Perry Rhodan – Im Garten der ESTARTU (Silber Edition 158)

Die Handlung:

Wagemutige Menschen und andere Galaktiker reisten mit ihren Virenschiffen in die zwölf Galaxien der Superintelligenz ESTARTU. Sie hofften auf die kosmischen Wunder, die man ihnen versprochen hatte – doch sie fanden nur das gnadenlose Regime der Ewigen Krieger. Die versprengten Galaktiker kämpfen um ihr Überleben, gut 40 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Ihre Chancen stehen schlecht – zu übermächtig sind die Gegner. Zudem strecken die Ewigen Krieger ihre Hand nach der Milchstraße aus. Doch die Menschen geben nicht auf. Während Reginald Bull, Perry Rhodans ältester Freund, den Spuren einer Widerstandsorganisation nachgeht, erreichen Rhodans Sohn Roi Danton und sein Begleiter Ronald Tekener die Welt der ESTARTU – und erfahren das Geheimnis der Superintelligenz … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Dies ist die 16. und letzte Lesung des Zyklus „Chronofossilien“. Und eigentlich war der Plan, dass Hubert Haensel mit dieser seinen Abschied nimmt, aber leider musste krankheitsbedingt Rainer Nagel schon einen Silberband früher die Redaktion übernehmen, was inhaltlich aber nicht fühlbar ist.

Zwar laufen hier viele Handlungsfäden zusammen, aber wirklich abgeschlossen wird nur wenig. Viele Fragen bleiben offen, die mutmaßlich im Laufe des nächsten Zyklus beantwortet werden.

Während wir erst Bully und Irmina Kotschistowa folgen, gehts dann endlich zu Roi Danton und seinen Gefährten, die im für mich interessantesten Handlungsfaden im ESTARTU-Tor auftauchen.

Hier erfahren wir dann, dass es nicht nur einen neuen Sotho gibt, sondern dass auch direkt 100.000 seiner Schiffe in Richtung Milchstraße aufbrechen, um sie zu erobern.

In der Folge hören wir von Intrigen, Konfrontationen, Unterwerfungs- und Mobilisierungsversuchen und weiteren kämpferischen Handlungen, denn nicht alle finden es super, was der neue Sotho vorhat. Trotzdem schafft er es, nachdem wir diverse Planetenabenteuer erlebt haben, der Milchstraße einen Pakt aufzuzwingen.

Durch den Handlungsfaden mit Reginald Bull erfahren wir dann schon mal, warum der nächste Zyklus „Gänger des Netzes“ heißen wird. So bezeichnen sich die Gorims, weil sie die Stränge des psionischen Netzes zur Fortbewegung nutzen … praktisch.

Und was ist denn nun eigentlich mit diesem Garten der ESTARATU? Der hat Gärtner und das Ganze erinnerte mich irgendwie an den Besuch von Perry Rhodan auf Wanderer, als er sich in Richtung ES gerätselt hat zu Anfang der Heftromanserie.

Roi kommt also an und alles ist schön und flüstert „Ich bin ESTARTU“. Scheint aber gar nicht so zu sein, denn offenbar ist die Superintelligenz gar nicht mehr da. Nach 16 langen Lesungen irgendwie unbefriedigend.

Dennoch hat mir der Mini-Showdown am Ende im „Herzen“ ESTARTUS gut gefallen und ich bin gespannt, was Roi in den Orphischen Labyrinthen noch erleben wird.

Das Hör-Erlebnis:

Martin Bross liest wie gewohnt zügig und konnte meine Aufmerksamkeit so prima hochhalten. Dabei gibt er jedem Charakter eine manchmal leicht andere und manchmal eine leicht schräg andere Stimmfarbe, damit der Hörer sie besser auseinanderhalten kann. Einzig sein Kodexwahrer Runoek klang mir ein wenig zu krächzig und kratzig im Ohr, da ich eh schon (wie gewohnt) Probleme mit den scharfen S- und Z-Lauten des Sprechers hatte. Den Rest der in dieser Silber Edition versammelten Kreaturen empfand ich als angenehmer.

Er wird mal lauter, mal leiser, mal energischer, mal sanfter, mal kratziger, mal eindringlicher, immer passend zu den Figuren und zur jeweiligen Szene, die er vorliest.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)

Die MP3s und das Booklet:

Die Qualität der MP3s entspricht nicht dem Eins-A-Medien-Standard von festen 192 Kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Hier wurde mit einer variablen Bitrate (VBR) codiert, um Platz zu sparen. Interessanterweise ist diese Lesung aber nicht wirklich so lang, als dass man das müsste und die Bitrate liegt auch fast durchgehend bei 191 Kbps … interesting.

Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1295, „Der neue Sotho“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover der Nummer 1299, „Im Garten der ESTARTU“, als JPG-Datei in der Auflösung 2384 x 3500 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.

Im beiliegenden Booklet (als Print und als PDF) finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, das Nachwort von Rainer Nagel aus der Silberbandversion, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1294-1299. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1299 zu sehen.

Mein Fazit:

„Im Garten der ESTARTU“ landen wir am Ende dieser Lesung tatsächlich und einige Antworten bekommen wir auch. Aber, eigentlich ist dieser Zyklusabschluss eher ein fließender Übergang in den nächsten, weil einige interessante Fragen offenbleiben. Das enttäuscht gleichermaßen wie es doch irgendwo Lust auf den nächsten Zyklus macht.

Martin Bross hat mir wieder gut gefallen. Und wenn seine scharfen S- und Z-Laute nicht immer so in meine Trommelfelle pieksen würden, hätte ich noch mehr Spaß an seinen Lesungen. Er liest flott und seine von ihm vertonten Figuren klingen unterschiedlich und lebendig.

2 MP3-CDs mit 162 Tracks
Spieldauer der Lesung: 14:22 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, September 2022

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Die Silber Edition 158 ist auch als Downloadversion in vier Teilen oder komplett beim Verlag erhältlich.

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