Perry Rhodan – Die Macht des Träumers (Silber Edition 148)

Die Handlung:

Es ist eine neue Erkenntnis für die Menschheit der fernen Zukunft: Die Naturgesetze des Universums werden seit Milliarden von Jahren durch riesenhafte Gebilde gesteuert. Zu ihnen gehören der monströse Frostrubin und das geheimnisvolle Tiefenland.
Wenn diese Gebilde außer Kontrolle geraten, können viele Sterneninseln ins Chaos gestürzt werden – mit zahllosen Todesopfern. Um die ungeheure Gefahr abzuwehren, muss sich der Arkonide Atlan einem Psionischen Roulette stellen … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit den Nachforschungen Ronald Tekeners, der herausfinden will, wer der WARNER ist. Wir erinnern uns vielleicht noch, dass der WARNER über einen Piratensender Warnungen an die Menschheit sendet. Die Ermittlungsarbeiten scheinen auch irgendwann mal Erfolg zu haben … aber irgendwie nur anscheinend.

Während diverse durchnummerierte Armada-Einheiten die Galaxis im Vorbeiflug mehr oder weniger begeistern, jagt Tekener weiter. Als er den echten WARNER nun endlich gestellt zu haben glaubt … ist der das dann mutmaßlich auch wieder nicht.

Wem das noch nicht mysteriös genug ist, der findet im Anschluss ein Dutzend MASCHINEN. Das sind verdammt große Raumschiffe, der Anin An. Die wiederum stellen das ELEMENT DER TECHNIK. Auch hier erinnern wir uns, dass es eine Menge ELEMENTE gibt, die uns alle nicht wohlgesonnen sind.

Das demonstrieren sie beeindruckend, als die Anin An mit 20.000.000.000 Gehirnen die Erdbevölkerung angreifen, die dann fast vollständig vor den Video-Geräten in einen Traumzustand verfällt. Also so, wie es heute mit so gut wie allen Handy-Besitzern täglich passiert, ohne dass jemand angreifen muss. Ein wenig Hintergrundgeschichte zu den Anin An erfahren wir dann im Anschluss auch noch.

Noch mehr Erinnerungen teilen die Autoren dieser Silbersammlung mit uns, die von Kazzenkatt, während Perrys Bewusstsein übernommen werden soll.

Der scheint eine leichte Beute zu sein, hat er doch gerade gesehen, wie Atlan und Jen Salik gestorben sind. Oder, leben sie doch noch? Wäre schlecht fürs Franchise, wenn nicht mindestens Atlan überleben würde, oder?

Ach so, und um uns noch mal bewusst zu machen, wie der Zyklus heißt, schaltet Perry noch schnell ein Chronofossil ein!

Das Hör-Erlebnis:

Entweder ist beim Abmischen tatsächlich etwas verändert worden oder mit meinen Ohren gehts bergab. Die scharfen S- und Z-Laute der Martin-Bross-Lesungen, die sonst so in meinem Ohren geschmerzt haben, hören sich entschärfter an. Wörter wie „zorning“ klingen zwar immer noch ziemlich scharf, aber taten mir bei dieser Lesung nicht weh.

Das hat bei mir den Hörspaß um einiges steigern können, denn Martin Bross gehört nicht zu den schwächeren Sprechern, wenn es um Perry-Rhodan-Lesungen geht. Vielmehr weiß er gekannt, Stimmungen zu vermitteln und Spannung aufzubauen, indem er einfach nur mit der Intensität seiner Stimme spielt.

Dabei wird auch je nach Charakter eine andere Stimmfarbe aufgelegt und schon klingt keiner mehr wie der andere und ist bei Dialogen gut vom Gegenüber zu unterscheiden. Terraner oder Alien. Mal lauter, mal leiser, mal aufgeregter, mal grimmiger, mal flirtend … jede Stimmungslage lässt sich prima heraushören.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören. Die Ambientsounds liegen allerdings im Vergleich zum Sprecher in gefühlt doppelter Lautstärke vor, sodass ich jedes Mal beim Start eines neuen Kapitels zusammengezuckt bin, weils auf einmal so laut wurde.

Der Sprecher:

Martin Bross, geboren 1972 in Wetter an der Ruhr, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehspielen. Auf der Theaterbühne stand er erstmals 1997 in Heidelberg, später u.a. in Heidelberg, Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Bonn, Hamburg und Mülheim. Als Sprecher in Hörspielen und Features tritt er für den WDR und andere Rundfunkanstalten auf. (Quelle: www.theater-an-der-ruhr.de)

Die MP3s und das Booklet:

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard von festen 192 Kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1242, „Tsunamis im Einsatz“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover der Nummer 1246, „Die Macht des Träumers“, als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 4405 zum Ausdrucken als Poster mit dazu. Etwas größer, als es der Fan und Sammler bislang an dieser Stelle gewohnt war.

Im beiliegenden Booklet finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Auszug aus dem Nachwort von Hubert Haensel aus der Silberbandversion, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1241-1246. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1246, „Die Macht des Träumers“ zu sehen.

Mein Fazit:

Tja, irgendwie gehts schon vorwärts im Zyklus und auch räumlich bewegen sich diverse Armadaeinheiten gut durchnummeriert voran. Aber, ich hatte dennoch beim Hören immer das Gefühl, dass dies ein Zwischenteil einer Reihe ist, den es nicht zwangsläufig und in allen Einzelheiten gebraucht hätte.

Sicher, die Ermittlungen rund um den WARNER sind schon interessant, aber auch und gerade diesen Teil hätte man kurzweiliger erzählen können. Der zukunftsweisende und sich selbst erfüllende Blick auf die von der Technik traumatisierte Erdbevölkerung der heutigen Tage ist erstaunlich akkurat gelungen.

Wenn ich da an ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT denke, der im gleichen Jahr im Kino lief, wie die hier verarbeiteten Heftromane am Kiosk zu bekommen waren … da lagen die Perry-Autoren mit ihren Voraussagungen richtiger.

Vielleicht lags an meinen Ohren, aber die zwar immer noch vorhandenen, scharfen S- und Z-Laute des Sprechers taten mir diesmal nicht so weh wie sonst. Dafür sind aber die Ambientsounds, die die Kapitelanfänge ankündigen, gefühlt doppelt so laut wie der Sprecher und ließen mich jedes Mal zusammenzucken.

Der macht einen guten Job und konnte mich gut unterhalten. Mit Nachdruck und zügiger Geschwindigkeit kamen die Beschreibungen prima bei mir an und auch bei den Dialogen hat Martin Bross eine überzeugende Spannweite an verschiedenen Stimmfarben zu bieten.

2 MP3-CDs mit 181 Tracks
Spieldauer der Lesung: 16 Std.
Sprecher: Martin Bross
1. Auflage, Februar 2020
ISBN-13: 978-3957951618

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Die Silber Edition 148 ist auch als Downloadversion in vier Teilen oder komplett beim Verlag erhältlich.

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