Kayoru – Schicksalhafte Liebe

Inhalt

Kairi ist eine echte Wasserratte und überglücklich, an einer Highschool mit starker Schwimmmannschaft angenommen worden zu sein. Als sie gleich am ersten Tag das Schwimmbad erkundet, taucht plötzlich ein gut aussehender Unbekannter vor ihr aus dem Wasser auf, der sie einfach so küsst! Und dann bezeichnet er sie auch noch als »kleine Meerjungfrau« und stellt sich als ehemaliger Profi und ihr neuer Trainer heraus! Doch obwohl sie sich gut verstehen, scheint über ihm ein dunkler Schatten zu liegen … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Vier Kurzgeschichten in einem Band, die sich alle mehr oder weniger mit dem Thema „schicksalhafte Liebe“ befassen:

1. Schicksalhafte Liebe
2. Sternschnuppen der Liebe
3. Meine kleine Heulsuse
4. 25 Stunden Cinderella

1. Schicksalhafte Liebe

In der titelgebenden Geschichte wird unsere Protagonistin Kairi Hasegawa an ihrem ersten Schultag an der neuen Schule wortwörtlich ins äh lauwarme Wasser gestoßen, nun ja vielmehr gezogen. Und nicht nur das. Ein scheinbar wildfremder Junge küsst sie einfach. Später zeigt sich, dass es sich bei ihm um ihren neuen Schwimmcoach handelt, Ryosuke Tachibana.

Dabei kann sie im Moment gar keine Ablenkung gebrauchen, will sie doch wieder wie in der Mittelschule Schwimmturniere gewinnen. Da hat die „kleine Meerjungfrau“ allerdings die Rechnung ohne Ryosuke gemacht. Er zeigt ihr nämlich erstmal wieder, welchen Spaß das Schwimmen eigentlich macht. Wie ihr schon richtig vermutet, ist Kairi längst in ihren Coach verknallt. Doch kann sie ihm ihre Liebe nicht gestehen, weil er scheinbar bereits vergeben ist. Oder doch nicht? Kairi ist total verwirrt. Lest selbst, ob es ihr Schicksal ist, dass sie zueinander finden oder nicht.

2. Sternschnuppen der Liebe

Als Sechsjährige gaben sich Hayato und Sachi an einem Abend mit vielen Sternschnuppen ein Versprechen: In zehn Jahren werden sie sich den Sternschnuppenschwarm erneut gemeinsam ansehen. Zehn Jahre sind eine lange Zeit in der viel passiert und man sich weiterentwickelt. Zwar sind unsere beiden Protagonisten immer noch in derselben Schule, aber aus besten Freunden ist noch nicht mehr geworden. Sachi ist schon lange in ihn verliebt, doch Hayato scheint sie nicht mehr als eine gute Freundin zu betrachten. Als dann der Tag des Sternschnuppenjubiläums bevorsteht, macht Hayato auch noch Andeutungen, dass er das kindisch findet. Hat er wirklich sein Versprechen Sachi gegenüber vergessen?

3. Meine kleine Heulsuse

Anders als die übrigen drei Geschichten wird „Meine kleine Heulsuse“ aus der Perspektive des Jungen erzählt. Dieser Junge ist Chihiro Okazaki und er hat sich in die ältere Schulkameradin Azusa Suzumura verliebt. Während andere Schüler sie als düster wahrnehmen, weiß Chihiro aus seinen Beobachtungen, dass sie das genaue Gegenteil ist. Denn bei einem guten Buch verdrückt sie schon mal die eine oder andere Träne. Als er Karten für eine Signierstunde ihrer Lieblingsautorin ersteht, wittert er seine Chance Azusa endlich näher zu kommen. Ob er es schafft Azusas Herz zu erobern? Oder findet sie ihn womöglich zu jung?

4. 25 Stunden Cinderella

Unter dem Künstlernamen „Purin Sumeragi“ lebt die 16-jährige Yoko Nakamura ihr liebstes Hobby, das Cosplay, aus. Für sie ist ihr kostümiertes Ich eine Art Schutzmantel, der es ihr erlaubt andere auf Distanz zu halten. Denn in Wirklichkeit hofft sie immer noch, dass ihre Sandkastenliebe wieder in ihr Leben tritt und er sein Versprechen, sie irgendwann zu sich zu holen, einlöst. Ihre Gebete scheinen tatsächlich erhört zu werden als sich ihr neuer gutaussehender Mitschüler Koki Shiba als ebendiese Sandkastenliebe entpuppt. Haben auch die Gefühle bei ihm die Zeit überdauert oder wird Yoko tatsächlich nur für 25 Stunden Cinderella sein?

Bonus

In der Bonus-Ecke gibt die Autorin Kayoru ein paar selbstironische Einblicke in ihren Alltag.

Zusammenfassend lassen sich alle vier Geschichten als herrlich romantisch und angenehm kurzweilig beschreiben. Sie sind einfach toll, vom Text her und auch von den klasse Zeichnungen, welche die Emotionen der Charaktere gekonnt wiederspiegeln. Mir persönlich hat die zweite Geschichte „Sternschnuppen der Liebe“ am besten gefallen. Und welche wird eure Nummer eins?

Fazit:

Ach ja, wenn doch nur eine der Geschichten einem so wirklich widerfahren könnte, das wäre toll. Aber Träumen ist auch schön. Alle Shojo-Manga-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.

Sehr empfehlenswert! Mehr davon!

Taschenbuch: 192 Seiten
ISBN-13: 978-3842013063

www.tokyopop.de

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