bewegt sich sein androider Körper, sein Bewusstsein mit Beschir zurück nach Südafrika.

Mein Eindruck

In Jeschkes wunderbar stimmungsvoll erzähltem Expeditionsbericht treffen der Orient aus Karl Mays Reiseerzählungen und die surrealen Landschaften James G. Ballards („Kristallwelt“) aufeinander und bilden eine eigenartig faszinierende Kombination, deren Zauber man sich nicht zu entziehen vermag. Die Erzählung weist den Autor als guten Stilisten und Fabulierer aus, der seine Figuren und ihre Welt mit Leben zu füllen vermag.

Doch unter der orientalisch-märchenhaften Oberfläche wartet das Grauen des Holocaust, das dem Leser vor allem durch die Tagebucheintragungen Master Jacks vermittelt wird – die Berichte, wie es den wenigen verzweifelten Überlebenden erging, die an Nordafrikas Küsten Zuflucht suchten und dort allesamt erschlagen wurden. Doch den dortigen Potentaten nützte diese „Schutzmaßnahme“ nichts, denn die Zugvögel brachten die Erreger der Beulenpest dennoch ins Land.

Wie es zu diesem globalen ABC-Krieg kommen konnte, zeichnet der Autor mit dem Kenntnisstand der Entstehungszeit Anfang der 80er Jahre (Iranische Revolution 1979) nach. Diese explosive politische Lage führte zwar zum Glück nicht zu einem Weltkrieg, wohl aber zu drei Golfkriegen. Und wer weiß: Wenn Oberst Gaddafi damals die Bombe gehabt hätte, als die Amerikaner Tripolis bombardierten…

4) Wir kommen auf Sie zu, Mr. Smith (1983)

Ein Personalleiter bekommt den Bewerber Winston Smith [so heißt die Hauptfigur in Orwells Roman „1984“] gemeldet. Soll eine Minute warten, lässt er seine Sekretärin ausrichten. In dieser Zeit liefert ihm sein Rechercheur Rechmann per Datenleitung und telefon sämtlichen relevanten Daten über Smith, seine Frau und das Kind, die Autos, die Hypothek, die vorherigen Firmen und die anhaltende Arbeitslosigkeit.

Er empfängt Smith kurz und sagt ihm dann, er käme wieder auf ihn zu. Sobald Smith gegangen ist, versieht er dessen Bewerbung mit dem Vermerk: „ABSAGEN.“ Smith zeigt ihm viel zu wenig Selbstvertrauen, um ihn auf den Posten eines Projektleiters zu setzen. Und der nächste Bewerber wartet schon.

Mein Eindruck

Der Pfiff an dieser Geschichte ist nicht die banale Handlung, sondern die Art der Datenbeschaffung. Rechmann scheint ein „Hacker“ zu sein, der schon mal illegal Daten abzapft, so etwa bei Sparkassen-Halbjahresabschlüssen. Es geht also um den „gläsernen Bürger“. Heute mutet diese Methode vorsintflutlich an. Jeschke schrieb die Story für eine Anthologie zum Orwell-Jahr 1984, um vor den Auswüchsen zu warnen. Heute ist die Lage für den Datenschutz trotz aller moderner Gesetze keinen Deut besser geworden, hat man den Eindruck.

5) Sibyllen im Herkules oder Instant Biester (Hörspiel, 1984)

Vor dem Nordkap hat ein amerikanisches Atom-U-Boot einen norwegischen Fischtrawler gerammt und ist gesunken, bald sieht sich der Kapitän in russische Fangnetze und Minenfelder gesperrt. Er droht damit, seine 192 Atomsprengköpfe abzufeuern, sollten die Russen ihm nicht freien Abzug gewähren. Die Lage ist brisant.

Unterdessen entziffern eine Radioteleskop-Astronomin und ihre Freundin, eine Tontechnikerin, ein verrauschtes Radiosignal aus dem Sternbild Herkules. Wenn man das Signal stark verlangsamt, kann man etwas wie „Instant Biester“ verstehen. Aber was soll das bedeuten? Sie bearbeiten das Band solange, bis sie mehrere Sprachen wie Englisch, Arabisch und Russisch verstehen können. Man soll das Band rückwärts abspielen, lautet die Anweisung. Trotzdem sind die Botschaften ein Rätsel: Es sind prophetische Warnungen aller bekannten Sibyllen vor dem drohenden Weltuntergang.

Ihre Vorgesetzten und Mitarbeiter nehmen die Sache ein paar Tage nicht ganz ernst, bis sie sich umhören. Andere Radioastronomen haben die Botschaft aus dem Herkules auch verstanden. Einer der Texte gibt auf Englisch nicht nur Anweisungen, sondern drückt auch sorgenvoll Anweisungen aus. Die Astronomin berechnet den Ursprungsort der Botschaft, die seit rund zehn Jahren aufgenommen, aber nicht verstanden wird. Die Stelle bezeichnet den Apex des Himmels, kurzum: jenen Ort, wohin sich unser Sonnensystem mit affenartiger Geschwindigkeit hinbewegt. Kommen die Botschaften also aus der Zukunft?

Mein Eindruck

Tom Clancy trifft Gregory Benford, dachte ich bei mir, als ich die beiden Grundideen zusammenfügte. Tom Clancy – dafür steht der U-Boot-Plot: Ein amerikanischer U-Boot-Kommandant darf tatsächlich (wie etwa in „Crimson Tide“ geschildert) ohne vorherige Rückfrage mit dem Hauptquartier seine Atomraketen abfeuern, wenn er in einer entsprechenden Notlage ist. Und dies ist es nach 22 Tagen definitiv.

Die Botschaft aus der Zukunft, die erst dechiffriert werden muss – das ist der Plot von Gregory Benfords bestem Roman „Timescape / Zeitschaft“ (siehe dazu meinen Bericht). Nun muss der dritte Faktor hinzukommen, der ganz Jeschkes eigener ist: die Sibyllen haben diesen Weltuntergang bereits vorausgesagt. Nicht von ungefähr tritt ein weiterer Nostradamus in einer Gastwirtschaft auf – und zitiert die Orakel der Sibyllen.

Wie so häufig verweist Jeschke auch auf Frank Herberts Atom-U-Boot-Thriller „Dragon in the Sea / Under Pressure“ (ein biblisches Zitat), welcher u. a. auch bei Heyne erschien. Und in einem weiteren Zitat über die Natur der Zeit scheint der Autor sich selbst zu zitieren, aus „Der letzte Tag der Schöpfung“. Ich habe das nicht nachgeprüft. Aber die Stelle besagt, dass die Zeit wie ein Ozean mit starken Unterströmungen sei, keinesfalls aber eine gerade Linie.

Insgesamt dürfte das Hörspiel seinerzeit für spannende Unterhaltung gesorgt und ernsthaft warnend gewirkt haben. Nur zwei Jahre nach dem NATO-Nachrüstungsbeschluss stieß es sicherlich nicht auf taube Ohren.

6) Nekyomanteion (1985, korrekter Titel: „Nekromanteion“)

Anfang des 21. Jahrhunderts ist es Wissenschaftlern gelungen, nicht nur Objekte zu kopieren, zu speichern und zu übermitteln, sondern auch komplette Lebewesen, darunter auch Menschen. Die MIDAS genannte Technologie ist jedoch, wie jede Aufzeichnungstechnik, nicht perfekt. Die menschlichen Kopien, die z. B. in ferne Raumfahrzeuge gesendet werden, erweisen sich als nur für kurze Dauer lebensfähig und es kommt zu schweren Fehlern.

Die US-Regierung, die Milliarden in das Projekt gesteckt hat, stellt es ein. Dafür kauft das Privatunternehmen Nekromanteion Inc. die Rechte und bietet in aller Welt einen neuen Service an: die Wiederauferstehung der Toten. Der einmal aufgenommene Tote (Jargon: Record) wird zu beliebigen Zeiten als Kopie neu erstellt, damit seine Angehörigen etc. ihn treffen können.

Solch ein Nekromanteion gab es vor 2500 Jahren am Fluss Acheron, der in der westgriechischen Provinz Epirus aus den Bergen in die Adria fließt. Damals bezeichnete er die Grenze zum Totenreich und es gab einen florierenden Kult von Priestern, die den Besuchern gegen hohes Entgelt eine Begegnung mit dem lieben Verstorbenen verschafften – ein aufgelegter Schwindel.

Nun bekommt die Familie Katsunaris, die Nekromanteion Inc. ein Grundstück am Acheron verkauft hat, ein Sonderangebot: die kostenlose Aufzeichnung von Opa Kristos. Die Söhne des Alten, darunter unser Chronist Apostoles, sind schlüssig, bis schließlich die Tochter Elena, die das Gasthaus führt, entscheidet, dass einem ja so viel Geld nicht in den Schoß fällt.

Also fährt Apostoles, mittlerweile schon in den Fünfzigern, den Alten zum Institut, auf dass er gescannt werde. Es ist nichts dabei. Und geschah gerade noch rechtzeitig, denn schon im gleichen Herbst segnet Opa Kristos das Zeitliche und wird im Nekromanteion beigesetzt. Vorerst. Zu seinem hundertsten Geburtstag anno 2034 macht sich die gesamte Sippe auf den Weg, um seiner Wiederauferstehung beizuwohnen und seinen Geburtstag zu feiern. Es wird ein Fiasko …

Mein Eindruck

Die sehr anrührende und anschauliche Erzählung verweist bereits auf den Roman „MIDAS oder Die Auferstehung des Fleisches“ voraus, der 1993 bei Heyne erschien (aber vorher bereits woanders). Bemerkenswert sind nicht nur die Entsprechungen zwischen Antike und Gegenwart bzw. naher Zukunft, sondern auch die schier unmerkliche Überbrückung der Lebenszeiten der Sippe Katsunaris. Am Anfang ist Apostoles, der Erzähler, noch selbst ein junger Mann, der mit einer deutschen Archäologin schöne Schäferstunden pflegt. Am Schluss ist er selbst über siebzig und ein schläfriger alter Kerl., der als einziger Sohn keine Kinder hat.

Während eine neue Flechte sämtliche Betonbauten ringsum und auf der Welt in Trümmer fallen lässt und die Region wieder in antike Verhältnisse versinkt, stellt das Nekromanteion heute wie damals einen großen Schwindel dar. Doch die Kritik richtet sich wie zu erwarten nicht etwa gegen den Betrug an den zahlenden Lebenden. Vielmehr erweist sich die unausgereifte Technologie als mieser Verrat an den Toten selbst: Ihre zeitweilige Wiederauferstehung gerät schon nach wenigen Stunden zu einer widerwärtigen Farce mit grausigen Untertönen. Man muss es gelesen haben, um es zu glauben.

Der Tod und die mehrfach zitierte „Hinfälligkeit des Fleisches“ ist das Generalthema, aber auch die ständige Erneuerung durch Kinder. Von einem trügerischen Idyll, das erotische Intermezzi kennt, führt der Weg der Erzählung geradewegs zum Horror einer Farce der Auferstehung. Der Eindruck, den die Erzählung hinterlässt, hallt noch lange nach.

7) Jona im Feuerofen oder Das versehrte Leben (Hörspiel, 1988)

In einer Heilanstalt erzählt Lady Lynn einer Besucherin (Journalistin?) die Geschichte ihrer Expedition zu einem fernen Stern. Sie war insgesamt 150 Jahre lang unterwegs, bevor sie auf eine veränderte und durch ihren Forschungsbericht aufgestörte Erde zurückkehrte, als einzige Überlebende. Die anderen kamen entweder auf Remora ums Leben oder – wie der Kapitän – töteten sich selbst.

Zunächst gibt Remora Rätsel auf, denn die Welt scheint sich in einer Sackgasse der Evolution zu befinden. Außer den elefantengroßen Tänzer-Krabben scheint es keinerlei Leben zu geben. Rätsel gibt das proteinhaltige Pilzgeflecht auf, das Joe Simonson, der Exobiologe, unter dem Gras findet und das bei Luftkontakt gleich darauf verfault. Er kommt aber nicht auf die Idee, dass es sich um eine sehr große Lebensform handeln könnte. Das wird ihm zum Verhängnis.

Denn Joe bleibt so lange, bis die Winterstürme mit aller Macht zu toben beginnen. Er kann nur noch mit dem Shuttle herauf ins Schiff geholt werden. Doch beim ferngesteuerten Landeanflug geht etwas schief: Es gibt drei Explosionen (statt nur einer), und auf der Aufnahme ist ein merkwürdiges Aufbrüllen zu hören, das sich keiner an Bord erklären kann.

Joe funkt, er wolle sich in einer nahegelegene Höhle in Sicherheit bringen, wo es nach Schwefel rieche. Doch das, was er vorfindet, verschlingt ihn mit Haut und Haar und beginnt einen Prozess der Untwerfung des Menschen. Er funkt in biblischer Diktion eine sonderbare abgewandelte Version der Jona-Legende aus der Bibel – nämlich dass auf Jona im Inneren des Untiers viele neue Jonas gefertigt werden …

Mein Eindruck

Jeschke greift eines seiner Lieblingsthemen auf: Dass das Fremde zu fremdartig ist, um mit menschlichen Begriffen als solches wahrgenommen und erkannt zu werden, bis es für eine Rettung zu spät ist. Standardprozeduren, menschlicher Hilfsinstinkt und ähnliche Schalterfaktoren sorgen dafür, dass Joes Warnung vor dem Versuch, ihn zu retten, in den Wind geschlagen wird – bis es für zwei weitere Expeditionsmitglieder zu spät ist.

Als Herausgeber hat Jeschke das Thema in mehreren Romanen darstellen lassen, so etwa in dem Roman „Das Auge der Königin“ von Philip Mann (siehe meinen Bericht) und in James Tiptrees „Die Feuerschneise“. Seine eigene Version ist packend inszeniert, weist aber auch lange Dialoge auf, die Lady Lynn vorbringen muss.

Vielfach unterlegt ist moderne und klassische Musik, so etwa Holsts „Planeten“ und Schuberts „Neunte Sinfonie“ (S. 235). Dem medium Hörspiel entsprechend nutzt der Text auch die Möglichkeit, Tonaufnahmen mehrfach zu wiederholen, um sie zu vergleichen und zu untersuchen. Auch dies dient dazu, Neugier und Spannung zu erzeugen. Schade, dass das Radiospiel hierzulande und heutzutage fast nur noch beim WDR produziert und gepflegt wird.

8) The Mississippi Straightforward Society (1988)

Die titelgebende Unternehmensberatung stellte dem Verlagsleiter Rolf Heyne aus Anlass des 30-jährigen Verlagsjubiläums (1958-1988) herrliche Wachstumszahlen in Aussicht. Schon Mitte des 21. Jahrhunderts würden die Heyne-Lagerkapazitäten den Regierungsbezirk Oberbayern abdecken und anno 2100 die Grenzen des Deutschen Reiches im Jahr 1937 überschreiten. Desgleichen tolle Wachstumsraten würden die Personalentwicklung, die Anzahl der Außenrepräsentanten, der monatlichen Buchtitel (über 1 Million in 2100) und natürlich des Holzverbrauchs aufweisen!

Doch dieser Wahnsinn hat Methode, nämlich die von Mark Twain. In dessen Buch „Das Leben auf dem Mississippi“ findet sich bereits die benutzte Extrapolationsmethode, abgeleitet vom erstaunlichen Trend des Vaters der Ströme, sich zu verkürzen. Durch Begradigung (daher auch „straightforward“) verliert der Strom im Schnitt soundso viele Kilometer. In wenigen Jahren, so ergibt sich daraus, dürften die Städte Cairo (Oberlauf) und New Orleans (Mündungsdelta) nebeneinanderliegen!

Mein Eindruck

Auch dieser scherzhaft gemeinte Text ist ein Beitrag zu einer Anthologie, nämlich zum „Rolf Heyne Taschenbuch“ 1988. Nach dem anfänglichen Marketinggesülze legt der Schreiber richtig los. Die prognostizierten Wachstumsresultate sind aberwitzig. Es wird angenommen, dass es keinerlei Grenzen des Wachstums geben werde. Tatsächlich wurde der Heyne-Verlag schon zwölf Jahre später, nach einer Fusion mit List und Ullstein (genannt „HEUL“) an den Bertelsmann-Konzern verkauft. Nix war’s mit Wachstum.

Doch das ist nicht der Punkt. Dem Autor geht es um die Bloßstellung der Beraterphilosophie, dass unbegrenztes Wachstums- und Profitstreben allein positiv sei. Egal, dass der Wald dabei dran glauben muss – ein Ende des Waldsterbens ist dadurch garantiert: positiv!

9) Es lebe der Wald (Hörspiel, 1990)

Im Zuge des Waldsterbens aufgrund von Industrie- und Verkehrsabgasen ist eine fast ausgestorbene Fichtenart wieder verbreitet worden, die in der Tschechei eine Resistenz gegen Emissionen entwickelte. Die Aufforstung war so erfolgreich, dass nun, nach rund 30 Jahren, fast ganz Süddeutschland südlich der Mainlinie (vulgo „Weißwurstäquator“) von der Art picea omorica Ossek (einem Herkunftsort) bewachsen ist. Und da nun diese Baumart geschlechtsreif wird, verstreut sie ihre Polen und Samen in alle Winde – mit verhängnisvollen Folgen …

Zuerst erwischt es einen Buchhandelsvertreter, der Asthmatiker ist und auf die „Ossekowa“ besonders allergisch reagiert. Auch der Hund seiner Hotelgastgeber ist eines rätselhaften Todes gestorben. Erst sechs Monate später findet man einen Großvater und sein Enkelkind nur 500 m von einer Straße und 300 m von einer S-Bahn-Station entfernt in einer Fichtenschonung. Woran können sie gestorben sein?

Als der Reporter Benedikt zu recherchieren beginnt, bekommt er es mit Originalen zu tun, die die „Hexenbäume“ verantwortlich machen, aber auch mit dem Pressesprecher des Innenministeriums, der erst alles abstreitet und von nichts weiß, dann aber „für alle Eventualitäten“ planen lässt, also auf für Evakuierungen. Bloß keine Panikmache, um Himmels willen!

Unterdessen schafft das Militär Fakten, indem es den Ossek-Fichtenbestand mit Flammenwerfern und Napalmbomben abfackelt und sogar einen Bürgermeister und Waldbesitzer um ein Haar umnietet. Dabei steht die eigentliche Fichtenblüte erst noch bevor …

Mein Eindruck

„Le Waldsterben“, wie unsere französischen Nachbarn das deutsche Phänomen so verwundert nannten, erregte in der Tat Mitte/Ende der achtziger Jahre das deutsche Gemüt mehr als der NATO-Doppelbeschluss, schien es doch um die Substanz deutscher Eigenart zu gehen: den deutschen Wald. Kahle Wälder, wie man sie heute am Großen Arber sehen kann, schienen der Horror zu sein. Die Grünen malten Menetekel an die Wand, sogar die CSU reagierte.

Jeschke dreht nun den Spieß um und lässt den Wald zurückschlagen. Denn der Mensch hat in seiner Überreaktion zu viel des Guten bzw. Falschen getan und eine Baumart eingeführt, deren Auswirkungen nicht getestet wurden. Nun beginnt der Pollen die Atemwege anzugreifen, Bienen und andere Tiere zu killen, ja, in Massen Oberflächen zu verstopfen.

In amerikanischer Manier lüftet Reporter Benedikt das Geheimnis, kämpft aber gegen die Windmühlen der Politik und der Narretei („Hexenbäume“). Dabei spielt das neue System des Audio-Helfers eine hilfreiche Rolle: ein Navi-Computer, der mehr ist als ein dummes Gerät, nämlich ein personalisierter Lebensbegleiter mit Stimmerkennung und -ausgabe. Mithin also ein Gerät, an dessen Entwicklung sich immer noch die IT-Hersteller die Zähne ausbeißen! Dabei erweist es sich für den asthmatischen Vertreter beinahe als Lebensretter.

10) Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan (1990)

Die Schweizer Garde des Vatikans schiebt wieder mal eine anstrengende Nachtschicht. Während eine Hologrammprojektion die stille Erhabenheit des Petersplatzes vorgaukelt, schiebt ein Baufahrzeug mit seiner riesigen Schaufel Tausende von Leichen zusammen auf einen vier bis fünf Meter hohen Berg. Es handelt sich um fast 45.000 Babyleichen. Sie wurden aus allen Teilen der Welt hierhertransportiert, um entsorgt zu werden – gen Himmel.

Am Morgen ist die harte Arbeit geschafft. Die ersten amerikanischen Touristen besuchen den Petersplatz, der nun wieder leer und erhaben daliegt. Nur ein Vietnamveteran schöpft Verdacht: „Hier riecht es nach Tod, nach frischem Tod.“ Lang lebe Giovanni Paolo Secondo, der neue Papst.

Mein Eindruck

Die erstmals 1993 im kurzlebigen Magazin „Solaris“ veröffentlichte Erzählung ist eine bittere und mitunter eklige Anklage der päpstlichen Botschaft, dass alles Leben heilig sei und Abtreibung folglich eine Sünde, ebenso wie Empfängnisverhütung. Dem Dogma stellt der Autor die abstoßende Realität entgegen: Babys als Heroinversteck für Schmuggler missbraucht, Jungs und Mädchen als Kindersoldaten in Rebellenkriegen verheizt, der Babystrich in Asien und Afrika, Babys als Ersatzteillager für Organhändler und noch vieles mehr.

Die doppelseitige Titelillustration des Buches bringt die Aussage auf den Punkt: von rechts rührt Gottes Finger an das leere Kinderauge, von links reicht Adams Hand einen integrierten Schaltkreis. Doch das damit beglückte Kind hat leere Augen, denn es hat keine Seele mehr.

Zweifellos ist dies eine von Jeschkes wichtigsten und umstrittensten Geschichten, so umstritten offenbar, dass er es nötig fand, bei jedem Abdruck (auch beim ersten) ein zweiseitiges Vorwort voranzustellen, um seinen Standpunkt klarzustellen.

11) Happy Birthday, dear Alice! Happy Birthday, dear Anne! (Hörspiel, 1993)

„Bei weiblichen eineiigen Zwillingen tritt zuweilen die paranormale Fähigkeit der Gedankenübertragung auf. Sie ist weder an Raum noch an Zeit gebunden und ermöglicht eine unmittelbare Verständigung mit Raumfahrzeugen, die fast mit Lichtgeschwindigkeit fliegen. Deshalb arbeitet die NASA mit Clons dieser Zwillinge, um den Kontakt mit ihren fernen Sternenschiffen zu halten, indem ein Zwilling auf der Erde zurückbleibt.

Freilich unterliegen die „Rufe“ (und das Leben der Zwillinge) der Zeitdilatation, d.h. in diesem Fall, ein Wort von einer Sekunde Länge auf dem Schiff entspricht ca. 50 Sekunden auf der Erde und umgekehrt, ebenso die Geschwindigkeit des Alterns.

Anne und Alice waren bei dem Start des Raumschiffs beide 17 Jahre alt. Nun feiert Alice ihren 19. Geburtstag, Anne ihren achtzigsten. Die „Generationen-Clons“ Betty/Barbara, Christy/Claire, Dorothy/Daphne und Edith/Esther sowie der derzeitige Projektleiter der NASA, Mr. Smith, feiern mit.“ Soweit die nicht ganz korrekte, aber offizielle Beschreibung des Inhalts. Der Projektleiter heißt im Text nämlich Mr. Sacks.

Am Schluss singen alle das Geburtstagslied des Titels. Das Besondere dabei: Das zweite Geburtstagskind, Alice ist gar nicht anwesend. Sie ist nur aus dem Off zu hören, während sie für ihre Schwester Anne singt.

Mein Eindruck

Jeschke greift die alte Idee Heinleins auf, die dieser in den fünfziger Jahren in seinem Jugendroman „Von Stern zu Stern“ verarbeitet hatte. Der neue Dreh besteht nun darin, dass sich die Zeitdilatation bemerkbar macht, zuerst natürlich bei der unterschiedlichen Alterung der beiden Zwillinge (neu ist auch, dass es sich um Klone handelt), zum anderen aber auch bei der Länge der übertragenen Wörter. An diesem Punkt wäre es allerdings dem Einfallsreichtum des Tondesigners überlassen, einen dadurch zerdehnten Geburtstagsgruß an die Erde zu schicken.

Man sieht also, dass man auch in einem Kurzhörspiel von nur wenigen Seiten Text eine Menge Gehalt und Aussage unterbringen kann.

Die Illustrationen

Jobst Teltschik hat jeden Text mit mindestens einer Bleistift- oder Tuschezeichnung illustriert. Manchmal ist zu erkennen, was eine Kontur oder Gestalt darstellen soll, manchmal aber wird nur etwas angedeutet. Das wird viel gewischt, aber manchmal gucken doch auch gnomenhafte Gesichtchen in die Gegend. Auf jeden Fall lockern die Illustrationen den manchmal langen Text (bes. bei den Hörspielen) auf willkommene Weise auf.

Unterm Strich

„Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan“ ist eine Erzählsammlung, die jeder ernsthaft an SF Interessierte kennen sollte, v. a. natürlich in Deutschland. Viele von Jeschkes Themen sind tief mit der Geschichte Deutschlands verbunden und spiegeln auf erstaunliche und heute wieder interessante Weise die Gedanken und Stimmungen zwischen 1980 und 1990 wider.

Die Dokumentation „Dokumente über den Zustand des Landes vor der Verheerung“ warnt vor einem dritten Weltkrieg, ausgelöst durch Ronald Reagans Administration, die 1980 den Erdnussfarmer Jimmy Carter ablöste. Auch in den anderen Texten warnt Jeschke vor damals virulenten Themen wie Krieg („Sibyllen im Herkules“), Umweltzerstörung („Es lebe der Wald“) und Kindermissbrauch und -mord („Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan“). Aber er kann auch witzig sein, wie seine Storys „Yeti“, die dem Bergsteiger Reinhold Messner gewidmet ist, sowie „The Mississippi Straightforward Society“ beweisen.

Eines von Jeschkes charakteristischen Themen, das ihn nahezu einzigartig macht, ist die Überwindung des Todes. Ob dies mit seiner Biografie zu tun hat, sei dahingestellt. Doch „Nekromanteion“ (und nicht etwa „Nekyomanteion“) schildet die Abbildung eines Todgeweihten und seine künstliche „Totenbeschwörung“ (jedem Horrorleser ist der Begriff „Necromancer“, also Totenbeschwörer, vertraut). In seiner Erzählung „Orte der Erinnerung“ (ca. 2005) hat der Autor das Thema erneut aufgegriffen, diesmal als Verarbeitung des Mythos von Orpheus und Eurydike.

Aber typische SF-Themen kommen zum Glück nicht zu kurz. In dem Hörspiel „Jonah im Feuerofen“ gelingt es dem Expeditionsteam nicht, die bestimmende fremde Lebensform auf der Fremdwelt zu erkennen – der Preis dafür ist hoch. In der Erzählungen „Die Sonne des Anaximandros“ hat der Autor das Thema ca. 2010 erneut aufgegriffen.

Mehrfach taucht in seinem Werk das Thema der Zeitdilatation auf fast lichtschnellen Raumschiffen auf – auch eine Methode, das Leben zu verlängern. In dem Kurzhörspiel „Happy birthday …“ variiert Jeschke ein Thema, das Robert Heinelein schon in den fünfziger Jahren verarbeitete: zwillinge, die telepathisch kommunzieren, ermöglichen eine instantane Verständigungsmöglichkeit à la Ursula Le Guins Ansible. In der späteren Story „Ein Ruf aus der Dunkelheit“ (2009) macht er aus diesen Telepathen einen ganzen Mönchsorden.

Innerhalb der mittlerweile komplett vorliegenden „Gesammelten Werke“ bildet „Schlechte Nachrichten“ einen Übergang. Viele Erzählungen sind in „Orte der Erinnerung“ (Band 3) enthalten, doch keines der hier vorliegenden Hörspiele. Muss man also, um den kompletten Jeschke (ohne die Romane) lesen zu können, alle vier Bände kaufen? Ich fürchte, die Antwortet lautet: ja.

Taschenbuch: 378 Seiten
Illustriert von Jobst Teltschik
ISBN-13: 978-3453066052
www.heyne.de