Olivia Vieweg – Kleiner Trottel Axolotl

Inhalt

Der kleine Axolotl lebt glücklich in einem Aquarium. Sein bester Freund ist immer für ihn da. Doch ständig kommen andere Tiere, die glauben zu wissen, was am besten für ihn ist. Der kleine Axolotl muss seinen ganz eigenen Weg finden, damit umzugehen. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Als ich das Cover von dem süßen Kinderbuch „Kleiner Trottel Axolotl“ auf der Leipziger Buchmesse sah, war ich sofort hin und weg. Denn schon als Kind war ich von diesen doch sehr speziell aussehenden Tierchen fasziniert und wollte unbedingt meinen eigenen kleinen Axolotl haben. Letztlich sind es doch „nur“ Goldfische geworden, aber das nur am Rande.


Unser kleiner Protagonist kommt uns gleich zu Beginn fröhlich entgegengeschwommen. Seinen Vornamen erfahren wir zwar leider nicht, aber dafür sein Alter (3 Jahre) und seinen Familiennamen. Dieser lautet Mückenschild, beziehungsweise ist das zumindest der Name der Familie, bei der er lebt. Und sein bester Freund lebt gleich nebenan. Zugegeben sein Freund ist sein Spiegelbild, aber das müssen wir ihm ja nicht verraten.

Während er seine Kreise durch sein Aquarium zieht, kommen immer wieder Tiere (Biene, Eichhörnchen, Heuschrecke und Spinne) durch das offene Fenster vorbei, aber keiner von denen hat so richtig Zeit für ihn und will sich auch anscheinend gar nicht mit ihm anfreunden, obwohl das durchaus im Sinne des kleinen Axolotls wäre. Die anderen Tiere sind einfach zu beschäftigt und scheinen dabei zu vergessen, dass man sich auch mal eine Pause (mit Freunden) und Spaß gönnen sollte. Stattdessen werfen sie unserem Protagonisten mehr oder weniger deutlich vor, er wäre faul, dumm und einsam. Folglich stimmt ihn das traurig, obwohl er sonst ein sehr fröhliches und glückliches Kerlchen ist. Das der kleine Axolotl sicherlich nicht der Schlaueste ist, ist offensichtlich, dennoch ist es ziemlich anmaßend von den anderen Tieren all die negativen Eigenschaften vorzuwerfen beziehungsweise anzudichten. Auf seine Weise ist der Axolotl nämlich nicht faul und einsam. Und das Wichtigste ist, dass er glücklich ist und er sein Leben lebt, wie er es für richtig hält. Dies erkennt unser Axolotlchen schließlich auch und ist somit eine wirklich wertvolle Schlussfolgerung für alle Leser.

Ich denke, nur alleine von meiner Inhaltsbeschreibung her mag man vermuten, dass das Buch ziemlich traurig anmutet. Ein bisschen ist es das auch, aber durch die Unbekümmertheit und seine Selbsterkenntnis des Axolotls wird dieses Gefühl schnell wieder wettgemacht. Das Buch vermittelt jedem Leser die sehr wichtige Botschaft: Sei du selbst und das ist gut so!
Auch wenn dieses Buch ein Kinderbuch ist, so ist die Botschaft doch nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gedacht. Und es auf so einfache und doch wirkungsvolle Weise vermittelt zu bekommen, ist der Autorin und Illustratorin Olivia Vieweg sehr gut gelungen.

„Gelungen“ ist ein gutes Stichwort um sowohl den Aufbau des Buches und der Geschichte als auch die Illustrationen zu bezeichnen. Das Buch kommt im kleinen quadratischen Design als Hardcover daher. Da unser Protagonist im Wasser lebt, ist das Cover auch in Blau gehalten und das Axolotlchen blickt uns freundlich entgegen. Der kleine Kerl wird auch auf den Einschlagseiten (heißen die so?) des Buches in verschiedenen glücklichen Posen in seinem Element dargestellt. Auch in die einzelnen Seiten sind sehr liebevoll illustriert. Die Texte auf den Seiten sind Kleinkindern gerecht kurz und knackig gehalten.

Fazit:

„Kleiner Trottel Axolotl“ ist ein wirklich süßes Kinderbuch mit einem liebenswerten Protagonisten mit einer wertvollen Botschaft für Klein und Groß.

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Hardcover: 48 Seiten
Format: 17 x 17 cm
ISBN-13: Keine

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