Perry Rhodan – Psychofrost (Silber Edition 147)

Die Handlung:

Es ist eine neue Erkenntnis für die Menschheit der fernen Zukunft: Die Naturgesetze des Universums werden seit Milliarden von Jahren durch riesenhafte Gebilde gesteuert. Zu ihnen gehören der monströse Frostrubin und das geheimnisvolle Tiefenland.
Wenn diese Gebilde außer Kontrolle geraten, können viele Sterneninseln ins Chaus gestürzt werden – mit zahllosen Todesopfern. Um die ungeheure Gefahr abzuwehren, muss sich der Arkonide Atlan einem Psionischen Roulette stellen … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit einem Duo-Abenteuer-Ausflug von Perry und dem Kosmokraten Taurec zum Frostrubin. Perrys Begleiter liefert zwar jede Menge esoterisch anmutende Erklärungen für das Leben, das Universum und den ganzen Rest, aber kann und vor allem will er ihm nicht alles erzählen, was noch so alles interessant wäre. Unser relativ Unsterblicher versucht ein paar Tricks, um Taurec zum Plaudern zu überreden, aber das klappt leider nicht.

Dann wirds eisig, denn nun bricht der titelspendende Psychofrost ab. Die Erklärung dazu ist gewohnt technisch, das Ergebnis aber nachvollziehbar unangenehm für alle, die davon betroffen sind … und das sind eine Menge.

Der Herr der Elemente lässt seine Eisigen los und Perry Rhodan erlebt mit ein paar Begleitern ein Planetenabenteuer. Pläne hat er auch, die Unternehmen „Winterplanet“ und „Thermoschild“ heißen und mehr oder weniger erfolgreich sind. Der Klassiker der Sciencefiction findet Anwendung: Tauchen neue Gegner auf, dann lasst uns doch mal einen davon einfangen und untersuchen. Ist bei den Eisigen nur nicht so einfach.

Live und direkt soll der Durchflug der Endlosen Armada übertragen werden. Darauf freuen sich auch die meisten … aber ein WARNER nicht. Wer das ist? Man kann vermuten, dass es eines dieser ELEMENTE ist. Der WARNER strahlt von seinem Piratensender Grusel-Propaganda aus, nachdem alles erlischt und überhaupt alles kaputt geht im „Wir sind alle verdammt.“-Sil.

Obs tatsächlich so kommt, erfahren wir dann nicht mehr, denn dann ist diese Lesung vorbei.

Das Hör-Erlebnis:

Axel Gottschick legt gleich mit Dialogen los, die eh seine Stärke sind. So ist der Hörspaßgrundstein schnell gelegt. Mal aufgeregt hektisch, mal eindringlicher, mal lauter („sich überschlagend brüllend“ setzt er allerdings nicht ganz so krass um, wie es in der Vorlage steht … zum Ohrglück), mal sanfter, mal lispelnd (als Gucky) … der Sprecher hat für jede Figur und für jede Gefühlslage einen passenden Tonfall im Angebot.

Aber auch seine Beschreibungen klingen nicht trocken, sondern können immer mit genug Variation in der Sprechgeschwindigkeit gut unterhalten.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

Die MP3s und das Booklet:

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard von festen 192 Kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht der Front von Heft 1237, „Rebellion der Kyberneten“, dessen Inhalt hier gar nicht verarbeitet wurde. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover der Nummer 1230, „Psychofrost“, als JPG-Datei in der Auflösung 2027 x 2976 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.

Im beiliegenden Booklet finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Auszug aus dem Nachwort von Hubert Haensel aus der Silberbandversion, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 1224 und 1230-1234. Außerdem gibts vorn noch mal die schicke CD-Cover-Version der Verpackungsfront und am Ende die von Band 1234, „Piratensender Acheron“ zu sehen.

Mein Fazit:

Was dieser Psychofrost ist, wer ihn ausgelöst hat und wer davon profitiert, das erzählt uns Axel Gottschick und das macht er gewohnt prima. Auch davon, was dem Herrn der Elemente so alles einfällt, um weiter Stress für Perry und Abwechslung für den Hörer zu generieren.

Mir wars hin und wieder ein wenig langatmig und ausschweifend erzählt, wie sich der Kampf gegen ihn gestaltet, auch wenn die Autoren wie immer nicht mit großen Zahlen geizen, wenns um Aufmärsche geht. In diesen Zeiten hat mich der Sprecher aber mitnehmen können.

Der Cliffhanger am Ende ließ Vorfreude aufkommen, denn so eine Endlose Armada bei einem Vorbeiflug durch unser Sonnensystem … das hat schon was. Kein Wunder, dass die Menschheit sich freut. Was wohl der Herr der Elemente dagegen vorbereitet hat?

2 MP3-CDs mit 176 Tracks
Spieldauer der Lesung: 15:37 Std.
Sprecher: Axel Gottschick
1. Auflage, November 2019
ISBN-13: 978-3957951526

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Die Silber Edition 147 ist auch als Downloadversion in vier Teilen oder komplett beim Verlag erhältlich.

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