Frank Schätzing – Der Schwarm (Inszenierte Lesung)

Vor Kanadas Küste greifen Wale Touristenschiffe an. Merkwürdige, gefräßige Organismen nehmen den norwegischen Meeresboden in Besitz. Etwas scheint das Leben im Meer unter Kontrolle gebracht zu haben und gegen den Menschen zu wenden.

Sigur Johanson, norwegischer Biologe und Schöngeist, sieht eine Katastrophe heraufdämmern. Gemeinsam mit dem kanadischen Walforscher Leon Anawak und der britischen Journalistin Karen Weaver nimmt er den Kampf auf – gegen eine Macht tief unten im Meer … (Verlagsinfo) Zum 20-jährigen Jubiläum erscheint eine CD-lose Deluxe-Edition des Hörbuchs.

Alles in allem: ein actionreicher und sauber recherchierter Ökothriller, der es u. a. mit Michael Crichton und James Camerons „The Abyss“ aufnehmen kann.

Der Autor

Frank Schätzing, geboren 1957, studierte Kommunikation und wurde Creative Director in internationalen Agentur-Networks. Er gründete die Kölner Werbeagentur Intevi und arbeitete als Musiker und Musikproduzent. 1995 debütierte er mit dem historischen Roman „Tod und Teufel“, der sich inzwischen zum Bestseller gemausert hat. Nach einer Reihe von Krimis und Kurzgeschichten folgte 2000 der Politthriller „Lautlos“.

Die Synthese aus beidem, so könnte man überspitzt formulieren, ist „Der Schwarm“. Der Öko-Katastrophenthriller sauste die Buchcharts hoch und wurde sogar nach USA verkauft. Die Verfilmung war unvermeidlich: Sie ist im Februar 2023 verfügbar. Der Autor ist nicht begeistert. Schätzing wurde 2002 mit dem KölnLiteraturpreis ausgezeichnet und lebt auch in der Domstadt.

Die Hörspielbearbeitung erfolgte durch Frank Schätzing. Regie und Musik bestreiten Loy Wesselburg und Frank Schätzing zusammen.

Die Sprecher

Zu den Sprechern der wichtigsten Rollen gehören Manfred Zapatka, Mechthild Großmann, Joachim Kerzel, Frank Schätzing (der Autor), Ralph Morgenstern, Ulrike Tscharre u. a.

Joachim Kerzel, 1941 in Hindenburg/Oberschlesien geboren, erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Als gefragter Synchronsprecher leiht er Jack Nicholson, Dustin Hoffman, Dennis Hopper und vielen anderen Stars seine sonore Stimme. Sie macht aus jedem Gegenstand etwas Grandioses. Daher ist er häufig auch in der Werbung zu hören, so etwa zu den Medienprodukten um Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Verfilmung. Kerzel wurde im November 2003 mit dem „Deutschen Preis für Synchron“ ausgezeichnet.

Manfred Zapatka, geboren 1942 in Bremen, erhielt seine Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule. Er gastierte auf diversen Theaterbühnen deutscher Großstädte. Bekannt wurde er vor allem durch zahlreiche Fernsehserien und Filme, darunter auch „Todesspiel“ (1997) von Heinrich Breloer oder R. Karmakars Film „Das Himmler-Projekt“ (2000). Mit Karmakar arbeitete er auch in dem Hörspiel „Das Warhead-Oratorium“ (BR 1997). Er ist der Sprecher von Hesses „Der Steppenwolf“, das ebenfalls als Hörbuch im Hörverlag erschienen ist.

Mechthild Großmann, 1948 in Münster geboren, ist Schauspielerin und Tänzerin. Sie spielte in Fassbinders „Berlin Alexanderplatz“ (1979) und in „Nirgendwo in Afrika“ (2001); sie wohnt derzeit in Hamburg. Im „Tatort“ tritt sie regelmäßig als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm auf.

Die wichtigsten Sprechrollen:

Zapatka: Erzähler
Großmann: Samantha Crowe (SETI-Leiterin, Ich-Erzählerin & Chronistin, starke Raucherin)
Frauke Poolmann: General Judith Li, Kommandeurin der Vereinten Krisenstäbe, Powerfrau
Kerzel: Sigur Johanson, norwegischer Meeresbiologe
Sabina Valkieser: Tina Lund (sprich: Lünn), Johansons Ex-Freundin, Projektleiterin für Ölbohrvorhaben in einem Konzern
Stefan Gebelhoff: Leon Anawak, Wal- und Verhaltensforscher, Inuit
Frank Schätzing: Jack Vanderbilt, CIA
u. v. a.

Der Komponist

Loy Wesselburg wurde 1960 in Miltenberg am Main geboren. Er studierte an der Musikhochschule Köln. 1998 bis 2000 folgten Projektaufenthalte, die ihn u. a. nach Los Angeles führten. Heute hat er seine eigene Musikproduktion und komponiert Filmmusik für TV-Serien wie „Tatort“, Kinofilme wie Dominik Grafs „Die Sieger“ (1994) und für Fernsehfilme, so etwa für Bernd Schadewalds „Schicksalsspiel“ (1993).

Als Soundregisseur berät er Sender wie den WDR und Disney-Skandinavien und konzipiert akustische Sendedesigns. So erhielten zwanzig TV-Sendungen in den letzten zwei Jahren eine Titelmusik aus seinem Haus. Er arbeitet auch als Dozent für Filmmusik und Sounddesign an Medienhochschulen.

Handlung

Norwegen, im März

Sigur Johanson ist ein 56 Jahre alter norwegischer Biologe, der in Trondheim lebt. Mit Tina Lund (sprich: Lünn) verbindet ihn eine alte Freundschaft. So kommt es, dass sie ihn als Projektleiterin beim staatlichen Ölunternehmen Statoil konsultiert. Was sind das für merkwürdig deformierte Borstenwürmer, die ihre Forscher am Meereshang gefunden haben? „Es gibt Millionen davon, und sie haben etwas vor!“ Etwa neun Tage später hat Johanson diese Viecher als mexikanische Eiswürmer klassifiziert. Diese hier verfügen jedoch über riesige Kiefer und leben in Symbiose mit Methan fressenden Bakterien.

Der Tieftauchroboter Viktor erforscht die Borstenwürmer vor Ort im Eismeer – und stößt auf eine wimmelnde Masse davon. Ein Lichtblitz blendet die Kamera des Roboters. Wo kam der denn her? Da Statoil ausgerechnet dort oben im Eismeer eine Unterwasserfabrik bauen will, ist das Auftreten dieser Organismen von kritischer Bedeutung für die Weiterentwicklung des Projekts. Tina Lund wird nervös.

Vancouver, im März

Im Pazifischen Ozean und seinen Randgebieten tun sich ebenfalls merkwürdige Dinge. In Vancouver arbeitet der Inuit Leon Anawak als Tourleiter für die Walbeobachtung. Er ist 31 Jahre alt und hat an der Uni promoviert. Von vornherein ist ihm das Auftauchen der SETI-Projektleiterin Samantha Crowe (Erzählerin) suspekt. Was will eine Aliensucherin in seiner Bucht? Nun ja, die Wale, die die Touris sehen wollten, sind weg. Kein Grund zur Beunruhigung.

Die Wale kommen erst drei Wochen später, zusammen mit seltsamen Meldungen über Schiffshavarien auf dem offenen Meer. Das Ruder der von Walen attackierten „Barrier Queen“ klemmt, Anawak untersucht es und stößt auf riesige Mengen von gallertgefüllten Muscheln. Etwas attackiert ihn, ein blendender Lichtblitz – Leon kann sich in Sicherheit bringen. Die Muscheln sind mutiert, um einen Düsenstrom auszustoßen. Der Meeresforscher steht vor einem Rätsel.

Drei Wochen später kommt es in der Bucht zu einer blutigen Katastrophe, als fremde Buckel- und Schwertwale das Schiff der Touristen wie auch Boote der Walschützer angreifen. Es gibt Tote und Verletzte, und Leon verliert seine Einsatzleiterin Susan Stringer. Er ist geschockt. Was hat die Wale zu ihrem widernatürlichen Angriff veranlasst?

Nordeuropäisches Eismeer, Anfang April

Sigur Johanson und die Forscher vom deutschen Forschungsinstitut Geomar stehen vor einem Rätsel. Die Statoil legt das Projekt der Unterwasserfabrik vorerst auf Eis, was einigen Leuten gar nicht schmeckt. Das ins Eismeer gefahrene deutsche Forschungsschiff „Sonne“ stellt am norwegischen Kontinentalschelf eine wahre Würmerinvasion fest. Eine explodierende Methanblase wird der Besatzung beinahe zum Verhängnis, und es gibt durch die Wucht des Blowouts Verletzte. Das vom Methan verdünnte Wasser kann ein Schiff absacken und sinken lassen.

Die britische Journalistin Karen Weaver fährt mit dem Schiff des deutschen Forschers Lukas Bauer vor die Küste Grönlands. Hier stürzt der warme Golfstrom in die Tiefe, abgekühlt durch das Polareis. Normalerweise. Sie stellt schwere Anomalien fest und befürchtet das Versiegen dieser riesigen Wasserpumpe, wie es ja schon in Modellen vorhersagt worden ist.

Wenig später stoßen weitere Roboter auf das, was die Borstenwürmer im vereisten Boden machen: Sie transportieren die Methan fressenden Bakterien, das Methan tritt aus und verursacht Blowouts. Doch noch etwas passiert. Und als Johanson dies realisiert, kommt seine Warnung für die Anwohner der Nordsee und des Eismeers bereits zu spät …

Vancouver, Ende April/Anfang Mai

Leon Anawak gelingt es, am Grauwal „Lucy“ einen Sender anzubringen und ihn per Flugzeug zu verfolgen. Lucy schwimmt weit hinaus und tief. In 360 Metern Tiefe stößt der Roboter, der ihr folgt, auf eine Infraschall- und Lichtquelle. Es handelt sich um eine expandierende blaue Wolke von enormer Größe …

Mein Eindruck

Wie der Autor in seinem Vorwort zum Hörbuch schreibt, musste er die Story des 1000-Seiten-Wälzers auf etwa ein Viertel herunterkürzen – „ein handliches Hollywood-Drehbuch (…), eine völlig neue Fassung“. Aber er hat klar erkannt, dass „das Gehör nun mal eher der Dramaturgie von Spielfilmen folgt als der des gedruckten Worts, und Filme sind kürzer als Bücher“.

Der Plot ist daher nun wie in einem ordentlichen Katastrophenthriller sehr einfach aufgebaut: Erkennen des Problems, Ausweitung, erste Katastrophe/Krise, Einleiten von Gegenmaßnahmen, Finale: entweder als zweite, endgültige Katastrophe oder als Lösung des Problems.

Das klingt, als wäre es eine leicht zu bewältigende Aufgabe, die Handlungsbeschreibungen des Hörbuchs zu verstehen und in visuelle Vorstellungen umzusetzen. Das mag für etwa achtzig Prozent des Geschehens zutreffen, doch musste ich feststellen, dass es einige Szenen gibt, die meine Vorstellungskraft bis an die Grenze beanspruchten. Ein weniger geübter Hörer mag hier sogar überfordert sein und muss die Szene zwei- oder dreimal anhören.

Dabei sind diese Szene keineswegs irgendwo am Rande angesiedelt, sondern gehören zum zentralen Handlungsstrang, den der Autor herausgearbeitet hat. Meine Schwierigkeiten rührten ausschließlich von der sehr ungewohnten Umgebung her, in der sich die Szene abspielt. Zentraler Schauplatz des letzten Drittels ist ein militärisches Schiff, das teils Hubschrauberträger, teils Tiefseeforschungsschiff ist. Schiffe der zweiten Kategorie haben natürlich Mini-U-Boote und Roboter bei sich, die in einem Becken im Innern des Schiffes ab- und auftauchen können. Genauso wie im Inneren der Bohrplattform in „The Abyss“. Dort wird dieses Becken „Moonpool“ genannt.

Wenn es darum geht, mit den Aliens in der Tiefsee Kontakt aufzunehmen oder mit ihren Abgesandten – Haien und Walen – zu interagieren, so kommt diesem Moonpool eine strategisch wichtige Bedeutung zu. Es ist sehr wichtig, sich diese Umgebung vorzustellen, um die Kämpfe, die darum und darin ausbrechen, nachvollziehen zu können. Im Notfall ist die Szene zu wiederholen.

Eine ganz andere Szene, mit der ich Probleme hatte, ist der Meeresboden vor einer der Kanarischen Inseln, nämlich La Palma. Hier bohren die Borstenwürmer den Hang an, um ihn zum Einsturz zu bringen. Schön blöd, wenn der halbe Vulkankegel, der sich darüber erhebt, ins Meer plumpsen würde. Das würde ungefähr so wirken wie ein Seebeben der maximalen Stärke auf der Richterskala ….

Tapfere Helden, pardon: mutige Meeresforscher wagen sich dennoch in die Tiefsee vor, um dem Treiben der Würmer Einhalt zu gebieten. Nun gilt es zu verstehen, mit welchen Geräten sie an welchen Orten hantieren, sonst wird dieser Schausplatz unverständlich. Hinzukommt die Schwierigkeit, sich ihre Bewegungen in einem dreidimensionalen Raum, nämlich unter Wasser, vorzustellen. Kaum ist dies gelungen, wechselt der Schauplatz schon wieder – zu Johanson oder Anawak.

Die Sprecher, die Inszenierung

Um die Stimmenvielfalt des Romans einzufangen, so der Autor, „arbeiteten wir mit zwei Dutzend Stimmen, Topbesetzung, versteht sich, mit Soundeffekten und Musik“. Dementsprechend stolz tönt er auch in seiner PR: „gewaltige Soundeffekte und opulente Kompositionen: Hollywood für die Ohren!“ Aber man sollte nicht alles glauben, was einem die PR-Maschine einzublasen versucht. Deshalb halte ich mich lieber an meine eigenen Notizen, die ich beim Hören angelegt habe.

Darin steht beispielsweise, dass der Anfang des Thrillers doch recht beschaulich losgeht – warum sollte der Autor auch gleich am Anfang sein Pulver verschießen? Und die schöne Musik von Loy Wesselburg baut eine ganz bestimmte „Atmosphäre“ auf, die Stimmung an nordischen Seen. Es ist die Ruhe vor dem Sturm.

Ganz anders sind hingegen die Actionszenen musikalisch unterlegt. In der Schlacht der Wale gegen die Touristen und Walschützer herrschen Dynamik und Spannung vor, im Finale, das das gesamte letzte Drittel des Hörbuchs ausmacht, kommen zwar ebenfalls sehr lange Actionszenen vor, als der Konflikt zwischen den beiden Forschergruppen seinen Höhepunkt erreicht. Doch diese Szenen werden in der langen Sequenz aufgefangen, als die Forscher der Alien-Königin begegnen und mit ihr kommunizieren. Dafür habe ich mir „Chöre“ und „majestätisch“ notiert. Wenn man sich an den Schluss von „The Abyss“ erinnert, so herrschte dort eine ähnliche Stimmung. Klanglich kann man sich kaum bessere Qualität vorstellen.

Was die Sprecher anbelangt, so hat man es hier mit einer Riege kompetenter Profis zu tun, von denen einzig der Autor Schätzing selbst auszunehmen ist. In seiner Rolle als CIA-Agent spielt er sowieso nicht gerade einen Charmebolzen, so dass er keinerlei Sympathiepunkte holen muss, indem er besonders nuancenreich vorträgt. Das ist eher die Aufgabe von Joachim Kerzel. Als Sigur Johanson spricht er die umfangreichste Rolle überhaupt, die von Anfang bis fast zum Schluss dabei ist. Johanson gilt unsere ganze Sympathie und wir verstehen seine Motive aufgrund dessen, was er in der Handlung an Schrecklichem und Schönem erlebt.

Die Stimme, die mir am meisten unter die Haut gegangen ist, stammt ausgerechnet von einer Raucherin. Es handelt sich um die Figur der Samantha Crowe, der SETI-Forscherin. Sie wird von Mechthild Großmann sehr realistisch gesprochen. Man hört sogar, wie sie an einer Zigarette einen Zug nimmt.

Unterm Strich

Die Aliens sind unter uns – buchstäblich. Sie bevölkern die Tiefsee und steuern deren Bevölkerung. Der Autor hat richtig erkannt, dass die Tiefsee noch weitaus mehr Geheimnisse bereithält als so manches ferne Sternensystem – obwohl es sich doch um unseren eigenen Planeten handelt. Das ist die Ironie bei der ganzen Geschichte. Bitter wird die Ironie, wenn es um Vorgänge geht, die eben diesen unbekannten Lebensraum zu vernichten drohen. Das ist ja der Grund, warum die Aliens überhaupt angreifen. Gegen (menschliche) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens (frei nach Schiller), doch die Aliens offenbar nicht: Der Mensch ist gezwungen, mit ihnen zu kommunizieren.

Natürlich haben einige „Krisenmanager“ etwas ganz anderes im Sinn als ödes, mühseliges Palavern. Ihre Mittel kann man sich mühelos vorstellen. Man braucht nur einen Blick auf die Hardliner in Washington werfen, und schon hat man ein schönes Szenario für „Independence Day“, „The Day After Tomorrow“ und „The Abyss“ (in dem ja auch der letzte Weltkrieg auszubrechen droht). Man mixe noch ein paar gruselige Zutaten aus „Aliens“ hinzu, so etwa eine furchteinflößende Alienkönigin, und fertig ist ein tragfähiger Ökothriller mit allem, was dazugehört.

Halt! Dem deutschen Hörer fehlen hier noch ein paar Zutaten. Dazu gehören plausible Ereignisse und die ihnen vorausgehenden Forschungsergebnisse. Hier hat der Autor zum Glück gute Recherchearbeit geleistet. Die Katastrophen erscheinen nicht absolut an den Haaren herbeigezogen.

Dennoch sind es nicht diese gigantischen Ereignisse, sondern die kleinen, geschickt aufgebauten Szenen, die im Gedächtnis haften bleiben . Als Chefkoch Jerome beispielsweise einen seltsam aussehenden Hummer (Nummer 12, um genau zu sein) ins kochende Wasser wirft, geschieht, wie halb erwartet, halb befürchtet, natürlich eine mittlere Katastrophe. In deren Verlauf wird der arme Meisterkoch den Löffel abgeben. Gourmets sollten diese Szene vielleicht überspringen.

Eine weitere, ebenso groteske Szene ist das Auftauchen der ersten Killerkrabben an der Küste der Vereinigten Staaten. Dies geschieht ausgerechnet (oder gerade deshalb) am idyllischsten Fleckchen von Long Island, wo sich ein junges Pärchen Flitterwöchner der schönsten Nebenbeschäftigung der Welt hingeben will. Natürlich ist es die Frau, der zuerst auffällt, dass etwas nicht mit der Krabbe stimmt, die da an ihrem Fuß zwickt …

Über die gesamten zwölf Stunden hinweg wird der Hörer jedenfalls nach allen Regeln der Kunst gut unterhalten. Wer die oben geschilderten Probleme mit der Vorstellungskraft bewältigt, wird sogar doppelt so viel Spaß haben. Wer die Figuren noch glaubwürdiger („authentischer“) dargestellt haben möchte als in dieser filmreifen Kurzfassung, der muss natürlich zum Buch greifen. Tausend Seiten können ja auch eine schöne Beschäftigung sein.

Umfang: 726 Minuten auf 10 CDs
ISBN-13: 978-3899403961

https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/der-Hoerverlag/70000.rhd