Ayuko Hatta – Wolf Girl & Black Prince 01

Inhalt

„Pff, na klar hab ich einen Freund“. Ihre Lügen über ihr vermeintlich aufregendes Sexleben bringen die 16-jährige Erika ganz schön ins Schwitzen. Damit ihre Angeberei bei ihren Freundinnen aus der Oberschule nicht auffliegt, zeigt sie zum Beweis das Foto eines scharfen Typen herum, den sie heimlich in der Stadt fotografiert hat. Aber der Schuss geht nach hinten los. Der Typ geht nämlich in ihre Parallelklasse und ist nicht nur scharf, sondern vor allem ein Arsch! Als er herausfindet, welches Spiel Erika spielt, dreht er den Spieß um und nutzt sie hemmungslos aus. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Turbulente witzige Story mit erfrischenden Charakteren im Wirrwarr von kleinen Lügen und unbekannten Gefühlen …

Ihre etwas zickigen Freundinnen Marin Tachibana und Aki Tezuka schwärmen unserer Protagonistin Erika Shinohara pausenlos von ihren ach so tollen festen Freunden vor. „Kleine Lügen tun nicht weh“ (Untertitelung auf der Cover-Rückseite) scheint sich Erika daraufhin zu denken und erfindet kurzerhand einen heißen Freund. Um glaubhafter rüber zu kommen, macht sie ein Foto von einem gutaussehendem Jungen, welches sie stolz ihren Freundinnen präsentiert. Dumm nur, dass Kyoya Sata in ihre Parallelklasse geht und einer der begehrtesten Jungs der 10. Jahrgangsstufe ist.

Aus Angst aufzufliegen, weil das den Ausschluss aus dem Freundinnenverband bedeuten würde, gesteht sie Kyoya ihre Lüge. Überraschenderweise zeigt der Junge sogar Verständnis und bietet ihr an, ihren Freund zu spielen. Nur hat die Sache einen kleinen Haken. Er verlangt eine Gegenleistung von Erika. Fortan wird sie wie ein Hund an der kurzen Leine gehalten, aber zumindest hat Erika jetzt offziell einen festen Freund…

Die Story ist ein süßes Katz- und Maus-Spiel. Zwei Menschen werden durch einen Zufall aneinander gebunden und versuchen nun das Beste aus ihrer Situation zu machen. Dabei lernen sich die beiden Protagonisten zunehmend besser kennen und entdecken auch an sich selbst neue Seiten.

Erika ist zwar diejenige, deren Lüge sie in diesen Schlamassel führt, aber sie ist trotzdem eine ansonsten ehrliche und direkte Person, die ihre festen Prinzipien hat zu denen sie auch steht. Anfangs findet sie es natürlich nicht toll von einem Kerl wie ein Hund behandelt zu werden, doch entdeckt sie auch positive Seiten an Kyoya und Gefühle, von denen sie noch nicht weiß, was sie davon halten soll …

Kyoya wird zu Beginn als „außen hui, innen pfui“ dargestellt, doch man merkt schnell, dass er wie Erika seine klare Meinung zu bestimmten Sachen, vor allem zu Liebesdingen, hat. Die beiden sind sich vielleicht gar nicht so unähnlich wie sie meinen …

Die Texte sind knackig witzig und bereiten ein tolles Lesevergnügen. Auch die Zeichnungen sind super, nur an einigen Stellen ist es der Autorin nicht auf den Punkt genau gelungen, die Emotionen wie (vom Text her) beabsichtigt darzustellen. Das ist aber der einzige kleine (fast zu vernachlässigende) Kritikpunkt.

Zusatzinfo

Dieser Manga ist in Japan bereits 2011 erschienen und er war 2014 als „Bester Shojo-Manga“ für den Kodansha Manga Award nominiert.

Altersempfehlung: ab 12 Jahre (Anmerkung von mir: auch für ältere Mädchen/junge Frauen geeignet)

Fazit:

Mir hat dieser Manga aus dem Romance-Genre sehr gut gefallen und empfehle ihn euch gerne weiter. Im Japanischen ist die Serie mit elf Bänden abgeschlossen. Wir dürfen uns also noch auf ein paar turbulente Entwicklungen im „Schein“-Beziehungschaos von Erika und Kyoya freuen.

Taschenbuch: 176 Seiten
ISBN-13: 978-2889216574
Originaltitel: Ookami Shoujo to Kuro Ouji

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